DE2717663A1

DE2717663A1 - Zylinderkopfdichtung

Info

Publication number: DE2717663A1
Application number: DE19772717663
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Wolters
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-04-21
Filing date: 1977-04-21
Publication date: 1978-10-26

Description

Zylinderkopfdichtung
Die Erfindung bezieht sich Auf eine Zylinderkopfdichtung mit wenigstens zwei Metall-Lagen, vorzugsweise einem gesickten Stahlblech und je einem Deckblech auf jeder Seite des gezicktell Stahlbleches, die durch Bördelringe aus Kupfer zusammengehalten sind, die um die Rinder der Brennraumöffnung und verschiedener weiterer Durchbrücke herumfassen, die in den Randbereichen der länglich ausgebildeten Dichtungen zu beiden Seiten der Brennraumöffnilfir vorgesehen sind und dem Dllrchgang von Wasser, Schrauben, Öl u. dgl. dienen.
Bei Zylinderkopfdichtungen dieser Art, die aus drei Blechen zusammengesetzt und mit Bördelringen zusammengehalten werden. gab es bisher Schwierigkeiten, weil die Blech sich im Betrieb gegeneinander verschieben und durch dieses "Arbeiten" ein Verschleiß hervorgerufen wurde, der unerwiinscht war uitd Verziehungen der Zylinderkopfdichtung hervorrufen konnte, wodurch auch Verforzungen der Bleche an verschiedenen Stellen hervorgerufen werden konnten. Dies wiederum führte zu Undichtheiten und damit dazu, daß derartige Zylinderkopfdichtungen nicht mehr zu gebrauchen waren.
UI diese Schäden zu vermeiden. wurden die verwendeten Bleche sandgestrahlt, um dadurch ein gegenseitiges Gleiten zu verhindern Dies Verfahren ist aber teuer und führte auch zu einer Verformung der Bleche in einigen Bereichen und damit zu den dadurch entstehenden Nachteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile und Schäden zu vermeiden und auf wenig kostspielige Weise zu verhindern, dan sich die bei der Zylinderkopfdichtung verwendeten Bleche gegeneinander verschieben oder gar verformen.
Die Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen den Blechen, wenigstens aiif Teilen ihrer B-rührungeflächen ein hochtemperaturbeständiger Kleber aufgebracht ist. Dieser Kleber kann entweder über den ganzen Bereich der Berührungsflächen der Stahl bleche oder überhaupt über den ganzen Bereich der Stahlbleche aufgebracht sein.
Vorteilhaft kann es aber auch sein, in den Klebeschichten Kanäle für den Abzug von Wasser und Gas vorzusehen. damit durch diese Kanäle eventuell eingedrungenes Wasser oder Case wieder austreten knnen. Außerdem läßt sich durch eine geschickte Anlegung von derartigen Kanälen die beim Betrieb auf die einzelnen Bleche wirkendo Kräfteverteilung beeinflussen, so daß dadurch Ververfungen und Verziehungen der Zylinderfläche vermindert und in Bahnen geleitet werden, in denen solche Gestaltsveränderungen keine nachteiligen Wirkungen mehr haben.
Durch die Verwendung eines hochtemperaturbeständigen Klebars zwischen den Blechen anstelle von Sandstrahlen werden lokalelemente zvischen den einzelnen Blechen vermiecien und dadurch eine in anderen Fällen unvermeidbare Korrosion vermieden. Friiher, insbesondere auch bei. Sandstrahlen, war es erforderlich, die einzelnen Bleche hinsichtlich ihres Standortes in der Spannungsreihe besonders zu beachten. Dies ist bei Verwendung von Kleber nicht mehr erforderlich. Weiterhin ist eine gewisse, in engen Grenzen gehaltene Elastizität in Querrichtung gegeben, wodurch auch nicht alle Kräfte vom einen auf das andere Blech übertragen werden. Außerdem kann durch die Verwendung von Kleber das Eindringen von Wasser verhindert werden. Andererseits ist es aber auch möglich, durch bestimmte Gestaltung von Kanälen fiir den Abzug von Wasser und Gas od. dgl. zu sorgen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch den oberen Teil eines Zylinders, in dem ein Kolben geführt ist, und durch den zugehörigen Zylinderkopf mit der zwischen dem Zylinderkopf und dem oberen Teil des Zylinders angeordneten Zylinderkopfdichtung, Fig. 2 die Draufsicht auf die Zylinderkopfdichtung, Fig. 3 einen Schnitt nah der Linie III-III in Fig. 2.
Der obere Teil eines Motors besteht aus dem oberen Teil des Kurbelgehäuses 1 und einer in den oberen Teil des Kurbelgehäuses 1 eingesetzten Laufbuchse 2. Der Zylinder wird in iiblicher Weise durch den Zylinderkopf n abgedichtet. Zwischen dem Zylinderkopf 3 und er Laufbuchse sowie dem Kurbelgehäuso 1 liegt die Zylinderkopfdichtung 4. Diese Zylinderkopfdichtung 4 besteht aus drei Blechen 5 bis 7, einem gesickten Blech (> und einem unteren Deckblech 7 sowie einem oberen Deckblech 5. Zwischen dem oberen Deckblech 5 und dem gesickton Blech 6 ist wenigsten af der Kuppe 8 des gesickten Bleches 6 hochtemperaturbeständiger Klebstoff 9 aufgebracht.
Zudem kann aber auch der Freiraum 11 mit dem temperaturbeständigen Kleber ausgefüllt sein. Weiterhin ist zwischen dem gesickten Blech 6 und dem unteren Deckblech 7 eine weitere Schicht 12 des hochtemperaturbeständigen Klebers aufgebracht.
Die Kleberschichten können sich über die gesamten Flächen erstrecken, mit denen sich die Bleche gegenüberliegen. Es können aber auch Kanäle für den Abzug von Gas oder Wasser vorgesehen sein.
Die drei Bleche 5 bis 7 worden durch Bördelringe 13 zusammengehalten, die vorzugsweise aus Kupfer und Stahl bestehen und um die jeweiligen Rnnder der drei Bleche 5 bis 7 der Brennrauöffnung 14 oder verschiedene Durchbrüche 15 bis 28 herumfassen. Diese Durchbrüche sind für den Durchgang von Schrauben, von Wasser, von Öl u. dgl zu beiden Seiten der Brennraumöffnung 14 der länglich ausgebildeten Zylinderkopfdichtung vorgesehen.

Claims

Ansprüche 1. Zylinderkopfdichtung mit wenigstens zwei Metall-Lagen, vorzugsweise einem gesickten Stahlblech und je einem Deckblech auf jeder Seite des gesickten Stahlblechs, die durch Bördelringe aus Kupfer zusammengehalten sind, die um die Ränder der Brennraumöffnung und verschiedener weiterer Durchbrüche herumfassen, die in den Randbereichen der länglich ausgebildeten Dichtungen zu beiden Seiten der Brennraumöffnung vorgesehen sind und dem Durchgang von Wasser, Schrauben, Öl u. dgl. dienen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den Blechen (5 - 1) wenigstens auf ihren Berührungsflächen hochtemperaturbeständiger Kleber (9) aufgebracht ist.
2. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kleber (9) über den Gesamtbereich der Berührungsflächen der Stahlbleche (5 - 7) aufgebracht ist.
8. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kleber (9) über den ganzen Bereich (11) der Stahlbleche (5 - 7) aufgebracht ist.
4. Zylinderkopfdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3.

d n d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , datJ In den Auftragbereichen der Kleberschichten (9) Kanlile oder größere Bereiche fUr den Abzug von Wasser und Gasen oder zur Beeinflussung der Kräfteverteilung freigehalten sind.