DE272194C

DE272194C -

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Publication number: DE272194C
Application number: DENDAT272194D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 272194 KLASSE 31c. GRUPPE

in HANNOVER.

Zusatz zum Patent 253939.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1912 ab. Längste Dauer: 15.November 1925.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der ungeteilten oder längsgeteilten Blockform mit auswechselbarer Seele aus Stahl und Eisen, gemäß Patent 253939. Gemäß dem Hauptpatent ist die Seele so gestaltet, daß sie sich dem Innenraum des Mantels anpaßt und anliegt, oder daß sie mit Rippen versehen ist, welche an dem Innenraum des Mantels anliegen, oder daß umgekehrt der Mantel mit Rippen und Ansätzen versehen ist, welche an der Seele anliegen "und diese stützen. Alle diese und ähnliche Versteifungsmittel waren vorgesehen, um die Seele vor vorzeitiger Zerstörung zu schützen. Jedoch läßt diese Vorrichtung eine Ausdehnung der Innenteile nach außen nicht zu, wodurch eine Zertrümmerung der Befestigungsvorrichtungen der Außenteile oder der letzteren selbst hervorgerufen werden kann.

Das Merkmal der vorliegenden Erfindung ist darin zu erblicken, daß die Seele nachgiebig in dem Dauermantel gehalten wird, so daß sie sich in der Umfangsrichtung bei der Erwärmung infolge des Eingieß ens des flüssigen Gutes ausdehnen kann. Zu dem Zwecke können an der Seele oder an dem Mantel Federn oder äquivalente Glieder angebracht sein, welche sich gegen die Innenwand der Außenform oder gegen die Außenwand der Seele stützen.

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Gegebenenfalls können die zum Zusammenhalten des mehrteiligen Außenmantels zur Anwendung kommenden Befestigungsglieder federnd ausgebildet werden.

Diese nachgiebige Lagerung der Seele innerhalb des Dauermantels wird durch die amerikanische Patentschrift 967830 nicht vorweggenommen, denn wenn auch infolge der in der Patentschrift erwähnten Sandfüllung eine gewisse Nachgiebigkeit der Seele vorhanden ist, so ist diese Nachgiebigkeit doch nicht elastisch und es soll außerdem die Sandfüllung zwischen Seele und Mantel nur dazu dienen, eine Wärmeausstrahlung des flüssigen Gutes zu hindern.

Durch die Verwendung von federnden Gliedern zwischen Mantel und Seele, die entweder an der Seele oder am Mantel befestigt sind, wird sowohl ein technischer als auch ein wirtschaftlicher Fortschritt erhalten, denn die federnden Glieder lassen nicht allein eine freie Ausdehnung der Seele zu, sondern sie führen letztere nach Entfernung des eingegossenen Metalles wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurück, so daß eine Nacharbeit sich erübrigt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht.

ι ist der geteilte Außenmantel und 2 die Befestigungsklammern, 3 der Innenteil (Seele),

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Claims

4 die Federn, 5 Öffnungen des Mantels, welche den Hohlraum 6 zwischen Mantel und Seele mit der Außenluft verbinden und eine Kühlung der Innenseite durch Luft oder Wasser ermöglichen. Die Seele 3 kann geteilt oder ungeteilt sein und beliebigen Querschnitt haben. Die Federn 4 werden vorwiegend am Innenraum des Mantels befestigt, sie können natürlich auch an der Seele angebracht sein. Die federnden Glieder nehmen einmal den Druck des in die Form eingegossenen Metalls auf, ferner wird durch ihre Nachgiebigkeit die deformierend wirkende Ausdehnungskraft der Innenform, welche ohne Federn starr auf den Außenmantel und dadurch auf die Befestigungsglieder übertragen würde, sehr herabgeschwächt und die Lebensdauer der Innen- und Außenteile der Form bedeutend erhöht. Paten τ-Ansprüche:

1. Ungeteilte oder längsgeteilte Blockform mit auswechselbarer Seele aus Stahl oder Eisen nach Patent 253939, dadurch gekennzeichnet, daß sich die behufs freien Ausdehnens und selbsttätigen Schließens aus einem oder mehreren Teilen bestehende Seele mittels Federglieder an den Dauermantel anlegt.

2. Ausführungsform der ungeteilten oder längsgeteilten Blockform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federglieder an dem Dauermantel oder an der Seele angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.