DE2723146A1

DE2723146A1 - Optischer winkeltisch

Info

Publication number: DE2723146A1
Application number: DE19772723146
Authority: DE
Inventors: Egon Flad
Original assignee: ALLG BETEILIGUNGS GmbH
Current assignee: ALLG BETEILIGUNGS GmbH
Priority date: 1977-05-23
Filing date: 1977-05-23
Publication date: 1978-12-07

Description

Beschreibung der Erfindung Optischer Winkeltisch
(Anlagen: Fig 1, Fig 2, Fig 3, Fig 4, Fig 5) Die bisher auf dem Markt befindlichen Winkeltische w eisen zunächst keine besondere Genauigkeit und Präzision auf. Somit können sie nur dort eingesetzt werden, wo eine grobeinstellbare Winkellage ausreichend ist. Winkelprüftische, in einer oder auch zwei Ebenen verstellbar, teilweise mit optischer Ablesung nur in einer Ebene, oder in beiden Ebenen auf Sinus-Basis, sind bereits auf dem Markt.
Diese Winkelprüftische finden in der Hauptsache in Messe und Prüfräumen Verwendung, da sich diese Geräte durch ihre geringe Stabilität in den eingestellten Positionen und Winkellagen zum Einsatz auf Bearbeitungsmaschinen nicht eignen. Außerdem sind umfangreiche Rechenabellen zur Einstellung der Sinus-Basis erforderlich. Eine Integrierung in NC-Bearbeitungszentren ist mit den bisherigen Winkeltischen nicht möglich, da Einstellwinkel größtenteils, jedoch in allen Fällen die Klemmung bzw. die Feststellung in der eingestellten Winkellage von Hand bzw. manuell erfolgen muß.
Der zu beschreibende optische Winkeltisch ist dadurch gekennzeichnet, daß er horizontal und vertikal um 90 Grad verstellbar ist (Fig. 3). Das heißt, die Tisch~ bzw, Aufspannplatte (Fig. 3 Pos. 3) kann von der waagerechten bzw. horizontalen Lage in jedem beliebigen Winkel in die vertikale bzw. senkrechte Lage verstellt werden. Die Ablesung des erforderlichen Winkels erfolgt über eine Optik (Fig. 1 + Fig. 2-Pos. 4) mit einer Ablesegenauigkeit von einer Bogensekunde. Die Grobeinstellung des gewünschten Winkels erfolgt über einen elektromotorischen Stellantrieb (Fig. 2 + 3-Pos. 7), und die Feineinstellung erfolgt über ein Handrad (Fig. 1 + 2-Pos. 5). Die Betätigung des Stellmotors erfolgt über Befehlgeräte (Fig. 2-Pos. 12). Kennzeichnend ist bei diesem Winkeltisch die hohe Stabilität, welche den Einsatz in allen Bereichen, also auch in Blatt 2 der Beschreibung Optischer Winkeltisch dem der spanabhebenden Fertigung ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Feststellung nach der erreichten Gradwerteinstellung über eine hydraulische Klemmung (Fig. 2-Pos. 9 ) erfolgt, diese befindet sich in den je zwei beidseitig angeordneten Stabilisierungsarmen (Fig. 1 + 2-Pos. 2). Die Lüftung der Klemmelemente erfolgt durch Tellerfedern. Die Druckbeaufschlagung nach erfolgter Positionierung und damit zum Klemmen und Feststellen der Winkellage erfolgt über ein im Grundkörper (Fig. 2-Pos, 1) eingebautes Hydraulik-Aggregat (Fig. 2-Pos. 10). Ein- und Ausschalten der Hydraulik erfolgt über Befehlsgeräte (Fig. 2-Pos. 12).
Eine Verriegelung zwischen Verstellgetriebe (Fig. 2 + 3-Pos, 7) und Hydraulik (Fig. 2-Pos. 10) ist in der elektrischen Schaltung integriert.
Dadurch ist es möglich, daß der bezeichnete optische Winkeltisch in NC-gesteuerte Bearbeitungszentren oder Werkzeugmaschinen und Sondermaschinen integriert werden kann. Der Anbau eines Schrittmotors bzw. Drahgebers an die Hauptachse ist möglich und vorgesehen, so daß auch eine Ablesung des eingestellten Istwertes über eine Digitalanzeige möglich ist. Die Tisch- bzw. Aufspannplatte (Fig. 4-Pos. 3) ist mit Passungsnuten und Mittenzentrierung versehen und kann zusätzlich mit einer Drehplatte (Fig. 4-Pos. 14) versehen werden. Diese ist in der Tischmitte durch einen Zentrierbolzen (Fig. 4-Pos. 18) fixiert und mit vier Klemmhebeln (Fig. 5-Pos. 16) nach erfolgter Gradeinstellung zu spannen. Eine 360 Grad-Einteilung (Fig. 4-Pos. 20) befindet sich am Außendurchmesser. Die Einstellmarkierung befindet sich fest fixiert an einem Art-Passungsnutensein (Fig. 5-Pos. 17). Die Drehplatte (Fig. 4-Pos. 14) ist mit Spann-Nuten und einer obenliegenden zusätzlichen Mittenzentrierung versehen (Fig. 5). Der optische Winkeltisch kann in der Standebene mit einer Drehplatte ausgerüstet werden, diese macht es möglich, daß die Standebene ebenfalls um 360 Grad verstellt werden kann. Die Verstellung bzw. Positionierung in der Standebene erfolgt von Hand über eine 360 Grad-Teilung und Noni-us oder mit Motorantrieb und optischer Ablesung bzw. ebenfalls über Schrittmotor und Drehgeber.
Blatt 3 der Beschreibung Optischer Winkeltisch Dadurch ist es weiterhin möglich, den beschriebenen optischen Winkeltisch in eine NC-Maschine zu integrieren. Die Klemmung in der Standebene erfolgt ebenfalls über die im Grundkörper eingebaute Hydraulik (Fig. 2-Pos. 10). Als weitere Möglichkeit ist die Verwendung des beschriebenen optischen Winkeltisches dadurch möglich, daß dieser in Verbindung mit einer senkrechte stehenden Winkel-Drehtisch-Kombination eine 3 Achsen Bearbeitung eines Werkstückes als Einzel~ oder Serienteil möglich macht.
Die bezeichneten 3 Achsen können wie in den vorbeschriebenen Winkelachsen manuell oder aber auch motorisch bzw. über Schrittmotor und Drehgeber eingefahren werden, so daß die komplette Winkelprtf-bzw. Winkelbearbeitungseinheit ebenfalls in NC gesteuerte Mess- und Bearbeitungsmaschinen integriert werden kann. Die Größe der Aufspannfläche bzw. die Abmessungen des optischen Winkeltisches sind variabel.

Claims

Patentansprüche 1) Optischer Winkeltisch, horizontal und vertikal um 90 Grad verstellbar, sowohl manuell als auch mit Motor, mit Ablesung des erforderlichen Winkels über eine Optik mit einer Ablesegenauigkeit von einer Bogensekunde.
2) Dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere eine horizontale und vertikale Verstellung um 90 Grad möglich ist und die Aufspannplatte in jedem beliebigen Winkel in vertikaler oder horizontaler Lage so fest und mit einer solchen Genauigkeit arretiert werden kann, daß eine Präzisionsbearbeitung von Werkstücken bis zu einer Genauigkeit von einer Bogensekunde auf dem optischen Winkeltisch möglich ist.