DE2721903A1 - Einrichtung fuer eine verstellbare belastungsvorrichtung eines sicherheitsventils, insbesondere eines dampfdruck- kochtopfes - Google Patents

Einrichtung fuer eine verstellbare belastungsvorrichtung eines sicherheitsventils, insbesondere eines dampfdruck- kochtopfes

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DE2721903A1
DE2721903A1 DE19772721903 DE2721903A DE2721903A1 DE 2721903 A1 DE2721903 A1 DE 2721903A1 DE 19772721903 DE19772721903 DE 19772721903 DE 2721903 A DE2721903 A DE 2721903A DE 2721903 A1 DE2721903 A1 DE 2721903A1
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Dieter Kauth
Wilhelm Krauspe
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/08Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
    • A47J27/09Safety devices
    • A47J27/092Devices for automatically releasing pressure before opening

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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Einrichtung für eine verstellbare Belastungs-
  • vorrichtung eines Sicherheitsventils, insbesondere eines Dampfdruck-Kochtopfes.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für eine verstellbare Belastungsvorrichtung eines Sicherheitsventils, insbesondere eines Dampfdruck-Kochtopfes. Unter Druck stehende Leitungen, Gefäße u. dgl. sind üblicherweise mit einem Sicherheitsventil ausgestattet. Dies gilt auch für Dampfdruck-Kochtöpfe. Das Sicherheitsventil gewährleistet die Einhaltung eines vorbestimmten Maximaldrucks im Druckbehältnis. Es kann entweder auf einen konstanten Druck eingestellt oder aber mit einer verstellbaren Belastungsvorrichtung ausgestattet sein, welche die wahlweise Vorgabe unterschiedlich großer Maximaldrücke im Behältnis gestattet. Diese verstellbare Belastungsvorrichtung kann der Bedienungsperson vegebenenfalls die völlige Entlastung des Sicnerheitsventils ermölichen.
  • Bei einem Dampfdruck-Kochtopf, auf welchen sicn die nachfolgenden Ausführungen aussciiiieljlicn beziehen, ohne daß sie deswegen einscnränkend verstanden werden sollen, kann man mit Hilfe der Belastungsvorrichtung den Druck im Innern zwischen dem Wert Null und beispielsweise dem Wert 0,75 bar einstellen. I)er Deckel eines derartigen Dampfdruck-Kochtopfes lälSt sich in der Regel erst nach völliger Druckentlastung des Topfinnern abnehmen. Diese Druckentlastung kann mit Hilfe der verstellbaren Belastungsvorrichtung nach beendigung des Kochvorgangs in einem Zuge vorgenomnen werden. Wenn die Speisen beispielsweise mit einer Temperatur von 110°C gegart werden, so führt ein plötzliches Freigeben des Sicherheitsventils über diese verstellbare Belastungsvorrichtung, vor allen Dingen bei dünnflüssigen Speisen, zu einem starken Aufschäumen. Dabei kann es passieren, daß das sehr heiße Kochgut über das zu rasch entlastete Sicherheitsventil austritt. Die Folgen können verbrühungen und Schäden in der Küche sein.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die genannten Gefahren ausschaltet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, die erfindungsgemalS entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Die Belastungsvorricntung für das Sicherheitsventil läßt sich vor Inbetriebnahme des Druckge fäßes bzw. Daii fdruck-Kociitop fes oder auch während der Benutzung onne weiteres auf einen höheren Wert einstellen. Mit zunehmendem Druck wird die Sperrvorrichtung in Richtung ihrer Endstellung verstellt, wobei ihre Momentanstellung dem jeweils gerade herrschenden Druck entspricht.
  • 'wenn letzterer den eingestellten Maximaldruck noch nicht erreicht hat, kann die Belastungsvorrichtung so weit zurückgestellt werden, bis Istwert und Sollwert des Druckes übereinstimmen. Umgekehrt kann auch der Sollwert auf eine geringere Marke und schließlich auf den Wert Null zurückgeführt werden, wenn sich der Istwert verringert und sich die Sperrvorrichtung infolgedessen in Richtung ihrer Freigabestellung zurückbewegt. Damit kann die Rückstellung der Belastungsvorrichtung nur in Abhängigkeit vom jeweils herrschenden Druck und infolgedessen gefahrlos vorgenommen werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist gemäß dem Kennzeichen des zweiten Anspruchs ausgebildet. Das Sperrglied wird vom Dampfdruck, ausgehend von einer Anfangsstellung, in eine Betriebsstellung überführt. Dabei ist sein Verschwenk--oder Verschiebeweg umso größer, je stärker der Druck im Topfinnern ist. Das Steuerglied wird zusammen mit dem Betätigungsorgan der Belastungsvorrichtung verstellt, weswegen seine Relativlage zum Sperrglied vom zulässigen Maximaldruck im Dampfdruck-Kochtopf abhängt. Die Bewegung des Steuerglieds kann durch das Sperrglied deshalb nicht behindert werden, weil es seine Arbeitsstellung gleichzeitig mit der Vorgabe des Maximaldrucks am Sicherheitsventil einnimmt. Dieser Maximaldruck kann beispielsweise durch mehr oder weniger starkes Spannen einer Belastungsfeder für das Verschlußorgan des Sicherheitsventils eingestellt werden. Nachdem also der Druck im Dampfdruck-Kochtopf erst nach dem Einstellen der Belastungsvorrichtung und damit auch des Steuerglieds ansteigt, bewegt sich das Sperrglied entsprechend dem Druckanstieg im Kochtopf mehr oder weniger rasch gegen das Steuerglied. Seine Bewegung endigt mit dem Auftreffen am Steuerglied. Das Sperrglied verhindert nunmehr, wie seine Bezeichnung aussagt, eine Bewegung des Steuerglieds und damit auch eine Verstellung der Belastungsvorrichtung des Sicherheitsventils im entlastenden Sinne. Auf der anderen Seite ist aber eine Erhöhung des maximal zulässigen Innendrucks, also eine Verstellung der Belastungsvorrichtung im Sinne einer Druckerhöhung im Kochtopf bis zu dem maximal für den Topf zulässigen Druck, durchaus noch möglich. Sobald der Druck nach einer solchen nachträglichen Erhöhung der Belastungskraft des Sicherheitsventils ansteigt, wird auch das Sperrglied noch stärker ausgelenkt, bis es das Steuerglied wiederum erreicht hat. Sobald dies der Fall ist, kann das Steuer glied nicht mehr in seine Ausgangslage zurückgedreht werden, und damit bleibt auch die vorgegebene Eelastungskraft am Verschlußorgan des Sicherheitsventils erhalten. Das Sperrglied und das Steuerglied sind nun so ausgebildet, daß ein Zurückführen des Steuerglieds in seine Ausgangslage nur jeweils in dem Maße möglich ist, in dem sich das Sperrglied aufgrund des im Topfinnern zu verzeichnenden Druckabfalls und seiner selbstrückstellenden Eigenschaft in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. Auf diese reise wird in Übereinstimmung mit der Aufgabenstellung eine schlagartige Null stellung der lelastungsvorrichtung oder auch eine in sehr großer Stufe vorgenommene Entlastung der Anpreßkraft des Sicherheitsventil-Verschlußorgans wirkungsvoll unterbunden.
  • Infolgedessen verhindert man nicht nur das schädliche Aufschäumen des Kochguts, sondern auch das Austreten des unter Überdruck stehenden, überhitzten Kochguts über das plötzlich entlastete Sicherheitsventil oder irgendeine andere zugängliche öffnung des Dampfdruck-Kochtopfes.
  • Dieses gezielte Abdampfen bedeutet eine ganz beachtliche Erhöhung der Sicherheit für Dampfdruck-Kochtöpfe und auch andere Einrichtungen mit von Hand belast- und entlastbaren Sicherheitsventilen.
  • Das Sperrglied ist zweckmäßigerweise entgegen der Druckkraft des Mediums federbelastet. Auf diese weise ist das Selbstrückstellen besser gewährleistet als bei Ausnutzung lediglich der Schwerkraft. In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Sperrglied als längsverschiebbarer Kolben, Stift od. dgl. ausgebildet ist. Dies führt zu einer einfachen Konstruktion und ermöglicht beispielsweise die Verwendung einer das Sperrglied konzentrisch umgebenden Rückstellfeder. Hierbei ist es sehr vorteilhaft, wenn der Spaltraum zwischen dem Sperrglied und seiner Verschiebebohrung mittels einer das dem Druckraum zugeordneten Sperrgliedende übergreifenden Membrane, Manschette od. dgl. verschlossen ist. Sie verhindert das Eindringen von Dampf und Kochgut ins Innere der erfindungsgemäßen Einrichtung und gewährleistet somit deren einwandfreies Funktionieren.
  • Das Steuerglied ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als Drehglied ausgebildet. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn auch das3 etätigungsorgan der Belastungsvorrichtung drehbar ist.
  • Das Steuerglied weist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Form eines kreiszylindrischen Wandstücks auf, dessen gegen das Sperrglied weisende Kante treppenförmig gestaltet ist, wobei das Sperrglied in Abhängigkeit von der Drehstellung des Steuerglieds an jeweils eine Treppenstufe anlegbar ist und dem Sperrglied in der Maximalstellung der3 elastungsvorrichtung die am weitesten entfernte Stufe zugeordnet ist. benn man also beispielsweise die Belastungsfeder des Überdruckventils maximal spannt, so wird dem bei drucklosem Kochtopf in seiner Ausgangslage befindlichen sperrglied die am weitesten entfernte Stufe des Steuerglieds zugeordnet. Es muß also bis zum Erreichen dieser Stufe den maximalen Verschiebeweg zurücklegen. Die parallel oder etwas geneigt zum Verschiebeweg des Sperrglieds verlaufende Flanke der Treppenstufe liegt nunmehr am Sperrglied an oder kommt nach einer unbedeutenden Drehbewegung des Steuerglieds am Sperrglied zur Anlage. Wbnn sich das Sperrglied nach einem entsprechenden Druckabbau im Kochtopf in Richtung auf seine Ausgangsstellung zurückbewegt hat, kommt es aus dem Bewegungsbereich der erwähnten Treppenflanke, und damit kann das Steuerglied so weit gedreht werden, bis die nächste oder eine beliebige nachfolgende Treppenstufe an dem in einer Zwischenstellung befindlichen Sperrglied aufläuft. Damit ist dann die Drehbewegung des Steuerglieds und somit auch die Entlastung des Uberdruckventil-Verschlußorgans zunächst beendet.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich an die treppenförmige Kante des Steuerglieds eine entgegen dem Treppenprofil geneigte Kante etwa gleicher Rohe anschließt.
  • Die Neigung dieser Kante kann von derjenigen des Treppenprofils abweichen. Das Treppenprofil und diese weiterführende Kante bilden einen etwa V-förmigen Einschnitt an der Unterseite des kreiszylindrischen Wandstücks. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß ein Wbiterdrehen des Steuerglieds über die Drehstellung, in der dem Sperrglied die am weitesten entfernte Treppenstufe zugeordnet ist, ein Zurückstellen des Sperrglieds in seine Ausgangsstellung bewirkt. Dieses Weiterdrehen soll jedoch keinen Einfluß auf die Belastungsvorrichtung des Sicherheitsventils nehmen, d.h. dessen Belastungsfeder od. dgl. soll dadurch nicht weitergespannt werden. Der Zweck dieser Einrichtung besteht einzig und allein darin, das Sperrglied mit Hilfe des Steuerglieds in seine Ausgangsstellung zurückzubewegen, was dann notwendig werden kann, wenn das Selbstrückstellen des Sperrglieds bei Druckabfall im Topfinnern aus irgendwelchen Gründen unterbleibt. Das ist insbesondere dann notwendig, wenn das Betätigungsorgan der Belastungsvorrichtung zugleich auch noch Verstellorgan für eine Sperreinrichtung zum Arretieren des Topfdeckels am Topf ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Sperrglied zugleich Teil einer oder eine Anzeigevorrichtung für den Druck des Mediums bildet, d. h. seine in Abhängigkeit von der Druckveränderung stattfindende 3 Bewegung wird nach außen hin sichtbar gemacht. Zu diesem Zweck kann das Sperrglied in vorteilhafter; eise den Druckraum nach außen hin überragen, wobei die Länge seines überstehenden Endes mit größerem Druck zunimmt. Dieses austretende, beispielsweise stiftförmige Ende, kann mit Markierungsringen, Farbringen, Ringnuten od. dgl. ausgestattet sein, wie man dies beispielsweise bei herkömmlichen Druckanzeigevorrichtungen von Dampfdruck-Kochtöpfen kennt.
  • Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß das Sperrglied wenigstens teilweise aus Eisen besteht und dieser Teil oder sein dem Steuer glied zugekehrtes Ende einem bewegbaren Permanentmagneten zugeordnet ist, der Teil einer Druckanzeigevorrichtung bildet und dessen eine Endstellung dem drucklosen Innenraum und dessen andere Endstellung dem unter Maximaldruck stehenden Innenraum zugeordnet sind. i enn das Sperrglied völlig aus Eisen hergestellt ist, so wird man zweckmäßigerweise sein vom Topfinnern am weitesten entferntes Ende dem Permanentmagneten zuordnen. Letzterer folgt der Bewegung des Sperrglieds, und seine Bewegung kann von außen beobachtet werden. Je größer sein Verschiebeweg oder sein Schwenkwinkel, umso stärker ist der Druck im Topfinnern. Zweckmäßigerweise ist der Permanentmagnet drehbar gelagert, und das Steuerglied seitlich des bzw. eines freien Febelarms vorbeibewegbar.. Selbstverständlich wird der Permanentmagnet in beiden Drehrichtungen vom Sperrglied mitgenommen.
  • GemäR einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Permanentmagnet in einem geschlossenen Gehäuse gelagert ist, dessen nach außen weisende Fläche als Schauglas ausgebildet ist und an dem der Permanentmagnet oder ein bewegungsmäßig mit diesem gekuppeltes Element entlang bewegbar ist. Das Gehäuse schützt den Permanent magneten und damit auch den betreffenden Teil der Anzeigevorrichtung für den Druck des Mediums im Topfinnern gegen alle äußeren Einflüsse.
  • Insbesondere wird die Beeinträchtigung durch Dampf, Kochgut u. dgl. unterbunden. Die berührungslose Bewegung des Anzeigeglieds, also des Magneten oder eines damit verbundenen Elements hat eine hohe Leichtgängigkeit und damit genaue Anzeige zur Folge. Das Schauglas oder das für die Ablesung benutzte Teil des Schauglases kann mit Markierungen, einer Anzeigeskala od. dgl. versehen sein.
  • Selbstverständlich besteht das Gehäuse, ebenso wie andere im Bereich des Permanentmagneten befindlichen Teile mit Ausnahme des Sperrglieds oder Sperrgliedendes, nicht aus Eisen, sondern aus anderem Metall oder Kunststoff.
  • Das Gehäuse für den Permanentmagneten dient in sehr vorteilhafter eise zugleich auch als Drehachse für das Betätigungsorgan der Belastungsvorrichtung und das Steuerglied der erfindungsgemäßen Einrichtung. Es besitzt infolgedessen, zumindest an der Stelle, an welcher das als Drehglied ausgebildete3 etätigungsorgan gelagert ist, einen kreisrunden Außendurchmesser.
  • bzei einer Einrichtung für einen Dampfdruck-Kochtopf sind in Weiterbildung der Erfindung diese Einrichtung, die Belastungsvorrichtung für das Sicherheitsventil sowie letzteres am Topfdeckel, insbesondere im Bereich des deckelseitigen Endes eines Griffes, montiert. Der Griff ist in bevorzugter Weise ein Stielgriff.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen abgebrochenen, vertikalen Längsmittelschnitt durch einen Dampfdruck-Kochtopf, Figur 2 einen abgebrochenen, vertikalen Längsmittelschnitt durch den Deckel eines Dampfdruck-Kochtopfes, Figur 3 eine Draufsicht auf Fig. 2, Figur 4 Einen Ausschnitt aus Fig. 3, in Richtung des Pfeils A gesehen, Figur 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Figur 6 eine Draufsicht auf Fig. 5.
  • Der mittels eines nicht gezeigten3 iajonettverschlusses mit einem Topf verbindbare Deckel 1 eines Dampfdruck-Kochtopfes 2 besitzt einen sich in radialer Richtung erstreckenden Stielgriff 3. Dessen inneres, gegebenenfalls separat gefertigtes Ende ist mit 4 bezeichnet. Daran ist um eine beispielsweise eingepreßte, zapfenförmige Drehachse 5 eine vorzugsweise zylindrische Scheibe drehbar gelagert, welche als3 etätigungsorgan 6 einer3 elastungsvorrichtung 7 für ein Sicherheitsventil 8 dient. Mittels einer Steuerkurve 9 kann die Feder 10 des Sicherheitsventils 8 mehr oder weniger stark gespannt bzw. vollständig entlastet werden. Der Druck im Innern des Kochtopfes 2 steigt umso höher an, je stärker die Feder 10 gespannt ist. Bei völlig entlasteter Feder kann sich im Topfinnern kein Druck aufbauen.
  • Wenn man, beispielsweise ausgehend von einer beliebigen, insbesondere der höchsten Kochstufe, das3 etätigungsorgan 6 der3 elastungsvorrichtung 7 in einem Zug zurückdreht, so hat dies eine plötzliche Freigabe des Sicherheitsventils zur Folge. Der im Topfinnern vorhandene Druck baut sich infolgedessen mehr oder weniger schlagartig ab, und das hat ein Ausströmen von Dampf und ggf. Kochgut über die Ablaßöffnung 11 des Sicherheitsventils 8 zur Folge.
  • Dieser plötzliche Druck- und Temperaturabbau geht Hand in Hand mit einem starken Aufschäumen des Kochgutes. Die erfindungsgemäße Einrichtung verhindert nun eine derartige gefährliche und dem Kochgut wenig zuträgliche3 etätigung der 3 elastungsvorr ichtung des Sicherheitsventils 8.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Steuerglied 12 und einem Sperrglied 13.
  • Letzteres ist als längsverschiebbarer Stift gestaltet.
  • Sein inneres Ende 14 ist von einer Rollmembran 15 umgeben, deren Außenseite 16 dem Druck im Topfinnern ausgesetzt ist. Sie ist an einem rohrförmigen Ansatz 17 des separat gefertigten inneren Deckelgriffendes, welches man auch als Verlängerung des Deckelgriffes bezeichnen könnte, gehalten. An einer im Bereich dieses inneren Endes 14 befestigten Scheibe 18 stützt sich das eine, im Durchmesser größere Ende einer kegelförmigen Rückstellfeder 19 ab, deren anderes, im Durchmesser kleineres Ende am inneren Ende des rohrförmigen Ansatzes 17 anliegt.
  • Sobald der Druck im geschlossenen Dampfdruck-Kochtopf ansteigt, wird das Sperrglied 13 in Richtung des Pfeils 20 nach oben verschoben (Fig. 2). Dabei wird dann die RUckstellfeder 19 gespannt bzw. zusätzlich gespannt.
  • Das Steuerglied 12 ist fest mit dem}:etätigungsorgan 6 der3 xlastungsvorrichtung 7 verbunden. Es hat die Form eines Teilstücks einer kreiszylindrischen Wand und umfaßt beim Ausführungsbeispiel einen inkel von etwa 1200.
  • Seine ins Topfinnere zeigende freie Kante weist eine im esentlichen V-förmige Gestalt auf. Die Projektion dieses kreiszylindrischen Wandstücks in die Zeichenebene (Fig. 4) offenbart diese Gestalt deutlich. Die eine V-Flanke ist treppenförmig ausgebildet, und diese treppenförmige Kante trägt die Bezugsziffer 21. Die andere Kante 22 verläuft wendelförmig. Dazwischen ist eine senkrecht zur Drehachse 23 des3etätigungsorgans 6 verlaufende Verbindungskante 24.
  • Wenn man das Betätigungsorgan 6 im Sinne des Pfeils 25 bis zur Maximalspannung der Feder 10 des Sicherheitsventils 14 dreht, so steht dem oberen Ende 26 des Sperrglieds 13 beispielsweise die unterste Treppenstufe 27 gegenüber. Bei drucklosem Topf hat dieses Ende 26 von dieser Treppenstufe 27 einen Abstand 28. Mit zunehmendem Druckaufbau im Dampfdruck-Kochtopf nähert sich das obere Ende 26 des Sperrglieds 13 der untersten Treppenstufe bzw. der Verbindungskante 27.'renn es dort angekommen ist, endigt seine Verschiebebewegung. In dieser Drehstellung des Steuerglieds 12 ist auch die Feder 10 des Sicherheitsventils 8 maximal gespannt, und man erreicht dadurch den höchstmöglichen Arbeitsdruck im Dampfdruck-Kochtopf.
  • Loll dieser Druck bzw. die zugehörige Dampftemperatur reduziert werden, so müßte das3 etätigungsorgan 6 entgegen dem Pfeil 25, d.h. im Gegenuhrzeigersinne zurückgedreht werden, damit die Druckfeder 10 des Sicherheitsventils 8 entlastet werden kann. Dies ist jedoch nicht möglich, weil in der Eewegungsbahn der parallel oder leicht geneigt zur Richtung der Drehachse 23 verlaufenden Treppenkante 28 das obere Ende 26 des Sperrglieds 13 steht. Ein Druckabbau ist infolgedessen zunächst nur durch zunahme oder Reduzierung der Wärmequelle, also beispielsweise durch Abnahme des Dampfdruck-Kochtopfes von der Herdplatte oder dem Feuer, zu erzielen. Bei Verringerung des Drucks führt die Rückstellfeder 19 das Sperrglied 13 in Richtung seiner Ausgangslage, d.h. entgegen dem Pfeil 20, nach dem Topfinnern hin. Es ist einleuchtend, daß das3 etätigungsorgan 6 in dem Maße zurückgestellt werden kann, in dem das Sperrglied 13 nach unten wandert. Auf diese Weise wird in der angestrebten Art ein schlagartiges Entlasten des Sicherheitsventils 8 vermieden. Die Treppenstufen miissen nicht unbedingt alle gleich sein, und sie sind es beim Ausführungsbeispiel aucti nicht. an Kinn so1Iit, beispielsweise im bereich der geringeren Drücke, @rößere k>ückstellsprünge vorsehen.
  • Sollte die Rückstellfeder 19 aus irgendwelchen Gründen das Sperrglied 13 bei Druckentlastung nicht oder nur unvollkommen zurückstellen können, so laßt sich dieser Vorgang mit Hilfe des Betätigungsorgans b leicht bowerkstelligen. Wenn man davon ausgeht, daß das obere Ende 26 des Sperrglieds 13 an der Verbinclungskante 27 des Steuerglieds 12 anliegt und nunmehr das Betatigungsorgan 6 im Sinne des i>feils 25 weitergedreht wird, so fünrt die andere Kante 22 des Steuerglieds 12 das Sperrglied aufgrund ihrer wendelförmigen Gestalt sicher in die Ausgangslage zurück.
  • Die Steuerkurve 9 des Sicherheitsventils 8 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sich am Druck im Topfinnern bei diesem Weiterdrehen des Betätigungsorgans 6 niciits ändert. Dieses Rückstellen ist selbstverständlich auch von jeder beliebigen Treppenstufe aus möglich, jedoch wird dann zunächst die Feder 10 des Sicherheitsventils 8 bis zu ihrem Maximalwert gespannt.irenn dem Topf dabei keine Wärmeenergie zugeführt wird, so ist dies ohne3 edeutung.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Verschiebestellung des Sperrglieds 13 zugleich ein Maß für den herrschenden Innendruck im Dampfdruck-Kochtopf ist.3 ringt man nun am oberen Ende 26 des Sperrglieds 13 einen seitlichen Ansatz 29 an (Fig. 2), so läßt sich die Verschiebebewegung des Sperrglieds 13 leicht auf ein Anzeigeglied 30 übertragen. Es besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem durch ein verdicktes Ende gegen Herausschieben gesicherten Bolzen mit zwei Markierungsringen 31.
  • Je weiter das Anzeigeglied 30 die freie Oberfläche des j etätigungsorgans 6 überragt, umso stärker ist der Druck im Innern des Dampfdruck-Kochtopfes.
  • 3 ei der in Fig. 5 gezeigten Alternativen trägt das Sperrglied 13 an seinem oberen Ende eine Stahlkappe 32, die ebenso wie das Steuerglied 12, mit dem sie zusammenarbeitet, aus gehärtetem Stahl besteht. Dieser Stahlkappe 32 ist das eine Ende eines Permanentmagneten 33 zugeordnet, der um eine Acnse 34 drehbar ist. Bei seiner Aufwärtsbewegung nimmt das Sperrglied 13 bzw. seine Stahlkappe 32 den i'ermanentmagneten im Sinne des Pfeils 35 mit. Der Permanentmagnet trägt noch einen Zeiger 36, der an einem Fenster 37 eines Schauglases 38 vorbeischwenkbar ist. Lediglich der mittlere Bereich des Schauglases 38 ist durchsiciiti und beispielsweise Init zwei Kerben 39, 40 oder anderen llarkierungen versehen. Die Zuordnung des freien Zeigerendes zu diesen Kerben od. dgl. ist ein Ma! für den Druck im Innern des Dampfdruck-Koclltopfes. Bei seiner Abwärtsbewegung nimmt das Sperrglied 13 den Permanentmagneten entgegen dem Pfeil 35 wieder mit und stellt dadurch den Zeiger 36 in seine Ausgangslage zurück. Der mit Schneidenlagern ausgestattete Lagerbock 41 für den Permanentmagneten 43 und letzterer sind im Innern eines geschlossenen, topfförmigen Gehäuses 42, welches zugleich die Drehachse für das Betätigungsorgan 6 bildet. Demnach ist also diese Anzeigevorrichtung gegen äußere Einflüsse einwandfrei gestützt. Sie kann weder durch das Kochgut, noch durch den Dampf oder Spülwasser beeinträchtigt werden.
  • Es bleibt noch nachzutragen, daß das Anzeigeglied 30 mit dem Ansatz 29 des Sperrglieds 13 fest verbunden oder gegen die Kraft einer nicht gezeigten Rückstellfeder nach oben verschiebbar sein kann.
  • Die in den figuren 2 und 5 dargestellte Druckanzeigevorrichtung, insbesondere die letztere, ist auch für sich alleine bedeutungsvoll. Der Bolzen 13 muß dann nicht notwendigerweise Teil einer speziellen Abdampf-Einrichtung sein und mit einem Steuerglied zusammenarbeiten.

Claims (13)

  1. Ansprüche X Hinrichtung für eine verstellbare Belastungsvorrichtung eines Sicherheitsventils, insbesondere eines Dampfdruck-Kochtopfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als vom Druck des durch das Sicherheitsventil (8) überwachten Mediums steuerbare Sperrvorrichtung für das Betätigungsorgan (6) der Belastungsvorrichtung (7) ausgebildet ist und die Ituckstellbewegung der Belastungsvorrichtung an die druckgesteuerte Pückstellbewegung der Sperrvorrichtung gekoppelt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein vom Druck des durch das Sicherheitsventil (8) überwachten Mediums beaufschlagbares, bewegliches und selbstrückstellendes, mit einem Steuerglied (12) zusammenwirkendes Sperrglied (13), wobei das Steuerglied mit einem Betätigungsorgan (6) der Belastungsvorrichtung (7) bewegungsmäßig verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (13) als längsverschiebbarer Kolben, Stift od. dgl. ausgebildet ist.
  4. 4. tinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (12) als Drehglied ausgebildet ist.
  5. 5. Linrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge@ennzeichnet, dal, das Steuerglied (12) die Form eines Kreiszylinderwandstücks aufweist, dessen genen das Sperrglied (13) weisende Kante (21) treppenförmig gestaltet ist, wobei das Sperr@lied (13) in Abhängigkeit von der Drehstellung des Steuerolieds an jeweils eine Treipenstufe anlegbar ist und dem Sperrglied (13) in der Maximalstellung der Belastungsvorrichtung (7) die am weitesten entfernte Stufe (27) zuordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die treppenförmige Kante (21) des Steuerglieds (12) eine entgegen dem Treppenprofil geneigte Kante (22) etwa gleicher höhe anschließt.
  7. 7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (13) zugleich Teil einer oder eine Anzeigevorrichtung für den Druck des Mediums bildet.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (13) den Druckraum nach außen hin überragt, wobei die Länge seines überstehenden Endes mit größerem Druck zunimmt.
  9. 9. Hinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (13) wenigstens teilweise aus Lisen besteht und dieser Teil (32) oder sein dem Steuerglied (12) zugekehrtes Ende einem bewegbaren Permanentmagneten (33) zugeordnet ist, der Teil einer Druckanzeigevorrichtung bildet, wobei dessen eine Lndstellung dem drucklosen Innenraum und dessen andere Endstellung dem unter Maximaldruck stehenden Innenraum zugeordnet sind.
  10. 10. tinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (33) drehbar gelagert (34) und das Steuerglied (12) seitlich des bzw. eines freien ilebelarms des l;iagneten vorbeibewegbar ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der lvermanentmagnet (33) in einem geschlossenen Gehäuse (42) gelagert ist, dessen nach außen weisende Fläche als Schauglas (38) ausgebildet ist und an dem der Permanentmagnet oder ein bewegungsmäßig mit diesem gekuppeltes Element (36) entlangbewegbar ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekemlzeichnet, daß das Gehäuse (42) für den Permanentmagneten (33) gleichzeitig als Drehachse für das Betätigungsorgan (6) der Belastungsvorrichtung (8) und das Steuerglied (12) dient.
  13. 13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für einen Dampfdruck-Kochtopf, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung (6, 12, 13), die Belastungsvorrichtung (7) für das Sicherheitsventil (8) sowie letzteres am Topfdeckel (1), insbesondere im Bereich des deckelseitigen Endes eines Griffes (3) montiert sind.
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