DE2719255A1 - Sonnenenergiekollektor - Google Patents
SonnenenergiekollektorInfo
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Description
Patentanwälte
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser „_
8 München 60
28. April 1977
THOMSON - BRANDT und COMPAGNIE DES LAMPES
173, Bd. Hausstnann 29, rue de Lisbonne
75008 PARIS /Frankreich 75008 PARIS /Frankreich
Unser Zeichen: T 2187
Sonnenenergiekollektor
Die Erfindung betrifft einen Sonnenenergiekollektor, der die Energie auffängt und sie zu der zu erwärmenden Zone
transportiert.
Verschiedene Arten der Verwertung der Sonnenenergie sind bekannt, von denen genannt seien:
- Photozellen, die das Umwandeln der Sonnenstrahlung in
Elektrizität gestatten;
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- der Treibhauseffekt, mittels welchem die Temperatur einer mit geringer Geschwindigkeit zirkulierenden Luftmasse erhöht
werden kann; und
- die Temperaturerhöhung einer flüssigen Masse.
Bezüglich der letztgenannten Verwertungsart gibt es verschiedene Ausführungsformen: die einen zielen darauf ab, eine
ruhende Flüssigkeitsmasse durch Konzentration des Sonnenstrahlungsflusses zu erwärmen; bei den anderen wird eine Flüssigkeitszirkulation
zwischen zwei Behältern benutzt, wobei die Flüssigkeit beispielsweise durch den Treibhauseffekt in dem
ersten Behälter und/oder während ihrer Zirkulation erwärmt wird.
Diesen verschiedenen Ausführungsformen ist der Nachteil gemeinsam,
daß sie im allgemeinen einen niedrigen Wirkungsgrad haben.
Die Erfindung schafft einen Sonnenkollektor, bei welchem
das Prinzip des Wärmerohres ausgenutzt wird und welcher aus einem Rohr aus zwei Teilen besteht, wobei der erste Teil,
der der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, von einem Wärmeabsorptionsmittel bedeckt und im Vakuum angeordnet ist,
während der zweite Teil mit dem aufzuheizenden Element in Berührung ist; das Rohr enthält eine Flüssigkeit, die in
dem ersten Teil verdampft, wobei die Wärme absorbiert wird, und in dem zweiten Teil kondensiert, wobei die zuvor gespeicherte
Wärme freigesetzt wird; die Vorrichtung enthält außerdem Einrichtungen zum Zurückführen des Fluids in flüssiger
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Phase zu dem ersten Teil des Rohres.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Ergebnisse der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer
ersten Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung,
Fi.g 2 eine Querschnittansicht der Vor
richtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittansicht einer Aus
führungsvariante der Vorrichtung von Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine LängssSchnittansicht einer Aus
führungsvariante der Vorrichtung von
Fig· I,
Fig. 5 . eine Variante der Ausführungsform
von Fig. 4,
Fig. 6 eine Längsschnittansicht einer zwei
ten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
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Fig. 7 eine Teilansicht einer Variante der
Ausführungsform von Fig. 6,
Fig. 8 eine Längsschnittansicht der drit
ten Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung, und
Fig. 9 eine Längsschnittansicht der vier
ten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein geschlossenes Rohr 2 dargestellt, welches zwei Teile 21 und 22 aufweist, deren Trennung durch
eine Achse XX veranschaulicht ist. Das Rohr 2 ist beispielsweise zylinderförmig. Es kann aus Metall oder aus
lichtdurchlässigem Material, beispielsweise aus Glas,bestehen, wie in Fig. 1 dargestellt.
Der erste Teil 21 des Rohres 2, der als Verdampfer bezeichnet wird, ist im Vakuum in einer zweiten Hülle 1 angeordnet
und der Sonnenstrahlung (Pfeile L) ausgesetzt. Er ist im Querschnitt auf einer Achse AA in Fig. 2 dargestellt.
Die Hülle 1 besteht vorzugsweise aus einem lichtdurchlässigen Material, beispielsweise aus Glas, das auf seiner Innen·
wand mit einer Filterschicht 14 überzogen ist, die die Eigenschaft hat, die Sonnenstrahlung durchzulassen und die
Infrarotstrahlen zu reflektieren. Diese Schicht 14 kann beispielsweise aus Indiumoxid In~O.~ bestehen. Sie gestat-
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tet, die Wärmeverluste durch Strahlung zu begrenzen. Im übrigen erstreckt sich die Schicht 14 zwecks Verbesserung
der Konzentration des auf dem Rohr 2 einfallenden Strahlungsflusses L nicht über die untere Fläche der Hülle
1, sondern lediglich über ihren oberen Teil, der den Sonnenstrahlungsfluß empfängt, während die untere Fläche mit
einer reflektierenden Schicht 13 überzogen ist, bei welcher es sich beispielsweise um eine metallische Schicht
handelt. Die Hülle 1 weist außerdem metallische, aus Glas oder aus einem anderen Werkstoff bestehende Ansätze 11 auf,
mittels welchen das Rohr 2 entweder im Zentrum der Hülle 1 gehalten werden kann, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt,
oder dezentriert, wie in Fig. 3 gezeigt, die im übrigen die gleichen Elemente wie Fig.2 zeigt. Die letztgenannte
Variante kann vorzuziehen sein, um das Rohr 2 im Brennpunkt eines Reflektors 18 anzuordnen, der sich außerhalb der
gesamten Vorrichtung befindet und die Aufgabe hat, die Betriebsweise des Systems zu verbessern, indem der Sonnenstrahlungsfluß
auf den Verdampfer konzentriert wird.
Das Vakuum wird in der Hülle 1 durch ein Pumpröhrchen 15 hergestellt, um Wärmeverluste durch Wärmeleitung und Wärmekonvektion
zu vermeiden. In der Praxis drückt sich das durch einen Druck in dieser Hülle aus, der kleiner als
-4 -2
10 mm Hg ist, d. h. ungefähr 1,3 10 Pascal beträgt. Dieses Vakuum wird mit Hilfe von bekannten Vorrichtungen
16 aufrechterhalten, die insbesondere auf dem Gebiet der Elektronenröhren als Getter bekannt sind, welche die Aufgabe
haben, die in der Hülle 1 vorhandenen Moleküle zu
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absorbieren, und beispielsweise auf der Basis eines Alkalimetalls hergestellt sind. Es ist indessen außerdem
möglich, in der Hülle 1 ein neutrales Gas unter schwachem Druck (einige Millimeter Quecksilbersäule) zu halten,
wie beispielsweise ein schweres Edelgas (z. B. Xenon).
Die Verbindung der Hülle 1 mit dem Rohr 2 ist in Fig. 1 (Stellen 17) durch innige Verschmelzung der Glasrohrteile
1 und 2 oder durch Verkitten mit Hilfe eines Glas-Glas-Klebstoffes oder durch jedes andere Material, das in der
Vakuumtechnik benutzt wird, hergestellt.
Diese Verbindung kann außerdem in der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Weise hergestellt werden.
In Fig.4, die im Längsschnitt die gleichen Elemente wie in
Fig. 1 zeigt, deren Symmetrieachse mit YY bezeichnet ist, ist die Verbindung der Hülle 1 mit dem Rohr 2 mit Hilfe
einer dicken Dichtung 30 hergestellt, welche folgende Funktionen hat:
- Herstellen der Dichtigkeit zwischen der Hülle 1 und der äußeren Umgebung bei der Betriebstemperatur der Vorrichtung;
- Aufweisen eines Wärmeausdehnungskoeffizienten, der etwa gleich dem der Hülle 1 und des Rohres 2 ist;
- Aufweisen eines niedrigen Entgasungsfaktors bei der Betriebstemperatur
der Vorrichtung, damit nicht die zwischen der Hülle 1 und dem Rohr 2 herrsohende Atmosphäre verunreinigt
wird.
Eine Dichtung, die diese Bedingungen erfüllt, kann aus
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einem Epoxidharz (ζ. B. ARALDITE, eingetragenes Warenzeichen),
einem Siliconelastomer, einem Lack oder einem Email bestehen.
In Fig. 5, die nur das Rohr 2 und die Hülle 1 an der Stelle ihrer Verbindung zeigt, ist eine Ausführungsvariante
der vorhergehenden Dichtung dargestellt, bei welcher es sich hier um eine dünne Dichtung 32 handelt, die zwischen
dem Rohr 2 und dem eingezogenen Ende 31 der Hülle 1 angeordnet ist.
Die Funktionen der Dichtung 32 sind die gleichen wie zuvor und zu ihrer Herstellung eignet sich ein polymer!sierbares
Harz. Es ist außerdem möglich, die Dichtung mit Hilfe einer Glas-Metall-Schweißverbindung herzustellen.
Es sei außerdem angemerkt, daß in Fig. 5 die Schichten 14 und 4 als durch die Dichtung 32 begrenzt dargestellt sind.
Das dient nur zur Veranschaulichung und die Schichten 14 und 4 können unter die Dichtung 32 verlängert werden.
Schließlich soll in dem Fall, in welchem das Rohr 2 metallisch ist, der Metallbestandteil so gewählt werden, daß
die Verschweißung mit dem Glas, das die Hülle 1 bildet, möglich ist. Dafür eignet sich beispielsweise ein Rohr aus
KOVAR (eingetragenes Warenzeichen) oder ein Rohr, das wenigstens mit KOVAR überzogen ist.
Das Rohr 2 ist in seinem Verdampferteil 21 mit einer absorbierenden
Schicht 4 überzogen, die aus einem Material
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besteht, das ein niedriges Emissionsvermögen ε und ein
hohes Absorptionsvermögen α hat, damit das Verhältnis — so groß wie möglich ist. Beispiele für solche Materialien
sind Zink, Molybdän, Wolfram, usw.
Das Rohr 2 enthält eine Flüssigkeit, die ein Kapillarsystem 3 benetzt, welches die Form eines an der Innenwand
des Rohres angebrachten Handschuhfingers hat. Es besteht beispielsweise aus einem Gewebe oder einer Gaze aus
Baumwolle, Kunstfaser oder Glasfaser oder aus einem metallischen Gewebe. Das Kapillarsystem kann außerdem mit Hilfe
von Fäden, beispielsweise aus Baumwolle, aus Kunstfasern, aus Glas oder aus Metall, hergestellt werden, die spiralförmig
oder wie eine Käfigwicklung angebracht sind. Das. Kapillarsystem ist an der Innenwand des Rohres mit Hilfe
einer geeigneten Vorrichtung, die federnd ausgebildet ist, oder mittels der Wirkung des Expansionsbestrebens, das es
von Natur aus hat oder das ihm künstlich gegeben worden ist, angebracht.
Das System 3 kann außerdem aus Sinterglas, Sintermetall oder porösen Massen bestehen; wichtig ist, daß es
sowohl in der es umspülenden Flüssigkeit unlöslich ist als auch ausreichend an der Wand des Rohres 2 haftet, um nicht
durch die Flüssigkeit von dieser Wand gelöst zu werden.
Die gewählte Flüssigkeit soll eine hohe latente Verdampfungswärme haben, um eine große Wärmemenge zu speichern, und einen
im Siedepunkt ausreichend hohen Partialdruck, um Dampf
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in großer Menge zu erzeugen. Die Flüssigkeiten, die dafür
geeignet sind, sind beispielsweise Wasser, Glykol, Alkohol,
Ammoniak oder ein Gemisch dieser Stoffe. Das Einbringen der Flüssigkeit erfolgt folgendermaßen: das Kapillarsystem
3 wird mit dem Fluid in flüssiger Phase in dem Fall eines absorbierenden Materials gesättigt oder in dem Fall eines
aus Zellen bestehenden oder porösen Materials benetzt und anschließend wird im Innern des Rohres 2 das Vakuum über
cas Pumpröhrchen 23 hergestellt, bis eine Atmosphäre erzielt ist, die nur den Dampf des betreffenden Fluids bei
dem Sättigungsdampfdruck enthält.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: der einfallende Sonnenstrahlungsfluß L, der durch die Vorrichtung aufgefangen
wird, verdampft die Flüssigkeit. Der so erzeugte Dampf bewegt sich zu der kalten Stelle, bei welcher es
sich um den Kondensator oder Teil 22 handelt, wo sie kondensiert, wobei sie zugunsten des Umgebungsmediums Wärme
verliert. Die kondensierte Flüssigkeit kommt dann dank des Kapillarsystems 3 zu dem Verdampfer oder Teil 21 zurück
und der Zyklus beginnt wieder.
In der Praxis ist die Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, an einem Halter befestigt, beispielsweise
längs der Achse XX, und der Kondensator 22 ist mit dem aufzuheizenden Medium, beispielsweise einem Fluid, in Berührung
.
In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, über einen metallischen Kotidensator zu verfügen, der einen besseren
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Wärmeaustausch mit dem aufzuheizenden Element gestattet, was in Fig. 6 dargestellt ist.
Die Vorrichtung von Fig. 6 besteht ebenfalls aus zwei Teilen: dem Verdampfer 21 und dem Kondensator 22, die durch
die Achse XX getrennt sind. Zur Vereinfachung der Zeichnung ist jedoch das Kapillar sy stem 3 der vorhergehenden
Figuren nicht dargestellt worden.
Der Verdampfer 21 besteht aus einem Rohr mit doppelter Wand 51, 52 in Form eines Handschuhfingers oder eines
Dewargefäßes. Es ist lichtdurchlässig und besteht beispielsweise aus Glas. Es endigt in einem Pumpröhrchen 53, das
zum Herstellen des Vakuums im Innern des Rohres dient. Die Innenoberfläche der äußeren Wand 51 des Verdampfers
21 kann in ihrem oberen Teil mit einer Filterschicht (in Fig. 6 nicht dargestellt) ähnlich der Schicht 14 der vorhergehenden
Figuren überzogen sein. Ebenso kann diese Fläche in ihrem unteren Teil mit einer reflektierenden
Schicht (nicht dargestellt) ähnlich der Schicht 13 der vorangehenden Figuren überzogen sein. Diese reflektierende
Schicht kann ebenfalls außen an dem Dewargefäß angebracht sein, d. h. auf der Außenoberfläche der Wand 51. .
Der Kondensator 22 besteht aus einem zylindrischen trietal-Iisehen
Rohr, das gut wärmeleitend ist, beispielsweise aus Kupfer. Er ist an dem offenen Ende des Verdampfers 21 angeordnet
und die Gesamtanordnung ist durch eine Verkittung
oder Verklebung 27 mit Hilfe irgendeines Materials abge-
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dichtet, das in der Vakuumtechnik benutzt wird, einen niedrigen Entgasungsfaktor hat und Temperaturen von wenigstens
150 C aushält. Zum Kompensieren der Wärmeausdehnungsdifferenzen zwischen den Rohren 21 und 22 kann zwischen
ihnen eine Dichtung 28 aus einem Elastomer angebracht werden.
Der.metallische Kondensator 22 endigt in einem Rohr 25 mit
kleinem Durchmesser, das zum Füllen der Vorrichtung mit der Flüssigkeit und zum Pumpen dient. Das Versiegeln der Anordnung
erfolgt durch Zusammenquetschen des Rohres 25 und anschließendes Verzinnen der Lippen 26.
Fig.7 zeigt eine AusführungsVariante der vorhergehenden
Glas-Metall-Verbindung, die in der Technik als Housekeeper-Verbindung bekannt ist.
In Fig. 7 ist ein Ende des lichtdurchlässigen Rohres 21 mit seiner Innenoberfläche 52 und seiner Außenoberfläche
51 dargestellt. Das metallische Rohr 22 ist nicht direkt mit dem Rohr 21 verbunden, sondern mit einem zugeschärften
Glasteil 55 über ein sehr zugeschärftes Ende 56 des Rohres 22. Das Teil 55 ist an der Stelle 54 mit dem Rohr 21 durch
irgendeine bekannte Maßnahme verbunden.
Fig. 8 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
welche wieder das Rohr 2 aufweist, das dem von Fig. 1 gleicht, d. h. außen mit der Schicht 4 und innen mit dem
Kapillarsystem 3 überzogen ist.
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- Vt-
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In dieser Ausführungsform ist der Verdampferteil 21 des
Rohres 2 ebenfalls von einer Hülle 1 umschlossen, aber diese hat hier die Form eines Rohres mit doppelter Wand
51,52 in Form eines Handschuhfingers oder eines Dewargefäßes. Es besteht aus einem lichtdurchlässigen Material,
z. B. Glas, und endigt in einem Pumpröhrchen 53, über das das Vakuum hergestellt wird. In dieser Ausführungsform
wird das Rohr 2 einfach in die Hülle 1 eingeschoben. Die Außenoberfläche der Innenwand 52, d. h. diejenige Oberfläche,
die mit dem Rohr 2 in Berührung ist, kann mit der oben erwähnten Filterschicht 14 und mit der oben erwähnten
reflektierenden Schicht 13 überzogen sein. Die reflektierende Schicht 13 kann außerdem auf der Außenoberfläche
oder der Innenoberfläche der äußeren Wand 51 angebracht sein.
Dieser Aufbau hat insbesondere folgende Vorteile: Einfachheit der Herstellung; Auswechselbarkeit eines
der Elemente 1 und 2; keine Entgasung der absorbierenden Schicht 4 in der Vakuumhülle 1.
Fig. 9 zeigt eine vierte Ausführungsform, in der die Vakuumhülle das Rohr 2 vollständig enthält.
Das Rohr 2 ist gleich dem oben beschriebenen. Die Hülle, die es enthält, ist in Fig. 9 mit der Bezugszahl 33 bezeichnet.
Sie trägt auf ihren Innenflächen in dem Verdampferteil 21 die Schichten 13 und 14. In dem Kondensatorteil
22 ist der Raum zwischen der Hülle 33 und dem Rohr
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mit einem Material 34 ausgefüllt, das eine Wärmebrücke zwischen dem Kondensator und der äußeren Umgebung bildet.
Das Material 34 soll ein guter Wärmeleiter sein und einen niedrigen Entgasungsfaktor haben. Dafür eignet sich ein
polymerisierbares Harz, dem metallische Teilchen zugesetzt
sind.
Der Vorteil dieser Ausführungsform ist ebenfalls die große
Einfachheit der Ausführung.
Die Vorrichtung nach der Erfindung gestattet somit in jeder
der oben beschriebenen Ausführungsformen das Auffangen
der Sonnenenergie (über ihren als Verdampfer bezeichneten Teil, der sich in den Fig. 1, 4, 6, 8 und 9 links von der
Achse XX befindet) und ihren Transport zu der aufzuheizenden Zone (rechts von der Achse XX) mit Hilfe eines geschlossenen
Systems, und zwar mit einem ausgezeichneten Wirkungsgrad (in der Größenordnung von 90 %).
Es ist außerdem möglich, Systeme zu schaffen, die eine Anordnung von Kollektoren nach der Erfindung enthalten, in denen
die Trennungsachse XX allen Kollektoren gemeinsam und durch eine Dichtungsverbindung materialisiert ist, wobei das aufzuheizende
Element dann ein Fluid sein kann, das langsam entlang der Wände der Kondensatoren zirkuliert.
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Claims (23)
- PATENTANSPRÜCHE:^l^ Sonnenenergiekollektor, gekennzeichnet durch eine erste geschlossene, mit einem Fluid bei Sättigungsdampfdruck gefüllte Hülle, die wenigstens zwei Teile, einen Verdampfer und einen Kodensator, aufweist, wobei der Verdampfer der einfallenden Sonnenstrahlung ausgesetzt ist und das in ihm enthaltene Fluid in den Dampfzustand übergeht und wobei der Dampf in dem außerhalb der einfallenden Strahlung angeordneten Kondensator kondensiert und so die Wärme an das umgebende Medium abgibt; durch Einrichtungen, die das Fluid in flüssiger Phase zu dem Verdampfer zurückleiten und im Innern der ersten Hülle angeordnet sind; durch eine geschlossene zweite Hülle, die um die erste Hülle herum wenigstens in ihrem Verdampferteil angeordnet ist; und durch Wärmeisolationseinrichtungen zwischen den Hüllen auf der Höhe des Verdampfers.
- 2. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hülle mit einem die einfallende Strahlung absor-709846/0963ORieiNAL INSPECTEDbierenden Material überzogen ist.
- 3. Kollektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Material aus einem der folgenden Materialien besteht: Zink, Molybdän oder Wolfram.
- 4. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolationseinrichtungen ein gasförmiges Medium zwischen den beiden Hüllen bei einem Druck, der niedriger als der Atmosphärendruck ist, aufweisen.
- 5. Kollektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß_2 der Druck des gasförmigen Mediums kleiner als 1,3.10 Pascal ist.
- 6. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärraeisolationseinrichtungen wenigstens auf dem der einfallenden Strahlung ausgesetzten Teil der Innenoberfläche der zweiten Hülle eine Filterschicht aufweisen, die die einfallende Strahlung durchläßt und die von dem Verdampfer kommende Infrarotstrahlung reflektiert.
- 7. Kollektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht aus Indiumoxid In2O3 besteht.
- 8. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolationseinrichtungen auf709846/096 3demjenigen Teil der Innenoberfläche der zweiten Hülle, der zu dem der einfallenden Strahlung ausgesetzten entgegengesetzt ist, eine Schicht aufweisen, die die einfallende Strahlung reflektiert.
- 9. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid aus Wasser oder Glykol oder Alkohol oder Ammoniak oder einem Gemisch dieser Stoffe besteht.
- 10. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Zurückleiten des Fluids aus einem Kapillarsystem bestehen, das entlang der Innenwand der ersten Hülle angeordnet ist.
- 11. Kollektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarsystem aus einem Gewebe aus Textil, Metall oder Glas in Handschuhfingerform besteht.
- 12. Kollektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarsystem aus Fäden aus Baumwolle, aus Kunstfasern, aus Glas oder aus Metall besteht, die nach Art eines Käfigankers oder einer Spirale angeordnet sind.
- 13. Kollektor nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarsysteme an der Innenwand der ersten Hülle mit Hilfe einer federnden Vorrichtung oder unter der Wirkung ihres eigenen Expansionsbestrebens angebracht sind.709846/09632719755
- 14. Kollektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillarsystem aus gefrittetem Glas oder aus gesintertem Metall besteht.
- 15. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hülle aus ein und demselben Rohr aus lichtdurchlässigem Material besteht und daß die zweite Hülle aus dem gleichen Material besteht und an der ersten im wesentlichen auf der Höhe der Trennungslinie zwischen Verdampfer und Kondensator angeschweißt ist.
- 16. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hülle metallisch ist und daß die zweite Hülle aus einem lichtdurchlässigen Material besteht, welches mit der ersten Hülle im wesentlichen auf der Höhe der Trennungslinie zwischen Verdampfer und Kondensator verschweißt ist.
- 17. Kollektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hülle dezentriert gegenüber dem Verdampfer angeordnet ist, damit letzterer im Brennpunkt eines außerhalb des Systems befindlichen Kondensorreflektors angeordnet ist.
- 18. Kollektor nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hülle an der ersten Hülle mittels einer Dichtung befestigt ist, die einen Wärmeausdehnungskoeffizienten, welcher etwa gleich denen der die beiden Hüllen bildenden Materialien ist, und einen niedrigen Entgasungsfaktor hat.709846/09632719755
- 19. Kollektor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem Siliconelastomer, einem Email, einem Lack oder einem Epoxidharz besteht.
- 20. Kollektor nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung eine dünne Dichtung ist, die zwischen einem eingezogenen Ende der zweiten Hülle und der ersten Hülle auf der Höhe der Trennungslinie zwischen den beiden Teilen angeordnet ist.
- 21. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer und die zweite Hülle aus demselben Element bestehen, das aus einem lichtdurchlässigen Material in Form eines Dewargefäßes hergestellt ist, und daß . der Kondensator aus einem Metallischen Rohr besteht, das an dem Ende des Elements angeschweißt ist, um die erste geschlossene Hülle zu bilden.
- 22. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hülle eine doppelte Wand in Form eines Dewargefäßes aufweist, wobei der Verdampferteil der ersten Hülle in das Innere desselben eingeschoben ist.
- 23. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hülle um die gesamte erste Hülle herum angeordnet ist und daß der Kollektor außerdem Mittel aufweist, welche die thermische Verbindung zwischen dem Kondensator und der äußeren Umgebung des Kollektors herstellen und zwischen den beiden Hüllen um den Kondensator herum angeordnet sind.709846/0963
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