DE2725579B2 - Vorrichtung zum Verbinden zweier Rohrenden - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden zweier RohrendenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbinden zweier Rohrenden mit wenigstens einem
Rohreinsteckende, einer dieses aufnehmenden Muffe mit eingezogenem Muffenrand und wenigstens einem
Dichtungskörper sowie einem hülsenförmigen Verriegelungskörper, der sich mit einem Abschnitt innerhalb
der Muffe erstreckt und wenigstens auf einem Teil seiner Länge einen Außendurchmesser größer als der
Innendurchmesser des eingezogenen Muffenrandes aufweist, während er mit einem anderen Abschnitt über
den Muffenrand hinausragt und dort ein Außengewinde aufweist, auf das ein mit dem Muffenrand zusammenwirkendes
Mutterteil aufschraubbar ist.
Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt (DE-AS U 10 963), bei der der Dichtungskörper als O-Dichtungsring
ausgebildet und zwischen der inneren Stirnfläche des Verriegelungskörpers und dem Muffen-
"> grund angeordnet ist, wobei zwischen dem Dichtungskörper und der Stirnfläche des Verriegelungskörpers
ein Druckring gelegen ist Bei einem Aufschrauben des Mutterteils auf das Außengewinde der Verriegelungshülse wird diese nach außen gezogen und an ihrem
ίο inneren, aufgeweiteten und längsgeschlitzten Abschnitt
unter Abstützung gegen die Innenwandung des eingezogenen Muffenrands auf dem Einsteckrohrende
verklemmt Diese Verklemmung dient ausschließlich der Verriegelung des Einsteckrohrendes in der Muffe,
der Dichtungsring dagegen nimmt an dieser Klemmfunktion
nicht teil, vielmehr ist seine Dichtungswirkung ausschließlich abhängig von seiner eigenen auf das
glatte Rohreinsteckende wirkenden Anpreßkraft und einer etwaigen Halterungswirkung des Druckrings.
Diese Wirkung des Dichtungsrings reicht in vielen FäJJen und insbesondere bei steigender oder wechselnder
Druckbeanspruchung der Rohrverbindung nicht aus, da lediglich ein Reibschluß des Dichtungsrings auf
dem glatten Rohreinsteckende erfolgt, wodurch eine Druckfestigkeit der Verbindung nicht erreicht werden
kann. Diese mangelnde und unsichere Dichtungswirkung birgt ferner die Gefahr einer vorzeitigen
Korrosion der übrigen Verbindung infolge des Durchtritts des geleiteten Mediums in sich. Schließlich ergibt
ω sich durch die geschilderte Verklemmung der starren
Verriegelungshülse mit dem ebenfalls starren Muffenrand über das gleichfalls starre Mutterteil eine
insgesamt starre Verbindung, was einerseits zu nachteiligen Verformungen der Rohrenden führen kann, vor
J5 allem aber den Ausgleich mechanischer Beanspruchungen
der Verbindung ausschließt, welcher Ausgleich gerade bei druckbcaufschlagtcn oder wärmebeanspruchten
Rohrleitungen sowie bei deren Verlegung nachteilig wirkt. Bei der bekannten Verbindungsvor-
4l) richtung stützt sich ferner das Mutterteil beim
Verschrauben ausschließlich gegen die Stirnfläche des Muffenrands ab. Wegen der dadurch bedingten rein
aufweitenden Wirkung der Verriegelungshülse auf den Muffenrand ist die bekannte Verbindungsvorrichtung
4S für Rohre aus verhältnismäßig dünnwandigem Stahl
oder Aluminium praktisch nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, die eine sichere Abdichtung bei sämtlichen Beanspruchungen der Rohrleitung gewährleistet, insbesondere
bei den in solchen Rohrleitungen auftretenden Wärmespannungen, Erschütterungen, schwingenden
Beanspruchungen und Druckbeaufschlagungen sowie auch Druckstößen. Die Lage des Dichtungskörpers
innerhalb der Verbindung und damit seine Dichtungswirkung soll bei allen derartigen Beanspruchungen
sicher gewährleistet sein, und es sollen ohne zusätzliche Bearbeitungen die üblichen Muffen und Rohreinsteckenden
ohne zusätzliche bauliche Ausgestaltung verwendet
werden können. Es sollen die bekannten und hinsichtlich der Fertigung und vor allem der Montage so
einfachen Einsteckmuffenverbindungen für hohe Bean spruchungen und insbesondere für druckbeaufschlagte
Leitungen besser verwendbar gemacht werden. Dabei soll der Tatsache Rechnung getragen werden, daß die
üblichen zu Installationszwecken verwendeten Rohre aus verhältnismäßig dünnwandigem Stahl oder Aluminium
bestehen und bei Einsatz der Rohrverbindung in
keiner Weise beeinträchtigt werden sollen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Dichtungskörper als den sich innerhalb
der Muffe erstreckenden Abschnitt der Verriegelungshülse umschließende Manschette ausgebildet ist und das
Mutterteil den Muffenrand übergreift, um beim Aufschrauben den Dichtungskörper zwischen Verriegelungshülse
und Muffeninnenwand zu verpressen.
Die Verriegelungshülse kann in eine übliche mit der Dichtungsmanschette versehene Muffe in Anlage gegen
die Innenwandung der Dichtungsmanschette eingesetzt werden. Danach wird das Einsteckrohrende, auf das
vorher der Mutterteil aufgeschoben ist, in die Verriegelungshülse eingeschoben und der Mutterteil auf das
Außengewinde aer Verriegelungshülse soweit aufgeschraubt,
daß sein zur Muffe gerichtetes Ende zur Anlage gegen den Muffenrand kommt. Beim weiteren
Verschrauben des Mutterteils in gleicher Richtung preßt der innere größere Teil der Verriegelungshülse die
Dichtungsmanschette gegen die Muffeninrenwand und insbesondere gegen die Innenwandung des eingezogenen
Muffenrandes. Gleichzeitig stützt das Mutterteil den Muffenrand gegen jedes Aufweiten ab, und es wird
schließlich gleichzeitig die Verriegelungshülse gegen das Rohreinsteckende gepreßt. Es ergibt sich daher mit
sehr einfachen Bauteilen und sehr einfacher Montage eine Sicherung der Lage der Dichtungsmanschette
gegen jedes Heraustreten aus dem Ringspalt der Verbindung, der ja zusätzlich durch den Mutterteil
abgedeckt ist, und es wird ferner gleichzeitig eine sichere Verriegelung des Rohreinsteckendes erreicht.
Jedes Anziehen des Mutterteils führt zu einer wachsenden Verpressung der Dichtungsmanschette und
des Rohreinsteckendes, so daß über die Verschraubung des Mutterteils die Verbindung den jeweiligen Beanspruchungen,
insbesondere Druckbeaufschlagungen, der Rohrleitung angepaßt werden kann. Die Rohrverbindung
bleibt elastisch. Die Verschraubung des Mutterteils gegen den Muffenrand hat ferner die
vorteilhafte Wirkung, daß die Verriegelungshülse in axialer Richtung leicht aus dem Ringspalt mit dem
Rohreinsteckende herausgezogen wird, so daß das Rohreinsteckende vom Muffengrund abhebt und dort
ein Spiel entsteht, das bei vollständiger Gewährleistung der Dichtungswirkung der Dichtungsmanschette zur
Aufnahme von Längenänderungen aufgrund von Wärmeeinwirkungen dient und wodurch zugleich bei
Erschütterungen oder schwingenden Beanspruchungen der Rohrleitung ein nachteiliges Arbeiten des Rohreinsteckendes
auf dem Muffengrund vermieden wird. Die elastische Aufnahme von Längenänderungen ist insbesondere
bei Leitungen mit wechselnd warmen Medien von besonderem Vorteil. Die Verbindungsvorrichtung
nach der Erfindung eignet sich aufgrund der geschilderten Vorteile ganz besonders für kunststoffbeschichtete
und dünnwandige Rohre in der Installationstechnik, wobei das einfache und bewährte System der Einsteckmuffenverbindungen
ohne Änderung aufrechterhalten bleiben kann und lediglich in Gestalt der Verriegelungshülse und des Mutterteils einfache zusätzliche Bauteile
verwendet werden.
Eine besonders günstige Verriegelungswirkung wird erreicht, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die
Verriegelungshülse auf ihrer in der Muffe verlaufenden Außenwandung zum Abschnitt vergrößerten Durchmessers
hin konisch ausgebildet ist. Hierdurch wird einerseits die Verpressungswirkung auf die Dichtungsmanschette
beim Anziehen des Mutterteils besonders günstig erreicht und andererseits zum inneren, gegebenenfalls
geschlitzten, Ende der Verriegelungshülse hin eine sogenannte Einfindungsschräge für das Einsetzen
der Verriegelungshülse in die mit der Dichtungsmanschette versehene Muffe erzeugt Zweckmäßig weist
also der in der Muffe verlaufende Abschnitt der Verriegelungshülse außen die Gestalt eines Doppelkonus
auf, der sich einerseits zum Muffenrand hin und andererseits zum Muffengrund hin verjüngt
in Die Verriegelungswirkung wird im Hinblick auf den
von dem Mutterteil erfaßten Muffenrand noch weiter verbessert, wenn in Ausgestaltung der Erfindung die den
Muffenrand übergreifende Endfläche des Mutterteils sich nach außen erweiternd konisch ausgebildet ist. Der
ιr, Mutterteil legt sich somit nach Art einer Überwurfmutter
mit diesem Innenkonus über den Muffenrand und sichert in optimaler Weise die geschilderte Verklemmungs-
und Verpressungswirkung.
Zur Erhöhung der weiter oben geschilderten Mitnehmerwirkung der Innenwandung der Verriegelungshülse
auf das Rohreinsteckende ist es zweckmäßig, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die Verriegelungshülse wenigstens auf einem Teil ihrer Länge innen mit
das Rohreinsteckende erfassenden Vorsprüngen, insbe-
2r> sondere ringförmigen Mitnehmerrippen, versehen ist.
Diese Vorsprünge in Gestalt von auf dem Umfang verteilten Aufrauhungen, insbesondere aber in Gestalt
von umlaufenden vorstehenden Rippen, drücken sich beim Anziehen des Mutter'.eils auf dem Außengewinde
jo der Verriegelungshülse gegen den Muffenrand gegen
oder auch in das Einsteckrohrende und bewirken das geschilderte vorteilhafte Abheben des Einsteckrohrendes
vom Muffengrund, um das für die Aufnahme von Längenänderungen und die Vermeidung von Beschädi-
i-> gungen des Muffengrundes so vorteilhafte Spiel zu
erzeugen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umschließt die Dichtungsmanschette auch die von der
Verriegelungshülse nicht umgebende Außenwandung des Rohreinsteckendes ganz. Dadurch steht die
Dichtungsmanschette auch in seinem freien Abschnitt in dichtendem Kontakt mit dem Einsteckrohrende einerseits
und der Muffenwandung andererseits, so daß eine besonders vollständige Dichtungswirkung im Muffenspalt
erzeugt wird, die durch die geschilderte Verpressung des Dichtungskörpers beim Anziehen des Mutterteils
auf der Verriegelungshülse in gewünschtem Maß verstärkt wird.
Für manche Anwendungsfälle, insbesondere im Fall einer Kunststoffbeschichtung der Muffe, kann es
zweckmäßig sein, wenn zwischen Muffenrand und anliegender Fläche des Mutterteils ein Zwischenring
angeordnet ist, der aus jeweils geeignetem Werkstoff, insbesondere aus Metall, bestehen kann.
r>5 Es ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch
möglich, den eingezogenen Muffenrand auf seinem Umfang mit axialen Einschnitten zu versehen. Die
Anzahl und das Aurmaß der axialen Einschnitte des Muffenrandes richtet sich nach den jeweiligen Werkbo
stoffen und deren Abmessungen sowie nach dem jeweiligen Anwendungsfall. Der eingeschnittene eingezogene
Muffenrand läßt sich über die Endfläche des Mutterteils noch stärker nach innen elastisch verformen.
E;n Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der b5 Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung, wobei die
Vorrichtung in der rechten Hälfte vor Einführung des
Rohreinsteckendes und vor dem Aufschrauben des Mutterteils dargestellt ist und in der linken Hälfte im
vollständig montierten Zustand.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispiel sind das Rohreinsteckende 1 und das mit einer
Muffe 3 versehene Rohr 2 miteinander zu verbinden. Es ist das Rohreinsteckende 1 mit einer äußeren Kunststoffbeschichtung
la versehen dargestellt. Es können aber die zu verbindenden Rohrteile einschließlich der
Muffe 3 allseitig mit Kunststoff beschichtet sein, z. B. mit einem Thermoplast oder einem thermoplastischen
Elastomer.
Die Muffe 3 ist mit einem eingezogenen Muffenrand 3a versehen. Es ergibt sich, ausgehend vom Muffengrund
3b über einer, etwa zylindrischen Teil 3c, eine
Auswölbung 3d, an die sich dann der eingezogene Muffenrand 3a anschließt. Wie die linke Hälfte der
Zeichnung anhand der vollständig montierten Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung zeigt, ist zwischen
dem Rohreinsteckende 1 und der Muffe 3 ein im Querschnitt entsprechend geformter Ringspalt gebildet.
In der Muffe 3 ist ein manschettenförmiger Dichtungskörper 4 aus ausreichend elastischem Werkstoff,
z. B. aus einem Elastomer, einem thermoplastischen Elastomer oder einem anderen synthetischen
Kautschuk oder auch aus Gummi angeordnet. Es ist ferner in die Muffe 3 und den Dichtungskörper 4 eine
zwischen dem Dichtungskörper 4 und dem Rohreinsteckende 1 verlaufende und sich über den Muffenrand
hinaus erstreckende Verriegelungshülse 5 angeordnet. Diese Verriegelungshülse 5 weist auf einem Abschnitt
ihres innerhalb der Muffe 3 verlaufenden Teils einen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser
des eingezogenen Muffenrandes 3a auf, und zwar die bei 6 dargestellte Durchmesservergrößerung. Von diesem
Abschnitt 6 größten Außendurchmessers verläuft die Verriegelungshülse 5 auf ihrer Außenwand in beiden
Richtungen konisch, wie die Zeichnung deutlich zeigt. Auf ihrem sich über den Muffenrand 3a hinaus
erstreckenden Abschnitt ist die Verriegelungshülse 5 mit einem Außengewinde 7 versehen. Schließlich kann
die Verriegelungshülse 5 an ihrem zum Muffengrund 3b gerichteten Rand mit axialen Einschnitten 8 versehen
sein. Diese axialen Einschnitte erleichtern einerseits das Einführen der Verriegelungshülse in die Muffe mit rein
manuellen Kräften und führen bei der Verschraubung des Mutterteils gegen den Muffenrand zu einer
zusätzlichen Torsionssicherung auf der Außenwand des Rohreinsteckendes, insbesondere bei kunststoffbeschichteten
Rohren.
Auf dem Außengewinde 7 der Verriegelungshülse 5 ist ein Mutterteil 9 nach Art einer Überwurfmutter
verschraubbar, und zwar derart, daß sein zur Muffe 3 gerichtetes Ende den Muffenrand 3a übergreift, wie die
linke Hälfte der Zeichnung deutlich zeigt Dazu ist die den Muffenrand 3a übergreifende Endfläche 9a des
Mutterteils 9 sich nach außen erweiternd konisch ausgebildet Gemäß dem in der linken Hälfte der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist schließlich zwischen Muffenrand 3a und anliegender
Fläche 9a des Mutterteils 9 ein Zwischenring 10 angeordnet der entsprechend kegelstumpfförmig geformt
ist und zweckmäßig aus einem Metall oder einer Metallegierung bestehen kann, die in der elektrochemischen
Spannungsreihe unterhalb des Metalls des Rohres 2 liegt Es ergibt sich daraus die anodische Schutzwirkung
gegen Korrosionsgefahr. Nach dem Ausführungsbeispiel ist ferner die Verriegelungshülse 5 auf dem
unteren Teil ihrer Länge innen mit das Rohreinsteckende 1 erfassenden Vorsprüngen, hier ringförmigen
Mitnehmerrippen 11, versehen.
Wie schließlich aus der Zeichnung ersichtlich ist, ■j umschließt zweckmäßig die Dichtungsmanschette 4
auch die von der Verriegelungshülse 5 nicht umgebende Außenwandung des Rohreinsteckendes 1 ganz, es ist
also die Dichtungsmanschette 4 bis zum Muffengrund 3b verlängert.
κι Der Aufbau der Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung wird in folgender Weise durchgeführt: In die
Muffe 3 wird zunächst die Dichtungsmanschette 4 eingesetzt. Danach wird die Verriegelungshülse 5
eingeschoben, wobei der untere Konus des Randes eine
!5 Einführungssehräge bildet und, da ja der Außendurchmesser
im Bereich 6 größer ist als der Innendurchmesser des eingezogenen Muffenrandes 3a, der durch die
Einschnitte 8 geschlitzte Rand beim Einschieben nach innen ausweichen kann, um sich dann in der Muffe
>i> gegen die Dichtungsmanschette 4 wieder zu verspreizen.
Es könnte aber auch der Muffenrand 3a erst nach dem Einsetzen der Verriegelungshülse 7 auf das
Endmaß eingezogen werden. Danach wird das Einsteckrohrende 1 eingeschoben, auf das vorher der Mutterteil
9 aufgesetzt worden war. Der Mutterteil 9 wird schließlich auf das Außengewinde 7 der Verriegelungshülse 5 aufgeschraubt, und es wird unter Anlage der
konischen Endfläche 9a gegen den Muffenrand 3a der Mutterteil 9 angezogen. Dadurch wird zweierlei
jo bewirkt: Die oben gelegene konische Fläche der Verriegelungshülse 5 stützt sich unter teilweiser
Verpressung der Dichtungsmanschette 4 gegen den radial eingezogenen Muffenrand ab. Gegen diesen
wiederum stützt sich die den Muffenrand 3a übergrei-
j5 fende Anlagefläche 9a des Mutterteils 9 ab. Gleichzeitig
mit dem Anziehen der Anlagefläche 9a gegen den Muffenrand 3a wird die ggfs. am Rand geschlitzte
Verriegelungshülse 5 so gegen das Rohreinsteckende 1 gepreßt, daß sowohl eine axiale Verriegelung und,
4u insbesondere bei der Kunststoffbeschichtung la, eine
Torsionssicherung erreicht wird, die sich in dem Maß erhöht, in dem das Rohreinsteckende 1 oder zumindest
die Kunststoffbeschichtung la elastisch oder auch plastisch verformt werden. Wie in der linken Hälfte der
Zeichnung dargestellt ist. kann vor dem endgültigen Anziehen des Mutterteils 9 gegen die Verriegelungshülse
5 der Anlagering 10 eingefügt werden.
Durch die Mitnehmerrippen 11 wird folgendes erreicht: Diese Mitnehmerrippen drücken sich beim
so Anzug des Mutterteils 9 gegen den Muffenrand 3a in das
Rohreinsteckende 1 bzw. dessen Kunststoffbeschichtung la ein und bewirken ein Abheben des Einsteckrohrendes
1 vom Muffengrund 36. Auf diese Weise entsteht ein Spiel zur Aufnahme von Längenänderungen
durch Wärmeeinwirkung auf die Rohrleitung, und es wird z. B. das störende Knacken in Rohrleitungen mit
wechselnd wärmen Medien verhindert und ebenso bei Beschädigung der Beschichtungen am Stoß zwischen
Rohreinsteckende 1 und Muffengrund 3b.
Die linke Hälfte der Zeichnung zeigt deutlich, daß eine in sich geschlossene sichere Rohrverbindung mit
sicherer Dichtung erzeugt wird. Das Obergreifen des Muffenrandes 3a durch den Mutterteil 9 sichert die
Verbindung gegen jedes Aufweiten durch Druckbeanspruchung und gegen ein etwaiges Austreten oder
Auswandern des Dichtungskörpers 4 aus dem Ringspalt, wobei der Abschnitt 6 mit vergrößertem Außendurchmesser
an der Verriegelungshülse 5 die mechanische
Verriegelung sicherstellt. Die Dichtungsmanschette 4 füllt den gesamten Ringspalt zwischen Rohreinsteckende
1 und Muffe 3 aus, insbesondere nach der geschilderten Schmelzverschweißung der einzelnen
Kunststoffe bzw. Kunststoffschichten.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verbinden zweier Rohrenden mit wenigstens einem Rohreinsteckende, einer
dieses aufnehmenden Muffe mit eingezogenem Muffenrand und wenigstens einem Dichtungskörper
sowie einem hülsenförmigen Verriegelungskörper, der sich mit einem Abschnitt innerhalb der Muffe
erstreckt und wenigstens auf einem Teil seiner Länge einen Außendurchmesser größer als der
Innendurchmesser des eingezogenen Muffenrandes aufweist, während er mit einem anderen Abschnitt
über den Muffenrand hinausragt und dort ein Außengewinde aufweist, auf das ein mit dem
Muffenrand zusammenwirkendes Mutterteil aufschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungskörper als den sich innerhalb der Muffe (3) erstreckenden Abschnitt der Verriegelucgshalse
(5) umschließende Manschette (4) ausgebildet ist und das Mutterteil (9) den Muffenrand (3a)
übergreift, um beim Aufschrauben den Dichtungskörper zwischen Verriegelungshülse und Muffeninnenwand
zu verpressen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungshülse (5) auf ihrer in der Muffe (3) verlaufenden Außenwandung zum
Abschnitt (6) vergrößerten Durchmesser hin konisch ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Muffenrand (3a)übergreifende Endfläche (9a)des Mutterteils (9)
sich nach außen erweiternd konisch ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungshülse
(5) wenigstens auf einem Teil ihrer Länge innen mit das Rohreinsteckende (1) erfassenden Vorsprüngen,
insbesondere ringförmigen Mitnehmerrippen (11), versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper
(4) auch die von der Verriegelungshüise (5) nicht umgebende Außenwandung des Rohreinsteckendes
(1) ganz umschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Muffenrand
(3a) und anliegender Fläche (9a) des Mutterteils (9) ein Zwischenring (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffenrand auf
seinem Umfang mit axialen Einschnitten versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19772725579 DE2725579C3 (de) | 1977-06-07 | 1977-06-07 | Vorrichtung zum Verbinden zweier Rohrenden |
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DE19772725579 DE2725579C3 (de) | 1977-06-07 | 1977-06-07 | Vorrichtung zum Verbinden zweier Rohrenden |
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Family
ID=6010904
Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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1977
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Also Published As
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