DE2716328A1 - Zweistufiges ventil - Google Patents

Zweistufiges ventil

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DE2716328A1 DE19772716328 DE2716328A DE2716328A1 DE 2716328 A1 DE2716328 A1 DE 2716328A1 DE 19772716328 DE19772716328 DE 19772716328 DE 2716328 A DE2716328 A DE 2716328A DE 2716328 A1 DE2716328 A1 DE 2716328A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
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    • F16K1/34Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
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    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
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    • F16K1/54Arrangements for modifying the way in which the rate of flow varies during the actuation of the valve

Description

Anmelderin : YARWAY CORPORATION Mein Zeichen : Y
Zweistufiges Ventil
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Ventile und insbesondere auf zweistufige Ventile zum Steuern der Strömung eines Arbeitsmittels bei Anwendungen mit zwei verschiedenen Strömungszuständen.
Die hier beschriebene Erfindung findet ihre Anwendung bei der Steuerung der Strömung eines Arbeitsmittels, wobei bei einem anfänglichen Strömungszustand ein hoher Druckunterschied und bei einem späteren Strömungszustand ein merkbar geringerer Druckunterschied vorliegt. Zu Anwendungen dieser Art gehört das Steuern der Strömung von Speisewasser von den Speisewasserpumpen zum Dampfgenerator einer Generatoranlage, insbesondere einer mit einem Kernreaktor betriebenen Generatoranlage. Vom Startzustand bis zu etwa 15ί der vollen Leistung herrscht zwischen den Speisewasserpumpen und dem Dampfgenerator ein hoher Druckunterschied, so daß zum Steuern der Speisewasserströmung ein kleines Ventil mit einer Druckminderanordnung verwendet werden sollte. Von etwa 155& der vollen Leistung bis zur vollen Leistung herrscht zwischen den Speisewasserpumpen und dem Dampfgenerator ein beträchtlich geringerer Druckunterschied, so daß ein größeres oder ein Hauptventil verwendet werden sollte.
Bei Generatoranlagen der oben beschriebenen Art war es üblich, zwischen den Speisewasserpumpen und dem Dampfgenerator eine Anordnung mit zwei Ventilen vorzusehen. Das eine in der Anlage enthaltene Ventil ist verhältnismäßig groß und bildet das Hauptsteuerventil. Das andere Ventil ist kleiner. Es enthält eine Druckminderanordnung und liegt parallel zum Hauptventil. Anfangs strömt das Speisewasser durch das kleinere Ventil mit der Druckminderanordnung bis der Generator erftwa 15? seiner vollen Leistung erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt wird das Hauptventil geöffnet.
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Die oben beschriebene und die beiden Ventile enthaltene Anordnung ist eine etwas komplizierte Konstruktion. Sie verlangt besondere Leitungen und Verbindungen und selbstverständlich auch ein besonderes Ventil. Die Kosten dieser Konstruktion liegen daher hoch. Insbesondere ergibt sich dies aus den für den Einbau der zusätzlichen Einrichtungen erforderlichen besonderen Lohnkosten.
Eine Alternative zu der oben beschriebenen und die beiden Ventile enthaltenen Anordnung wäre die Verwendung einer einzigen zweistufigen in zeitlicher Aufeinanderfolge zu betätigenden Ventilanordnung mit einem Hauptsteuerventil und einem zusätzlichen Steuerventil der oben beschriebenen Art. Verschiedene Ventilanordnungen dieser Art sind bekannt. Sie werden jedoch nicht als vollständig zufriedenstellend angesehen. Bei den meisten der bekannten Ventilanordnungen dieser Art werden mechanische Einrichtungen verwendet, um das Hauptsteuerventil und das Zusatzventil zeitlich aufeinanderfolgend zu öffnen und zu schließen. Infolge der Natur dieser mechanischen Anordnungen können Störungen auftreten und die Ventile arbeiten dann nicht in der richtigen Rei^henfolge. Bei Anwendungen, bei denen Arbeitsmittel vor dem öffnen der Ventile unter hohem Druck auf der Einlaßseite der Ventilanordnung vorhanden ist, hat sich ein weiteres Problem eingestellt. Bei den bekannten zweistufigen Ventilanordnungen wirkt der Druck des Arbeitsmittels auf eins oder beide Ventile ein. Dabei entstehen hohe Kräfte, die zum öffnen der Ventile überwunden werden müssen. Daher müssen Betätigungsmechanismen verwendet werden, die ihrerseits hohe Kräfte entwickeln. Damit erhöhen sich die Kosten der Ventilanordnung noch weiter.
Ein weiteres sich bei den bekannten zweistufigen Ventilanordnungen einstellendes Problem ergibt sich aus der Anordnung, mit der sowohl das Haupt- wie auch das Nebenventil gleichzeitig geöffnet werden können. Bei geringen Strömungszuständen, insbesondere gerade nach dem öffnen des Hauptventils, erfolgt der größte Teil der Strömung durch das Zweitventil und nur eine verhältnismäßig geringe Strömung tritt durch das Hauptsteuerventil durch.
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Bei diesen verhältnismäßig geringen Strömungen arbeitet das Hauptventil nur mit einem geringen Grad von Genauigkeit und ist einem Drahtziehen ausgesetzt. Zusätzlich kann der einen Teil des Hauptventils darstellende Ventilsitz konstruktiven Beschädigungen ausgesetzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Ausbildung eines zweistufigen in zeitlicher Aufeinanderfolge arbeitenden Ventils, das so angeordnet und konstruiert ist, daß seine richtige zeitlich aufeinanderfolgende Arbeitsweise gewährleistet ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung einer zweistufigen zeitlich aufeinanderfolgend arbeitenden Ventilanordnung, die so angeordnet und konstruiert ist, daß zum öffnen der Ventile übermäßig hohe Kräfte nicht erforderlich sind.
Eine noch andere Aufgabe dieser Erfindung liegt in der Ausbildung einer zweistufigen in zeitlicher Aufeinanderfolge arbeitenden Ventilanordnung, die so angeordnet und ausgebildet ist, daß der Druck des Arbeitsmittels die richtige zeitliche Aufeinanderfolge beim Betrieb der Ventile gewährleistet und nur minimale Betätigungskräfte erforderlich sind.
Eine noch andere Aufgabe dieser Erfindung liegt in der Ausbildung einer zweistufigen in zeitlicher Aufeinanderfolge arbeitenden Ventilanordnung mit einem Hauptsteuerventil und einem Zweitventil, die so angeordnet und konstruiert sind, daß die Strömung des Arbeitsmittels nach dem öffnen des Hauptsteuerventils vom Zweitventil zum Haupt steuerventil übergeleitet wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt schließlich noch in der Ausbildung einer zweistufigen in zeitlicher Aufeinanderfolge ar beitenden Ventilanordnung, die verhältnismäßig einfach, leicht einzubauen und unaufwendig ist.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung lassen sich mit einer zweistufigen in zeitlicher Aufeinanderfolge arbeitenden Ventilanordnung lösen, die eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung und ein erstes und ein zweites Ventil aufweist, die die Arbeitsmittel-
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strömung von der Einlaß- zur Auslaßöffnung steuern. Das erste Ventil enthält einen mit der Einlaßöffnung in Verbindung stehenden Abschnitt, so daß der Einlaßdruck bei geschlossenem Ventil auf diesen Abschnitt einwirkt und sicherstellt, daß das Ventil geschlossen bleibt. Auch das zweite Ventil enthält einen mit der Einlaßöffnung in Verbindung stehenden Abschnitt, so daß der Einlaßdruck auf diesen Abschnitt einwirkt und eine Kraft entfaltet, die das zweite Ventil zu öffnen trachtet, wenn sich dieses in seiner Schließstellung befindet. Das zweite Ventil ist so gestaltet, daß diejenige Kraft, die es zu öffnen trachtet, weder durch irgendwelche Arbeitsmitteldrucke verkantet oder durch andere solche Drucke wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Ein Betätigungsmechanismus ist betrieblich mit den Ventilen verbunden und arbeitet so, daß er zuerst das zweite und anschließend das erste Ventil öffnet. Infolge der Verbindung zwischen den Ventilen und der Einlaßöffnung wird eine richtige A aufeinanderfolgende Arbeitsweise der Ventile gewährleistet und die zum Betätigen der Ventile erforderlichen Kräfte werden durch die Anordnung des Betätigungsmechanismus und der Ventile selbst auf ein Minimum herabgesetzt.
Speziell gesehen, arbeitet das erste Ventil wie ein Hauptsteuerventil und weist eine mit einem Ventilsitz zusammenarbeitende Seite auf und steuert die Druckmittelströmung. Eine andere Seite steht mit der Einlaßöffnung in Verbindung und ist dem Einlaßdruck ausgesetzt. Das zweite Ventil enthält eine Druckminderanordnung und enthält ebenfalls eine mit einem Ventilsitz zusammenarbeitende Seite und steuert damit die Druckmittelströmung. Eine andere Seite des zweiten Ventils liegt an einer Oberfläche eines vom Betätigungsmechanismus getragenen Kolbengliedes an. Diese Oberfläche steht mit der Einlaßöffnung in Verbindung, so daß der Einlaßdruck auf sie einwirkt. Durch die Arbeitsweise des Betätigungsmechanismus wird das zweite Ventil zu Anfang geöffnet und das Kolbengliedwrschoben. Anschließend wird das erste Ventil bei der weiteren Bewegung des Kolbengliedes geöffnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Strömungssteueranordnung zwischen der Einlaßöffnung und dem zwei-
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ten Ventil vorgesehen und gestattet bei geschlossenem ersten Ventil eine Arbeitsmittelströmung von der Einlaßöffnung zum zweiten Ventil. Nach dem öffnen des ersten Ventils wird diese von der Einlaßöffnung zum zweiten Ventil erfolgende Arbeitsmittelströmung unterbrochen. Bei der beschriebenen Strömungssteueranordnung strömt das Arbeitsmittel anfangs von der Einlaßöffnung zum zweiten Ventil und dann nach dem öffnen des ersten Ventils wird die Strömung zum zwieiten Ventil unterbrochen und die gesamte Strömung zum ersten Ventil umgeleitet.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 ein Teilschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten zweistufigen in zeitlicher Aufeinanderfolge betätigten Ventils,
Fig. 2 in größerem Maßstab ein Schnitt durch den Ventilabschnitt der in Fig. 1 gezeigten Ventilanordnung,
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der schon in Fig. 2 gezeigten Druckminderanordnung in geöffneter Stellung,
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab ein Schnitt durch den Ventilabschnitt einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung mit sich in Schließstellung befindenden Ventilen und
Fig. 6 in größerem Maßstab ein Schnitt durch den in Fig. 5 bereits gezeigten Ventilabschnitt mit sich in Öffnungsstellung befindenden Ventilen.
In den Figuren 1 bis 4 der Zeichnungen wird eine bevorzugte Ausführungsfonn einer zweistufigen in zeitlicher Aufeinanderfolge betätigten und erfindungsgemäß ausgebildeten Ventilanordnung gezeigt mit einer Betätigungsanordnung 10 und einer Ventilanordnung 12. Die Betätigungsanordnung 10 kann von jeder geeigneten Bauart
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sein. Sie wird zum Beispiel manuell, mechanisch, elektrisch oder hydraulisch gesteuert. Im folgenden wird sie etwas mehr im einzelnen beschrieben. Die Ventilanordnung 12 enthält ein allgemein zylindrisches Gehäuse 14 mit einer radial durch seine Seitenwand durchtretenden Einlaßöffnung 16 und eine axial ausgerichtete Einlaßöffnung 18, die am unteren Ende einer längs durch das Gehäuse durchtretenden Mittelbohrung ausgebildet ist. Die Ausdrücke "obere und untere ", wie sie im folgenden verwendet werden, richten sich nur nach der Anordnung des Ventils in der Zeichnung und dienen ausschließlich zur Vereinfachung der Beschreibung. Zur Vollständigkeit sei jedoch darauf hingewiesen, daß auch eine andere Ausrichtung des Ventils möglich ist und diese Ausdrücke werden daher in keiner Weise in beschränkendem Sinne verwendet. Zwischen den öffnungen 16 und 18 befindet sich ein erstes Steuerventil 20 und ein zweites Steuerventil 22. Beide sind betrieblich mit der Betätigungsanordnung 10 verbunden und steuern die Strömung des Arbeitsmittels zwischen den einzelnen öffnungen. Im folgenden wird dies noch erläutert.
Eingeformt in die Bohrung im Gehäuse 14 und radial neben der Einlaßöffnung 16 liegt eine ringförmige Strömungskammer 24. Sie erstreckt sich vom oberen Ende der Auslaßöffnung 18 zu einem Innenflansch 25, der am oberen Ende des Gehäuses 14 ausgebildet ist. An der Verbindungsstelle zwischen der Auslaßöffnung 18 und der Strömungskammer 24 ist eine Ringschulter 26 ausgebildet. In dieser befindet sich ein Ventilsitz 28. Dieser bildet einen Teil des ersten Steuerventils 20. Durch das untere Ende einer allgemein zylindrischen Führungshülse 30 wird er an seiner Stelle festgeklemmt. Auf dieser sitzt eine Haltekappe 32. Diese trägt ihrerseits die Betätigungsanordnung 10. Die Führungshülse 30 weist eine Stufenbohrung auf mit einem Abschnitt 34 mit großem und einem Abschnitt 36 mit geringerem Durchmesser. In einem Abstand vominteren Ende der Führungshülse 30 und oberhalb des Ventilsitzes 28 befinden sich eine Anzahl von Queröffnungen 38. Aus Gründen, die nachstehend noch erläutert werden, stehen sie mit der Strömungskammer 24 einerseits und dem Abschnitt 34 andererseits in Verbindung.
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Gleitbar in der Führungshülse 30 befindet sich eine Hauptventilscheibe 40 mit einem zylindrischen Abschnitt 42. Dieser weist mehrere Querbohrungen 44 und eine ringförmige Strömungskammer 46 auf. Beide stehen mit den Querbohrungen 38 in Verbindung. Der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes 42 l%t etwas unter dem der Bohrung 34 der Führungshülse 30. Damit entsteht zwischen den Querbohrungen 38 einerseits und der Bohrung 34 andererseits ein Strömungskanal 48. Der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes 42 ist unterhalb der Querbohrungen 44 jedoch erhöht. Damit entsteht ein Gleitsitz mit der Bohrung 34 der Führungshülse 30. Dieser kann eine geeignete Auskleidung 50 aufweisen. Vom unteren Ende des zylindrischen Abschnitts 42 gehen eine erste und eine zweite kegelstumpfförmige Fläche 52 bzw. 54 aus. Die Verkleidung 50 erstreckt sich auch über diese Flächen. Die erste Fläche 52 arbeitet mit dem Ventilsitz 28 zusammen. Damit entsteht zwischen den öffnungen l6 und l8 das erste bzw. Hauptsteuerventil 20.
Am oberen Ende des zylindrischen Abschnitts 42 ist eine weitere kegelstumpfförmige Fläche 56 ausgebildet. Diese f Fläche endet in einem zylinderförmigen Flächenabschnitt 58 mit einem Durchmesser, der unter dem des zylinderförmigen Abschnitts 42 und etwas unter dem des Bohrungsabschnitts 36 in der Führungshülse 30 liegt. Damit erhält der zylinderförmige Flächenabschnitt 58 in der Hülse einen Gleitsitz. Mit dieser Anordnung wird zwischen dem zylindrischen Flächenabschnitt 58 und der Bohrung 34 der Führungshülse 30 eine Druckkammer 59 ausgebildet. Diese steht über den Strömungskanal 48, die Querborhungen 38 und die ringförmige Strömungskammer 24 mit der Einlaßöffnung l6 in Verbindung. Der Druckmitteldruck auf der Einlaßseite der Ventilanordnung 12 wirkt damit auf die kegelstumpfförmige Fläche 56 ein und entwickelt eine die Flächen 52 auf den Ventilsitz 28 aufdrückende Kraft, so daß das erste Ventil 20 geschlossen gehalten wird.
In Längsrichtung durch die Hauptventilscheibe 40 läuft eine zentrische gestufte Bohrung mit einem ersten Bohrungsabschnitt 60 mit verringertem Durchmesser, der am Boden der Strömungskammer 46 in eine Schulter 62 ausläuft. Oberhalb der Strömungskammer 46 befindet sich eine vergrößerte Bohrung 63, die über einem Abschnitt ihrer axialen Länge ein Innengewinde aufweist und dort
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mit einem Außengewinde zusammenarbeitet, daß zum Halten der Führungshülse auf der Hauptventilscheibe mit einem auf dieser Führungshülse 64 vorgesehenen Außengewinde zusammenarbeitet. Zum Verriegeln der Führungshülse auf der Hauptventilscheibe wird eine Stellschraube 66 verwendet. Querbohrungen 65 sind am unteren Ende der Führungshülse 64 ausgebildet und stehen über die Strömungskammer 46, die Querbohrungen 44 und 38 und die Strömungskammer 24 mit der Einlaßöffnung 16 in Verbindung.
Ein r Radialflansch 66, der auf dem oberen Ende eines allgemein zylindrischen Hülsengliedes 68 ausgebildet ist, das sich durch die Bohrung 60 in der Hauptventilscheibe 40 nach unten erstreckt, sitzt auf der Schulter 62 auf und ist durch das untere Ende der Führungshülse 64 mit dieser verklammert. Die Innenfläche des Hülsengliedes 68 weist eine Vielzahl von einen gegenseitigen Abstand aufweisenden Stegen 70 auf, die mehrere noch im folgenden beschriebene Arbeitsmittelkammern 72 begrenzen. Am oberen Ende der Innenfläche des Hülsengliedes 68 ist ein Ventilsitz 74 ausgebildet, der unter Bildung des zweiten Steuerventils 22 mit einer konischen Fläche 76 zusammenarbeitet. Die konische Fläche 76 ist auf dem unteren Ende eines zylinderförmigen Gliedes 78 ausgebildet. Bei Aufsitzen der konischen Fläche 76 auf dem Ventilsitz 74 wird ein Arbeitsmitteldurchtritt zwischen den beiden öffnungen l6 und 18 selbstverständlich verhindert.
Durch die obere Stirnfläche des zylinderförmigen Gliedes 78 tritt eine Gewindebohrung 80 durch, die mit einem Außengewindeabschnitt 82 eines Betätigungsstößels 84 zusammenarbeitet. Dieser weist noch ein Gewinde 85 auf. Dieses Gewinde arbeitet mit einer zum Begrenzen des Verklemmens dienenden Mutteranordnung 86 zusammen. Der Stößel 84 tritt durch die Endfläche 88 der Führungshülse 64 durch. Bei Bedarf kann ein zusätzlicher Verriegelungsstift 90 zum Befestigen des Betätigungsstößels 84 auf dem zylinderförmigen Glied 78 verwendet werden. An dem das Außengewinde aufweisenden Abschnitt des Betätigungsstößels 84 sitzt ein Kolbenfelied 92. Eine Stirnseite 94 dieses Kolbengliedes sitzt auf der Stirnseite eines zylinderförmigen Gliedes 78 auf. Die Stirnseite 94 des Kolbengliedes 92 steht mit einer Druckkammer 95 in Verbindung, die
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bei geschlossenem Ventil von der Innenfläche der Führungshülse 64, dem zylinderförmigen Glied 78 und dem Ventil 22 gebildet wird. Auf der Einlaß3eite der Ventilanordnung 12 herrschender Arbeitsmitteldruck wirkt damit auf die Kolbenfläche 9*1 ein und erzeugt eine Kraft, die das zweite Ventil 22 zu öffnen trachtet. Das Kolbenglied 92 liegt gleitbar in dem einen vergrößerten Durchmesser aufweisenden Abschnitt 96 des Hülsengliedes 64, das in einem weiteren eine Anschlagschulter 100 bildenden und einen verringerten Durchmesser aufweisenden Abschnitt 98 ausläuft. Normalerweise liegt die Mutter 86 an der Unterseite der oberen Wand der Hülse 64 an und begrenzt damit die Verschiebbarkeit des Stößels 84 relativ zur Hauptventilscheibe 40.Weitere sich auf en Betätigungsstößel 84 auswirkende nach oben gerichtete Kräfte werden nach dem Anschlagen der Mutter 86 an der Stirnseite der Hülse 64 auf die Hauptventilscheibe 40 übertragen und bewirken dessen weitere Verschiebung. Im folgenden wird dies noch erläutert.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 ά gezeigten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung eignet sich das aus dem Ventilsitz 74 und dem Ventilglied 76 gebildete Ventil 22 zum Betrieb bei hohen Druckunterschieden. Dazu enthält es eine DruckminderanOrdnung, die von jeder geeigneten Bauart sein kann. Bei der gezeigten Bauart β jedoch sind mehrere geneigt verlaufende Drosseleinschnitte 104 vorgesehen. Diese sind auf der Außenseite eines Ventilstößels 106 ausgebildet. Dieser wird seinerseits vom Ventilglied 76 getragen und erstreckt sich nach abwärts durch das Hülsenglied 68. In der Schließstellung des Ventils 22 verlaufen diese Aussparungen 104 zwischen den einander benachbarten Stegen 70. In der Öffnungsstellung verlaufen sie zwischen den zwischen den Stegen ausgebildeten Kammern 72. Hierzu zeigen die in Fig. 4 eingezeichneten Pfeile deutlich, daß das Arbeitsmittel bei offenem Ventil 22 durch die Aussparungen 104 in die Kammern 72 hei hineingedrückt wird. Diese wirken wie die Kompressionskammern und setzen den Druck des Arbeitsmittels herab, bis dieses durch die Auslaßöffnung 18 abgegeben wird. Für eine vollständige Beschreibung der Grundlinien der Arbeitsweise der hier beschriebenen Druckminderanordnung wird auf die US-PS 3 252 480 verwiesen.
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Nach der Darstellung in Fig. 1 der Zeichnungen befindet sich eine Kammer 108 oberhalb der Stirnseite 88 der Führungshülse 64 und der Innenwand der Befestigungskappe 32. Infolge von Leckstellen in der Ventilanordnung könnte sie sich mit Arbeitsmittel füllen. Obwohl geeignete Dichtungen vorhanden sind, könnte das Arbeitsmittel durchlecken. Zur Druckentlastung ist daher ein Druckentlastungskanal 110 vorgesehen. Dieser verläuft durchden Betätigungsstößel 84, das zylinderförmige Glied 78 und den Ventilschaft 106. Dem öffnen der Ventile 20 und 22 wird damit kein Widerstand entgegengesetzt.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Betätigungsanordnung 10 von jeder geeisten Bauart sein kann. Nach der Darstellung in der Zeichnung wird das Ventil pneumatisch betätigt. Es weist auch noch eine manuelle Übersteuerung auf. Diese wird mit einem Handrad 112 betätigt. Mit der Betätigungsanordnung 10 wirkt noch eine Gruppe von Endschaltern 114 und 116 zusammen. Diese wirken mit einem auf dem Betätigungsschaft 85 angeordneten Schaltglied 118 zusammen und schalten den diesen Betätigungsschaft antreibenden Motor ab. Zusätzlich läßt sich das Schaltglied 114 auch mit einer passenden Anzeige 120 verbinden. Damit werden die verschiedenen Betriebszustände der Ventilanordnung angezeigt.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der Ventilanordnung erläutert. Nach der Darstellung in den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen sin d die Ventile 20 und 22 geschlossen, so daß die konische Fläche 52 auf dem Ventilsitz 28 und die konische Fläche 76 auf dem Ventilsitz 74 aufsitzt. In diesem Betriebszustand wird ein Durchtritt von Arbeitsmittel zwischen den öffnungen 16 und 18 verhindert. Das unter Druck stehende Arbeitsmittel befindet sich jedoch auf der Einlaßseite der Ventilanordnung, das heißt, an der Einlaßöffnung 16, in der Strömungskammer 24, den Querbohrungen 38, der Querbohrung 44, der Strömungskammer 46 und der Druckkammer 59, sowie im Strömungskanal 48 und in der Druckkammer 95· Infolge der Anwesenheit dieses unter Druck stehenden Arbeitsmittels in der Kammer 59 wird d Druck auf die konia:he Fläche 56 ausgeübt. Diese erzeugt eine das Hauptventilglied schließende Kraft, wobei die Sitzflächen 52 auf den Ventilsitz 28 aufgedrückt wird. Infolge der
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Anwesenheit von unter Druck stehendem Arbeitsmittel in der Kammer 95 wird Druck auch auf die Fläche 94 des Kolbengliedes 92 ausgeübt. Dabei entsteht eine Kraft, mit der der Betätigungsschaft 84 nach oben gedrückt und das zweite Ventil 22 geöffnet wird. Dabei hebt sich die konische Fläche 76 vom Ventilsitz 74 ab. Der Betätigungsmechanismus 10 dient damit auch zum Steuern des ersten und des zweiten Ventils mit einem Minimum an Kraft.
Wenn es erwünscht ist, daß Arbeitsmittel durch die Ventilanordnung strömt, wird die Betätigungsanordnung 10 betätigt und damit der Betätigungsschaft 85 und der Stößel 84 nach oben getrieben. Bei der anfänglichen Bewegung des Stößels 84 öffnet sich das Ventil 22 und die konische Fläche 76 wird vom Ventilsitz 74 abgehoben. Damit kann das Arbeitsmittel durch die Druckminderanordnung und die Auslaßöffnung 18 treten. Die Bewegung des Stößels 84 und das öffnen des Ventils 22 wird durch den auf die Fläche 94 des Kolbens 92 einwirkenden Druck unterstützt, wie oben erwähnt, und zur gleichen Zeit hält der auf die konische Fläche 54 einwirkende Druck das Hauptsteuerventil 20 geschlossen. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Ventilstößels 84 stoßen die Muttern 86 an die Stirnwand der Hülse 64 an und bewirken eine Verschiebung der Hauptventilscheibe 40. In der alternativen Ausführungsform legt sich die Fläche des Kolbens 92 an der Anschlagschulter auf der Hülse an und überträgt damit die Betätigungskraft zur Hauptventilscheibe 40. An dieser Stelle bewegt sich diese Hauptventilscheibe 40 nach oben und öffnet das Hauptsteuerventil 20 durch Abheben der konischen Fläche 52 vom Ventilsitz 28. Das Arbeitsmittel tritt nun durch das Hauptventil 20 durch.
Man erkennt, daß die richtige Aufeinanderfolge der Betriebszustände der Ventile infolge des Druckes gewährleistet wird, der das zweite Ventil 22 zu öffnen und das erste Ventil 20 zu schliessen trachtet. Zusätzlich erkennt man, dafc sich der das zweite Ventil 22 öffnenden Kraft nur die durch den Betätigungsmechanismus ausgeübte Kraft entgegenstellt, so daß zum öffnen keine große Kraft erforderlich ist. Sobald die Muttern 86 an der Stirnseite der Hülse 84 anschlagen wird die das zweite Ventil öffnende Kraft auf die Hauptventilscheibe 40 übertragen, setzt sich der Schließ-
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kraft des ersten Ventils 20 entgegen und verringert damit die zu dessen Öffnung erforderlich Kraft. Infolge der Beziehung zwischen der Fläche 94 des Kolbens 92 und der Fläche 56 ist die auf die Hauptventilscheibe 40 einwirkende resultierende Kraft verhältnismäßig gering und hält das erste Ventil 20 geschlossen. Damit wird dessen Öffnung verhindert, bis der Stößel 84 seine Bewegung fortsetzt.
In den Fig. 5 und 6 der Zeichnung wird nun eine andere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen zweistufig arbeitenden Ventilanordnung gezeigt. Diese in den Fig. 5 und 6 gezeigte Anordnung ist der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Anordnung im allgemeinen Aufbau ähnlich. In der folgenden Beschreibung werden daher bei bezug auf die gleichen Teile auch die gleichen Bezugszeichen mit dem Zusatz a verwendet. Wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung enthält auch die Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 eine Betätigungsanordnung, die jedoch nicht dargestellt ist. Diese kann im allgemeinen Aufbau jedoch der in Fig. 1 der Zeichnung gezeigten Betätigungsanordnung 10 ähnlich sein. Es ist auch noch eine Ventilanordnung 12a vorgesehen, die in einem allgemein zylindrischen und im einzelnen nicht gezeigten Gehäuse angeordnet ist. Dieses Gehäuse ist jedoch dem in Fig. 1 gezeigten Gehäuse 14 ähnlich und mit einer radial ausgerichteten Einlaßöffnung l6a und einer axial ausgerichteten Auslaßöffnung l8a versehen. Zwischen den Öffnungen 16a und l8a befinden sich ein ersten Steuerventil 20 a und ein zweites Steuerventil 22a. Beide sind betrieblich mit der Betätigungsanordnung verbunden und steuern den Arbeitsmitteldurchtritt zwischen den beiden Öffnungen. Im Gehäuse l4a und radial neben der Einlaßöffnung 16a befindet sich eine ringförmige Strömungskammer 24a. Diese verläuft um das obere Ende der Auslaßöffnung l8a. An der Verbindungastelle der Auslaßöffnung l8a und der Strömungskammer 24a ist eine Hingschulter 26a ausgebildet. B In dieser ist ein Ventilsitz 28a angeordnet. Dieser bildet einen Teil des ersten Steuerventils 20a. Durch das untere Ende einer allgemein zylindrischen Führungshülse 30a und eine Befestigungskappe 32a, auf die die Betätigungsanordnung aufgesetzt ist, wird er an seiner Stelle gehalten. Die Führungshülse 30a weist eine Stufenbohrung mit einem Abschnitt 34a
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mit großem Durchmesser und einem Abschnitt 36a mit verringertem Durchmesser auf. In einem Abstand vom unteren Ende der Führungshülse 30a und oberhalb des Ventilsitzes 28a ist eine Reihe von Querbohrungen 38a angeordnet. Diese stehen mit der Strömungskammer 21Ia und dem den größeren Durchmesser aufweisenden Bohrungsabschnitt 3^Ia in Strömungsverbindung.
Gleitbar in der Führungshülse 30a befindet sich eine Hauptventilscheibe 1IOa mit einem äußeren zylindrischen Abschnitt 42a. Dieser weist eine Anzahl von Querbohrungen 44a und eine ringförmige Strömungskammer 46a auf. Sie stehen mit den Querbohrungen 38a in Verbindung. Die Querbohrungen 41Ia haben im Vergleich mit den Querbohrungen 38a einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser und befinden sich in der Richtung axial zur Führungshülse 30a ganz nahe am Umfang der am weitesten vom Ventilsitz 28a abgelegenen Querbohrungen 38a. Das heißt, daß sich die Querbohrungen 44a bei Blickrichtung auf die Zeichnung ganz nahe am oberen Ende der Querbohrungen 38a befinden. Der Durchmesser des zylinderförmigen Abschnittes 42a liegt nur etwas unter dem der Bohrung 34a. Er ist mit einer Schicht 50a abgedeckt, so daß der zylinderförmige Abschnitt mit der Bohrung in einem Schiebe- und Dichtsitz steht. Bei Blickrichtung auf die Zeichnung gehen vom unteren Ende des zylindrischen Abschnitts 42 erste und zweite kegelstumpfförmige Flächen 52a bzw. 54a aus. Die Schicht 50a verläuft auch über diese Flächen. Unter Bildung des zwischen den öffnungen 16a und 18a liegenden ersten oder Hauptsteuerventils 20a arbeiten sie mit dem Ventilsitz 28a zusammen.
Am oberen Ende des zylinderförmigen Abschnitts 42a ist eine weitere kegelstumpfförmige Fläche 56a ausgebildet. Diese läuft in einem zylinderförmigen Flächenabschnitt 58a aus. Dieser hat einen Durchmesser, der unter dem des zylinderförmigen Abschnitts 42a und etwas unter dem des Bohrungsabschnitts 36a in der Führungshülse 30a liegt, so daß der zylinderförmige Flächenabschnitt 58a mit einem Gleitsitz in der Führungshülse liegt. Mit dieser Anordnung bildet sich eine Druckkammer 59a zwischen dem zylinderförmigen Flächenabschnitt 58a und der Bohrung 34a der Führungshülse 30a. Mit der Einlaßöffnung 16a steht diese über die Strömungska-
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näle 48a in Verbindung. Diese sind in Form von Öffnungen in der Führungshülse 30a an deren oberen Ende ausgebildet. Der Druck des Arbeitsmittels auf der Einlaßseite der Ventilanordnung 12a wirkt damit auf die kegelstumpfförmige Fläche 56a ein. Damit entsteht eine Kraft, die auf die Sitzfläche 52a auf dem Ventilsitz 28a einwirkt und das erste Ventil 20a geschlossen hält.
In Längsrichtung durch die Hauptventilscheibe 40a verläuft eine gestufte Mittelbohrung mit einem ersten Bohrungsabschnitt 60a mit verringertem Durchmesser. Am Boden der Strömungskammer 1IOa läuft diese in einer Schulter 62a aus. Oberhalb der Strömungskammer 46a befindet sich eine vergrößerte Bohrung 63a. Über einem Abschnitt ihres axialen Endes weist diese Innengewinde auf. Dieses arbeitet mit einem Außengewinde auf einer Führungshülse 64a zusammen. Damit wird diese mit der Hauptventilscheibe verbunden. Bei Bedarf kann auch eine Stellschraube zum Verriegeln der Führungshülse an der Ilauptventilscheibe verwendet werden. Am unteren Ende der Führungshülse 64a sind Querbohrungen 65a ausgebildet, über die Strömungskammer 46a, die Querbohrungen 44a und 38a und die Strömungskammer 24a stehen sie mit der Einlaßöffnung 16a in Verbindung.
Auf der Schulter 62a und mit dieser durch das untere Ende der Führungshülse 64a verklemmt befindet sich ein Radialflansch 66a, der an das obere Ende eines allgemein zylindrischen Hülsengliedes 68a angeformt ist, das sich durch die Bohrung 60a in der Hauptventilacheibe 40a nach unten erstreckt. Auf der Innenseite der Hülse 68a befinden sich mehrere einen θ gegenseitigen Abstand aufweisende Stege 70a. Diese umschließen mehrere Strömungsmittelkammern 72a. Im folgenden wird dies noch weiter erläutert. Am oberen Ende der Innenfläche des Hülsengliedes 68a befindet sich ein Ventilsitz 74a. Dieser arbeitet unter Bildung des zweiten Steuerventils 22a mit einer konischen Fläche 76a zusammen, die auf dem unteren Ende eines zylindrischen Gliedes 78a ausgebildet ist. Wenn die konische Fläche 76a auf der; Ventilsitz 74a aufsitzt, wird eine Arbeitsmittelstrrjrnung zwischen den 'Iffnunren 16a unJ lfia natürlich verhindert.
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Durch die obere Stirnseite des zylinderförmigen Gliedes 78a tritt eine Gewindebohrung 8Oa durch. Sie arbeitet mit einem Außengewindeabschnitt 82a eines Betätigungsstößels 8Ma zusammen. Damit werden das zylinderförmige Glied und der Betätigungsstößel verbunden. Der Betätigungsstößel 84a tritt durch die Stirnseite 88a der Führungshülse 61Ia durch. Er weist noch einen weiteren Außengewindeabschnitt 85a auf. Dieser arbeitet fllr einen noch zu beschreibenden Zweck mit der Mutternanordnung 86a zusammen. Bei Bedarf kann noch ein Verriegelungsstift 90a zum Befestigen des Betätigungsstößels 81Ia auf dem zylinderförmigen Glied 78a verwendet werden. Neben der Mutternanordnung 86a trägt der Betätigungsstößel 84a ein Kolbenglied 92a. Eine Stirnseite 94a dieses Kolbengliedes sitzt auf der Stirnseite des zylinderförmigen Gliedes 78a auf. Das Kolbenglied 92a sitzt gleitbar in der Hülse 64a. Das Kolbenglied hat einen Durchmesser, der gleich oder etwas geringer als der Durchmesser des Ventilsitzes 74a ist. Der Durchmesser des zylinderförmigen Gliedes 78a liegt unter dem des Kolbengliedes 92a und damit entsteht die Fläche 94a. Am Ventilsitz 76a des zylinderförmigen Gliedes 78a ist ein vergrößerter Abschnitt mit einem Durchmesser ausgebildet, der etwa gleich dem Durchmesser des Kolbengliedes 92a ist und das mit dem zylinderförmigen Abschnitt über eine kegelstumpf förmige Fläche 79a verbunden ist. Sowohl die Fläche 94a des Kolbengliedes 92a wie auch die kegelstumpfförmige Fläche 79a stehen mit einer Druckkammer 95a in Verbindung, die durch die Innenfläche der Führungshülse 64a, das zylinderförmige Glied 78a und das Ventil 22a in dessen P Schließzustand gebildet wird. Der Arbeitsmitteldruck auf der Einlaßseite der Ventilanordnung 12a wirkt damit auf die Kolbenfläche 94a ein und erzeugt eine Kraft, die das zweite Ventil 22a zu öffnen trachtet und die auch auf die kegelstumpf förmige Fläche 79a einwirkt und dabei eine Kraft erzeugt, die das zweite Ventil 22a zu schließen trachtet. Infolge der Gleichheit des Durchmessers der Kolbenfläohe 94a und des vergrösserten Abschnittes des zylinderförmigen Gliedes 78a gleichen sich diese Kräfte im wesentlichen aus, so daß der Arbeitsmitteldruck bei geschlossenem Ventil 22a keine öffnungs- oder Schließkraft auf dieses zweite Ventil ausübt.
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Das Kolbenglied 92 sitzt gleitbar in einem Abschnitt 96a mit vergrößertem Durchmesser des Hülsengliedes 64a und läuft in einem weiterem Abschnitt 98a mit verringertem Durchmesser aus. Damit entsteht eine Anschlagschulter 100a. Normalerweise liegt die verstellbare Mutternanordnung 86a an der Innenseite der oberen Stirnwand der Hülse 64a an und begrenzt damit die Bewegung des Stößels 84a gegenüber der Ventilscheibe 40a. Die auf den Betätigungsstößel 84a einwirkende Aufwärtskraft wird, nachdem die einstellbare Mutternanordnung 86a an der Innenseite der Hülse 64a angeschlagen hat, auf die Hauptventilscheibe 40a übertragen und deren Verschiebung bewirken, wie dies noch im folgenden erläutert wird.
Wie bei der in den Fig. 1 bis 4 offenbarten Ausführungsform der Erfindung eignet sich das aus dem Ventilsitz 74a und dem Ventilglied 76a bestehende Ventil zum Betrieb bei einem hohen Druckunterschied. Folglich enthält es auch eine Druckminderanordnung. Diese kann von jeder geeigneten Bauart sein. Die beschriebene Bauart ist jedoch ähnlich derjenigen, die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 offenbart wurde. Das heißt, daß die Druckminderanordnung mehrere geneigte Drosselaussparungen 104a aufweist. Diese sind auf einem vom Ventilglied 26a getragenen Ventilschaft 106a ausgebildet. Der Ventilschaft 106a verläuft durch das Hülsenglied 68a nach unten. Die Aussparungen 104a arbeiten mit zwischen den Stegen 70a ausgebildeten Kammern 72a zusammen und setzen den Druck des Arbeitsmittels herab, bis dieses durch die Auslaßöffnung l8a abströmt.
Wie man auch den Fig. 5 und 6 der Zeichnung entnehmen kann, befindet sich eine Kammer 108a oberhalb der Stirnseite 88a der Führungshülse 64a und der Innenseite der Befestigungskappe 32a. Diese Kammer 108a könnte sich mit durch Leckstellen in der Ventilanordnung austretendes Arbeitsmittel füllen. Zum Entlasten dieses Druckes ist ein geeigneter Druckentlastungskanal 110a vorgesehen. Dieser verläuft durch den Betätigungsstößel 84a, das zylindrische Glied 78a und den Ventilschaft 106a. Normalerweise ist dieser Kanal 110a bei geschlossenem ersten und zweiten Ventil durch die durch die Endwand 88a durchtretende Bohrung verschlossen. Bei geöffnetem zweiten Ventil dagegen steht der Kanal HOa mit der Kammer 108a
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in Verbindung und entlastet durch Abströmen des Arbeitsmittels den in dieser Kammer herrschenden Druck.
Die Arbeitsweise der in den Fig. 5 und 6 der Zeichnung gezeigten Ausführungsform der Ventilanordnung wird nun erläutert. Bei der in Fig. 5 gezeigten Betriebsstellung sind die Ventile 20a und 22a geschlossen. Die konische Fläche 52a sitzt auf dem Ventilsitz 28a und die konische Fläche 76a sitzt auf dem Ventilsitz 71Ja auf. In dieser Betriebslage wird ein Durchtritt von Arbeitsmittel zwischen den Öffnungen 16a und 18a verhindert. Auf der Einlaßseite der Ventilanordnung 12 befindet sich jedoch unter Druck stehendes Arbeitsmittel. Infolge des in der Kammer 59a befindlichen unter Druck stehenden Arbeitsmittels wird ein Druck auf die konische Fläche 56a ausgeübt. Es entsteht eine das Hauptventilglied schließende Kraft, die die Fläche 52a auf den Ventilsitz 28a drückt. Infolge der Ge genwart von unter Druck stehendem Arbeitsmittel in der Kammer 95a wird ein Druck auf die Fläche 91Ja des Kolbengliedes 92a und auf die kegelstumpfförmige Fläche 79a ausgeübt. Diese Kräfte gleichen einander im wesentlichen aus, so daß auf das zweite Ventilglied weder eine öffnungs- noch eine Schließkraft einwirkt. Der Betätigungsmechanismus kann damit die Arbeitsweise des ersten und des zweiten Ventils mit einem minimalen Kraftbedarf steuern.
Wenn nun Arbeitsmittel durch die Ventilanordnung durchtreten soll, wird der Stößel 81Ja nach oben verschoben. Hei der anfänglichen Bewegung des Stößels 81Ja wird das Ventil 22a durch Abheben der konischen Fläche 76a vom Ventilsitz 71Ja geöffnet. Arbeitsmittel kann durch die Druckminderanordnung und die Auslaßöffnung l8a durchtreten. Diese Bewegung des Stößels 81Ja und das öffnen des Ventils 22a wird erleichtert, sobald sich das Ventil änmal unter der Einwirkung des in der Kammer 95a herrschenden und auf die Ventilfläche 76a einwirkenden Arbeitsmitteldrucks geöffnet hat. Das heißt,daß die auf die Ventilanordnung einwirkenden Kräfte in Öffnungsrichtung zur Geltung kommen. Bei dieser Anfangsbewegung des Ventilstößels 81Ja wird auch der Kanal HOa geöffnet und das in der Kammer 108a befindliche Arbeitsmittel ksnn zur Auslaßt)ffnung 18a strömen. Damit wird die Hülse 8'la von dem Druck entlastet, der sieb aonst einen öffnen oer Haupt vent i lüchei be
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entgegensetzen würde.
Während der Betätigungsstößel 82Ia seine Aufwärtsbewegung fortsetzt, schlägt die Mutternanordnung 86a an der Innenseite der Hülse 61Ja an und bewirkt, daß sich die Hauptventilscheibe 1IOa nach oben bewegt und vom Ventilsitz 28a löst. Bis zu diesem Zeitpunkt wirkt das in der Kammer 59a befindliche Arbeitsmittel auf die Fläche 56a der Hauptventilscheibe 1IOa ein und hält das Ventil geschlossen. Nach dem Anschlagen der Mutternanordnung 86a an der Innenseite wird die durch den Betätigungsstößel 84a ausgeübte Kraft auf die Hauptventilscheibe 1JOa übertragen und hebt die Hauptventilscheibe an, so daß die konische Fläche 52a nicht länger am Ventilsitz 62aanliegt. Gerade nach dem öffnen des Hauptventils 20a bewegen sich die Queröffnungen 1J1Ja in ehe Stellung neben der Fläche der Bohrung 31Ja und sobald die Beschichtung 50a an der Fläche der Bohrung oberhalb der Queröffnungen 38a zur Anlage kommt, werden die Strömung zur Kammer 95a wie auch zum zweiten Ventil 22a unterbrochen. Damit wird die Arbeitsmittelströmung durch das erste Ventil 20a und die Queröffnungen 38a weiter geleitet und die Oberfläche der Bohrung 31Ja wirkt als Steuereinrichtung zwischen der Einlaßöffnung l6a und dem zweiten Ventil 22a.
Zum Unterbrechen der Durchströmung der Ventilanordnung wird der Betätigungsstößel 81Ja nach unten verschoben bis die Fläche 76a des zweiten Ventils an dem Ventilsitz 71Ja anstößt. Eine weitere Abwärtsbewegung des Stößels 81Ja bewirkt, daß sich auch die Hauptventilscheibe 1JOa nach unten bewegt bis die Hauptventilfläche 52a am Hauptventilsitz 28a anliegt. An dieser Stelle sind beide Ventile 20a und 22a geschlossen und die Durchströmung der Ventilanordnung endet.
Aus Obigem folgt, dass auch bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform die zeitlich aufeinanderfolgende Arbeitsweise eines zweistufigen Ventils gewährleistet ist, da die von dem Arbeitsmittel ausgeübten Kräfte das Hauptventil geschlossen halten und zum öffnen des Druckminderventils nur minimale Kräfte verlangt werden. Man sieht weiter, daß die Arbeitsmittelströmung nach dem öffnen des Hauptventils auf dieses übergeht und die Strömung zum
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Druckminderventil unterbrochen wird.
PATENTANSPRÜCHE
^09844/0766
Le e rs e i t

Claims (1)

  1. 2711
    Anmelderin: YARWAY CORPOf
    Mein Zeichen: Y PATENTANSPRÜCHE
    f 1.)Zweistufiges in zeitlicher Aufeinanderfolge zu betreibende ventilanordnung mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung, mit einem ersten und einem zweiten die Strömung des Arbeitsmittels von der Einlaß- zu der Auslaßöffnung steuerndem Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil einen mit der Einlaßöffnung derart in Verbindung stehenden Oberflächenabschnitt aufweist, daß der Druck des Arbeitsmittels auf der Einlaßseite der Ventilanordnung das erste Ventil schließt, das zweite Ventil einen mit dem ersten Ventil in θ gleitbarem Eingriff liegenden Abschnitt aufweist, dieser Abschnitt eine mit der Einlaßöffnung derart in Verbindung stehende Oberfläche aufweist, daß der Arbeitsmittelduruck auf der Einlaßseite der Ventilanordnung nur auf diese Oberfläche dieses Abschnitts einwirkt und eine Kraft erzeugt, die das zweite Ventil öffnet, und wobei dieser Kraft keinerlei Arbeitsmitteldruck entgegensteht, der das zweite Ventil zu schließen trachtet, und eine Betätigungseinrichtung betrieblich sowohl mit dem ersten wie auch mit dem zweiten Ventil verbunden ist, um anfangs das zweite und anschließend das erste Ventil zu öffnen, wobei diese Betätigungseinrichtung eine das zweite Ventil in dessen Schließstellung haltende Kraft erzeugt.
    2.Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen mit dem zweiten Ventil verbundenen Ventilstößel enthält, der Ventilstößel eine erste Stellung aufweist, in der das zweite Ventil geschlossen ist, und eine zweite Stellung, in der das zweite Ventil offen und das erste Ventil geschlossen ist, die Betätigungseinrichtung weiter Einrichtungen zum Verbinden des ersten und des zweiten Ventils in der zweiten Stellung aufweist, so daß d sich das erste Ventil öffnen läßt, und die Verbindungseinrichtung auch in der zweiten Stellung wirksam wird, um die Kraft zum Öffnen des zweiten Ventils
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    ORIGINAL INSPECTED
    auf das erste Ventil zu übertragen, um den ein Schließen des ersten Ventils bewirkenden Arbeitsmitteldruck auszugleichen.
    3. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckkammer zur Aufnahme von Arbeitsmittel von der Einlaßseite der Ventilanordnung mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht, das erste Ventil eine Ventilscheibe und einen Ventilsitz aufweist, die Ventilscheibe diesen Oberflächenabschnitt auf ihrem Außenumfang aufweist und mit diesem derart in der Druckkammer angeordnet ist, daß der Druck des Arbeitsmittels auf der Einlaßseite der Ventilanordnung die Ventilscheibe mit dem Ventilsitz in Anlage bewegt.
    4. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einlaßöffnung und dem zweiten Ventil eine Einrichtung zum Steuern der Durchströmung vorgesehen ist, um bei geschlossenem ersten Ventil eine Strömung von der Einlaßöffnung zum zweiten Ventil zuzlassen und um die'e Strömung von der Einlaßöffnung zum zweiten Ventil nach dem öffnen des ersten Ventils zu unterbrechen, so daß die Strömung von der Einlaßöffnung vom zweiten Ventil nur durch das erste Ventil übertragen wird.
    5. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil eine Ventilscheibe und einen Ventilsitz und das zweite Ventil ein in der Ventilscheibe angeordnetes Ventilglied und einen auch in der Ventilscheibe angeordneten zweiten Ventilsitz aufweist, die Ventilscheibe mit einer neben dem zweiten Ventil ausgebildeten öffnung versehen ist und mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht, wenn das erste Ventil geschlossen ist, und nach dem öffnen dfeses Ventils nicht mehr mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht, so daß das Arbeitsmittel bis zum öffnen des ersten Ventils von der Einlaßöffnung zum zweiten Ventil und anschließend nur noch zum ersten Ventil strömen kann.
    6. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Ventil miteinander verbunden sind, so daß der das zweite Ven-ii Öffnende Arbeitsmitteldruck während des
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    öffnens des ersten Ventils auf dieses übertragen wird.
    7. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil ein Hauptströmungssteuerventil ist und das zweite Ventil eine Druckminderanordnung enthält.
    8. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil eine Hauptventilscheibe enthält, eine Stirnseite dieser Ventilscheibe mit einem Ventilsitz in dessen Schließstellung zusammenwirkt und der Oberflächenabschnitt des ersten Ventils die andere Seite dieser Hauptventilscheibe ist.
    9.Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt des zweiten Ventils ein an diesem befindliches Kolbenglied ist.
    10. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil eine Hauptventilscheibe enthält, deren eine Stirnseite zum Schließen des Ventils mit einem Ventilsitz zusammenarbeitet, der β Oberflächenabschnitt des ersten Ventils eine andere Seite der Hauptventilscheibe umfaßt, das zweite Ventil zu seinem Schließen ein mit dem Ventilsitz zusammenarbeitendes Ventilglied umfaßt und der Abschnitt des zweiten Ventils einen Kolben umfaßt, der an einer Fläche des Ventilglieds anliegt.
    11. Ventilanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil eine Druckminderanordnung enthält.
    12. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsanordnung einen mit dem zweiten Ventil verbundenen Stößel und eine fest mit dem ersten Ventil verbundene Führungshülse aufweist, und der Stößel zwischen einer ersten Stellung, in der das zweite Ventil geschlossen ist, und einer zweiten Stellung, in der das zweite Ventil offen ist, gleitbar in der Führungshülse sitzt.
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    13. Ventilanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stellung Einrichtungen zum Verbinden des Stößels und des ersten Ventile vorgesehen sind, so daß das erste Ventil bei einer weiteren Bewegung des Stößels geöffnet wird.
    I1I. Ventilanordnung nach Anspruch 1 bis 13 mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung, mit einem ersten und mit einem zweiten Ventil zum Steuern der Arbeitsmittelströmung von der Einlaß- zur Auslaßöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil ein Hauptsteuerventil ist und eine Hauptventilscheibe umfaßt, deren eine Stirnseite zum Steuern der Strömung des Arbeitsmittels durch die beiden öffnungen mit dem Sitz des ersten Ventils zusammenarbeitet, das zweite Ventil einen in der Hauptventilscheibe liegenden Ventilsitz aufweist und ein Ventilglied, das zum Steuern der Strömung des Arbeitsmittels durch die öffnungen mit diesem Sitz zusammenarbeitet, die Hauptventilscheibe eine weitere derart mit der Einlaßöffnung in Verbindung stehende Stirnseite aufweist, daß der auf der Einlaßseite der Ventilanordnung herrschende Arbeitsmitteldruck das erste Ventil schließt, das zweite Ventil auf einem Kolbenglied aufliegt und zur gemeinsamen Bewegung mit diesem verbunden ist, eine Stirnseite des Kolbens derart mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht, daß der auf der Einlaßseite der Ventilanordnung herrschende Arbeitsmitteldruck zum öffnen des zweiten Ventils auf diese Stirnseite einwirkt, das Kolbenglied gleitbar so in einer Bohrung der Hauptventilscheibe sitzt, daß der Arbeitsmitteldruck nur auf diese eine Stirnseite einwirkt, eine Betätigungseinrichtung zum aufeinanderfolgenden öffnen des ersten und des zweiten Ventils vorgesehen ist, diese Betätigungseinrichtung einen mit dem Kolbenglied und dem Ventil verbundenen Stößel aufweist, die Betätigungseinrichtung aus einer ersten Stellung, in der das erste und das zweite Ventil geschlossen sind, in eine zweite Stellung bewegbar ist, in der das zweite Ventil offen ist, Einrichtungen zum Übertragen der Kraft auf die Ventilscheibe vorgesehen sind, wenn sich die Betätigungseinrichtung in ihrer zweiten Stellung befindet, so daß der auf das zweite Ventil einwirkende und dieses öffnende Arbeitsmitteldruck auf das erste Ventil übertragen wird, um den
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    dieses schließenden Arbeitsmitteldruck auszugleichen, so daß eine Bewegung des Stößels über die zweite Stellung hinaus das erste Ventil öffnet.
    15. Ventilanordnung nach Anspruch I1I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckkammer zur Aufnahme von Arbeitsmittel von der Einlaßseite der Ventilanordnung mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht, die andere Seite der Hauptventilscheibe auf deren Außenumfang ausgebildet ist und dieser einen Seite gegenüberliegt, die andere Seite der Hauptventilscheibe in der Druckkammer angeordnet ist, so daß das sich auf der Einlaßseite der Ventilanordnung befindende Arbeitsmittel auf die andere Seite der Hauptventilscheibe einwirkt und diese damit mit dem Sitz des ersten Ventils in Anlage hält.
    16. Ventilanordnung nach Anspruch Ik, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptventilscheibe eine Einrichtung zum Steuern der Strömung zwischen der Einlaßöffnung und dem zweiten Ventil aufweist, um bei geschlossenem ersten Ventil den Durchtritt von Arbeitsmittel von der Einlaßöffnung zum zweiten Ventil zu gestatten und um d nach dem öffnen des ersten Ventils die Strömung des Arbeitsmittels von der Einlaßöffnung zum zweiten Ventil zu unterbrechen, so daß die von der Einlaßöffnung ausgehende Strömung des Arbeitsmittels vom zweiten Ventil nach dem öffnen des ersten Ventils auf dieses übertragen wird.
    17. Ventilanordnung nach Anspruch I1I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptventilscheibe mit einer öffnung versehen ist, um bei geschlossenem ersten Ventil eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und dem zweiten Ventil zu schaffen, die öffnung in eine Stellung bewegbar ist, in der nach dem öffnen des ersten Ventils die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und dem zweiten Ventil unterbrochen wird, so daß die Strömung des Arbeitsmittels von der Einlaßöffnung nach dem öffnen des ersten Ventils vom zweiten Ventil auf dieses erste Ventil übertragen wird.
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    l8. Ventilanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptventilscheibe gleitbar in einer Bohrung angeordnet ist, daß dem Sitz des ersten Ventils gegenüberliegende Ende der Hauptventilscheibe und die Bohrung eine Kanuner bilden, in die Arbeitsmittel hineinlecken kann und sich einem öffnen des ersten Ventils widersetzt, der Stößel in der Kammer und durch das gegenüberliegende Ende der Hauptventilscheibe hindurch bewegbar ist, und daß der Stößel weiter einen Kanal zur Verbindung der Kammer und der Auslaßöffnung aufweist, so daß das in der
    Kammer befindliche Arbeitsmittel abgegeben werden kann.
    19· Ventilanordnung nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal bei geschlossenem zweiten Ventil ebenfalls geschlossen und bei geöffnetem zweiten Ventil ebenfalls offen ist.
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