DE2724538C3 - Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten - Google Patents
Gerät zum automatischen Injizieren von FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE2724538C3 DE2724538C3 DE19772724538 DE2724538A DE2724538C3 DE 2724538 C3 DE2724538 C3 DE 2724538C3 DE 19772724538 DE19772724538 DE 19772724538 DE 2724538 A DE2724538 A DE 2724538A DE 2724538 C3 DE2724538 C3 DE 2724538C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- rack
- drive motor
- slide
- syringe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/142—Pressure infusion, e.g. using pumps
- A61M5/145—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons
- A61M5/1452—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons pressurised by means of pistons
- A61M5/1456—Pressure infusion, e.g. using pumps using pressurised reservoirs, e.g. pressurised by means of pistons pressurised by means of pistons with a replaceable reservoir comprising a piston rod to be moved into the reservoir, e.g. the piston rod is part of the removable reservoir
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/168—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
- A61M5/16831—Monitoring, detecting, signalling or eliminating infusion flow anomalies
- A61M5/16854—Monitoring, detecting, signalling or eliminating infusion flow anomalies by monitoring line pressure
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten in menschliche oder
tierische Körper über einen vorbestimmbaren Zeitraum hinweg, bestehend aus einem Gehäuse, in dessen
Innern ein von einer Regeleinrichtung steuerbarer, verschwenkbar gelagerter Antriebsmotor sowie ein
mit diesem verbundenes Getriebe zur Übertragung der Drehbewegung des Motors auf eine axial verschiebbare
Zahnstange angeordnet sind, mit einer auf der Gehäuseoberseite angeordneten Halterung für
wenigstens eine Spritze, deren Kolben von einem mit der Zahnstange verbundenen Schlitten verschiebbar
ist.
Geräte der obengenannten Gattung, bei denen der Antrieb verschwenkbar gelagert ist, gehören seit langem
zum Stand der Technik, wie dies aus der DE-OS
2112654 zu entnehmen ist.
Es ist weiterhin bekannt, in einem Gerät gemäß der obengenannten Gattung den Antriebsmotor
ebenfalls verschwenkbar anzuordnen, vgl. hierzu beispielsweise DE-OS 1491754. Bei diesem Stand der
Technik wird aber der Antriebsmotor durch die Bedienungskraft selbst verschwenkt, so daß das Abtriebszahnrad
außer Eingriff mit einem Antrv-bszahnrad für eine Gewindespindel gelangt. Diese Maßnahme
dient aber hierbei lediglich dazu, den den Spritzenkolben betätigenden Schlitten schnell in seine
Ausgangsstellung zu bewegen.
Derartige bekannte Geräte dienen dazu, bei der Behandlung bestimmter Krankheiten einem Patienten
intravenös ein Medikament über einen längeren Zeitraum hinweg zu injizieren, wobei dieses Medikament
oft sehr langsam in den Körper, z. B. in den Blutstrom, eingegeben wird.
Die Injektionsdauer ist dabei abhängig vom Krankheitsbild und von der Art des zu verabreichenden Medikaments
und kann dabei, je nach Anordnung des behandelnden Arztes, entsprechend den speziellen
Behandlungserfordernissen oft mehrere Stunden betragen.
Diese bekannten Geräte werden in der Nähe des Krankenbettes einss Patienten aufgestellt. Die in der
Halterung dieses Gerätes befestigte Spritze wird mit einer Anschlußleitung (ζ. Β. einem Schlauch) verbunden,
an deren Ende eine Kanüle vorgesehen ist, welche in den menschlichen Körper eingeführt wird. Nach
der vorgenommenen Einstellung der Infusionsmenge pro Zeiteinheit (z. B. 100 ml pro Stunde) wird der
Antrieb eingeschaltet und durch den Schlitten der Spritzenkolben mit der entsprechenden Vorschubgeschwindigkeit
in den Spritzenkörper hineingedrückt. Da die nun beginnende Injektion zeitlich selbsttätig
abläuft, ist keinerlei Überwachung sowohl des Patienten als auch des Gerätes mehr erforderlich. Während
dieser langen Injektionsdauer kann es oft vorkommen, daß durch eine ungeschickte Bewegung des Patienten
der Zuführungsschlauch (von Spritze zur Kanüle) geknickt wird oder - was ebenfalls oftmals der
Fall ist - sich der gegebenenfalls nicht axial vorgeschobene Kolben im Spritzeninnern festklemmt.
Diese Knickung des Schlauches bzw. Klemmung des Kolbens in der Spritze bewirkt ein Anwachsen
des Vorschubdruckes des Schlittens, da der Antriebsmotor ja weiter ltuft, so daß dadurch die Gefahr besteht,
daß der Anschlußschlauch zerplatzt bzw. die Spritze zerstört wird. Durch diese Zerstörung vom
Schlauch und/oder Spritze wird aber keinesfalls der Antriebsmotor des Gerätes außer Funktion gesetzt,
so daß der vorgegebene Betriebsablauf dieses Gerätes weiterhin aufrechterhalten wird. Dies ist besonders
problematisch bei schwerkranken Patienten, welche beispielsweise ohne Bewußtsein sind und somit das
Pflegepersonal nicht auf das Defektsein des Gerätes aufmerksam machen können; andererseits aber dieses
Personal nicht immer - da mit anderen Arbeiten zwischenzeitlich betfaul - sondern oftmals erst viel später,
den Defekt des Gerätes bemerkt. Dies kann aber dann oftmals, insbesondere bei äußerst kritischen Behandlungsfällen,
schon zu spät sein.
Außer dem vorstehend geschilderten Nachteil besteht auch weiterhin die Gefahr, daß durch das Blokkieren
des Schlittens und damit des Getriebes einschließlich des weiterlaufenden Antriebsmotors, letzterer
durchbrennt, d. h. zerstört wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend von dem zuvor geschilderten Stand der
Technik, ein Gerät vorzuschlagen, welches konstruktiv so gestaltet ist, daß trotz eines möglichen Abknikkens
des Schlauches und/oder eines Festklemmens des Spritzenkolbens keine Gefahr für den Patienten entsteht
und auch das Geräi selbst nicht zerstört wird.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß sich das Abtriebszahnrad des Antriebsmotors, das im normalen Betrieb
mit einem auf die Zahnstange einwirkenden Zahnrad in Eingriff steht, bei einer Blockade der Zahnstange
bzw. des Zahnrades aus dem Zahnrad heraushebt, und daß in dieser AußerangriffssteHung ein Schalter zum
Abschalten des Antriebsmotors und zum Einschalten einer Signalisiereinrichtung betätigt wird.
Dabei ist vorgesehen, daß der Antriebsmotor mittels eines Gelenkes am Gehäuse verschwenkbar gelagert
und weiterhin mit einer auskragenden Halterung versehen ist, welche in Schwenkstollung des Antriebsmotors einen Kontakt des Schalters betätigt.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät wird die Vorschubbewegung des Schlittens durch ein Festklemmen
des Kolbens selbst oder durch eine Knickung des Schlauches unterbrochen. Dies erfolgt dadurch, daß
bei einer Blockade durch die die Knickstelle nicht mehr durchströmende Injektionsflüssigkeit · bzw.
durch den geklemmten Kolben selbst eine Gegenkraft gegenüber dem Schlitten aufgebaut wird, die diesen
an einer Vorschubbewegung hindert. Dadurch steht auch die Zahnstange still, die im Kontakt mit dem
Antriebszahnrad steht. Das Abtriebszahnrad, welches durch Federkraft gegen das Antriebszahnrad gedrückt
ist, dreht sich weiter, wird aber dabei aufgrund des stillstehenden Antriebszahnrades von diesem zwangsläufig
abgedrückt, was durch seine verschwenkbare Lagerung in vorteilhafter Weise ermöglicht wird.
Durch das Abheben des Abtriebszahnrades wird in vorteilhafter Weise verhindert, daß dieses einschließlich
des Getriebes und des Motors durch das blockierende Antriebszahnrad der Zahnstange beschädigt
wird.
Durch den verschwenkten Motor wird ein Schalter betätigt, so daß einmal sofort der Motor selbst ausgeschaltet
wird, andererseits aber auch durch die Signalisiereinrichtung (Warnlampe und/oder Hupe) das
Pflegepersonal sofort auf einen Fehler am Gerät aufmerksam gemacht wird.
Durch diese zwangsläufige, automatische Verschwenkung
des Antriebsmotors bei blockierender Zahnstange bzw. Antriebszahnrad, aufgrund des Sich-Herausdrückens
des Abtriebszahnrades aus dem Antriebszahnrad ist somit sichergestellt, daß das'Gerät
sofort abschaltet und diese Störung optisch und/oder akustisch weitergibt, und eine sofortige Behebung des
Fehlers erfolgen kann (z. B. Beseitigung der Knickstelle oder Ausrichten des Kolbens in der Spritze).
Dadurch entsteht keine Verzögerung im Behandlungsablauf des Patienten.
Bei einer bevorzugten Ausführungform des erfindungsgemäßen Gerätes ist weiterhin vorgesehen, daß
die vom Schlitten aufgenommene Zahnstange quer zur Schlittenlängsrichtung mittels eines Schiebers verstellbar
ist. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Zahnstange von im Schlitten vorgesehenen
Führungen aufgenommen und von Federn in Eingriffsstellung mit dem Antriebszahnrad gehalten ist.
Durch die Querverschiebung der Zahnstange ist gewähdeistet, daß diese bei Budarf außer Eingriff mit
dem ihr zugeordneten Antrietszahnrad gebracht werden kann, so daß dadurch der den Kolben betätigende
Schlitten schnell und unproblematisch in jede beliebige Stellung verschoben werden kann.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugtet Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Gerätes,
Fig. 2 eine vereinfachte dargestellte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Getriebeanordnung,
Fig. 3 eine vereinfachte Ansicht von links aus Fig. 2, und
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie I-I in
Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Gerät 10 zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten in menschliche oder tierische
Körper dargestellt. Dieses Gerät besitzt an seiner dem Betrachter zugekehrten Bedienungspulte eine Digitalanzeige
12, auf welcher die eingestellte Infusionsmenge pro Zeiteinheit sichtbar ist (ml/h). Die Einstellung
der Menge des pro Zeiteinheit abzugebenden Medikaments erfolgt durch die beiden Drehknöpfe 14
bzw. 16. Der obere Drehknopf 14 dient zur Voreinstellung der Infusionsmenge und läßt sich in drei Stufen
I, II und III schalten. Hierbei umfaßt die erste Stufe I den Bereich von:
000,5 bis 7,5 ml/Std.
die zweite Stufe II den Bereich von:
4,5 bis 73,5 ml/Std.
und die dritte Stufe III den Bereich von:
45,0 bis 735,0 ml/Std.
45,0 bis 735,0 ml/Std.
Der untere Drehknopf 16 dient hingegen zur stufenlosen Feineinstellung innerhalb des mit dem Drehknopf
14 vorgewählten Bereiches I oder II oder III. Durch die Betätigung der beiden Drehknöpte 14,16
ist auf diese Weise eine stufenlose Einstellung jeder beliebigen Infusionsmenge in dem zu erfassenden Bereich
von 000,5 bis 735,0 ml/Std. möglich.
Oberhalb eines. Netzschalters 18 sind eine Warnlampe 20, deren Zweck noch später erläutert wird,
sowie ein Tastschalter 22 an der Bedienungiseite des
Gerätes 10 vorgesehen. Der Tastschalter 22 dient zum Einschalten des Antriebsmotors.
Auf der Oberseite 24 des Gerätes 10 ist längs verschiebbar ein Schlitten 26 angeordnet, an dessen (in
Fig. 1 links) einem Ende eine Aufnahme 28 vorgesehen ist. Diese Aufnahme dient zur Führung eines
Druckteiles 30 eines Kolbens 32 einer in einer Haiterung 34 befestigten Spritze 36.
f\ia vorderen Ende der vom Gerät gehaltenen
Spritze 36 ist ein Anschlußschlauch 38 befestige, weleher
zu dem (nicht dargestellten) Patienten führt. Die Verbindung des Anschlußschlauches mit dem Patienten
erfolgt in an sich bekannter Weise mittels einer Kanüle, welche nn der entsprechenden Stelle in den
Körper des Patienten eingeführt ist.
Die Halterung 34 kann ein- oder mehrteilig ausgebildet
sein, d. h. es können bis zu zwei Spritzen 36 gleichzeitig aufgespannt werden und somit beispielsweise
bis zu zwei injizierende Medikamente gleichzeitig verabreicht werden.
Im Innern des den Kolben 32 verschiebenden Schlitten 26 ist eine Zahnstange 40 angeordnet (vgl.
hierzu auch Fig. 4), welche mit einem Antriebszahnrad 42 kämmt. Dieses Antriebszahnrad ist im Bereich
der Oberseite 24 des Gehäuses 44 drehbar gelagert und kämmt weiterhin mit einem Abtriebszahnrad 46,
welches mit der Ausgangswelle 48 des Getriebes 50 verbunden ist. Das Getriebe 50 ist selbst direkt an
einem Antriebsmotor 52 angeflanscht.
Diese Baueinheit, bestehend aus Getriebe 50 und Antriebsmotor 52 ist mittels eines Gelenkes 54 verschwenkbar
im Gehäuse 44 gelagert.
Um das Abtriebszahnrad 46 im stetigen Eingriff mit dem Antriebszahnrad 42 zu halten, ist am unteren
Ende des Getriebes 50 eine auskragende Halterung 56 vorgesehen, an deren Querstange 58 zwei Federn
60 angreifen, deren andere Enden an einem orstfesten Teil 44a des Gehäuses befestigt sind.
Durch diese Zugfedern ist gewährleistet, daß die beiden Zahnräder 42 bzw, 46 stets miteinander kämmen.
Wie weiterhin äüs Fig. 2 ersichtlich, ist unterhalb
der auskragenden Halterung 56 ein Schalter 62 vorgesehen, dessen Kontakt 64 in einem geringen Abstand
unterhalb dieser Halterung angeordnet ist. Der Abstand zwischen Kontakt 64 und Halterung 56 beträgt
im Ausführungsbeispiel etwa 2 mm.
Der Schalter 62 ist sowohl mit dem Antriebsmotor 52 als auch mit einer Signaleinrichtung 66 verbunden.
Diese Signaleinrichtung besteht sowohl aus der in Fig. 2 dargestellten Hupe 68 als auch der Warnlampe
20, welche an der Bedienungsseite des Gerätes 10 angeordnet äst.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, steht das Antriebszahnrad 42 im stetigen Kontakt mit der Zahnstange
40. Diese Zahnstange ist im Schlitten 26 auf zwei Führungen 70 querverschieblich zu dessen Längsbewegungsrichtung
(vgl. hierzu Pfeil P in Fig. 4) gelagert. Auf der einen Seite der Führungen 70 ist jeweils eine
Druckfeder 72 vorgesehen, durch welche die querbewegliche Zahnstange 40 stets an den Bunden 74 der
beiden Führungen 70 gehalten wird. Durch diese Anordnung der beiden Bunde 74 ist sichergestellt, daß
die Zahnstange 40 - bedingt durch die Druckfedern 72 - stets mit dem Antriebszahnrad 42 kämmt, wie
dies in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht ist.
Auf der dem Bund 74 zugewandten Seite der Zahnstange 40 ist ein Schieber 76 befestigt, welcher über
eine öffnung 78 im Schlitten 26 aus diesem nach der Bedienungsseite hin herausragt.
Vor der Inbetriebnahme des erfindungsgemäßen Gerätes 10 wird zunächst durch Eindrücken des
Schiebers 76 und des damit bedingten Schiebens der Zahnstange 40 aus dem Wirkbereich des Antriebszahnrades 42 der Schlitten 26 so verschoben, daß seine
Aufnahme 28 das Druckteil 30 der in die Halterung 34 eingeklemmten Spritze 36 erfaßt. Wenn Spritze
36 und Schlitten 26 ausgerichtet sind, wird der eingedrückte Schieber 76 losgelassen, so daß dadurch die
Zahnstange 40 durch die Kraft der Federn 72 wieder in ihre Mittelstellung gelangt, in welcher sie mit dem
Antriebszahnrad 42 kämmt. Nach Betätigung des Netzschalters 18 wird über die beiden Drehknöpfe 14,
16 die benötigte Infusionsmenge pro Zeiteinheit (ml/h) eingestellt, welche dann auf der Digitalanzeige
12 sichtbar ist. Dieser eingestellte Wert bleibt über die gesamte Behandlungsdauer konstant.
Durch Betätigung des Tastschalters 22 wird der Antriebsmotor 52 eingeschaltet, wobei dann über das
Getriebe 50 sowie die beiden Zahnräder 46 und 42 die Zahnstange 40 so axial verschoben wird, daß der
Schlitten 26 in Fig. 1 sich nach links bewegt und dabei
den Kolben 32 mit der vorgegebenen Vorschubgeschwindigkeit langsam in die Spritze 36 eindrückt.
Am Ende des Vorschubweges, d. h. wenn der Schlitten 26 sich in seiner linken Endstellung befindet,
wird durch einen Endschalter der Motor 52 ausgeschaltet und diese Beendigung der Vorschubbewegung
des Schlittens wird gleichzeitig akustisch durch die Hupe 68 sowie optisch durch Warnlampe 20 dem
Pflegepersonal mitgeteilt.
Bei dem oft über mehrere Stunden hinweggehenden Behandlungsizeitraum kommt es immer wieder
vor, daß der an das Gerät 10 angeschlossene Patient, beispielsweise durch Unachtsamkeit, durch eine ungeschickte
Bewegung od. dgl. eine Knickung des Anschlußschlauches 38 verursacht.
Alternativ ist es aber auch möglich, daß durch ungeschickte Einspannung der Spritze 36 bzw. des
Drucktesles 30 in der Aufnahme 28 keine exakte
axiale Führung des Kolbens 32 im Spritzenkörper erfolgt, was eine Klemmung des Kolbens zur Folge hat.
Bedingt durch diese Knickung des Anschlußschlauches bzw. Klemmung des Kolbens im Spritzenkörper
wird einerseits die Zufuhr des Medikaments zum Patienten unterbrochen, andererseits aber bewegt sich
dabeiderSchlitten26weiterhin(inFig. 1) nach links.
Durch diese Weiterbewegung wird auf die sich vor der Krkkstelle im Anschlußschlauch ansammelnde
Flüssigkeit ein sich stetig vergrößernder Druck ausgeübt, so daß dadurch der Schlauch an dieser Stelle platzen
kann. Alternativ besteht bfi weiterer Druckbeaufschlagung des verkanteten Kolbens die Gefahr,
daß die Spritze 36 selbst zerstört wird. Eine solche Zerstörung von Schlauch bzw. Spritze würde normalerweise
nicht bemerkt werden, insbesondere dann nicht, wenn es sich um einen schwerkranken Patienten
handelt und das Pflegepersonal zwischenzeitlich mit anderen Arbeiten beschäftigt ist. Sollte hingegen die
Widerstandskraft von Schlauch und Spritze so groß sein, daß dadurch der Schlitten 26 zwangsläufig angehalten
wird, so besteht dabei weiterhin die Gefahr, daß der dadurch zwangsläufig gleichfalls gestoppte
Antriebsmotor 52 in seinen Wicklungen durchschmort und dadurch zerstör, wird. Das Gerät ist dadurch
unbrauchbar geworden.
Um dies zu verhindern, verschwenkt sich der Antriebsmotor 52 einschließlich seines Getriebes 50 sowie
dessen Abtriebszahnrad 46 beim Entstehen einer durch das Zahnrad 42 bewirkten Gegenkraft zwangsläufig^,
h. von selbst, im Gegenuhrzeigersinn um den Drehpunkt des Gelenkes 54 (vgl. Fig. 2). Dies Verschwenkbewegungder
gelenkiggelagerten Baueinheit SO, 52,46 erfötgi dadurch, daß bei stillstehendem Antriebszahn«
ad 42 das mit diesem kämmend: Abtriebszahnrad 46, bedingt durch seine Drehbewegung sich
selbst, aus den Zähnen des Zahnrades 42 langsam herausdrückt und üadurch die gesamte Baueinheit
(50, 52) um das Maß der Zahnhöhe (der Zähne des Zahnrades 42) verschwenkt.
Diese geringfügige Verschwenkbewegung reicht aus, daß die auskragende Halterung 56 den KontaK:
64 des Schalters 62 betätigt (vgl. hierzu Fig. 2). Über diesen Schalter wird nun sofort der Motor 52 abgeschaltet
und gleichzeitig sowohl ein akustisches Signal (Hupe 68) als auch ein optisches Signal (Warnlampe
20) gesendet und dadurch das Pflegepersonal sofort auf eine Störung des Gerätes aufmerksam gemacht.
Diese Störung kann nun durch Beseitigung des Knikkes im Anschlußschlauch 38 bzw. durch Ausrichten
des Kolbens 32 in der Spritze 36 sofort behoben werden, ohne daß dadurch die Behandlung des Patienten
unnötig lange unterbrochen wird. Durch erneute Betätigung des Tastschalters 22 wird der Antriebsmotor
52 wieder eingeschaltet und der Schlitten 26 bewegt sich wieder mit der voreingestellten Vorschubgesch"?indigkeit in Fig. 1 nach links bis zu seiner Endstellvng.
Durch diese erfindungsgemäße verschwenkbare Aufhängung der Getriebe-Motorbaueinheit 50,52 ist
somit in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß eine auftretende Störung nicht nur sofort akustisch und optisch wahrgenommen werden kann, sondern es wird
vielmehr, und dieses ist von wesentlicher Bedeutung, sofort der Motor 52 abgeschaltet, wodurch dessen
Zerstörung verhindert wird.
Claims (5)
1. Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten in menschliche oder tierische Körper
über einen vorbestimmbaren Zeitraum hinweg, bestehend aus einem Gehäuse, in dessen Innern
ein von einer Regeleinrichtung steuerbarer, verschwenkbar gelagerter Antriebsmotor sowie ein
mit diesem verbundenes Getriebe zur Übertragung der Drehbewegung des Motors auf eine axial
verschiebbare Zahnstange angeordnet sind, mit einer auf der Gehäuseoberseite angeordneten
Halterung für wenigstens eine Spritze, deren Kolben von einem mit der Zahnstange verbundenen
Schlitten verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Abtriebszahnrad (46) des
Antriebsmotors (52), das im normalen Betrieb mit einem ai:f die Zahnstange (40) einwirkenden
Zahnrad (42) in Eingriff steht, bei einer Blockade der Zahnstange (40) bzw. des Zahnrades (42) aus
dem Zahnrad (42) heraushebt, und daß in dieser Außereingriffsstellung ein Schaker (62) zum Abschalten des Antriebsmotors (52) und zum Einschalten
einer Signalisiereinrichtung (66) betätigt wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (52) mittels eines
Gelenkes (54) am Gehäuse (44) verschwenkbar gelagert und weiterhin mit einer auskragenden
Halterung (66) versehen ist, welche in Schwenkstellung des Antriebsmotor.» (52) einen Kontakt
(64) des Schäkers btiätigt.
3. Gerät nach einem der ν jranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (52) von an der Halterung (56) angreifenden
Federn (60) in Eingriffsstellung mit dem Antriebszahnrad (42) gehalten ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Schlitten (26) aufgenommene Zahnstange (40) quer zur Schlittenlängsrichtung mittels eines
Schiebers (76) verstellbar ist.
5. Gerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange
(40) von Federn (72) in Eingriffsstellung mit dem Antriebszahnrad (42) gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772724538 DE2724538C3 (de) | 1977-05-31 | 1977-05-31 | Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772724538 DE2724538C3 (de) | 1977-05-31 | 1977-05-31 | Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2724538A1 DE2724538A1 (de) | 1978-12-07 |
DE2724538B2 DE2724538B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2724538C3 true DE2724538C3 (de) | 1984-03-29 |
Family
ID=6010312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772724538 Expired DE2724538C3 (de) | 1977-05-31 | 1977-05-31 | Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2724538C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5814015A (en) * | 1995-02-24 | 1998-09-29 | Harvard Clinical Technology, Inc. | Infusion pump for at least one syringe |
DE19731778A1 (de) * | 1997-07-24 | 1999-02-11 | Leon Helma Christina | Spritzvorrichtung für medizinische Anwendungen |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3244791A1 (de) * | 1982-12-03 | 1984-07-05 | Willy 2000 Hamburg Kühn | Verfahren und vorrichtung zum injizieren von injektionsmitteln |
FR2544987B1 (fr) * | 1983-04-27 | 1990-05-25 | Hyco Et Aulas | Pompe a insuline semi-automatique pour malade couche |
EP0164904B1 (de) * | 1984-05-10 | 1991-02-27 | The University Of Melbourne | Verfahren zur Ermittlung eines Infusionsprofils und Infusionsvorrichtung |
IT8453710V0 (it) * | 1984-08-07 | 1984-08-07 | Hospal Dasco Spa | Apparecchiatura per somministrare un liquido tramite un iniettore |
US4769009A (en) * | 1986-10-10 | 1988-09-06 | Cobe Laboratories, Inc. | Apparatus for displacing a piston in a chamber having a torque resistor |
US4747828A (en) * | 1986-12-09 | 1988-05-31 | Fisher Scientific Group | IV fluid line occlusion detector |
DE3737331C1 (de) * | 1987-11-04 | 1989-02-23 | Braun Melsungen Ag | Druckinfusionsapparat |
GB2229497B (en) * | 1989-03-10 | 1992-06-03 | Graseby Medical Ltd | Infusion pump |
DE4314657A1 (de) * | 1993-05-04 | 1994-11-10 | Friedhelm Sehrt | Sicherheitsvorrichtung zur sicheren Handhabung flüssiger Stoffe mittels einer Spritze insbesondere zum Dosieren und Abfüllen gesundheitsgefährdender Flüssigkeiten |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3335724A (en) * | 1964-07-24 | 1967-08-15 | Erich M Gienapp | Remote control, repeating, variable stroke hypodermic syringe device |
DE1500478B2 (de) * | 1964-09-30 | 1971-08-05 | Research Engineering Co Houston, Tex (V St A ) | Zahnstangenantrieb |
US3456649A (en) * | 1965-12-03 | 1969-07-22 | Warren R Jewett | Motor driven fluid administration apparatus |
DE2112654A1 (de) * | 1971-03-16 | 1972-10-05 | Southdown Medical Developments | Vorrichtung zum Betaetigen einer Spritze |
US3884228A (en) * | 1974-02-26 | 1975-05-20 | Lynkeus Corp | Intravenous feeding system |
-
1977
- 1977-05-31 DE DE19772724538 patent/DE2724538C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5814015A (en) * | 1995-02-24 | 1998-09-29 | Harvard Clinical Technology, Inc. | Infusion pump for at least one syringe |
DE19731778A1 (de) * | 1997-07-24 | 1999-02-11 | Leon Helma Christina | Spritzvorrichtung für medizinische Anwendungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2724538B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2724538A1 (de) | 1978-12-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68911618T2 (de) | Pumpenvorrichtung für Spritzen. | |
DE19717107B4 (de) | System aus Behältnis und Antriebsvorrichtung für einen Kolben, der in dem ein Medikamentfluid enthaltenden Behältnis gehalten ist | |
EP0581788B1 (de) | Injektionsgerät | |
EP0389477B1 (de) | Injektionsvorrichtung mit einer verformbaren ampulle | |
DE1491747C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Injizieren einer Flüssigkeit in das Gefäßsystem des menschlichen Körpers | |
DE69430578T2 (de) | Fördersystem zur geregelten infusion einer flüssigkeit | |
EP1075292B1 (de) | Injektionsvorrichtung | |
DE2724538C3 (de) | Gerät zum automatischen Injizieren von Flüssigkeiten | |
DE3150623C2 (de) | Druckinfusionsapparat für medizinische Anwendungen | |
EP3590569A2 (de) | Vorrichtung zur dosierten verabreichung eines fluiden produkts mit entkopplung für einen behältniswechsel | |
DE8137235U1 (de) | Druckinfussionsapparat fuer medizinische anwendungen | |
DE20200885U1 (de) | Spritzenpumpe mit Kolbenbremse | |
DE3146541A1 (de) | Dosiervorrichtung | |
DE2652197A1 (de) | Druckpumpe fuer eine infusionsvorrichtung | |
DE29606540U1 (de) | Applikationsgerät für Dentalmasse | |
DE2937444C2 (de) | ||
DE4213172C1 (de) | ||
DE7148520U (de) | Medizinisches infusionsbesteck insbesondere fuer die infusion mehrerer fluessigkeiten | |
DE3783392T2 (de) | Äusserliche Arzneiinjektionsvorrichtung. | |
DE2723196A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verabreichen eines medikaments an einen patienten in einer intravenoesen fluessigkeit | |
DE2942801A1 (de) | Regler fuer eine fluessigkeits-dosiervorrichtung | |
EP0848623A1 (de) | Injektionsgerät zum injizieren von flüssigkeit | |
DE8520376U1 (de) | Vorrichtung zum Verabreichen einer Flüssigkeit | |
DE3726847A1 (de) | Optische ueberwachungs-, alarm- und absperrvorrichtung fuer intravenoese injektionen | |
WO2008106810A1 (de) | Hydraulische okklusionserkennung in einem medizinischen verabreichungsgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: OESTE, MANFRED, 6393 WEHRHEIM, DE |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |