DE2723999C2 - Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten - Google Patents

Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten

Info

Publication number
DE2723999C2
DE2723999C2 DE19772723999 DE2723999A DE2723999C2 DE 2723999 C2 DE2723999 C2 DE 2723999C2 DE 19772723999 DE19772723999 DE 19772723999 DE 2723999 A DE2723999 A DE 2723999A DE 2723999 C2 DE2723999 C2 DE 2723999C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
liquid
measuring
potential
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772723999
Other languages
English (en)
Other versions
DE2723999A1 (de
Inventor
Ralf Dipl.-Ing. Dr. 5100 Aachen Kankura
Jürgen 5170 Jülich Keck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Juelich GmbH
Original Assignee
Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kernforschungsanlage Juelich GmbH filed Critical Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority to DE19772723999 priority Critical patent/DE2723999C2/de
Priority to NL7804852A priority patent/NL7804852A/xx
Priority to US05/907,397 priority patent/US4188826A/en
Priority to CH562478A priority patent/CH629301A5/de
Priority to SE7805955A priority patent/SE425699B/sv
Priority to FR7815538A priority patent/FR2392368A1/fr
Priority to GB2260978A priority patent/GB1603793A/en
Priority to BE188075A priority patent/BE867530A/xx
Priority to JP6238978A priority patent/JPS53148473A/ja
Priority to DK235478A priority patent/DK147606C/da
Priority to IT23854/78A priority patent/IT1095915B/it
Publication of DE2723999A1 publication Critical patent/DE2723999A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2723999C2 publication Critical patent/DE2723999C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/22Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
    • G01F23/24Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of resistance of resistors due to contact with conductor fluid

Description

15
20
a) die Enden der Elektrode (1) sind über je eine von der Flüssigkeit und von dem Flüssigkeitsbehälter elektrisch getrennte Leitung (2) mit der Wechselstromquelle (3) verbunden;
b) der Eingangswiderstand der Elektrode (1) ist vemachlässigbar klein gegenüber dem Übergangswiderstand zwischen Elektrode und Flüssigkeit;
c) ein elektrischer Pegelmesser ist vorgesehen zur Messung der Potentialdifferenz zwischen einem Punkt (X) in der Flüssigkeit außerhalb des Streufeldes der Elektrode (1) im Vergleich zu einem Bezugspotential (Z) im Wechselstromkreis.
Z Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- jo zeichnet, daß das Bezugspotential an einem Abgriff eines parallel zur Wechselstromquelle geschalteten Widerstandes (Rn) mit verstellbarem Mittelabgriff abgeleitet ist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellmotor (8) zum Verstellen des Mittelabgriffes des parallel zur Wechselstromquelle geschalteten Widerstandes (Rn) zum automatischen Nullpunktsabgleich der Potentialdifferenz vorgesehen ISL
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit der Elektrode (1) in die Flüssigkeit getauchte Zuleitung (2) von einem Rohr (6) aus elektrisch isolierendem Material umgeben ist, an dem entlang die aus einem Widerstandsdraht bestehende Elektrode geführt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1) aus einem Rohr mit einem relativ zum Widerstand der Zuleitungen (2) hohen, relativ zum Widerstand der ίο Flüssigkeit niedrigen elektrischen Widerstand besteht, in dem ein als eine der Zuleitungen (2) vorgesehener Metalldraht oder Metallstab gegenüber dem Rohr elektrisch isoliert angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1) von einem mit Durchlaßöffnungen (10) für die Flüssigkeit versehenen Schutzrohr (9) umgeben ist, wobei der Abstand zwischen Schutzrohr und Elektrode (1) so bemessen ist, daß sich das wi Schutzrohr außerhalb des Bereichs der Streuströme befindet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (9) aus elektrisch leitendem Material besteht. h>
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (9) mit Erde verbunden ist.
9, Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem der Pole der Wechselspannungsquelle (3) und mit Erde in Verbindung stehender Abgleichskondensator vorgesehen ist
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß an dem in die Flüssigkeit hineinragenden Ende der Elektrode (1) eine Isolierscheibe (13) angebracht ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch -'eitenden Flüssigkeiten mit einer an einer Wechselspannungsquelle angeschlossenen Eintauchelektrode als Fühler für die Standhöhe der Flüssigkeit die mit einem Teilstück in die Flüssigkeit eintaucht und aber die eingetauchte Oberfläche dieses Teilstückes mit der Flüssigkeit in elektrisch leitender Verbindung steht
Derartige Meßeinrichtungen sind im Prinzip bekannt (DE-PS 8 42 554). Sie werden beispielsweise dann benötigt wenn hoher Druck oder Unzugänglichkeit der Meßstelle keine unmittelbare Messung der Standhöhe zulassen.
Meßeinrichtungen, welche die Standhöhe elektrisch messen, werten im allgemeinen die Änderung einer Kapazität eines Widerstandes oder auch des Verhältnisses zweier Widerstände aus.
So ist beispielsweise aus der DE-PS 8 42 554 eine Meßeinrichtung bekannt die aus drei, zwei davon in Reihe geschalteten, in die Flüssigkeit eingetauchten Elektroden besteht und bei der die Meßgröße aus dem Verhältnis der Übergangswiderstände zwischen den in Reihe geschalteten Elektroden gebildet wird. Die bei dieser bekannten Meßeinrichtung ermittelte Meßgröße weist jedoch hinsichtlich der zu ermittelnden Standhöhe der Flüssigkeit eine sehr starke Nichtlinearität auf. Zwar ist versucht worden, durch eine beschere geometrische Gestaltung der Elektrodenoberflächen eine Linearisierung zu erreichen, jedoch ist eine solche Maßnahme nicht in allen Einsatzfällen anwendbar. Auch ist aus der DE-PS 22 15 950 ein Verfahren bekannt geworden, das zum Ziel hat, die bei der aus der DE-PS 8 42 554 bekannten Einrichtung auftretende Nichtlinearität der Meßgröße zu beseitigen. Durch dieses bekannte Verfahren wird jedoch lediglich erreicht, daß aus der Messung einer absoluten Größe eine von der Speisespannung unabhängige Verhältnismessung wird. Die Nichtlinearität der Meßgröße wird dabei nicht vollständigbeseitigt.
Aus der DE-PS 17 98 084 ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei der das Streupotential gemessen wird, das sich an einer langgestreckten, in die Flüssigkeit getauchten Elektrode einstellt, die sich in geringem Abstand parallel zu einer von einem Gleichstrom durchflossenen Widerstandselektrode in der Flüssigkeit befindet. Bei dieser Anordnung ist jedoch von Nachteil, daß der die Widerstandselektrode begleitende Streustrom die als Potentialfühler wirkende Tauchelektrode nur teilweise durchfließt, wodurch auch bei dieser bekannten Einrichtung die Meßgröße hinsichtlich der Standhöhe der Flüssigkeit eine Nichtlinearität aufweist. Außerdem kann bei der bekannten Einrichtung eine Kennlinienkrümmung, die aus der Stromlinienverdrängung an der Oberfläche der Flüssigkeit und aus dem Nebenschluß des Behälterbodens resultiert und die vom
Verhältnis des Abstandes zur Länge der beiden Elektroden abhängt, nicht vermieden werden. Ferner bewirkt auch bei dieser bekannten Einrichtung die Anwendung von Gleichstrom, daß die Potentialschweüe zwischen den Elektrodenoberflächen und der Flüssigkeit unbekannte Werte aufweisen, die zeitlich instabil sind.
Eine weitere Einrichtung zur Messung der Standhöhe einer Flüssigkeit ist aus der DE-AS 19 08 921 bekannt Sie besteht aus zwei koaxial ineinander angeordneten Elektroden, von denen die eine aus einem niederohmschen Metall und die andere aus einem hochohmschen Metall besteht. Dieser Anordnung liegt der Gedanke zugrunde, den Widerstand der einen Elektrode so hoch zu machen, daß die Flüssigkeit als Kurzschlußschieber wirkt Bei dieser bekannten Einrichtung ist jedoch von Nachteil, daß Ungenauigkeiten, die durch Benetzung des ausgetauchten Teils der hochohmschen Elektrode auftreten, praktisch nicht zu vermeiden sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Messung der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die in ihrem konstruktiven Aufbar: möglichst einfach ist und bei der eine weitgehende Linearität im Verhältnis zwischen Tauchtiefe des Meßfühlers, der Standhöhe der Flüssigkeit und der ermittelten Meßgröße erreicht wird, ohne daß eine komplizierte Elektrodenformgebung erforderlich wäre.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Art rr.it den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung werden alio die Enden der Eintauchelektrode über je eine von der Flüssigkeit und von dem Flüssigkeitsbehälter elektrisch getrennte Leitung mit der Wechselstromquelle verbunden. Dabei ist der Eigenwiderstand der Elektrode vernachlässigbar klein gegenüber dem Obergangswiderstand zwischen Elektrode und Flüssigkeit gewählt. Ferner ist ein elektrischer Pegelmesser vorgesehen zur Messung der Potentialdifferenz zwischen einem Punkt in der Flüssigkeit außerhalb des Streufeldes der Elektrode im Vergleich zu einem Bezugspotential im Wechselstromkreis.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß das Potential in der Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode dem Potential der Flüssigkeit außerhalb des Bereichs der den eingetauchten Feil der Elektrode umgebenden Streuströme entspricht, da bei hinreichend schlanker Elektrode die Streuströme exakt symmetrisch zur Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode verlaufen. Die PotentiaiJifferenz zwischen dem Potential der Flüssigkeit — und damit dem Potential der Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode — und dem Potential eines Punktes im Stromkreis außerhalb der Elektrode weist somit eine lineare Abhängigkeit von der Tauchtiefe der Elektrode auf. Dabei kann der Punkt im Stromkreis, an dem die Potentialdifferenz gegenüber dem Potential der Flüssigkeit abgegriffen wird, beispielsweise bei Verwendung eines Generators als Wechselstromquelle eine der Klemmen des Generators sein. In der Praxis wird die Wechselstromquelle vielfach aus der Sekundärwicklung eines kapazitätsarmen Transformators bestehen, an dem das Potential abgegriffen wird. Für den Abgriff des Potentials der Flüssigkeit kann die Behälterwandung oder auch eine Hilfselektrode dianlich sein. Für den Fall, daß die Flüssigkeit mit Erde in elektrisch leitender Verbindung steht, dient die Erde als F.ezugspotential.
Dadurch, daß die Frequenz des Wechselstroms so bemessen ist, daß der kapazitive Blindwiderstand der auf der Elektrode gegebenenfalls vorhandenen Trennschicht vernachlässigbar klein ist, wirkt die Trennschicht als dielektrischer Kurzschluß und beeinflußt somit den Meßwert — im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, in denen Gleichstrom angewendet wird — nicht Das ist im allgemeinen bei einer Frequenz der Wechselspannung oberhalb ca, 5000 Hz der Fall,
ίο Als Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz kann ein auf die Frequenz des Wechselstroms abgestimmter Anzeigeverstärker, bestehend aus Wechselspannungsverstärker, Meßgleichrichter und Anzeigeninstrument oder ein Synchrongleichrichter verwendet werden, der die V-förmige Kennlinie in bekannter Weise in eine stetige umwandelt. Dabei hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß für den Abgriff der Potentialdifferenz ein parallel zur Wechselstromquelle geschalteter Widerstand mit verstellbarem Mittelabgriff vorgesehen ist, wobei als Maßzahl für die Standhöhe der Flüssigkeit eine Spannung ermitte'i: wird, die sich von der Potentialdifferenz um einen durch die Einstellung des Mittelabgritfs vorgegebenen Betrag unterscheidet Durch diese Maßnahme kann der Nullpunkt an den Skdenanfang des Meßgerätes geschoben werde;:.
Eine vorteilhafte Weiterausgestaltung der Einrichtung gemäß der Erfindung besteht ferner darin, daß eine Einrichtung zum automatischen Nullpunktsabgleich der Potentialdifferenz vorgesehen ist, wobei der Mittelab-
jo griff mittels eines Stellmotors vei stellt wird und der Stellweg ein Maß für die Potentialdifferenz und somit die Standhöhe ist. Hierzu wird zweckmäßigerweise eine den Nullpunkt selbst abgleichende Brückenschaltung verwendet.
j-, Wie sich gezeigt hat sind bei der Einrichtung gemäß der Erfindung unterschiedliche Ausführungsformen der Elektrode verwendbar. So kann es vorteilhaft sein, wenn die zusammen mit der Elektrode in die Flüssigkeit getauchte Zuleitung von einem Rohr aus elektrisch isolierendem Material umgeben ist, an dem entlang die aus einem Widerstandsdraht bestehende Elektrode geführt ist. Eine weitere sehr zweckmäßige Ausführungsform der Elektrode kann beispielsweise darin bestehen, daß die Elektrode aus einem Rohr mit einem relativ zum Widerstand der Zuleitungen hohen, relativ zum Widerstand der Flüssigkeit niedrigen elektrischen Widerstand besteht, in dem ein als eine der Zuleitungen vorgesehener Metalldraht oder Metallstab gegenüber dem Rohr elektrisch isoliert angeordnet ist. Als Material für das Rohr kann beispielsweise Graphit oder auch, bei entsprechend dünnwandigem Rohr, ein medienbeständiges Metall vorgesehen werden.
Ferner besteht eine besonders vorteilhafte Austuhrunpsform der Elektrode darin, daß die Elektrode von einem mit Durchlaßöffnungen für die Flüssigkeit versehenen Schutzrohr umgeben ist, wobei der Abstand zwischen Schutzrohr und Elektrode so bemessen ist, da ß sich das Schutzrohr außerhalb des Bereichs der Streuströme befindet. Das Schutzrohr kann dabei ai<3 elektrisch leitenc'jm Material bestehen und, außer daß es die Elektrode vor Beschädigung schützt, zugleich zur Erdung der Flüssigkeit dienen.
Für den Fall, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung zur Messung der Standhöhe von schlecht leitenden Flüssigkeiten eingesetzt werden soll, ist ferner ,zweckmäßig, daß ein ,iiit einem der Pols der Wechselspannungsquelle und mit Erde in Verbindung stehender Abgleichkondensator (auch Trimmer) vorge-
sehen ist. Dadurch ist auch bei schlecht leitenden Flüssigkeiten eine gute Nullpunktsschärfe gewährleistet. Außerdem kann dadurch die zulässige Länge der Zuleitungen, die je nach Leitfähigkeit der Flüssigkeit bis zu 20 m beträgt, erweitert werden. Dabei wird die Zuleitung zweckmäßigerweise in Doppelschirmtechnik ausgeführt, wobei der innere Schirm an eine Bootstrap-Spannung eine vom Verstärker gelieferte, der Verstärkereingangsspannung entsprechende Spannung, gelegt wird. Potential- und Stromzuleitungen sind dabei getrennt auszuführen, wie dies auch bei der Fernmessung von Widerständen gebräuchlich ist. Bei sehr gut leitenden Flüssigkeiten ist dagegen /u beachten, daß der Widerstandswert der Elektrode klein gegenüber dem Widerstandswert der Flüssigkeit bleibt. Auf diese Weise ist es möglich, die Einrichtung gemäß der Erfindung für Flüssigkeiten einzusetzen, deren elektrolytische Leitfähigkeit in einem Bereich liegt, der von der Leitfähigkeit von konzentrierten Säuren bis zur Leitfähigkeit von technisch reinem Wasser reicht.
Wie sich gezeigt hat. wird bei hinreichender Schlankheit der Elektrode eine genügende Linearität erzielt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Elektrode dick zu machen, wenn an dem in die Flüssigkeit hineinragenden Ende der Elektrode eine Isolierscheibe angebracht ist. Denn dadurch wird die an der Flüssigkeitsoberfläche entstehende Geometrieverzerrung durch eine genau entgegengesetzte Verzerrung am gegenüberliegenden Ende ausgeglichen und die Symmetrie im Verlauf der Streuströme wieder hergestellt.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist auch dann einsetzbar, wenn es darum geht, die S'andhöhe einer Flüssigkeit zu bestimmen, über der eine andere Flüssigkeit gelagert ist und die Trennfläche der beiden Flüssigkeiten zugleich der Flüssigkeitsspiegel der unteren Flüssigkeit ist. Auch ist der gleichzeitige Betrieb mehrerer in relativ geringem Absland voneinander angeordneter Elektroden möglich, wenn nur dafür gesorgt ist. daß sich die Elektroden außerhalb des Bereichs der Streuströme anderer Elektroden befinden.
Anstelle der vorzugsweise vertikalen Lage der von oben in die Flüssigkeit eingetauchten Elektrode ist es auch möglich, die Elektrode in schräger Lage in die Flüssigkeit einzutauchen. Auch kann die Elektrode von unten durch den Behälterboden in die Flüssigkeit eingeführt sein.
Anhand einer schematischen Zeichnung werden Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen der Einrichtung gemäß der Erfindung näher erläutert:
Es zeigt
F i g. 1 die Anordnung einer Elektrode mit Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz
F i g. 2 die Anordnung nach Fig.) mit Brückenschaltung zur Nullpunktseinstellung
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 mit Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz mit automatischem Nullpunktsabgleich
F i g. 4 das elektrische Ersatzschaltbild des aus Elektrode. Zuleitungen und Wechselstromquelle bestehenden Stromkreises nach F i g. 1
F i g. S eine einfache Ausführungsform einer Elek'rode
F i g. 6 eine Ausführungsform einer Elektrode nach F i g. 5 mit Schutzohr
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform einer Elektrode
F i g. 8 die Ausführungsform einer Elektrode mit Isolierscheibe
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht die Einrichtung zur Messung der Standhöhe einer Flüssigkeit aus einer Elektrode 1, die über Zuleitungen 2 mit einer Wechselstromquelle 3, einem Wechselstromgenerator, verbunden ist. Die Elektrode 1 ist in eine Flüssigkeit 4 getaucht, die sich in einem Behälter 5 aus elektrisch leitendem Material befindet. Im Bereich der Flüssigkeit 4 sind die Zuleitungen in einem Körper 6 aus elektrisch isolierendem Material geführt. Zur Messung der Potentialdifferenz zwischen dem Potential der Behälterwandung — und damit dem Potential des Punktes P in der Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode — und dem Potential einer der Klemmen des Wechselstromgenerators 3, ist ferner eine Meßcinrichlung 7, bestehend aus Wechselspannungsverstärker, Meßgleichrichter und Anzeigeinstrument vorgesehen. In F i g. 2 ist zusätzlich für den Abgriff der Potentialdifferenz ein parallel zum Wechselstromgenerator 3 geschalteter Widerstand Rx mit Mittelabgriff vorgese hen. der zur Nullpunktseinstellung dient. Die als Maßzahl für die .Standhöhe der Flüssigkeit dienende Potentialdifferenz wird bei den in den F i g. 1 und 2 wiedergegebenen Anordnungen mittels des Anzeigeinstruments angegeben.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung ist der Meßeinrichtung 7, bei der gegebenenfalls auf das Anzeigeinstrument verzichtet werden kann, ein Stellmotor 8 nachgeschaltet, über den der Mittelabgriff des Brücken-Widerstandes R\ automatisch auf die Nullpunkt^stellung eingestellt wird. Infolgedessen ist der Stellweg des Mittelabgriffs des Widerstandes Rv ein Maß für die Potentialdifferenz und somit die Standhöhe der Flüssigkeit.
In dem in F i g. 4 wiedergegebenen Ersatzschaltbild, das der in F i g. 1 dargestellten Anordnung entspricht, ist der Widerstand der Elektrode 1 als Teilwiderstände /?, bis R--, zerlegt dargestellt. Davon ist R\ der Widerstand des oberhalb der Flüssigkeit befindlichen Teilstücks der Elektrode, während das oberhalb des Punktes P befindliche, in die Flüssigkeit eingetauchte Teilstück der Elektrode 1 in die Widerstände R2 und Ri und das unterhalb des Punktes P befindliche Teilstück der Elektrode in die Widerstände Rt und K5 aufgeteilt ist. Die Übergangswiderstände der einzelnen Teilstücke gegen die Flüssigkeit in einem Punkt X der Flüssigkeit außerhalb des Bereiches der Streuströme sind als Widerstände R2 bis Re dargestellt. Die Widerstände der Zuleitungen 2 sind R·, und Rr. Für den Fall, daß die Widerstände R-. bis R^ gegenüber den Übergangswiderständen vernachlässigbar klein sind. gilt.
= Ur.
Rh + R1 + R2 + R3 + R4 + A5 + R,
wobei
die an den Klemmen des Wechselstromgenerators anliegende Spannung
Upx: die Spannung zwischen den Punkten Pund X Uzx. die Spannung zwischen den Punkten Zund X Uzp' die Spannung zwischen den Punkten Zund P
Da bei symmetrisch verteilten Streuströme, beispielsweise bei einer schlanken, zylindrischen Elektrode mit einem gegenüber der Länge vernachlässigbar kleinen Durchmesser, praktisch R3=Rr\ma Rt=RdISt wird Rc
stromlos und somit Upx-0 bzw. Upz= Uzx. Die mittels der Meßeinrichtung 6 gemessene Spannung weist daher eine lineare Abhängigkeit von der Tauchtiefe auf.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform der Elektrode 1 besteht diese aus einem einfachen Widerstandsdraht, der zugleich als Zuleitung 2 dient und zu diesem Zweck durch ein Isolierrohr 6 zentral durchgeführt ist. Der mit der Flüssigkeit in leitender Verbindung stehende Teil des Drahtes dient als Elektrook 1. Eine Ausführungsform der Elektrode gemäß Fig.5 mit zusätzlich die Elektrode 1 umhüllenden Schutzrohr 9 ist in Fig.6 dargestellt. Das mit Öffnungen 10 versehene Schutzrohr ist dabei mittels eines Verbindungskörpers 11 am Isolierrohr 6 angebracht. IS
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform der Elektrode I besteht diese aus einem schlecht leitendenden Rohr aus Graphit oder aus einem dünnwandigen Edelstahlrohr, zum Beispiel austenitischer Chrom-Nikkel-Stahl, in dem als Zuleitung 2 ein Metallstab, von dem Graphitrohr durch eine Isolierung 12 getrennt, angeordnet ist.
In Fig.8 ist eine Ausführungsform der Elektrode 1 dargestellt, deren Aufbau der in F i g. 7 dargestellten Elektrode weitgehend entspricht, an deren in die Flüssigkeit ragendem Ende jedoch zusätzlich eine Isolierscheibe 13 angebracht ist. Diese Ausführungsform der Elektrode ist dann vorzusehen, wenn infolge des relativ zu deren Länge großen Durchmessers der Elektrode Re< R, würde. Da durch die Isolierscheibe 13 die Symmetrie des Verlaufs der Streuströme wieder hergestellt wird, ist somit bei Verwendung einer derartigen Isolierscheibe auch eine relativ dicke Elektrode verwendbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche;
1. Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten s mit einer an einer Wechselspannungsquelle angeschlossenen Eintauchelektrode als Fühler für die Standhöhe der Flüssigkeit, die mit einem Teilstück in die Flüssigkeit eintaucht und über die eingetauchte Oberfläche des Teilstückes mit der Flüssigkeit in ι ο elektrisch leitender Verbindung steht, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
DE19772723999 1977-05-27 1977-05-27 Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten Expired DE2723999C2 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772723999 DE2723999C2 (de) 1977-05-27 1977-05-27 Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten
NL7804852A NL7804852A (nl) 1977-05-27 1978-05-05 Inrichting voor het meten van de niveauhoogte van elek- trisch geleidende vloeistoffen.
US05/907,397 US4188826A (en) 1977-05-27 1978-05-18 Device for measuring the liquid level of an electrically conductive liquid
CH562478A CH629301A5 (de) 1977-05-27 1978-05-23 Einrichtung zur messung der standhoehe von elektrisch leitenden fluessigkeiten.
SE7805955A SE425699B (sv) 1977-05-27 1978-05-24 Inrettning for metning av standhojden av elektriskt ledande vetskor
GB2260978A GB1603793A (en) 1977-05-27 1978-05-25 Apparatus and method for measuring the level of electrically conducting liquids
FR7815538A FR2392368A1 (fr) 1977-05-27 1978-05-25 Dispositif pour mesurer le niveau de liquides conducteurs de l'electricite
BE188075A BE867530A (fr) 1977-05-27 1978-05-26 Dispositif pour mesurer le niveau de liquides conducteurs d'electricite
JP6238978A JPS53148473A (en) 1977-05-27 1978-05-26 Apparatus for measurement of level of conductive liquids
DK235478A DK147606C (da) 1977-05-27 1978-05-26 Indretning til maaling af elektrisk ledende vaeskers niveau
IT23854/78A IT1095915B (it) 1977-05-27 1978-05-26 Dispositivo per misurare il livello di liquidi elettroconduttivi

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772723999 DE2723999C2 (de) 1977-05-27 1977-05-27 Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2723999A1 DE2723999A1 (de) 1978-12-07
DE2723999C2 true DE2723999C2 (de) 1982-05-13

Family

ID=6010039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772723999 Expired DE2723999C2 (de) 1977-05-27 1977-05-27 Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE867530A (de)
DE (1) DE2723999C2 (de)
GB (1) GB1603793A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3341630A1 (de) * 1983-11-17 1985-05-30 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Messeinrichtung fuer den fluessigkeitsstand in einem behaelter
DE102009060742A1 (de) 2009-12-30 2011-07-07 NEGELE Messtechnik GmbH, 87743 Einrichtung zum Erkennen eines Pegelstandes
US8375783B2 (en) 2005-12-07 2013-02-19 Krones Ag Device and method for detecting the filling level of a container, and device for filling a container

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS55136958A (en) 1979-04-14 1980-10-25 Olympus Optical Co Ltd Automatic analyzer
DE3426832A1 (de) * 1984-07-20 1986-01-23 W.L. Gore & Co GmbH, 8011 Putzbrunn Wassermeldevorrichtung, insbesondere fuer oel- und benzintanks
DE3527349A1 (de) * 1985-07-31 1987-02-12 Wiederaufarbeitung Von Kernbre Verfahren und anordnung zur kontinuierlichen messung der fuellstandshoehe einer radioaktiven glasschmelze
ATE520009T1 (de) * 2007-05-16 2011-08-15 Fafnir Gmbh Verfahren und vorrichtung zur füllstandbestimmung

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE842554C (de) * 1951-04-18 1952-06-30 Elektrophysik Bonn Dr Stephan Standhoehenmessgeraet
DE1908921B1 (de) * 1969-02-22 1970-09-03 Siemens Ag Einrichtung zur Niveaumessung von elektrisch leitenden Fluessigkeiten

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3341630A1 (de) * 1983-11-17 1985-05-30 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Messeinrichtung fuer den fluessigkeitsstand in einem behaelter
US8375783B2 (en) 2005-12-07 2013-02-19 Krones Ag Device and method for detecting the filling level of a container, and device for filling a container
DE102009060742A1 (de) 2009-12-30 2011-07-07 NEGELE Messtechnik GmbH, 87743 Einrichtung zum Erkennen eines Pegelstandes
WO2011080018A1 (de) 2009-12-30 2011-07-07 Negele Messtechnik Gmbh Einrichtung zum erkennen eines pegelstands

Also Published As

Publication number Publication date
DE2723999A1 (de) 1978-12-07
BE867530A (fr) 1978-09-18
GB1603793A (en) 1981-11-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2454469C3 (de) Induktiver Durchflußmesser
EP3472629B1 (de) Messanordnung zur messung eines elektrischen stroms im hochstrombereich
CH629301A5 (de) Einrichtung zur messung der standhoehe von elektrisch leitenden fluessigkeiten.
DE2120407B2 (de) Kapazitäts-Meßschaltung
WO2014166479A2 (de) Kapazitiver füllstandssensor
DE2409595B2 (de) Spannungswandler für eine vollisolierte, metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage
DE2649921A1 (de) Fluessigkeitsspiegel-messgeraet
DE1238096B (de) Vorrichtung zur Messung des Strom-Zeitintegrals
DE2723999C2 (de) Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten
DE2819731C2 (de) Anordnung zur kapazitiven Füllstandsmessung in einem Behälter
DE2447463C2 (de) Flüssigkeitspegel-Meßfühler
DE755778C (de) Kurzwellenanordnung zum UEbergang einer unsymmetrischen Hochfrequenzleitung in eine symmetrische Anordnung
DE2430186A1 (de) Elektrische messanordnung fuer kapazitive messysteme an brennstoffbehaeltern
DE4312813C2 (de) Anordnung zur kapazitiven Füllstandsmessung
DE2753884A1 (de) Kapazitiver messwandler
DE2603185C2 (de) Anordnung zur kapazitiven Messung des Füllstandes eines Behälters
DE1548920A1 (de) Niveauanzeigegeraet mit gekoppelten Induktivitaeten fuer fluessige Metalle
DE2521687C3 (de) Meßwertwandler zur kapazitiven Füllstandsmessung
DE1275298B (de) Anordnung zum Messen und Regeln einer die induktive Kopplung zwischen Induktionsspulen beeinflussenden Groesse eines elektrisch leitenden Gegenstandes
DE2747479C2 (de) Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten
DE596313C (de) Anordnung zum Messen hoher Spannungen mit einem als Spannungsteiler oder Vorwiderstand dienenden, in einer mit fluessigem Isoliermittel gefuellten Isolierhuelle angeordneten Messwiderstand
DE102004027349B4 (de) Prüfanordnuung und Verfahren zum Ermitteln des Verlustfaktors einer Hochspannungsdurchführung
DE4412386C2 (de) Schaltungsanordnung zur konduktiven Füllstandmessung
DE2120290A1 (de) Vorrichtung zur Anzeige eines Flüssigkeitsstandes
EP0500976B1 (de) Anordnung zur Gewinnung einer einem zu messenden Strom proportionalen Spannung

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2747479

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2747479

Format of ref document f/p: P

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FORSCHUNGSZENTRUM JUELICH GMBH, 5170 JUELICH, DE