DE2713084A1 - Automatische vermittlungsanlage mit zeitmultiplexkoppelfeld - Google Patents

Automatische vermittlungsanlage mit zeitmultiplexkoppelfeld

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DE2713084A1
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control
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Rene Deglin
Roger Teurnier
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  • Signal Processing (AREA)
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  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

10 4O2 D 24. März
2713004
AUTOMATISCHE VERMITTLUNGSANLAGE MIT ZEITMULTIPLEXKOPPELFELD
Die Erfindung betrifft eine automatische rechnergesteuerte Vermittlungsanlage mit Zeitmultiplexkoppelfeld, die insbesondere für die Telegraphievermittlung oder für die Übertragung von Daten mit geringer Geschwindigkeit verwendet wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine automatische Vermittlungsanlage zu schaffen, mit der Leitungen unabhängig von der Art und Geschwindigkeit der auf ihnen in einem Bereich von sehr niedrigen Geschwindigkeiten bis zu einigen lOO Baud ausgetauschten digitalen Daten verbunden werden können.
Dieses Ziel wird durch die im Hauptanspruch beschriebene Anlage erreicht. Merkmale bevorzugter Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beiliegenden zwei Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Koppelfeld einer erfindungsgemäßen Anlage.
Fig. 2 zeigt die Steuerketten und die Signalisierungslogiken für das Koppelfeld nach Fig. 1.
Die hier beschriebene Vermittlungsanlage ist eine Telegraphievermittlungsanlage, die für den Anschluß von 3500 Leitungen vorgesehen ist.
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Die mit einer Zwei-Richtungs-Telegraphieleitung L in Verbindung stehenden Leitungseinrichtungen weisen ein Telegraphie-Interface TG (Fig. 1) auf, das sowohl zur galvanischen Isolierung als auch zur Utasetzung der Signale des Telegraphiekodes mit einfachem oder doppeltem Strom in binäre Signale (beispielsweise O und + 5 Volt) sorgt. Bei dem Schaltkreis, der die galvanische Isolierung herstellt, handelt es sich vorteilhafterweise um einen optoelektrischen Koppler, bei dem eine lichtaussendende Diode mit einem Fototransistor zusammengefaßt ist.
Das in diesem Beispiel beschriebene Koppelfeld umfaSt 16 Moduln Ml bis M16 und 16 Wahlgruppen Gl bis G16 (die aus den Speichern MA bis MB jedes Moduls bestehen). Über jeden Modul besteht die Möglichkeit, 224 Leitungen anzuschließen.
Die Eingangsstufe umfaßt einen Multiplexer MXE und einen Eingangsspeicher ME. In Fig. 1 wurde lediglich der Teil des Koppelfelds des ersten Moduls Ml dargestellt; die übrigen Moduliff2 bis Ml6 wurden nicht im Detail dargestellt.
Jeder Modul Ml bis Ml6 enthält in jeder Wahlgruppe Gl bis Gl6 eine Untergruppe, die aus einem Eingangsspeicher ΜΆΟ bis MAl5 und einem Ausgangsspeicher MBO bis MBl5 gebildet wird, die über eine allen Moduln gemeinsame Verbindungssammelschiene BLO bis BLl5 verbunden sind, so daß die Umschaltung zwischen den verschiedenen Moduln ermöglicht ist.
Die Umschaltung zwischen den Gruppen erfolgt in jedem Modul über eine Eingangssammelschiene BE, die den Ausgang des Speichers ME mit dem Eingang jedes der Speicher MAO bis MAl5
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• f.
verbindet. Wenn die Verbindungen lang sind, verwendet man vorzugsweise ein Eingangspufferregister TE zwischen dem Speicher ME und der Sammelschiene BE.
Die Ausgangsstufe ist symmetrisch zur Eingangsstufe ausgeführt. Eine Ausgangssammelschiene BS verbindet den Ausgang jedes der Speicher MBO bis MBl5 mit dem Eingang eines Ausgangsspeichers MS über ein Ausgangspufferregister TS. Ein Demultiplexer DXS, der an den Ausgang des Speichers MS angeschlossen ist, ermöglicht das Aussenden von Informationen zum Interface TG. Die Adressierung der verschiedenen Speicher ist als Multiplex ausgeführt, um unabhängig die Lese- und Schreibadressen einerseits ausgehend von einem allgemeinen Adressierer AD und andererseits von Markierspeichern zu wählen.
Der allgemeine Adressierer AD liefert die Schreibadressierung Ec der Speicher ME, MAO bis MA15, MBO bis MBl5, die Leseadresse der Speicher MS, MBO bis MBl5 und die Adressierung A der Eingangsmultiplexer MXE und der Ausgangsmultiplexer DXS und der Markierspeicher MQE, MQS, MQO bis MQl5. Jeder Modul enthält einen Markierspeicher MQE zur Leseadressierung des Speichers ME und einen Speicher MQS zur Schreibadressierung des Speichers MS.
Außerdem ist jeder Wahlgruppe ein Markierspeicher MQO bis MQl5 zugeordnet, mit dem die Leseadressierung der Speicher MAO bis MAl5 sämtlicher Untergruppen einer Gruppe möglich ist. Die Eingangsinformationen der Markierungsspeicher werden durch rechnergesteuerte verdrahtete Logikeinheiten geliefert. Eine
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Modullogikeinheit LM ist in jedem Modul den Speichern MQE und MQS zugeordnet. Jede Gruppe besitzt eine Gruppenlogikeinheit LGO bis LG15, mit der der Speicher MQO bis MQ15 der entsprechenden Gruppe gesteuert werden kann.
Ein Modul enthält außerdem eine bestimmte Anzahl von programmierten Signalisierungslogikeinheiten, mit denen die Leitungs- und Regxstrierersignalisierungen (LSI bis LS8, Fig.2) überwacht werden können.
Der Zugang zu jeder dieser Logikeinheiten erfolgt über einen durch die entsprechende Logikeinheit adressierten Multiplexer MSl bis MS8.
Die Leitungssignalisierung wird direkt durch die Verbindung zwischen den Multiplexern und den Eingängen Gl des Koppelfelds empfangsseitig übertragen. Für den Empfang und das Senden der Registriersignalisierung, insbesondere der Nummernwahl, sind die Signalisierungslogiken über das Koppelfeld an die Leitungen angeschlossen. Hierzu werden auf den Multiplexern MXE und den Demultiplexern DXS eine bestimmte Anzahl von Eingängen E2 und Ausgängen S2 benutzt.
Eine Signalisierungslogik konzentriert beispielsweise die Funktionen von 28 Verbindungseinrichtungen und zwei Registrierern.
Wie es weiter unten noch dargestellt wird, erfolgt die Verarbeitung der Signalisierung durch einen Steuerrechner, und die Signalisierungslogikeinheit analysiert lediglich den Zustand der Leitung und überträgt an den Rechner jedes erkannte Signal bzw. Zeichen. Im zitierten Beispiel werden die Stellen jeder Logikeinheit LSI bis LS8 (und zwar für jeden Modul) im Speicher de·
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Rechners für das Speichern und die Verarbeitung der Registriersigna lisierung zugeordnet. Die Steuerung der Vermittlungsanlage erfolgt über zwei Rechner, beispielsweise Miniprozessoren MPA, MPB (Fig. 2). Vorzugsweise ist einer dieser Prozessoren aktiv, während der zweite in Bereitschaft steht. Der in Bereitschaft stehende Prozessor kann Auswertungs- und Programmpflegeaufgaben erfüllen. Er kennt,da er stets auf den neuesten Stand gebracht wird, den Zustand des Koppelfelds und aller hergestellten Verbindungen. Er kann daher beim Ausfall des aktiven Prozessors für diesen einspringen, und lediglich die gerade im Aufbau befindlichen Verbindungen sind dann verloren. Hierzu sind die Prozessoren MPA und MPB über einen Koppler C an die entsprechenden Sammelleitungen BA, BB jedes der Prozessoren angeschlossen.
Die Verbindungen mit dem Koppelfeld werden über ein Eingangs-Ausgangs-Interface IA, IB gemäß der Technik des direkten Speicherzugangs hergestellt. Der Austausch zwischen den Steuereinrichtungen und den Moduln des Koppelfelds läuft über asynchrone Hochleistungsserienverbindungen, die die nachfolgend beschriebenen Mittel nutzen.
Jedem Rechner ist eine Steuerkette zugeordnet, die eine Konzentrationslogik LCA, LCB mit einem Speicher MLA, MLB und einen Zugangskoppler CA, CB umfaßt, der einen Modulwähler SMA, SMB steuert, der aus einem nacheinander zu jedem der Moduln einen Zugang herstellenden Multiplexer gebildet wird.
Modulseitig erfolgt der Zugang der Hochleistungsserienverbindungen VA, VÖ durch zwei Multiplexer MXA, MXB in jedem Modul, von denen jeder Zugang zu einer der Steuerketten gibt,
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wobei jeder Multiplexer durch einen Modulkoppler CMA, CMB gesteuert wird. Die Eingänge dieser Multiplexer MXA, MXB sind mit den Signalisierungslogiken LSl bis LS8 und mit den Anschlußlogiken LM verbunden. Gleichartige Mittel (Multiplexer und Modulkoppler) erlauben die Verbindung der Serienverbindung VA, VB an die Gruppenanschlußlogikeinheiten LGO bis LG15.
Die Signalisierungslogikeinheiten LSl bis LS8 und die Konzentrationslogikeinheiten LCA, LCB sind programmierte sequentielle Logiken, beispielsweise Mikroprozessoren. Die Logik umfaßt ein arithmetisches und logisches Rechenwerk ALU, einen programmierbaren Speicher mit direktem Zugriff M und eine bestimmte Anzahl von Registern. Der Eingang des Rechenwerks ALU besteht aus einer Gruppe von Multiplexern ausgehend von Registern oder vom Speicher. Am Ausgang ermöglicht die Verwendung von Schaltkreisen mit einem hochohmigen Ausgang die Verbindung mit einer gemeinsamen zu den Registern und zum Speicher führenden Sammelschiene. Ein Prioritätsdekodie-. rungsschaltkreis erlaubt für jeden Befehl des Programms einen Test des Resultats.
Diese Logikeinheiten verarbeiten beispielsweise Nachrichten aus 12 Bits. Die Serien-Parallel- und Parallel-Serienumwandlung der ausgetauschten informationen auf den Verbindungen VA, VB erfolgen in Kopplern CA, CB einerseits und CMA, CMB andererseits.
Bei den Steuerlogikeinheiten des Koppelfelds LM und LGO bis LGl5 handelt es sich beispielsweise um verdrahtete Logikbauateine. Sie sollen die Markierspeicher füllen.
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Die Herstellung einer Verbindung über das Koppelfeld wird durch Markieren dreier Adressen für jede Kommunikationsrichtung erreicht ι Eine erste in den Speicher MQE eingeschriebene Adresse, die die Adresse des Orts des dem anfragenden Teilnehmer zugeordneten Speichers ME angibt, eine zweite in den Gruppenmarkierspeicher MQO bis MQl5 eingeschriebene Adresse, die die der Verbindung in der gewählten Untergruppe zugeordnete Adresse angibt, und schließlich eine dritte Adresse im Ausgangsspeicher MS, die im Markierspeicher MQS eingetragen ist.
Die Adressen werden in den Markierspeichern durch Logikeinheiten LM und LGO bis LGl5 markiert und nach Beendigung der Verbindung verändert oder gelöscht.
Es ist vorteilhaft, dieselbe Schaltgruppe für die beiden Verbindungseinrichtungen zu benutzen, weil dadurch die Steuerung vereinfacht wird.
Da das Koppelfeld blockierfrei ist, können sämtliche Leitungen in Höhe des Koppelfelds dauernd verbunden bleiben. Im hier beschriebenen Beispiel, das eine telegraphische Vermittlungsanlage betrifft, wird auf alle verfügbaren Leitungen ein Ruhe»strom geleitet, der beispielsweise von einem en einem der Eingänge des Multiplexers MXE jedes Moduls angeschlossenen Generators 9 geliefert wird. Jede Veränderung des Xustands des Koppelfelds ist somit eine Vertauschung der bereits hergestellten Verbindungen. Bei jeder neuen Vertanechung empfangen die Logikeinheiten eine Nachricht vom aktiven Prozessor, durch die die neuen in die Markierspeicher einzuschreibenden Adressen angegeben werden.
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Zur Unterbrechung einer hergestellten Verbindung genügt es, die Nummer des angefragten und des anfragenden Teilnehmers in ihren entsprechenden Eingangsspeichern ME zu löschen.
Im allgemeinen wird es möglich sein, die Verbindung3-befehle dadurch zu optimieren, daß für einen neuen Verbindungsaufbau ein Teil des bereits für das Verteilen eines Ruhestroms benutzten Weges verwendet wird.
Dieses Koppelfeld ermöglicht auf sehr leichte Art die Weiterleitung einer Nachricht an verschiedene Empfänger. Dies kann in Höhe des Eingangs-Markierspeichers oder der Gruppenmarkierspeicher bewirkt werden. Das Beibehalten des anfragenden Teilnehmers kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß eine Leitung e vorgesehen wird, die dauernd ein Rufrückkehrsignal aussendet.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der beiden Steuerketten beschrieben. Angenommen, der Miniprozessor MPA ist aktiv und der Miniprozessor MPB befindet sich im Bereibschaftszustand. Die schnelle Verbindung VA wird vom Zugangskoppler CA übervacht, der nacheinander jede der Signalisierungslogikeinheiten LSI bis LS8 über den Modulwähler SMA, die Sammelschiene VA des Multiplexers MXA und eine Verbindung der Gruppe VM abfragt. Die Logikeinheit antwortet, ob sie sende- bzw. empfangsbereit ist, wobei jede Anfrage den Austausch einer Nachricht in jeder Richtung erlaubt.
Die Nachrichten haben festes Format, beispielsweise 16 Bits, und enthalten die Daten (12 Bits), ein Anfangssignal, ein Stoppsignal, ein Paritätsbit usw. Die Übertragungs-Über-
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wachungselemente (Beginn, Stopp, Paritätskontrolle) werden von Kopplern CA, CMA überwacht und gelangen weder an die Logikeinheiten LS] bis LS8 noch an die Konzentrationslogikeinheiten LCA, die lediglich die Daten und die Fehlernachrichten empfangen.
Die Konzentrationslogikeinheit LCA verarbeitet den Nachrichtenaustausch zwischen dem Zugangskoppler CA und dem direkten Speicherzugangsinterface IA des Miniprozessors MPA.
Zur Übertragung der Befehle des Rechners zu den Moduln wird die Konzentrationslogikeinheit LCA ausgehend von der Sammelschiene BA des Rechners initialisiert. Die kennt von da ab die direkten Adressen der im Zentralspeicher vorhandenen Nachrichten. Sie tastet diese Nachricht ab und setzt sie in das weiter oben beschriebene Format (Wörter aus 12 Bits) um und verarbeitet das Adressenfeld so, daß die Adressen zu den verschiedenen Empfangerorganen geleitet werden. Beispielsweise wird eine Nachricht, die einen Verbindungsbefehl enthält, in mehrere für die Modullogikeinheiten LM und Gruppenlogikeinheiten LGO bis LGl5, die den durch diese Verbindung betroffenen Markierspeichern zugeordnet sind, bestimmte Nachrichten unterteilt.
Bei der Erfassung der von den Moduln kommenden Daten werden die unter der Überwachung des Zugangskopplers CA empfangenen Nachrichten im Speicher MLA der Logikeinheit LCA eingeordnet. Letztere vervollständigt das Adressenfeld und ordnet die Nachrichten in Abhäp gikeit von deren Herkunft (Leitungssignalisierung oder Registersignalisierung), nach ihrem Typ (Betriebsnachricht, Fehlernachricht) in den umlaufenden
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Eingangsreihen des Rechners. Jede dieser Eingangsreihen entspricht einem Prioritätsgrad .Wird eine Eingangsreihe überlastet, so verlangt die LOg1Ik LCA vom Rechner eine Unterbrechung.
Die verschiedenen Aufgaben der Signalisierungslogiken werden durch eine Nachricht aktiviert, die von der aktiven Steuerkette stammt. Lediglich die Anhaltenachrichten können von der zweiten Steuerkette empfangen werden. Diese Anhaltenachrichten führen zu einer Berücksichtigung der Logikeinheiten LSI bis LS8 durch die Kette, die die Nachricht ausgesandt hat. Eine derartige Nachricht wird beispielsweise im Falle eines Kettenwechsels, der durch einen Fehler der aktiven Kette hervorgerufen wird, oder im Falle einer Test-Übernahme der Logik durch die in Bereitschaft stehende Kette ausgesandt. Der Systemschutz wird durch einen Informationsaustausch über den Koppler C zwischen den Rechnern MPA, MPB erreicht, wodurch der in Bereitschaft stehende Rechner das Arbeiten der aktiven Steuerkette überprüfen kann. Im Falle eines Fehlers dieser Kette übernimmt der in Bereitschaft stehende Rechner die Steuerung durch die an die Signalisierungslogikeinheiten gesandten Anhaltenachrichten. Daraufhin empfangen diese Logiken nur noch Nachrichten,dl·, von der Steuerkette des zuvor in Bereitschaft gewesenen Rechners kommen. Ein Kettenwechsel kann entweder durch Ausfall des aktiven Rechners oder durch Ausfall seiner Kommandokette hervorgerufen werden.
Im Falle eines Fehlers einer Kette (fehlende Antwort einer Signalisierungslogik, fehlende Parität, fehlende Verbindung ... ) wird vom aktiven Rechner eine Nachricht empfangen, die bei bestimmten Fehlerkategorien zu einem Kettenwechsel führen kann.
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Das Übergehen von einer Kette auf die andere ist nur dann total, wenn ein Ausfall auftritt, beispielsweise in Höhe der Konzentrationslogikeinheit. Bestimmte Logikeinheiten können vom in Bereitschaft stehenden Rechner durch eine Anhaltenachricht übernommen werden. Die Logikeinheit nimmt dann keine Nachricht mehr von der anderen Kette an. Hierzu ist jede Logikeinheit LSl bis LS8 mit einer Kippstufe versehen, deren Zustand bei jedem Abfragen durch eine Konzentrationslogikeinheit angezeigt wird.
Die hier beschriebene automatische Vermittlungsanlage ermöglicht somit das Durchschalten von Daten in transparenter Weise bis zu einer Geschwindigkeit, die zum einen von der technologisch möglichen Abtastfrequenz und andererseits vom zulässigen Verzerrungsgrad abhängt. Selbstverständlich ermöglicht die erfindungsgemäße Anlage die Durchschaltung von verschiedenen Daten, wenn die Interface-Elemente TG entsprechend angepaßt werden, sowie von unterschiedlichen Signalisierungskodes, wenn die Programmierung der Signalisierungslogikeinheiten und der Rechner entsprechend angepaßt wird.
Die Modularität des Systems ergibt sich aus seinem Aufbau, wobei lediglich eine leichte Überausstattung an nicht modularen gemeinsamen Organen in Kauf genommen werden muß. Die erfindungsgemäße Anlage läßt sich wegen ihres modularen Aufbaus leicht an geänderte Kapazitäten anpassen t In einer ersten Ausbaustufe umfaßt die Anlage bis zu 4OOO Leitungen. Ohne die Nutzungsfrequenz der Leitungen oder den Verzerrungsgrad zu ändern, können theoretische Kapazitäten bis zu 128 Ό00 Leitungen durch Vergrößerung der Anzahl von
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Moduln und Grupoen unter gleichzeitiger proportionaler Verringerung der Größe der Untergruppenspeicher erhalten werden, wobei das Koppelfeld weiterhin blockierfrei bleibt.
Für sehr geringe Kapazitäten, die lediglich einen einzigen Modul erfordern, kann der Aufbau der Vermittlungsanlage weitgehend vereinfacht werden. In diesem Fall umfaßt das Koppelfeld keine Grupnenspeicher mehr. Der Rechner ist nicht mehr unbedingt notwendig und die Steuerung kann durch eine sequentielle Logikeinheit analog zu den Konzentrationslogikeinheiten erreicht werden, die direkt an die Signalisierungslogikeinheiten angeschlossen ist.
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Claims (1)

  1. Fo IO 4O2 D
    2 4. März 1977
    COMPAGNIE INDUSTRIELLE DES TELECOMMUNICATIONS
    CIT-ALCATEL S.A. 12, rue de la Baume, 75008 PARIS, Frankreich
    PATENTANSPRÜCHE
    Ij- Automatische Vermittlungsanlage zum Durchschalten der Übertragungsleitungen für digitale Daten, die ein Zeitmultiplexkoppelfeld, mehrere logische Einrichtungen für die Übernahme der auf den Leitungen ausgetauschten Signalisierung und der Signalisierung zur Überwachung der Leitungen und mindestens ein einer Steuerkette zur Steuerung des Koppelfelds und der Verarbeitung der von den logischen Einrichtungen übernommenen Signalisierung zugeordnetes Steuerorgan umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die logischen Einrichtungen aus mindestens einem Typ von Signalisierungslogikeinheiten (LSI bis LS8) mit sequentieller Funktionsweise gebildet werden, die einen Speicher mit direktem Zugriff enthält und die übertragung jedes übernommenen Signals zu einem Steuerorgan und das Senden der vom Steuerorgan ausgegebenen Signalisierung auf die Leitungen ermöglicht, und daß die Steuerkette eine sequentielle KonzentrationslogikeinheLfe. (LCA) aufweist, mit der die Verarbeitung der zwischen dem Steuerorgan und den Signalisieru ngslogikeinheiten über mindestens
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    eine synchrone Serienverbindung und andererseits an das Steuerorgan über ein Interface-Element (IA) mit direktem Zugriff zu einem Speicher (MLA) angeschlossen ist.
    2 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Leitungen übertragenen Daten durch Abtastung in einer Eingangsmultiplexstufe entnommen und über eine Ausgangsdemultiplexstufe weitergeleitet werden, daß das Koppelfeld für den Durchgang der Abtastproben transparent ist und daß die Signalisierungslogikeinheiten (LSI bis LS8) in Form einer Nachricht dem Steuerorgan jede auf der Leitung in Form eines Telegraphiesignals empfangene Signalisierung zusendet und vom Steuerorgan (MPA) für jedes auf die Leitung zurückzuschickende Signal eine Nachricht erhalten.
    3 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein modulares Koppelfeld enthält, in dem jeder Modul aus einer bestimmten Anzahl von Leitungseinrichtungen eines Teils des Koppelfelds und aus einer bestimmten Anzahl von Signalisierungslogikeinheiten besteht, wobei einerseits die Leitungseinrichtungen an Multiplexer (MXl bis MX8) angeschlossen sind, die jeweils einen Zugang zu einer Signalisierungslogik (LSl bis LS8) für die Übernahme der Überwachungssignale liefern, und daß andererseits die anderen Signalisierungen zwischen Leitungseinrichtungen und Signalisierungslogiken über das Koppelfeld zwischen den Multiplexern (MXl bis MX8) und einer bestimmten Anzahl von Eingängen und Ausgängen des Koppelfelds ausgetauscht werden
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    4 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungseinrichtungen aus Interface-Elementen (TG) bestehen, die jeweils einerseits einen optoelektronischen Koppler zur galvanischen Isolierung und andererseits elektronische Mittel zum Umwandeln der Signale in einen binären Kode und zur Anpassung an eine der Technologie des Koppelfelds entsprechende Spannung umfassen.
    5 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrationslogikeinheit (LCA, LCB) vom sequentiellen Betriebstyp ist, mit der die zwischen dem Steuerorgan (MPA, MPB) und den Signalisierungslogikeinheiten (LSO bis LS8) und den Steuerlogikeinheiten (LM, LGO bis LG15) des Koppelfelds ausgetauschten Nachrichten verarbeitet werden und insbesondere die Adressen dieser Nachrichten verarbeitet und die für das Steuerorgan bestimmten Nachrichten gemäß einem Prioritätskode geordnet werden.
    6 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitmultiplexkoppelfeld eine bestimmte Anzahl von aus Speichern gebildeten Stufen aufweist, deren Adressierung entweder durch einen sequentiellen Adressierer oder über Markierungsspeicher erfolgt, und daß die Steuerlogikeinheiten des Koppelfelds Modulverbindungslogiken (LM) und Gruppenlogiken (LGO bis LG15) umfassen, die aus verdrahteten logischen Schaltkreisen bestehen, mit denen eine Nachricht vom Steuerorgan zu den Markierungsspeichern übertragen wird, um jede Zustandsänderung des Koppelfelds zu steuern.
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    7 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitung dauernd an einen Schaltweg des Koppelfelds angeschlossen ist, wobei dieser Schaltweg bei freier Leitung für die Übertragung eines telegraphischen Ruhestroms benutzt wird, der von einem an einen Eingang des Koppelfelds angeschlossenen Generator stammt.
    8 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung eines anfragenden Teilnehmers an mehrere angefragte Teilnehmer in Höhe der Markierungsspeicher (MQE, MQS, MQO, MQl5) möglich ist, wobei die Beibehaltung des anfragenden Teilnehmers durch eine Einrichtung (e) erreicht wird, die dauernd ein Rufrückkehrsignal aussendet und an einen Eingang des Koppelfelds angeschlossen ist.
    9 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gwkennzeichnet, daß die asynchrone Serienverbindung (VA, VB) an jedem Ende von einem Koppler (CA, CMA) überwacht wird, der die Überwachungssignale der Nachrichten, wie beispielsweise Anfangs- und Endsignal, Paritätssignal, verarbeitet, und daß der Koppler (CA), der in der Steuerkette angeordnet ist, zyklisch die Signalisierungslogikeinheiten (LSI bis LS8) abfragt, um ihnen mindestens den Austausch einer Nachricht mit der Konzentrationslogik (CLA) zu ermöglichen.
    10 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kette
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    _*.. 271308A
    eine asynchrone Serienverbindung (VA) umfaßt, die jedem Modil zugeordnet ist, wobei der Zugang zu dieser Verbindung modulseitig über einen Multiplexer (MXA) erfolgt, der an die Signalisierungsloglkeinheiten angeschlossen und durch einen Modulkoppler (CMA) gesteuert wird, und wobei der Zugang der Serienverbindungen einer Kette zur Konzentrationslogik (LCA) durch einen Modulwähler (SMA) hergestellt wird, der durch den entsprechenden Koppler (CA) gesteuert wird.
    11 - Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch zwei als Rechner ausgebildete Steuerorgane gesteuert wird, von denen eines für den Verbindungsaufbau aktiv ist, während das zweite in Bereitschaft steht, und die über ihre Eingangs- Ausgangssammeis chi ene gekoppelt sind, so daß der Speicher des in Bereitschaft stehenden Rechners stets auf dem neuesten Stand gehalten wird und der aktive Rechner durch den in Bereitschaft stehenden Rechner überwacht wird, wobei die Signalisierungslogiken (LSl bis LS8) einzeln sowohl vom aktiven Rechner (MPA) als auch vom in Bereitschaft stehenden Rechner (MPB) berücksichtigt werden können.
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