DE2723141A1

DE2723141A1 - Wegwerfhandtuch, insbesondere zur verwendung fuer medizinische zwecke, und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2723141A1
Application number: DE19772723141
Authority: DE
Inventors: Benjamin E Chapman; Danny R Moore; Arthur F Phillips
Original assignee: Buckeye Cellulose Corp
Current assignee: Georgia Pacific Nonwovens LLC
Priority date: 1976-05-27
Filing date: 1977-05-23
Publication date: 1977-12-08
Also published as: NL7705735A; SE7706175L; BE855071A; FR2352664A1; US4075382A; JPS5325091A; FR2352664B1; NO771854L; NO143299C; IT1084072B; CA1093449A; SE437928B; DK236077A; GB1574498A; NO143299B

Description

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Unsere Nr. 21 153

The Buckeye Cellulose Corporation Cincinnati, Ohio, V.St.A.

Wegwerfhandtuch, insbesondere zur Verwendung für medizinische Zwecke, und Verfahren zu seiner Herstellung

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Die Erfindung betrifft ein Wegwerfhandtuch und ein Verfahren zu seiner Herstellung und insbesondere ein Wegwerfhandtuch, das besonders zur Verwendung für medizinische Zwecke, z.B. für einen Chirurgen, geeignet ist und aus einem fünfschichtigen Aufbau besteht, der drei thermoplastische, langfaserige Vliesstoff schichten und zwei äußere Gewebeschichten enthält.

Die Wegwerfhandtücher der vorliegenden Erfindung können für viele Zwecke eingesetzt werden, sie eignen sich jedoch besonders für medizinische Zwecke und insbesondere für Anwendungen in der Chirurgie und werden daher besonders im Hinblick auf diese Anwendung beschrieben.

In Vorbereitung eines operativen Eingriffs verwendet der Chirurg (sowie die Operationsschwester und andere Mitglieder des Operationsteams) viel Sorgfalt auf das Reinigen und Desinfizieren seiner Hände und Arme, bevor er den eigentlichen Operationsraum betritt. Dann, nachdem er den Operationsraum betreten hat, wobei seine Hände und Arme noch feucht von der Reinigung sind, muß der Chirurg ebensoviel Sorgfalt auf das Trocknen seiner Hände als auf die Reinigung selbst verwenden, um jegliche Verunreinigung seiner nun sauberen, jedoch offensichtlich nicht sterilen Hände zu verhindern. Während die Arbeitsweisen von Krankenhaus zu Krankenhaus und von Arzt zu Arzt unterschiedlich sind, wird im allgemeinen nach dem Reinigen von dem Chirurgen ein Handtuch sehr sorgfältig derart verwendet, daß seine Händen getrocknet werden, ohne irgendeine Verunreinigung einzuführen. Gewöhnlich ist jeweils eine Seite des Handtuchs für das Abtrocknen je einer Hand vorgesehen, und für jede Wischaktion wird ein anderer Teil des Handtuchs verwendet. Hierdurch wird eine Verunreinigung von Hand zu Hand verhindert. Im Hinblick auf diese Verfahrensweisen ist es wünschenswert, daß das verwendete Handtuch ein möglichst geringes Durchschlagsvermögen für Feuchtigkeit aufweist.

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Es wurde zwar bereits versucht, die üblicheren gewebten Tücher für chirurgische Zwecke durch zusammengesetzte Vliesstofftücher zu ersetzen, diese wurden jedoch nicht allgemein akzeptiert. Dies ist nicht so sehr darauf zurückzuführen, daß sie nicht die vom Standpunkt der Absorptionsfähigkeit, Trocknungsfähigkeit und dergleichen gewünschte Leistung erbringen würden, sondern in erster Linie darauf, daß sie nicht das Volumen, die Weichheit, den Fall, den Oberflächengriff und die Stoffartigkeit der üblichen gewebten Tücher für chirurgische Zwecke aufwiesen. Außerdem hatten derartige zusammengesetzte Vliesstofftücher für chirurgische Zwecke im allgemeinen ein zu starkes Durchschlagsvermögen. Soweit Schritte unternommen wurden, um dieses Durchschlagen zu verhindern, entsprachen die übrigen vorstehend aufgeführten Eigenschaften noch weniger den Bedürfnissen.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wegwerfhandtuch auf der Grundlage von Vliesstoff mit einem hohen Absorptionsvermögen und einer ausgezeichneten Trocknungsfähigkeit bei einem minimalen Durchschlagsvermögen. Typischerweise können etwa 15 bis etwa 20 g Wasser auf den Händen und Armen des Chirurgen zurückgeblieben sein, nachdem er sie gereinigt hat. Wenn der Chirurg sehr groß ist, kann er sogar bis zu 30 g Wasser auf seinen Händen und Armen zurückbehalten haben. Das Handtuch der vorliegenden Erfindung hat ein Absorptionsvermögen von etwa ή bis etwa 7 g Wasser pro g Handtuch und wiegt etwa 30 g. Daher hat das Handtuch der vorliegenden Erfindung ein Absorptionsvermögen, das mindestens etwa bis 7 mal der maximal von den Händen und Armen des Chirurgen zu absorbierenden Wassermenge entspricht.

Das erfindungsgemäße Handtuch hat eine im wesentlichen geringe Flusentendenz und somit eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit, Beständigkeit und Festigkeit. Gleichzeitig ist das Handtuch durch ein merklich verbessertes Aussehen und einen merklich verbesserten Oberflächengriff ausgezeichnet. Das Handtuch ist weich, stoffartig

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und ist weiterhin ausgezeichnet durch ein erwünschtes Volumen, eine gute Gleichförmigkeit und einen guten Fall. Ein guter Fall ist beispielsweise erforderlich, um eine Verunreinigung des Handtuchs zu verhindern. Wenn das Handtuch zu steif ist, reibt es leicht gegen den Operationskittel oder Operationsanzug des Chirurgen. Dies ist auch der Fall, wenn das Handtuch, um ein ausreichendes Absorptionsvermögen bereitzustellen, zu lang, zu breit oder zu lang und zu breit hergestellt werden muß. Schließlich kann das erfindungsgemäße Handtuch leicht und billig hergestellt und leicht sterilisiert werden.

Wenn das erfindungsgemäße Wegwerfhandtuch sich auch besonders für die Verwendung für medizinische Zwecke, z.B. in der Chirurgie, eignet, so hat es dochTviele andere Anwendungen. Beispielsweise können sie als im Berufsleben eingesetzte Tücher (professional towels) oder als Handtücher oder Badetücher für Krankenhauspatienten usw. verwendet werden. Sie können auch als Wegwerftücher zur Verwendung in Hotels und Motels oder zur Verwendung in Institutionen, wie Schwesternheimen, Nervenheilanstalten, Gefängnissen und dergleichen, eingesetzt werden.

Das Wegwerfhandtuch der vorliegenden Erfindung wird aus fünf Schichten hergestellt. Die äußersten oder Oberflächenschichten sind Gewebeschichten. Verschiedene Arten von Gewebe können eingesetzt werden, wie nachstehend näher erläutert wird. Jede Gewebeschicht ist an ihrer Innen- oder nicht der äußeren Umgebung ausgesetzten Oberfläche haftend mit einer Zwischenschicht aus einem thermoplastischen, langfaserigen Vliesstoffmaterial mittlerer Dichte verbunden. Die beiden Schichtgebilde aus Gewebeschicht und Zwischenschicht umfassen das, was hier anschließend als "primäre Schichtgebilde¹¹ bezeichnet wird. Zwischen den beiden primären Schichtgebilden ist eine fünfte cder Mittelschicht angeordnet, die aus einem schmelzgeblasenen, langfaserigen Vliesstoffmaterial geringer Dichte besteht. Die Zwischenschichten

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mittlerer Dichte und die Mittelschicht geringer Dichte werden vorzugsweise aus schmelzgeblasenem Polypropylen hergestellt. Da dieses Material von Natur hydrophob ist, werden die Mittelschicht und die Zwischenschichten aus Polypropylen mit einem Benetzungsmittel behandelt, um ihre Absorptionsfähigkeit zu vergrößern.

Die primären Schichtgebilde werden vorzugsweise einer heißen oder kalten Prägung und/oder einer mechanischen Mikroverdichtung unterworfen. Hierdurch wird die Oberflächentextur, die Weichheit und das Aussehen des Tuches verbessert. Wenn die primären Schichtgebilde äußere Schichten aus Cellulosegewebe enthalten, werden sie auf ihrer Gewebeseite mit einem Material besprüht oder überzogen, das üblicherweise als naßfestes Harz verwendet wird, um die Abriebfestigkeit des Endproduktes in feuchtem Zustand zu erhöhen, damit dieses beispielsweise den Bewegungen eines Chirurgen beim Abtrocknen der Hände und Arme widerstehen kann. Das naßfeste Harz hält auch irgendwelche losen Celluiosefasern fest.

Wenn die primären Schichtgebilde an den beiden Seiten der Mittelschicht angeordnet sind, werden die Ränder des Handtuchs heiß verklebt, wobei die primären Schichtgebilde mit der Mittelschicht verbunden werden. Um ein Verrutschen der Mittelschicht gegen die primären Schichtgebilde während eines Trocknungs- und Wischvorganges zu verhindern, können über die gesamte Länge und Breite des Handtuchs wahllos verteilt oder in einem bestimmten Muster zusätzliche Punktbindungen durch Heißverkleben hergestellt werden, die zusätzlich das Aussehen des Handtuchs verbessern.

Die Erfindung wird durch die Zeichnungen näher erläutert.

Figur 1 ist eine Draufsicht auf das Handtuch der Erfindung. Figur 2 ist eine perspektivische Sicht des Handtuchs nach Figur 1 und erläutert seine einzelnen Schichten, wobei die

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Dicke der Schichten stark vergrößert ist, um die Anordnung zu verdeutlichen.

Figur 3 stellt einen Querschnitt durch Teile des erfindungsgemäßen Handtuchs dar.

In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Das erfindungsgemäße Handtuch ist allgemein mit 1 bezeichnet. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, ist das Handtuch aus fünf Schichten hergestellt. In Figur 2 ist die Dicke der fünf Schichten stark vergrößert, um die Anordnung besser zu verdeutlichen.

Die äußersten Schichten 2 und 3 sind aus Gewebe hergestellt. Auf die Gewebeschichten 2 und 3 folgen die Zwischenschichten M und 5, die aus thermoplastischen, langfaserigen Vliesstoffbahnen mittlerer Dichte gebildet sind. Schließlisch ist die fünfte oder Mittelsschicht 6, die zwischen den beiden Zwischenschichten *i und 5 liegt, aus einer schmelzgeblasenen, langfaserigen Vliesstoffbahn geringer Dichte gebildet.

Jede der fünf Schichten 2 bis 6 muß bestimmte Eigenschaften aufweisen. Die äußersten Gewebeschichten 2 und 3 müssen durch ein rasches Durchschlagsvermögen, durch Abriebfestigkeit, geringe Flusentendenz, Weichheit, Biegsamkeit, guten Fall und Naßfestigkeit ausgezeichnet sein. Weiterhin sollten diese Schichten ein gutes Aussehen einschließlich Oberflächeneigenschaften, Textur und Farbe, wenn eine Farbe eingesetzt wird, aufweisen. Schließlich sollten die äußersten Schichten durch einen ausgezeichneten Tasteindruck, wiederum einschließlich Oberflächeneigenschaften, Textur und dergleichen, ausgezeichnet sein.

Die Zwischenschichten 4 und 5 sollten eine mittlere Dichte aufweisen. Während andere Vliesstoffmaterialien eingesetzt werden können, werden die Zwischenschichten ¹J und 5 vorzugsweise aus thermoplastischen Fasern hergestellt, die mit der Mittelschicht

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heiß verklebt werden können. Die Schichten 4 und 5 müssen auch in der Lage sein, sich haftend mit den äußeren Gewebeschichten 2 und 3 zu verbinden. Die Zwischenschichten sollten weich und biegsam sein und einen angemessenen Fall besitzen. Sie sollten auch ein rasches Durchschlagen ermöglichen und aus sich selbst heraus benetzbar oder fähig sein, benetzbar gemacht zu werden.

über die vorstehend für die Gewebeschichten und die Zwischenschichten aufgeführten Eigenschaften hinaus sollten die daraus hergestellten primären Schichtgebilde prägbar sein. Vorzugsweise sollten sie heiß prägbar und hitzehärtbar sein. Als Folge der Eigenschaften der Gewebeschichten und der Zwischenschichten, aus denen jedes primäre Schichtgebilde hergestellt ist, weist jedes primäre Schichtgebilde eine angemessene Fähigkeit zur Absorption der Dehnung und Energie einer Wischaktion auf. Sie haben ein gutes visuelles Aussehen und einen guten Tasteindruck. Außer der notwendigen Naßfestigkeit haben die primären Schichtgebilde eine geringe Flusentendenz und eine hohe Abriebfestigkeit. Die primären Schichtgebilde ermöglichen ein rasches Durchschlagen von Feuchtigkeit in die Mittelschicht.

Die Mittelschicht dient als Reservoir für die von dem Handtuch absorbierte Feuchtigkeit und sollte aus sich heraus benetzbar oder in der Lage sein, benetzbar gemacht zu werden. Sie sollte daher ein hohes Absorptionsvermögen und eine Dochtgeschwindigkeit aufweisen, die größer ist als die der primären Schichtgebilde. Die Mittelschicht sollte voluminös und von geringer Dichte, weich, biegbar und in der Lage sein, angemessen zu fallen. Die Kombination von Absorptionsvermögen, Dochtgeschwindigkeit und Volumen der Mittelschicht 6 ermöglicht es, daß das Handtuch von einer Außenfläche zu der anderen Außenfläche ein minimales Durchschlagsvermögen aufweist. .Zwar kann die Mittelschicht 6 aus jedem geeigneten Vliesstoffmaterial hergestellt werden, vorzugsweise wird sie jedoch aus einem schmelzgeblasenen, langfaserigen Vliesstoff-

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material hergestellt, das mit den benachbaren primären Schichtgebilden heiß verklebt werden kann.

Die äußeren Schichten 2 und 3 können aus jedem geeigneten Gewebe mit einem Grundgewicht von 10 bis 30 g/m² hergestellt werden. Das Gewebe kann aus naßfestem Papier, gekrempelten (carded) Bahnen, aus der Luft abgelegten, gebundenen Faserbahnen, gesponne nen gebundenen Bahnen, feucht abgelegten Cellulosebahnen, die einige lange Cellulosefasern oder synthetische Fasern enthalten, schmelzgeblasenewPolymerbahnen oder dergleichen hergestellt werden. Beispielsweise können die Schichten 2 und 3 aus einem naßfesten Cellulosegewebe der in der US-PS 3 301 7^6 beschriebenen Art hergestellt werden, wenn sie auch nicht darauf beschränkt sind. Vorzugsweise wird ein übliches Cellulosegewebe verwendet, das auf üblichen Maschinen hergestellt wurde.

Wie vorstehend angegeben wurde, werden die Zwischenschichten M und 5 vorzugsweise aus thermoplastischen Fasern hergestellt. Sie können beispielweise aus gesponnenen gebundenen Bahnen her gestellt werden. Vorzugsweise werden sie von einer schmelzgeblasenen, langfaserigen Vliesstoffbahn mittlerer Dichte abgeleitet. Derartige schmelzgeblasene Bahnen sind z.B. in dem Artikel unter der Überschrift Superfine Thermoplastic Fibers von Van A. Wente, abgedruckt in Industrial and Engineering Chemietry,/Seiten 13M2 bis 1346, beschrieben. Das schmelzgeblasene Material kann aus Nylon, Polyestern oder dergleichen bestehen; vorzugsweise wird ein schmelzgeblasenes Polypropylen eingesetzt.

Wenn für die Zwischenschichten ¹I und 5 eine schmelzgeblasene Polypropylenbahn eingesetzt wird, sollte diese in erster Linie aus linearem Polypropylen bestehen und eine mittlere Dichte (bonding) aufweisen. Die Bahn hat vorzugsweise ein Grundgewicht

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von etwa 10 bis etwa 30 g/m , insbesondere von etwa 15 g/m . Die Fäden der Bahn sollten einen Durchmesser von etwa 1 bis etwa 8 /um und vorzugsweise von weniger als ¹J /um aufweisen. Die Bahn sollte durch eine Zugfestigkeit von etwa 0,0893 bis etv-a

♦) Bd. 48, Nr. 8 (Aug. 1956),

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0,2678 kg/cm, eine minimale Reißfestigkeit nach Elmendorf von mindestens etwa 20 g in Maschinenrichtung und quer zur Maschinenrichtung, eine minimale Dehnung bei maximaler Belastung von mindestens etwa 25 % in Maschinenrichtung und von mindestens etwa 35 % quer zur Maschinenrichtung und eine Dichte bei geringer Belastung von etwa 0,06 bis etwa 0,09 g/cm ausgezeichnet sein.

Die Dichte bei geringer Belastung wird auf folgende Weise bestimmt. Das zu testende Material wird für die Dauer von mindestens 12 Stunden vor der Bestimmung in einem Raum konditioniert, der bei einer Temperatur von 23 +1⁰C und einer relativen Feuchtigkeit von 50 +2 % gehalten wird. Das zu testende Material muß in so ausreichender Menge und Größe vorliegen, daß eine ausreichende Anzahl von Dickemessungen durchgeführt werden kann, um das Material genau zu kennzeichnen. Normalerweise reichen fünf verschiedene Stellen zur Bestimmung der durchschnittlichen Dicke eines Vliesstoffmaterials aus. Die Dicke wird mit Hilfe eines mit einem Motor angetriebenen, mit Eigengewicht arbeitenden Mikrometers (mit einer Gesamtbelastung von 300 g) gemessen, dessen Mikrometeramboß mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit und einem gleichförmigen Druck auf die Oberfläche des Materials herabgelassen wird. An jeder Probe werden fünf Bestimmungen durchgeführt. Als Dicke des Materials in cm wird der Mittelwert angegeben. Die Dichte eines Materials bei geringer Belastung wird nach der folgenden Berechnung bestimmt:

Dichte bei geringer Belastung g/cm^ =Grundgewicht in g/ m x 0,0001

Dicke in cm

Die Mittelschicht 6 wird vorzugsweise aus einer Vliesstoffbahn aus einem geeigneten superfeinen schmelzgeblasenen, langfaserigen Material hergestellt. Auch hier wird Polypropylen bevorzugt, wobei die Kittelschicht 6 aus einer wenig gebundenen Schicht geringer Dichte besteht, die in erster Linie lineares Polypropylen enthält und ein Grundgewicht von etwa 20 bis etwa 60 g/m und

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vorzugsweise von etwa 30 g/m aufweist. Auch hier sollte der Fadendurchmesser etwa 1 bis etwa 8 μια betragen. Die Mittelschicht sollte durch eine Zugfestigkeit unterhalb 0,2678 kg/cm in Maschinenrichtung und quer zur Maschinenrichtung, eine Reißfestigkeit nach Elmendorf von etwa 80 bis etwa 300 g und vorzugsweise von 150 bis 300 g in Maschinenrichtung und quer zur Maschinenrichtung, eine minimale Dehnung bei maximaler Belastung von etwa 35 t in Maschinenrichtung und von etwa 50 % quer zur Maschinenrichtung und eine pichte bei geringer Belastung von etwa. 0,05 bis etwa 0,08 g/cnr ausgezeichnet sein.

Da Polypropylenfasern aus sich heraus hydrophob sind, ist es erforderlich, die aus schmelzgeblasenem Polypropylen bestehenden Vliesstoff schichten *», 5 und 6 mit einem Benetzungsmittel zu behandeln, wie nachstehend noch näher erläutert wird.

Die aus schmelzgeblasenem Polypropylen bestehende Schicht Ί wird mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffs mit der Gewebeschicht 2 verbunden, wie nachstehend näher erläutert wird. In gleicher Weise wird die aus schmelzgeblasenem Polypropylen bestehende Schicht 5 mit der Gewebeschicht 3 verbunden.

Es wurde festgestellt, daß durch die Bereitstellung der mit der Gewebeschicht 2 verbundenen Zwischenschicht Ί und der mit der Gewebeschicht 3 verbundenen Zwischenschicht 5 und einer losen Mittelschicht 6, die frei von Klebstoff oder Bindemittel ist, das erhaltene Handtuch eine Weichheit, eine Rückprallelastizität, ein Volumen, eine Stoffartigkeit und ein Absorptionsvermögen aufweist, die den bisher bekannten Strukturen, wie z.B. einer Struktur, bei der Gewebeschichten direkt mit einer einzigen mittleren Bahn aus schmelzgeblasenem Polypropylen verbunden sind, weit überlegen sind.

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Der bisher beschriebene Aufbau wird an seinen Rändern 7 gemäß Figur 1 und 2 miteinander verbunden. Hierdurch wird verhindert, daß aus den Schichten 1, 5 und 6 lose Fasern austreten, die die Mittelschicht 6 mit den primären Schichtgebilden 2-k und 3-5 verbinden. Der Aufbau kann zwar an seinen Rändern mittels Klebstoff miteinander verbunden werden, vorzugsweise wird er jedoch an den Rändern heiß verklebt.

Wenn das erfindungsgemäße Wegwerfhandtuch in erster Linie als eine Einrichtung zum Wischen eingesetzt werden soll (wie in ihrer Anwendung als Handtuch zum Abtrocknen der Hände und Arme eines Chirurgen), ist es vorteilhaft, die Mittelschicht 6 und die primären Sehichtgebilde 2-4 und 3-5 zusätzlich miteinander zu verbinden, um zu verhindern, daß sie während der Anwendung von Scherkräften, die aus einer Wischaktion resultieren, gegeneinander verschoben werden. Eine derartige Schichtverschiebung kann verhindert werden, indem man viele einzelne Punktbindungen zwischen der Mittelschicht 6 und den primären Schichtgebilden 2-4 und 3-5 vornimmt. Wenn auch Punktbindungen mittels Klebstoff eingesetzt werden können, so werden doch punktförmige Heißverklebungen bevorzugt. Für die Zwecke einer beispielhaften Erläuterung hat das Handtuch von Figur 1 viele einzelne Punktbindungen 8, die mittels Heißverklebung vorgenommen und in Reihen 9 angeordnet wurden. Die Reihen 9 sind ihrerseits in einem dekorativen Muster ("Chevron"-Muster) angeordnet. An der Stelle jedes einzelnen heiß verklebten Punktes ist der Handtuchaufbau versteift und sein Absorptionsvermögen vermindert. Trotzdem bewirken die heiß verklebten Punkte, wenn sie in einem geeigneten Muster und in geeigneter Stellung angeordnet sind, keinen merklichen Effekt auf die Weichheit, die Rückprallelastizität und den Fall der gesamten Handtuchstruktur und keinen bedeutenden Effekt auf sein Absorptionsvermögen.

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Die Länge, Breite, Größe und Form der einzelnen heiß verklebten Punkte 8 kann variiert werden, wie auch das gesamte Muster daraus variiert werden kann. Die punktförmigen Heißverklebungen können z.B. so angeordnet werden, daß sie die Bewegung der Feuchtigkeit in dem Handtuch "kanalisieren". Die punktförmigen Heißverklebungen können über ihren funktioneilen Zweck hinaus auch als dekorative Elemente des Handtuchs dienen. Wenn die Gewebeschichten 2 und 3 farbig sind, haben die einzelnen punktförmigen Keißverklebungen eine dunklere Schattierung. Als Ergebnis entsteht ein Handtuch mit einem Farbsystem mit zwei Tönen, das ein vorteilhaftes Aussehen ergibt.

Weiterhin hat sich als vorteilhaft erwiesen, die primären Schichtgebilde 2-4 und 3-5 heiß oder kalt zu prägen. Beispielsweise können die primären Schichtgebilde durch den Walzenspalt eines erhitzten Prägekalanders geleitet werden, der in bekannter Weise eine Stahlwalze mit Gravierungen und eine weiche Gegenwalze für die Rückseite enthält. Als Folge der Prägebehandlung sind die primären Schichtgebilde teilweise verdichtet und widerstandsfähig gegenüber milden Ausdehnungskräften in feuchtem oder trockenem Zustand. Die primären Schichtgebilde haben eine verbesserten Tasteindruck, verbesserte Weichheit und Biegsamkeit und verbesserte Oberflächeneigenschaften, wobei die Steifheit insgesamt der primären Schichtgebilde vermindert ist.

Figur 3 erläutert schaubildmäßig eine idealisierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wegwerfhandtuchs, dessen primäre Schichtgebilde 2-4 und 3-5 heiß geprägt wurden. Die primären Schichtgebilde weisen als Ergebnis der heißen Prägung Bereiche mit hoher Dichte und Bereiche 11 mit geringer Dichte auf. Die für den Prägevorgang eingesetzte Hitze ist derart eingestellt, daß die Bereiche 10 hitzegehärtet werden, aber ihre Faserstruktur beibehalten. Diese Hitzehärtung führt zu einer Struktur, die unter den Bedingungen der weiteren Bearbeitung, der Sterilisation, hoher Feuchtigkeit und während der Verwendung des Handtuchs ihre Prägung beibehält. Wie zu erwarten wird das Absorptionsvermögen

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der heiß geprägten primären Schichtgebilde im Vergleich zu den nicht geprägten primären Schichtgebilden vermindert. Unerwarteterweise wurde jedoch gefunden, daß das Absorptionsvermögen der gesamten Handtuchstruktur 1 wesentlich erhöht wird, wenn die primären Schichtgebilde 2-Ί und 3-5 heiß geprägt wurden, verglichen mit einer gesamten Handtuchstruktur mit nicht geprägten primären Schichtgebilden. Die Prägung der primären Schichtgebilde verbessert auch das Aussehen und den Tasteindruck des Handtuchs. Eine andere Methode zur Verbesserung des Aussehens und des Tasteindrucks besteht darin, die primären Schichtgebilde 2-4 und 3-5 anstelle einer Prägebehandlung oder zusätzlich zu einer Prägebehandlung einer mechanischen Mikroverdichtung zu unterwerfen, (wie sie beispielsweise in der US-PS 2 62¹I 2*»5 beschrieben ist).

Figur 3 erläutert darüberhinaus einen versiegelten Rand 7 des Handtuchs und eine punktförmige Heißverklebung 8. In diesen Bereichen verschmelzen die Schichten 4, 5 und 6 miteinander und imprägnieren (mindestens) teilweise die Gewebeschichten 2 und 3, wie durch die schraffierten Linien 2a und 3a angedeutet ist.

Die äußeren Oberflächen des Handtuchs (d.h. die Gewebeoberflächen) werden vorzugsweise mit einem naßfesten Harz behandelt, wenn ein Cellulosegewebe eingesetzt wird. Hierdurch wird die Abriebfestigkeit in feuchtem Zustand vergrößert, und lose Cellulosefasern werden leicht auf den Handtuchoberflächen festgehalten. Für diese Zwecke könnte auch ein Latex angewendet werden, wobei jedoch dafür gesorgt werden muß, daß durch eine derartige Anwendung von Latex nicht das gewünschte rasche Durchschlagsvermögen der primären Schichtgebilde verringert oder der Tasteindruck in unerwünschter Weise beeinträchtigt wird.

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Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Wegwerfhandtuchs werden die primären Schichtgebilde 2-4 und 3-5 zusammengesetzt. Da die primären Schichtgebilde identisch sind, wird nur das Zusammensetzen eines primären Schichtgebildes beschrieben. Die Gewebebahn oder Gewebeschicht und die thermoplastische Zwischenbahn oder Zwischenschicht werden mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels miteinander verbunden. Das Sindemittel sollte weich, biegsam, sicher für die Anwendung im Operationssaal und benetzbar sein. Das Bindemittel wird als hochviskose Lösung mit Hilfe beliebiger geeigneter Mittel, z.B. einer Klotzmaschine (padder), einer Tiefdruck-Auftragwalze, einer Einrichtung zum dosierenden Auftragen (metering applicator) oder dergleichen, auf die Zwischenbahn aus thermoplastischem Vliesstoff aufgetragen, wobei ein möglichst geringes Eindringen des Bindemittels in die Zwischenbahn aus thermoplastischem Vliesstoff erwünscht ist. Wenn die Zwischenbahn im Schmelzblasverfahren hergestellt wurde, so hat die dem Langsieb abgekehrte Seite (non-wire side) mehr lose Pasern und wird aufgrund der Bindefestigkeit vorzugsweise als die Seite eingesetzt, die mit der Gewebebahn verbunden wird. Die Gewebeschicht und die thermoplastische Vliesstoffschicht werden unter leichtem Druck (in der Größenordnung von etwa 10,7 kg/linearem cm) zwischen Kaschierwalzen zusammengebracht. Das primäre Schichtgebilde wird anschließend auf üblichen, mit Dampf beheizten Trockentrommeln, einem Trockenzylinder oder dergleichen, getrocknet und gehärtet. Es kann auch ein Heißlufttrockner oder eine andere übliche Trockenvorrichtung eingesetzt werden. Das Härten und Trocknen sollte bei einer solchen Temperatur durchgeführt werden, daß die Zwischenschichten ihre Faserstruktur beibehalten. Das getrocknete und gehärtete primäre Schichtgebilde kann direkt für die weitere Herstellung des Handtuchs eingesetzt oder für die anschließende Weiterverwendung aufgerollt werden.

Geeignete Bindemittel für diesen Zweck sind z.B. Latex-Bindemittel auf Acrylharzbasis, wie sie als Bindemittel angeboten werden, die auf der Grundlage von weichen, hydrophilen Acrylpolymerisaten

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z.B. von der Rohm & Haas Company, Philadelphia, Penn., unter der Bezeichnung E-751 oder von der B.F. Goodrich, Chemical Company, Cleveland, Ohio, unter dem Warenzeichen Hycar und der Bezeichnung 2600 χ 223 hergestellt werden. Um das Eindringen des Latex in die Zwischenbahn aus thermoplastischem Vliesstoff und in die Gewebebahn zu kontrollieren, sollten die Viskosität und der prozentuale Feststoffgehalt des Bindemittels hoch sein. Die vorstehend erwähnten Bindemittel werden mit einem Feststoffgehalt von etwa 46 % bzw. etwa 50 % angeboten. Prozentuale Feststoffgehalte bis herunter zu etwa 35 % wurden mit Erfolg eingesetzt. Um die Viskosität des Bindemittels auf die gewünschte Höhe zu erhöhen und somit dessen Eindringen zu kontrollieren und dadurch die Bindefestigkeit zu verbessern, indem man den Latex auf die Nähe der Grenzfläche zwischen der Gewebebahn und der Zwischenbahn begrenzt, sollte ein Verdickungsmittel zugesetzt werden, das sich für die Verwendung mit dem Latex-Bindemittel eignet. Das Verdickungsmittel sollte in ausreichender Menge zugesetzt werden, damit eine Viskosität von mindestens etwa 7000 cps oder darüber errreicht wird. Viskositäten bis zu einer Höhe von ¹IO 000 bis 60 000 cps haben zu primären Schichtgebilden mit annehmbarer Bindefestigkeit geführt. Beispiele für Verdickungsmittel sind z.B. alkalilösliche Emulsionen, die Acry!polymerisate mit sauren funktioneilen Gruppen enthalten, und die von der Rohm & Haas Company, Philadelphia, Penn.,unter dem Warenzeichen Acrysol und den Bezeichnungen ASE 60 oder ASE 75 hergestellt werden. Das verdickte Latex-Bindemittel kann mit Ammoniumhydroxid versetzt werden, um eine Bindemittellösung mit einem pH-Wert von 7 oder darüber zu erhalten. Schließlich kann ein Antischaummittel zugesetzt werden, um die Bearbeitbarkeit der Bindemittellösung zu verbessern. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden z.B. unter Verwendung eines Antischaummittel auf Silikonbasis erreicht, das in einer Menge von *»,*» bis 8,8 g/kg Bindemittellösung zugesetzt wurde. Ein Antischaummittel auf Silikonbasis ist z.B. eine wässrige Emulsion eines Dimethylpolysiloxans mit einem Gehalt von etwa 30 % Silikonfeststoffen, das von der General Electric, Waterford, New York, unter der Bezeichnung AF-72 hergestellt wird.

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Wie bereits vorstehend bemerkt würde, sind die meisten thermoplastischen Polymerisate, die in Vliesstoffen eingesetzt werden, allgemein hydrophob und müssen mit einem Benetzungsmittel behandelt werden, wenn sie hydrophil sein sollen, wie dies für die Schichten 2, 3, *», 5 und 6 gefordert wird. Der hier verwendete Ausdruck Benetzungsmittel soll alle chemischen Zusatzmittel oder Behandlungen umfassen, die die thermoplastischen Vliesstoffbahnen hydrophil machen. Wenn ein chemisches Zusatzmittel eingesetzt wird, so kann dies auf verschiedene Weise angewendet werden. In erster Linie kann das Polymerisat als Teil des Herstellungsverfahrens der Vliesstoffbahn behandelt werden. Beispielsweise kann ein Benetzungsmittel zu dem Zeitpunkt zugesetzt werden, in dem die Fasern der Bahn gebildet werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die bereits gebildeten Polymerfasern oder Vliesstoffbahnen zu behandeln. So kann die Bahn, aus der die Mittelschicht 6 hergestellt wird, in ein Bad eines Benetzungsmittels getaucht und anschließend durch Abquetschwalzen geleitet werden, oder das Benetzungsmittel kann mittels Sprühauftragverfahren aufgetragen werden. Anschließend wird die behandelte Bahn über üblichen mit Dampf beheizten Trockentrommeln oder mit Hilfe anderer üblicher Trocknungsverfahren getrocknet.

Die thermoplastischen Bahnen, aus denen die Schichten 4 und 5 gebildet werden (und die Schichten 2 und 3, wenn sie hydrophob sind), können vor oder nach der Schichtbildung mit der Gewebeschicht auf genau die gleiche Weise behandelt werden. Die Behandlung einer thermoplastischen Bahn nach ihrer Schichtbildung mit der Gewebebahn ist zweckmäßig, da das Schichtgebilde in ein Bad eines Benetzungsmittels eingetaucht, anschließend durch Abquetschwalzen geleitet, sodann falls erforderlich mit einem naßfesten Harz besprüht und schließlich über üblichen,mit Dampf beheizten Trockentrommeln getrocknet werden kann. Auf diese Weise können die Behandlungen mit dem Benetzungsmittel und dem naßfesten Harz in einer einzigen Verfahrensfolge durchgeführt werden.

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Wie bereits ausgeführt wurde, besteht eine bevorzugte thermoplastische Vliesstoffbahn für die Schichten 4, 5 und 6 aus einer schmelzgeblasenen Polypropylenbahn aus Fasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 1 bis etwa 8 /im und vorzugsweise unter 4 μπι. Mit einer solchen schmelzgeblasenen Polypropylenbahn wurden ausgezeichnete Ergebnisse unter Anwendung eines Auftrags von 0,4 bis 1,2 Gewichtsprozent eines Benetzungsmittels erreicht, das aus einem biologisch abbaubaren, chemisch beständigen flüssigen Kakaofett-Betain bestand und von der Textilana Corporation, Hawthorne, CaI., unter dem Warenzeichen Velvetex BCW hergestellt wird. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden auch unter Anwendung eines Auftrags von 4 Gewichtsprozent eines Benetzungsmittels erreicht, das aus einem flüssigen Teilester von PoIyglycerin bestand und von der Emery Industries , Cincinnati, Ohio, unter der Bezeichnung 9886A hergestellt wird. Die vorstehenden Benetzungsmittel erhöhen nicht nur die Absorptionsfähigkeit der schmelzgeblasenen Polypropylenbahnen und machen sie weicher, sondern sie verringern auch den spezifischen Widerstand der Oberfläche der Bahnen auf eine für die Anwendung in einem Operationsraum oder dergleichen angemessene Höhe (d.h. wie im NFPA-Standard 56A beschrieben).

Um die Abriebfestigkeit der Gewebeschichten, insbesondere im Fall von Cellulosegewebe oder Geweben, die einige Cellulosefasern enthalten, in feuchtem Zustand zu erhöhen, kann ein geeignetes Harz, z.B. ein Harz, wie es in der Papierherstellung als naßfestes Harz eingesetzt wird, verwendet werden. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden z.B. unter Anwendung eines naßfesten Harzes, das aus einem kationischen wasserlöslichen Polyamin und/oder Polyamid mit Epichlorhydrin besteht und von der Hercules Incorporated, Wilmington, Del., unter dem Warenzeichen Kymene und der Bezeichnung 557H hergestellt und als naßfestes Zusatzmittel für die Papierherstellung angeboten wird, erreicht, das auf die Gewebeseite der primären Schichtgebilde als Oberflächenauftrag in einer

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Menge von 0,6 bis 1,2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Schichtgebilde, aufgetragen wurde.

Nach Behandlung mit dem Benetzungsmittel und dem naßfesten Harz können die primären Schichtgebilde (nach bekannten Methoden) kalt oder heiß geprägt und/oder einer mechanischen Mikroverdichtung der in der vorstehend genannten US-PS 2 62Ί 2^5 beschriebenen Art unterworfen werden.

Schließlich werden die erfindungsgemäßen Wegwerfhandtücher zu Fertigprodukten zusammengesetzt, indem man eine die Mittelschicht 6 ergebende Bahn und die die primären Schichtgebilde 2-4 und 3-5 ergebenden Bahnen zwischen tief ausgesparten und erhitzten Versiegelungswalzen für die gleichzeitige Bildung der Randversiegelungen 7 und der punktförmigen V.'ärmebindungen 8 hindurchleitet, während der Rest der Handtuchstruktur die Walzen nicht berührt. Diese Walzen versiegeln einzelne Handtuchsegmente, die anschließend in getrennte Handtücher zerschnitten werden können. Die gleichen Walzen können verwendet werden, um eine Perforationslinie zwischen benachbarten Handtüchern der Bahn zu schaffen, so daß die Handtücher in Form der Bahn beibehalten werden können, wobei jedoch eines zur Zeit leicht von der Bahn entfernt werden kann.

Das erfindungsgemäße Wegwerfhandtuch kann entweder vom Hersteller oder vom Benutzer in geeigneter Weise sterilisiert werden.

Beispiel

Zur praktischen Herstellung eines erfindungsgemäßen Wegwerfhandtuchs wurde ein übliches naßfestes Cellulosegewebe mit einem Grundgewicht von etwa 15 g/m² mit einer schmelzgeblasenen Polypropylenbahn mittlerer Dichte mit einem Grundgewicht von etwa 15 g/m verbunden, wobei ein geeignetes Latex-Bindemittel

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(wie vorstehend beschrieben) eingesetzt wurde, und das erhaltene Schichtgebilde wurde über üblichen, mit Dampf beheizten Trockentrorcmeln getrocknet und gehärtet. Das auf diese Weise erhaltene primäre Schichtgebilde wurde in ein Bad eines Benetzungsmittels eingetaucht, durch Abquetschwalzen geleitet, auf seiner Gewebeseite mit einem naßfesten Harz besprüht und anschließend erneut wie vorstehend beschrieben über üblichen, mit Dampf beheizten Trockentrommelη getrocknet. Dann wurde das primäre Schichtgebilde heiß geprägt.

Das erhaltene primäre Schichtgebilde war durch ein Grundgewicht

von 38 g/m , eine ausgezeichnet Absorptionsfähigkeit und ein ausgezeichnetes Durchschlagsvermögen, eine vertikale Dochtgeschwindigkeit nach Klemm von 4,1275 cm/Min., einen guten Fall und eine gute Gleichförmigkeit, eine Flusenfreisetzung von 11,96 mg/m bei heftiger Bewebung in einem Luftstrom für die Dauer von 30 Minuten und eine Zugfestigkeit in feuchtem Zustand (MD/CD) von 0,279/0,161 kg/cm ausgezeichnet.

Die primären Schichtgebilde der vorstehend beschriebenen Art wurden an den beiden Seiten einer Mittelschicht angeordnet, und zwar derart, daß die Gewebeseite der primären Schichtgebilde nach außen zeigte. Die primären Schichtgebilde und die Mittelschicht wurden zwischen tief ausgesparten und erhitzten Versiegelungswalzen hindurchgeleitet, um zwischen diesen Walzen Randversiegelungen und punktförmige Wärmebindungen zu bilden.

Die Mittelschicht bestand vorzugsweise aus einer Schicht aus superfeinem, schmelzgeblasenem, langfaserigem Polypropylen geringer Dichte. Die Mittelschicht war durch ein Grundgewicht von 30 g/m , eine vertikale Dochtgeschwindigkeit nach Klemm von 4,44 5 cm/Min, und ein Absorptionsvermögen (bei einer Belastung

von 0,07 kg/cm ) von 6 g Wasser pro Gramm der Bahn ausgezeichnet.

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Die erhaltenen fertigen Produkte hatten die Form von Handtüchern von der Größe ¹JOjO¹I χ 61 cm mit einem Absorptionsvermögen

(bei einer Belastung von 0,07 kg/cm ) von 5»0 g Wasser pro Gramm

des Handtuchs, einem Flusenanteil von 23,92 mg/m und einer Reißfestigkeit nach Elmendorf von 200 g.

Die auf diese V/eise erhaltenen Handtücher hatten alle gewünschten Eigenschaften für die Anwendung für medizinische Zwecke, insbesondere in der Chirurgie, wie sie vorstehend beschrieben wurden, einschließlich Absorptionsvermögen, Volumen, Weichheit, Fall, Tasteindruck, geringe Flusenfreisetzung und dergleichen.

Für: The Buckeye Cellulose Corpcration Cincinnati, Ohio, V.St.Λ.

r.Beil Rechtsanwalt

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Leerseite

-Xb-

Claims

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Patentansprüche :

/ 1J Wegwerfhandtuch, insbesondere zur Verwendung für medizinische — Zwecke, mit einem Aufbau aus fünf Schichten, enthaltend eine weiche, voluminöse, biegbare, benetzbare und stark absorbierende Mittelschicht aus einem Vliesstoff niederer Dichte und zwei gleiche primäre Schichtgebilde, die jeweils an einer Seite der Mittelschicht liegen, wobei jedes primäre Schichtgebilde eine innere Schicht und eine äußere Schicht enthält, die haftend, miteinander verbunden sind, jede innere Schicht eine weiche, biegbare und benetzbare Vliesstoffschicht mittlerer Dichte und jede äußere Schicht eine abriebfeste, weiche, biegbare Gewebeschicht mit geringem Flusengehalt umfaßt, die primären Schichtgebilde durch ein rasches Durchschlagsvermögen ausgezeichnet sind, die Gewebeschichten die äußersten Schichten des Handtuchs darstellen und die Mittelschicht und die primären Schichtgebilde an den Rändern des Handtuchs miteinander verbunden sind.

2. Handtuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht aus benetzbaren, mikrofaserigen, schmelzgeblasenen Fasern mit einem Grundgewicht von et v/a 20 bis etwa 60 g/m bestehen, die inneren oder Zwischenschichten der primären Schichtgebilde aus benetzbaren, thermoplastischen Fasern mit einem Grundgewicht von etwa 10 bis etwa 30 g/m bestehen und die äußeren oder Gewebeschichten der primären Schichtgebilde ein Grundgewicht von etwa

10 bis etwa 30 g/m² aufweisen.

3. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der äußeren Gewebeschichten aus einem naßfesten Papiergewebe besteht.

Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede <
aufweist.

daß jede der Zwischenschichten ein Grundgewicht von etwa 15 g/m

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OWGJMAL INSPECTS)

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5. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis *J, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht ein Grundgewicht von etwa 30 g/m² aufweist.

6. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht und die primären Schichtgebilde zusätzlich durch viele einzelne Punktbindungen miteinander verbunden sind, die so angeordnet sind, daß ein Verschieben der Mittelschicht gegenüber den primären Schichtgebilden bei Verwendung des Handtuchs unter Wischbewegungen möglichst gering gehalten und eine bedeutende Einwirkung auf die Weichheit und das Absorptionsvermögen des Handtuchs vermieden wird.

7. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die primären Schichtgebilde kalt geprägt sind.

8. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die primären Schichtgebilde heiß geprägt sind.

9. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschichten aus mit einem naßfesten Harz behandelten Schichten bestehen.

10. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Zwischenschichten und der Mittelschicht aus mit einem Benetzungsmittel behandelten schmelzgeblasenen Polypropylenfasern bestehen.

11. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelschicht ein solches Absorptionsvermögen und eine solche Dochtgeschwindigkeit aufweist, daß ein Durchschlagen von einer äußersten Schicht bis zu der anderen äußersten Schicht des Handtuchs möglichst gering gehalten wird.

12. Handtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Zwischenschichten oder die Mittelschicht thermoplastisch ist und die Bindung am Rand des Handtuchs entlang sowie die Punktbindungen durch Heißverkleben erreichte

Bindungen sind. ^_-

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13. Verfahren zur Herstellung des Wegwerfhandtuchs nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst Bahnen aus primären Schichtgebilden herstellt, indem man eine erste Vliesstoffbahn aus einem weichen, biegbaren Vliesstoff mittlerer Dichte haftend mit einer zweiten Gewebebahn aus einem abriebfesten, weichen, biegbaren Gewebe mit geringem Flusengehalt verbindet, sodann eine dritte Bahn aus einem weichen, voluminösen, biegbaren und stark absorptionsfähigen Vliesstoff geringer Dichte bereitstellt, wobei die erste und die dritte Bahn benetzbar sind, anschließend auf jeder Seite der dritten Bahn eine der Bahnen aus primärem Schichtgebilde anordnet, wobei die Gewebeseite jeder Bahn aus primärem Schichtgebilde außen liegt, die dritte Bahn und die Bahnen aus primärem Schichtgebilde derart miteinander verbindet, daß eine kontinuierliche fünfschichtige Bahn von Handtüchern gebildet wird, wobei die Schichten jedes Handtuchs an den äußeren Rändern des Handtuchs miteinander verbunden sind, und die Handtücher von der fünfschichtigen Bahn trennt.

m. Verfahren nach Anspruch 13 > dadurch gekennzeichnet, daß man als Vliesstoffbahn für das primäre Schichtgebilde einen thermoplastischen Vliesstoff mit einem Grundgewicht von etwa 10 bis etwa 30 g/m , als Gewebeschicht für das primäre Schichtgebilde ein Gewebe mit einem Grundgewicht von etwa 10 bis etwa 30 g/m und als Vliesstoff für die dritte Bahn eine Vliesstoffbahn aus schmelzgeblasenen Mikrofasern mit einem Grundgewicht von etwa 20 bis etwa 60 g/m² verwendet.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vliesstoffbahn für das primäre Schichtgebilde einen hydrophoben Vliesstoff verwendet und diese Bahn mit einem Benetzungsmittel behandelt, bevor sie haftend mit der Gewebebahn verbunden wird.

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16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vliesstoffbahn für das primäre Schichtgebilde einen hydrophoben Vliesstoff verwendet und diesen mit einem Benetzungsmittel behandelt, nachdem er haftend mit der Gewebebahn verbunden wurde.

17· Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vliesstoffbahn für die Mittelschicht einen hydrophoben Vliesstoff verwendet, den man mit einem Benetzungsmittel behandelt, bevor diese Vliesstoffbahn mit den primären Schichtgebilden zusammengesetzt wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden der Schichten durch Heißverkleben erfolgt.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß die primären Schichtgebilde kalt geprägt werden, bevor sie mit der Mittelschicht verbunden werden.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die primären Schichtgebilde heiß geprägt werden, bevor sie mit der Mittelschicht verbunden werden.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als äußere Gewebeschicht ein naßfestes Papiergewebe mit einem Grundgewicht von etwa 15 g/m² verwendet und die Gewebeseite des primären Schichtgebildes mit einem naßfesten Harz behandelt.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß man die primären Schichtgebilde zusätzlich mit Hilfe vieler Punktbindungen mit der Mittelschicht verbindet.

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23. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vliesstoffbahn in dem primären Schicht-

2 gebilde einen Vliesstoff mit einem Grundgewicht von etwa 15 g/m verwendet.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vliesstoffbahn für die Mittelschicht einen

2 Vliesstoff mit einem Grundgewicht von etwa 30 g/m verwendet.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 2¹I, dadurch gekennzeichnet, daß man die primären Schichtgebilde heiß prägt und die Gewebeseiten der primären Schichtgebilde mit einem naßfesten Harz behandelt, bevor die primären Schichtgebilde mit der Mittelschicht verbunden werden.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 25> dadurch gekennzeichnet, daß man als mindestens eine Vliesstoffbahn für die Mittelschicht oder eine der Zwischenschichten eine thermoplastische Vliesstoffbahn verwendet und das Verbinden der Bahnen durch Heißverkleben bewirkt.

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