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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft die optische Industrie und bezieht sich insbesondere
auf ein Verfahren zur Herstellung von optischen Elementen mit elliptischer Fläche,
das bei Erzeugung von Ellipsoidspiegreln seine Anwendung findet0 Heutzutage besteht
das allgemeingültige problem hinsichtlich der Fertigung von Elementen mit hochsenauer
elliptischer Fläche da@@@ einfache Mittel, also eine einfache, nicht teuere Anlage
zu verwenden, welche keine Schaffung von speziellen, komplizierten Einrichtungen
benötigt und die Herstellung einer elliptischen Oberfläche bei einem Nindestaufwand
an Zeit und in nur einem Arbeitsablauf ermöglicht.
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Alle bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von optischen Elementen
mit elliptischer Fläche beruhen auf dem mechanischen Läppen unter Zuhilfenahme von
lamellaren,
selbstausgleichenden Läpplörpern, Nurven- und Gelenkmechanismen
od. dgl. (siche z.B. Rusinov M.M., Nesfericheskie poverkhnosti v optike. (Asphärische
ilächen in der Optik), Moskau l9Y), S. 193). Diese Verfahren sind arbeitsaufwendig
und sichern die in der Optik erforderliche Genßuigkeit lediglich bei Jiersüeliung
von Elementen, deren elliptische Fläche von der sphärischen nur unwesentlich abweicht.
Die Anwendung solcher Verfahren zur erstellun von optischen Elementen mit ausgeprägt
t variablem Krümmungswert der elliptischen Fläche sowie von Elementen, deren Inhalt
der elliptischen Fläche mit dem Flächeninhalt eines geschlossenen Ellipsoids der
gleichen Geometrie vergleichbar ist, ergibt beträchtliche herstellungstechnische
Schwierigkeiten, die den Einsatz der besagten Elemente beschränken, infolgedessen
man des öfteren darauf angewiesen ist, entweder in die optischen Systeme eines Gerätes
mehrere, als Ellipsoidspiegel dienende Bauelement einzufügen, oder Gebrauch von
angenähert elliptischen, z.3. toroddalen Elementen zu machen, wodurch die Kennwerte
von Geräten verschlechtert werden.
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Zweck der Erfindung ist eine wesentliche Verbilligung des Verfahrens
zur Herstellung von optischen Elementen mit elliptischer Fläche.
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Der erfindung liegt die aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von optischen Elementen mit elliptischer Fläche zu schaffen, bei dem die Anwendung
der Zentrifugalkräfte
zur Formgebung der elliptischen Fläche eine
Vereinfachung des Verfahrens sicherstcllt, die Brhaltung von elliptischen Flächen
mit einem bliebigen, vorgegebenen Abplattungskoeffizienten und einem Flächeninhalt,
wecher dem eines geschlossenen Ellipsoides derselben Geometrie nahekommt, einschließlich
einer geschlossenen Ellipsoidfläche ermöglicht sowie eine erhebliche Reduzicrullg
des lirbeitsaufwandes und Verkürzung der Fertigungszeit der genannten optischen
Elemente unter Beibehaltung der gefordcrten Genauigkeit erbringt.
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Die Aufgabe ist dadurch Gelöst, daß bei dem Verfahren zur Herstellunb
von optischen Elementen mit elliptischer Fläche gemäß der Erfindeng man einen stoff
auswählt, der glasig erstarren kann, mit diesem Stoff ein Gefäß teilweise befüllt,
das letztere mit dem noch flüssigen Stoff gleichzeitig um zwei, einander schneidende
Achsen umlaufen läßt und eine elliptische Innenfläche des optischen Elementes an
der freien Fläche des Stoffes unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte bis zur Erstarrung
des Stoffes bildet, wobei die Drehgeschwindigkeiten des Gefäßes mit dem Stoff bezüglich
der Achsen ausgehend von der Beziehung festgelegt werden wobei
die die Winkelgeschwindigkeit des Gefäßes um die Achse O1
2 die
Winkelgeschwindigkeit der Achse O1 um die Achse O2, 4 der Winkel zwischen den Achsen
O1 und O2 und k der Abplattungskoeffizient des Ellipsoides, das die Innenfläche
des optischen blementes ausbildet, ist, wobei die kleinere von den Geschwindigkeiten
so bestimmt wird, daß die durchschnittliche Zentrifugalbeschleunigung an der zu
bildenden elliptischen Fläche fünf mal so groß wie die Schwerebeschleunigung ist.
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Es ist hierbei zweckmäßig, ins Gefäß gleichzeitig mit dem glasig
erstarrenden stoff auch einen Stoff zu gebern, der ein größeres spezifisches Gewicht
im Vergleich zum glasig erstarrenden stoff a ufweist und sich neutral zu diesem
verhält, und sich gleichzeitig mit der elliptischen Innenfläche die elliptische
Außenfläche des optischen Elementes als Grenzfläche der angegebenen Stoffe unter
Einwirkung der Zentrifugalkräfte Wilden zu lassen.
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Des erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von optischen Elementen
mit elliptischer Fläche ist an sich einfach und wirtschaftlich, benötigt keinen
beträchtlichen Zeitaufwand und keine komplizierte Ausrüstung und gestattet Elemente
mit elliptischer Fläche und dem vorgebebenen Abplattungskoeffizienten zu erhalten.
Hierbei bleibt die geforderte Fertigungsgüte der elliptischen Fläche erhaltene Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von optischen Elementen mit elliptischer
Fläche (in einem teilweisen Iängsschnitt) ; Fig. 2 wie Fig. 1 eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung fUr Rotation des Gefäßes um zueinander senkrechte Achsen; Fig. 3
wie Fig. 2 eine dritte Ausführungsform der Vorr.
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mit zwei Elektromotoren; Fig. 4 wie Fig. 1 eine vierte Ausfü.hrungrsform
der Vorr.
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für Rotation des Gefäßes um Achsen, welche sich in einem stumpfen
Winkel schneiden.
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Fig. 5 den Durchlaufungssinn der Drehvektoren im mit dem Gefäß fest
verbundenen Koordintensy'stem, in welcher sich die Formgebung dcsoptischen Liementes
mit elliptischer Fläche erfolgt.
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Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zur Herstellung von
optischen Elementen mit elliptischer Fläche besitzt ein Bett 1 (Figur 1), worin
eine Achse 2 starr befestigt ist. An dieser ist in Lagern 3 ein lisch 4 angebracht,
der mittels eines Riementriebes 5 an einen auf dem Bett 1 befindlichen Elektromotor
6 gekuppelt ist.
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Auf dem Tisch 4 ist eine achse 7 befestigt, welche mit dir Achse
2 einen spitzen Winkel bildet, der sich bei der beschriebenen Ausführungsform auf
33032' beläuft. Die Achse 7 trägt in Lagern 8 eine Büchse 9 mit einem Gefäß 10,
in welchem aus einem glasig erstarrenden Stoff 11 optische Elemente mit elliptischer
Fläche erzeugt werden.
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auf der Büchse 9 sitzt ein Kegelrad 12, das mit einem auf der Achse
2 angebrachten kegelrad 13 im bingriff steht.
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Die zweite Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zur Herstellung von optischen Elementen mit elliptischer Fläche ist der ersten Ausführungsform
ähnlich.
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Der Unterschied besteht darin, daß auf dem Tisch 14 (Fig. ) in den
Lagern 8 lialbachsen 15 vorgesehen sind, durch welche das Gefäß 10 festgehalten
wird, Hierbei sitzt das Kegelrad 12 auf der Halbachse 15 und steht mit dem Kegelrad
13 im Eingriff. Der inkel zwischen der Achse 2 und den Halbachse 15 beträgt bei
der dargelegten Ausführungsform 90°.
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Die dritte Ausführungsform der Vorrichtung ist zu der zweiten analog
mit der Ausnahme, daß hierbei zwei elektrische Synchronmotoren 16 (Fig. 3) und 17
vorhanden sind.
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Der Elektromotor 16 ist in einem Bett 18 befesitgt, und seine Welle
tragt ein Zahnrad 19, das mit einem Zahnrad 20 im Eingriff steht. Das Lahrwad 20
sitzt auf einer Welle 21, die in den Lagern 3 gelagert und mit dem Tisch 14 fest
verbunden ist. auf dem Tisch 14 ist der Elektromotor 17 starr befestigt, der an
eine der Halbachsen 22 gekuppelt ist. Das Gefäß 10 mit dem stoff 11, das durch die
Halbachsen 22 festgehalten wird, befindet sich im Inneren eines auf dem Tisch 14
angeordneten Heizeinrichtung 23 mit Temperaturnegelung.
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Die vierte Ausführungsform der Vorrichtung unterscheidet sich von
der ersten dadurch, daß der auf einem Bett 24 angebrachte Elektromotor 6 (Fig.4)
mit einer in den Lagern 3 gelagerten Welle 25 verbunden ist. An der Nelle 25 sind
die Achsen 7 befestigtm die zusammen mit der Achse der Welle 25 einen stumpfen winkel
ausbilden, der bei der beschriebenen Ausführungsform 118°10' susmacht, An den Achsen
7 sind in den Lasern 8 Achsen 26 mit von Stopfen 27 geschlossenen Gefäßen 10 vorgesehen.
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Die beschriebene Ausführungsform der Vorrichtung ermöglicht die Bildung
einer elliptischen Innenfläche und einer elliptischen Außenfläche des Produktes
sowie kombinierte optische Elemente mit elliptischer Fläche n. Zu diesem Zweck wird
ins Gefäß 10 außer dem stoff 11 auch der Stoff 28 gegeben, der bezogen auf den Stoff
11 ein Orößeres spezifisches Gewicht hat und diesem Gegenüber neutral wirkte Falls
kombinierte blemente anbefertiOt werden, bringt man ins Gefäß 10 außerdem ein optisches
Element 29 ein, dessen optische Daten zu verändern sind.
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Das Gefäß 10(Fig. 1, 2, 3, 4) mit dem glaeiO erstarrenden Stoff 11
wird einer doppelachsigen Rotation ausgesetzt, wobei die Rotation mit einer Winkelgeschwindigkeit
um um die Achse °1 Fiö. 5) erfolgt während die Achse O1 mit einer Winkelgeschwindigkeit
#2 um die Achse O2 umläuft.
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Die Aufgabe hinsichtlich der Ermittlung der Gestalt der freien Fläche
des Stoffes 11 (Fig. 1, 2, 3, 4) läßt sich am besten im Bezugssystem lösen, das
mit dem gefäß 10 verbunden ist, d.h. sich mit momentaner Winkelgeschwindigkeit 2
$ (2) + 2 dreht.
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Es wird nun das kartesische Koordinatensystem eingeführt, das mit
der Achse 0 starr verbunden ist, wobei 1 die Koordinate x nach u1 gerichtet wird.
Bei diesem Koordinatensystem ist
Die Lagrangesche Funktion läßt sich im willkürlichen Nichtinertialbezugssystem (siche
z.B. Landau, L.D. und Livshits, 1. M., Theoretische Physik, Bd. 1, Die Mechanik,
39, Moskau, 1965) schreiben
wobei V die Geschwindigkeit der Partikel relativ zu-diesem Bezugssystem, U das effektive
Potential des vorliegenden Bezugseff systems ist, und für
gilt, wobei die Beschleunigung der Partikel relativ zum vorliegenden Bezugssystem,
2
die Winkelgeschwindigkeit des vorliegenden Bezugssystems relativ zum willkürlichen
Nichtinertialbezugssystems, # der Radiusvektor der partikel, U die potenticlle Energie
der Partikel und m die Masse der Partikel ist0 Da infolge der Erstarrung des stoffes
11 dessen Viskosität zunimmt, verringert sich die Amplitude der Schwingungsvorgänge
an der freien Fläche des stoffes 11 und nähert sich Null. Die Gestalt der freien
Fläche wird hierbei durch die Mi ttclbildung des Ausdruckes für Ueff in der Zeit
T1 =
ermittelt. Die Gestalt der freien Fläche des Stoffes 11 stimmt mit der Fläche des
konstanten Potentials überein, die die Form eines Rotationsellipsoides hat.
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der Abplattungskoeffizient der Ellipse und c ein beliebiger Parameter
ist, durch welchen Maße des herzustellenden Elementes mit elliptischer Fläche festgelegt
werden.
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Zum besseren Verständnis des Verfahrens zur Herstellung von optischen
Elementen mit elliptischer iläche sind nachfolgend Ausführungsbeispiele angeführt.
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Beispiel 1 Die Rotation des Gefäßes 10 (Fig. 1) um die Achsen
und
02 vollzieht sich folgendermaßen. Von dem Elektromotor 6 wird über den aiementrieb
5 der ilisch 4 in Rotation versetzt. Während der Rotation des Tisches 4 kommt das
Kegelrad 12 mit dem stationären Kegelrad 13 so daß sich das Gefäß 10 dreht. Das
Gefäß 10 fUhrtalso gleichzeitig @@@i Drehbewegungen mit den Winkelgeschwindigkeiten
#1 und #2 um zwei Achsen aus, die sich in einem Winkel von .33032? schneiden, wobei
das Verhältnis von gleich dem gleich dem Verhältnis der Zähne der Kegelräder 1 12
und 13 zueinander ist.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform ist das Verhältnis # 1 zu #2
gleich 1 zu 3 und die Drehgeschwindigkeit gleich 3000 U/min . Ins Gefäß 10 sind
10 cm3 epoxydharz mit Härter ein gebrachtO Hierbei wird ein optisches Element mit
elliptischer Innenfläche erzeugt, deren Gleichung lautet
wobei die Beschleunigung an der zu bildenden elliptischen Fläche über 300& beträgt.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform sind das Epoxydharz A und der
Härter B im Verhältnis (100 : 15) verwendet.
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Die Erstarrung dauert 5 Stunden bei 2000.
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Das epoxydharz A wird folgenderweise hergestellt. In ein 2 1 Gefäß
werden 228 g 2,2-bis-(4-Oxyphenyl)-propan, 925 g Epichlorhydrin und 5 ml Nasser
gegeben. Schußweise
wird Ätznatron in Menge von 82 g zugesetzt.
Anfänglich mengt man 13 g Ätznatron bei und läßt sich beim Vermischen auf 8000 erwärmen.
Des weiteren wird der Prozeß durch wärmeentwicklung geleitet, da jedoch die Temperatur
des Gemisches nicht über 10000 betragen darf, wird das erwähnte Gefäß in ein Eisbad
gesetzt. sobald die Temperatur auf 95°C abgenommen hat, setzt man weitere 15 g Ätznatron
zu. Der Rest von Ätznatron wird in ähnlichen Dosen jedes Mal bei 95°C weiter beigemengt.
Anschließend entfernt man das Gefäß aus dem Eisbad. Der überschuß an Epichlorhydrin
wird unter Vakuum (50 mm c)f.) bei einer Temperatur von max. 13000 abgezogen. Der
im Gefäß übriggebliebene Stoff wird im Benzol bei 7000 aufgelöst, die Lösung wird
efiltert, und das Benzol wird zunächst beim Atmosphärendruck und dann bei einem
Druck von 25 mm QS und einer Temperatur von 170°C abgezogen.
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Der Härter B wird folgendermaßen erhalten. In 1-Liter-Gefäß gibt
man 142 g Diäthylamin, dann setzt man 125 g in 125 g Dioxan aufgelöstes Epoxydharz
Zu, es wird durchgemischt, auf die Siedetemperatur erwärmt und bei dieser b-mperatur
drei Stunden gehalten. Man gießt das Gemisch in 150 g Wasser, Die sich am Boden
abgesetzte Masse löst man in 500 ml Äther auf, und man extrahiert die Lösung mit
Wasser, bis durch Lackmus eine neutrale Reaktion der Spülwässer festgestellt wird.
Man läßt die Ätherlösung durch MgSO4 eintrocknen, der Äther wird durch Verdunsten
beim
Atmosphärendruck entfernt.
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Beispiel 2 Die Rotation des Gefäßes 10 (tig. 2) erfolgt in ähnlicher
Weise wie im Beispiel 1.
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Der Unterschied besteht lediglich darin, daß das Gefäß 10 gleichzeitig
an zwei Drehbewegungen mit den Uiinkelgeschwindigkeiten #1 und #2 um zwei Achsen
ausführt, die sich in einem Winkel von 900 schneiden.
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Das Verhältnis #1 #2 ist gleich 70/99 gewahlt.
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Man läßt den Tisch 14 mit 1800 U/min drehen, gibt ins Gefäß 10 in
der Stickstoffatmosphäre 50 ml Stoff und erhält ein optisches Element mit geschlossener
sphärischer Innenfläche von 100 mm Durchmesser, wobei sich die Beschleunigung an
der zu bildenden Fläche auf etwa 180 # beläuft.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform wird der Erstarrungsvorgang
bei 4000 innerhalb von 30 Stunden durchgeführt.
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Als Stoff verwendet man das Gemisch in felgendem Gewichtsverhältnis
de@ Bestandteile : @sse@@@@ Methylmethakrylat ........................ 100 Polymethylmethaks-ylat
5 Methakrylsäure ......................... 0,007 Asoisoölsäure-Dinitril .................
0,05 Beispiel 3 Die rotation des Gefässes 10 (Fig. 3) erfolt genauso wie im Beispiel
2.
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Der Unterschied ist nur de, daß zur erzeugung eines Produktes mit
elliptiocher Fläche, die einen hohen Abplat tungskoeffizienen aufweist, zwei elektrische
Synchronmotoren 16, 17 zum Einsatz gelangen, die durch zwei linzelgeneratoren mit
einstellbaren Festfrequenzen (in Zeichnung nicht gezeigt) versorgt werden. Nach
dem gewählten erhält nis der Frequenzen der Generatoren richtet sich das erhält
nis der Winkelgeschwindigkeit #1 und Das Verhältnis # 1 22 wird gleich 100/1 gewählt.
Man läßt den Tisch 14 mit 180 U/min umlaufen. In das Gefäß 10 werden 20 cm3 Stoff
gegeben, und man erhält ein optisches Element mit einer elliptiçchen Innenfläche,
deren Gleichung lautet
wobei die Beschleunigung an der zu bildenden elliptischen Fläche etwa 1500 # beträgt.
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Als Stoff kommt zu Pulver zermalmtes Email in folgendem Gewichtsverhältnis
der Bestandteile zum Einsatz: SiO2 .............. 36 B20 . . 4 PbO ...............
52 K2O ............... 6 Na2O .............. 2 50 g Email werden ins Gefäß 10 gegeben
und auf eine Temperatur von 83000 erhitzt. Bei doppelachsiger Rotation
läßt
man sich die Temperatur auf 350°C mit 100°C/h verringern.
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Beispiel 4 Die Rotation des GefaBes 10 (Fig. 1) vollzieht sich in
der im Beispiel 1 beschriebenen Weise.
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Dabei führt das Gefäß 10 glcichezeitig an zwei Drehbewegungen mit
den Winkelgeschwindegkeiten #1 und #2 um zwei Achsen aus, welche einander in einem
Winkel von 45° schneiden. Das Verhältnis #1/ #2 wird als 16/70 festgelegt.
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Die Drehgeschwindigkeit des Tisches 4 und die Stoffmenge wählt man
wie im Beispiel 1. Hierbei wird ein optisches Element mit einer elliptischen Innenfläche
erzeugt, deren Gleichung lautet
wobei die Beschleunigung an der zu bildenden elliptischen Fläche, wie im Beispiel
1, über 300# beträgt.
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Bei der dargelegten Ausführungsform erfolgt die Erstarrung bei 9000
innerhalb von 2 Stunden.
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Als Stoff verwendet man 10 ml das Gemischaus Spoxydharz A und härter
B gemäß dem Beispiel 1, im Verhältnis 100 : 15.
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Beispiel 5 Die rotation des Gefäßes 10 (Fig. 2) erfolgt in ähnlicher
eise wie im Beispiel 2.
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Das Verhältnis #1/#2 beträgt 1 Man läßt den Tisch 14 mit 1800 U/min
rotieren und gibt ins Gefäß 10 50 ml Stoff. Hierbei wird ein optisches Element mit
elliptischer Innenfldche hergestellt, deren Gleichung lauet
wobei die Beschleunigung an der zu bildenden elliptischen Fläche, wie im Beispiel
2, über 180 ausmacht.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Erstarrung bei
40°C/h 5 Stunden.
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Als Stoff dient ein Gemisch aus Phenolformaldeh@dharz und n-Toluolsulfonsäure.
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Das Harz ist hierbei das Produkt der Kondensation von Phenol (100
Gewichtsteile) und iormaldehyd (180 Gewichtsteile von Formalin) in Anwesenheit von
ätznatron (3 Gewichtsteile)O EXr Zubereitung des Gemisches werden n-Toluol.
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sulfonsäure und Harz im Verhältnis von 1:3 verwendet.
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Beispiel 6 Die Rotation des Gefäßes 10 (kig. 3) erfolt ähnlich wie
im Beispiel 3.
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Das Verhältnisw1/£J2 beträgt 40. Als größte Drehzahl legt man 1800
U/min fest. Man gibt ins Gefäß 10 20 cm3 Stoff. Es wird hierbei ein optisches Element
mit einer elliptischen Innenfläche erzeugt, deren Gleichung lautet
Als Stoff verwendet man Kolophonium. Das zerkl.inerte Kolophonium wird im Gefäß
10 auf 13000 erwärmt und bei doppelachsiger Rotation mit einer Geschwindigkeit von
50°C/h auf 30°C abgekühlt.
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Die vorstehend aufgeführten Ausfülirungsbe ispiele betreffen die
Bildung der elliptischen Innenfläche eines optischen Elementes. Die clliptische
Außenfläche wird folgenderweise gestaltet. Ins Gefäß 10 (Fig. 1, 2, 3, 4) gibt man
gleichzeitig mit dem Stoff 11, dc glasig erstarren kann, auch den Stoff 28 (i4'g.
4) der bezogen auf den Stoff 11 ein größeres spezifisches Gewicht hat und sich diesem
gegenüber neutral verhält. Dann läßt man sich im Laufe der doppelachsigen Rotation
des Gefäßes 10 die elliptische Außcnfläche als Grenzfläche der genannten Stoffe
11 und 28 unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte ausbilden, Bei der Rotation werden
auch die elliptischen Innen -flächen der Elemente aus den Stoffen 11 und 28 gebildet,
da aber sich die stoffe 11 und 28 nicht vermischen lassen und als ein Ganzes umlaufen,
ahmt die Außenfläche des Stoffes 11 die Innenfläche des Stoffes 28 nach. Daher läuft
die Aufgabe der Ermittlung der Form der Grenzfläche zwischen den Stoffen 11 und
28 auf die bereits beschriebene wfgabe der Ermittlung der Gestalt der freien flache
des Stoffes hinaus, der an der doppelachsigen Rotation beteiligt ist0
Beispiel
7 Die Herstellung des Produktes mit elliptischer Innen-und Außenfläche erfolgt auf
der in Fig. 3 gezeigten Anlage unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen.
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Ins Gefäß 10 gibt man 10 cm3 Emeil mit der im beispiel 3 angegebenen
Zusammensetzung und 10 cm3 LitL8l und erzeugt hierbei ein optisches Element mit
einer elliptischen lnnen.
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fläche, deren Gleichung lautet
und einer elliptischen Außenfläche, deren Gleichung lautet
Beispiel 8 Die Rotation der Gefäße 10 (ri. 4) erfolt in ähnlicher Weise wie im Beispiel
1.
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Der Unterschied besteht nur darin, daß die Gefäße 10 gleichzeitig
an zwei Drehbewegungen mit der Winkelgeschwindigkeiten #1 und #2 um zwei Achsen
teilnehmen, die einander in einem Winkel von 118010, durchschneiden.
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Das verhältnis # 1/ #2 beträgt 70/33. Man läßt die Welle 25 mit 1800
U/min rotieren. Innerhalb des Gefäßes 10 wird eine sphärische Linse 29 befestigt,
In das Gefäß werden 12 cm3 Gemisch aus dem Epoxydharz A und dem Härter B mit der
im Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung, und Quecksilber eingebracht, bis die
Luft aus dem Gefäß 10 völlig verdrängt ist. TIan schließt das GeflißlO mit dem Stopfen
27.
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Das Erstarren erfolgt innerhalb von 2 Stunden bei einer Temperatur
von 6000. Man erhält eine kombinierte Linse mit einer konvexen elliptischen Fläche,
deren Gleichung lautet
Beispiel 9 Die iiobation des Gefäßes 10 (log. 2) erfolt wie im Beispiel 2.
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Der Unterschied ist nur der, daß man ins Gefäß 10 15 cm3 des Stoffs
gemäß Beispiel 2 und 10 g Gallium gibt. Hierbei wird ein optisches Element mit geschlossener
sphärischer Innen- und Außenfläche erzeugt.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform dauerte die Erstarrung 3 Stunden
bei 5000. Bevor nun das Gefäß 10 aus einandergenommen wird, läßt man es auf eine
Temperatur von 3500 C abkühlen, damit das Gallium flüssig bleibt.