DE2712921A1 - Buerstwalzenlagerung - Google Patents

Buerstwalzenlagerung

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DE2712921A1
DE2712921A1 DE19772712921 DE2712921A DE2712921A1 DE 2712921 A1 DE2712921 A1 DE 2712921A1 DE 19772712921 DE19772712921 DE 19772712921 DE 2712921 A DE2712921 A DE 2712921A DE 2712921 A1 DE2712921 A1 DE 2712921A1
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WESERO MASCHINENBAU GmbH
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    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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    • B24B47/10Drives or gearings; Equipment therefor for rotating or reciprocating working-spindles carrying grinding wheels or workpieces
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Bürstwalzenlagerung
  • Bürstwalzenlagerung Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung einer sich drehenden, mittels Schwingen eines Lagerarms verschwenkbaren und in ihrer Längsrichtung oszillierenden Welle einer Bürstwalze zur Oberflächenbehandlung von Schichtpreßstoffplatten, insbesondere für Kupferbasislaminate gedruckter Schaltungen, in einer Durchlauf- und Behandlungszone einer Bürstmaschine.
  • Bekannte Bürstwalzenlagerungen zur Oberflächenbehandlung von Schichtpreßstoffplatten, insbesondere Kupferbasislaminaten,sind meistens derart ausgeführt, daß die Bürstwelle beidseitig in den Gehäusewandungen der Bürstmaschine oder in entsprechender Anordnung in zwei zueinander parallelen Schwingen eines schwenkbaren Lagerarms angeordnet ist. Der Lagerarm umgreift dabei von außen die Bürstwelle, so daß diese auf beiden Seiten durch Öffnungen des Maschinenrahmens hindurchgeführt ist.
  • Die Verschwenkbarkeit der Bürstwellen über den Lagerarm ist dabei insofern von Vorteil, als sich dadurch gemäß der jeweiligen Betriebsbedingungen, wie Dicke der zu behandelnden Platten und Art des Bürstwalzenmaterials, der jeweilige Anpreßdruck zwischen Bürstwalze und Andruckwalze einstellen läßt. Der Anpreßdruck ist dabei neben Material und Umlaufgeschwindigkeit maßgebend für die meistens nur einige u betragende Dicke der zu beschleifenden Oberflächenschicht. Wesentlich für die Güte der behandelten Plattenoberfläche ist, daß die Platten über Transportrollen in einer vorgegebenen konstanten Ebene dem aus Bürstwalze und Andruckwalze gebildeten Walzenspalt zugeführt werden. Aus diesem Grund ist unbedingte Voraussetzung, daß die Bürst- und Andruckwalze zueinander exakt parallel ausgerichtet sind und die Andruckwalze in der Ebene der Transportrollen ausgerichtet ist, so daß zur Einstellung des Walzenspaltes zwischen Bürst- und Andruckwalze nur eine Verstellung der oberhalb oder unterhalb der Trlnsnortebene gelagerten Bürstwalzen in Frage kommt. Eine exakte Einstellung des Walzenspaltes wird nun dadurch erreicht, daß die verschwenkbare Bürstwalze beidseitig in zwei parallelen Schwingen eines recht massiven Lagerarms geführt wird.
  • Die Oszillation der Bürstwelle in deren Längsrichtung ermöglicht dabei eine äußerst gleiclmäßige Bearbeitung der Plattenoberfläche.
  • Nachteile dieser bekannten Bürstwalzenlagerung bestehen darin, daß aufgrund der beidseitigen Walzenlagerung eine recht umständliche Konstruktion notwendig ist, die insbesondere erlauben soll, die Bürstwelle ein- und auszubauen und den Walzenmantel auszutauschen. Die bekannten Konstruktionen stellen auf jeder Seite der Bürstmaschine recht massive Lagerteile dar, wie durch Träger verstärkte Gehäusewandungen, sich quer über die Breite der Bürstmaschine erstreckende Lagerarme,von den Lagerarmen zu den Bürstwalzen seitlich verlaufende Schwingen, sowie die eigentlichen Lager, die derart ausgeführt sind, daß sie leicht ein- und auszubauen sind. Bei einer derartigen Konstruktion wird aber die Bürstmaschine als Ganzes von der Seite wie auch von oben her äußerst schwer zugänglich. Konstruktion und Aufbau der Lagerung wird weiterhin dadurch kompliziert, daß die Bürstwelle neben ihrer Drehbewegung auch noch eine Oszillation in Längsrichtung ausführen soll.
  • Dazu sind zwei unabhängige Antriebe mit entsprechenden Ubersetzungen und Verbindungen notwendig. Beim Ausbau der Bürstwelle bzw. des Brstnantels muß dabei ein vorheriges Lösen der Verbindungen zwischen der Welle und den einzelnen Getrieben erfolgen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine derartige Lagerung der Bürstwalzen zu schaffen, die es erlaubt, bei möglichst einfacher Konstruktion die Bürstwelle und den Bürstrnantel schnell ein- und auszubauen, wobei gleichzeitig die Bürstmaschine von oben und der Seite leicht zugänglich sein soll.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem Gedanken aus, die über- oder unterhalb der Transportebene gegenüber den Andruckwalzen liegenden Bürstwalzen bzw.
  • deren Wellen nur noch einseitig zu lagern und dabei auch den Lagerarm mit seinen die Welle lagernden Schwingen nur noch auf einer Seite neben der Transportebene bzw.
  • der Durchlauf- und Bearbeitungszone anzuordnen. Bei einer solchen Lagerung wäre sowohl ein leichter Ein-und Ausbau der Walzenwellen und des Bürstmantels als auch eine gute Zugänglichkeit der Bürstmaschine gegeben, da nur noch auf einer Seite ein Lagerarm, dessen Wellen und ein massiv ausgeführter Maschinenrahmen vorhanden wäre. Eine solche Lösung hat sich nun aber bis jetzt verboten, als auch bei relativ langen, die Bürstwelle seitlich fortsetzende Spindeln leicht eine Schiefstellung der Bürstwelle bzw. eine Kantenpressung in den Lagern der Spindel bzw.
  • zwischen dem Walzenmantel und den zu bearbeitenden Platten auftritt. Wird nun das Spiel der Wälz- oder Nadellager vergrößert, so stellt sich ein Wellenschlag, Vibration und gestörter Rundlauf der Bürstwalze ein, wodurch die äußerst feine Bearbeitung der Platten mit einer Schleiftiefe von nur einigenil und die Erreichung einer gleic#irnäßigen Oberflächenstruktur unmöglich gemacht wird.
  • Erfindungsgemäß wird zur Lösung der vorstehenden Aufgabe, eine Bürstwalzenlagerung der eingangs genannten Art gewählt, in der die Welle der Bürstwalze an einem Ende einen Fortsatz aufweist, der als Spindel ausgebildet und hydrostatisch in einem von den Schwingen getragenen Lagergehäuse gelagert ist, und die Spindel mittels einer Oszillationsvorrichtung in Wellenlängsrichtung spielfrei verschiebbar ist.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß im Gegensatz zur Lagerung einer Spindel mit Wälz-, Nadel- oder hydrodynamischen Lagern es bei Verwendung von hydrostatischen Lagern ohne weiteres möglich ist, selbst bei relativ kurzen Spindellängen die Bürstwelle präzise einseitig zu lagern, ohne daß eine Schiefstellung der Bürstwelle oder Kantenpressung in den Lagern auftritt. Des weiteren ist auch durch die bloße einseitige Lagerung der Spindel in den Schwingen des Lagerarms eine exakt parallel wirkende Ab- und Zustellung der Bürstwalze möglich.
  • Indem durch eine spielfreie Verschiebung der Spindel eine schlupffrele lagerung bzw. äußerst gleichmäßige Oszillation erreicht wird, ergibt sich aufgrund der absoluten @undlaufgcnauigkeit der Bürstwelle eine hohe Oberflächengüte bzw.
  • gleich###äßigste Oberflächenstruktur der geschliffenen Platten.
  • Der praktisch vernachlassigbare Wellenschlag bei Verwendung von hydrostatischen Lagern beruht darauf, daß der aufgrund der umlaufenden Oelschmierung sich zwischen Spindel zapfen und Lagern einstellende tragende Schmierfilm durch seine sogenannte "fehlerausgleichende Wirkung eine Kantenpressung und Schiefstellung des Spindelzapfens von vornherein verhindert. Die zulässige relativ hohe Flächenpressung und die umlaufende Schmierung ermOgllchen dabei eine große Belastung und gute Führung bei geringer Erwärmung und Anlaufreibung. Die "fehlerausgleichende Wirkung der hydrostatischen Lager beruht darauf, daß im Gegensatz zu hydrodynamischen Gleitlagern der tragfähige Schmierfilm sich nicht durch die umlaufende Welle aufbaut, sondern durch den Oeldruck einer besonderen Pumpe erzeugt wird, wobei die Anpassung an die jeweiligen Betriebsdaten über Hochdruckpumpen vorgeschalteten und einzelnen Oeltaschen zugeordneten Drosseln erfolgt, indem z.B. bei Belastung der Spindel in den sich vergrößernden oberen Spalt der Oelzufluß verringert wird und der Oeldruck in dem unteren Spalt entsprechend der Spaltverkleinerung ansteigt. Aufgrund dieser Druckdifferenz stellt sich immer zur jeweiligen äußeren Belastung ein Gleichgewicht ein. Es wird damit eine Schiefstellung der Spindel von vornherein verhindert, wobei Rundlaufgenauigkeiten von unter 1 A ohne weiteres möglich sind.
  • Eine derartige einseitige Lagerung der Bürstwelle ist mit hyc'rolynamischen Gleitlagern deshalb nicht möglich, da wegen des notwendigen gleich dicken, relativ groben Sc##ierspaltes, das Lagerspiel immer noch realtiv sroß sein muß und die sich einstellenden hydrodynartischen Drücke grej3ere Belastungen nicht aufnehmen bzw. ausgleichen können. Der zusätzliche Energieaufwand zur Erzeugung des Oeldrucks bei den hydrostatischen Lagern wird dabei, wie sich gezeigt hat, durch Verringerung anderer bei hydrodynamischen Gleitlagern gegebener Verluste voll aus#egl#chen.
  • Vorteilhafter Weise wird die Spindel nicht in einem einzigen längerem hydrostatischen Gleitlager gelagert sondern in zwei auseinanderliegenden. In dem Zwischenraum zwischen den Gleitlagern bzw. zwischen dem Lagergehäuse und der Spindel läßt sich dabei eine Exzenterscheibe zur Erzeugung der Oszillationsbewegung anordnen, wobei durch die Lagergehäusewandung die Antriebsachse der Exzenterscheibe in den konzentrischen Zwischenraum ragt.
  • Die Oszillationsbewegung der Spindel in Wellenlängsrichtung läßt sich in einfachster Weise dadurch erreichen, daß die sich drehende Exzenterscheibe an der Spindel, z.B. an einem Spindelvorsprung gegen Federdruck abrollt. Indem die Exzenterscheibe bzw. deren Antriebsachse und die Spindel jeweils von Wälzlagern umgeben sind, die in einem Winkel von ca. 900 in dem konzentrischen Raum zwischen Lagergehäusewandung und Spindel aufeinanderstoßen und jeweils gegenüber der Antriebsachse der Exzenterscheibe und der Spindel festgelegt sind, läßt sich die Gleit- bzw. Rollreibung zwischen Exzenterscheibe und Spindel erheblich reduzieren.
  • Eine praktisch schlupf freie Lagerung der Exzenterscheibe bzw. der Spindel ergibt sich dadurch, daß die Spindel von einer zwischen einem Ansatz der Lagergehäusewandung und der Wälzlager der Spindel eingespannten Schraubenfeder umgeben ist, die einer Verschiebung der Spindel durch die Exzenterscheibe entgegenwirkt.
  • Da die Spindel nicht nur eine Oszillationsbewegung in Wellenlängsrichtung ausführt, sondern sich auch zuseitlich um ihre Achse drehen muß und außerdem noch eine Verbindung zur Bürstwellc bestehen muß, durchquert die Spindel am Anfang und Ende des Lagersehauses angeordnete Flansche und Dichtungen frei verschieblich und drehbar. Den Dichtungen kommt dabei insofern eine besondere Bedeutung zu, als sie einerseits einen Austritt des von der Schmierung der hydrostatischen Lagerung herrührenden Oels verhindern und andererseits eine Längsverschiebung der Spindel durch die Endflansc!#e zulassen müssen. Aus diesem Grund sind an jeder Seite des Lagergehäuses als Dichtungen im Flansch ein Filzring und eine gegenüber dem Flansch verschiebliche Labyrinthscheibe, die auf der Spindel bzw. deren Ansätze angeordnet ist und mit einem Ansatz des jeweiligen Flansches abdichtet, vorgesehen. Die verschiebliche Labyrinthscheibe ermöglicht dabei trotz der Oszillation der Spindel eine optimale Abdichtung des Lagergehäuses.
  • Zum Drehantrieb der Spindel ist an dessen einem Ende eine Keilriemenscheibe angebracht, die mit einem Getriebertotor for die t3ür#twelle in verbindung steht.
  • Falls rsteile und Spindel nicht einteIlig sind, trägt die Spindel an ihrem anderen Ende einen Flansch mit justierstück. Auf diese Weise lüßt die Bürstwelle sich in einfacher Weise auf das Justierstück aufstecken und auf den Flansch festdrehen. Da die Getriebemotore, die Lagergehäuse der Spindeln für die Bürstwellen und die entsprechenden Lagerarme alle seitlich der Durchlauf-und Bearbeitungszone in dem eigentlichen Getriebegehäuse der Bürstmaschine untergebracht sind und insofern die Durchlauf- und Bearbeitungszone von oben und seitlich frei zugänglich ist, läßt sich ein Wechsel der Bürstwellen und der Bürstrnäntel nach Abnahme entsprechender Abdeckung#n der Durchlauf- und Bearbeitungszone in einfachst denkbarer Weise durchführen. So ist der Bürstmantel, nachdem die Bürstwelle auf dem Justierstück der Spindel aufgeschoben und mit deren Flansch verbunden worden ist, nur noch auf die Bürstwelle aufzuschieben und am anderen Ende der Bürstwelle mit einem Justierring festzuspannen.
  • Ein weiterer Vorteil der einseitigen Lagerung der Bürstwellen besteht neben dem schnellen Bürstenwechsel in einer Aufteilung der Bürstmaschine in einem Bereich der keiner besonderen Wartung bedarf, nämlich dem Getriebegehäuse, und einem Bereich in dem öfter Wartungsarbeiten vorzunehmen sind, nämlich der Durchlauf- und Bearbeitungszone. Aufgrund der freien Zugänglichkeit der Durchlauf- und Bearbeitungszone können dabei neben den Bürstwalzen und ellen auch die Transportrollen und Andruckwalzen einfach seitlich nach Abnehmen entsprechender t'deckhauben aus ihren Lagerungen herausgezogen werden.
  • Um trotz der einseitigen Anordnung des nur die Spindel ergreifenden Lagerarms die Parallelität der Ab- und Zustellung der Bürstwalzen zu erhöhen, ist vorteilhafter Weise vorgesehen, daß der Lagerarm zum Verschwenken der Burstwalze zwei die Enden des Lagergehäuses ergreifende Schwinqen aufweist und drehbar am Getriebegehäuse angeordnet ist. Die Zustellung zur Verschwenkung des Lagerarms bzw. zum Einstellen des Abstandes des Walzenspaltes und des Anpreßdruckes kann dabei unmittelbar am Lagerarm bzw. am Gehäuse angreifen. Die Einstellung erfolgt dabei mittels liand und der Anzeige eines die Leistungsa#fnahme des Walzenantriebs messenden Ampere- bzw. watt meters.
  • Als hydrostatisches Lager zur Aufnahme der Spindel haben sich solche als besonderes vorteilhaft herausgestellt, die am Zapfen der Spindel vier anliegende KippseTmente mit Oeltaschen aufweisen. Die Lagerbreite b und der Zapfendurchmesse d von Lager und Spindel stehen dabei vorzugsweise in einem Verhältnis von 4:3.
  • Dabei erwiesen sich zur Bearbeitung von Kupferbasislaminaten mit einer Breite von 60 cm eine Spindellänge von ca. 60 cm, eine Länge der am Anfang bzw. Ende der Spindel angeordneten hydrostatischen Lager von 6 bzw. 5 cm und ein Abstand dieser Lager von ca. 37 cm als äußerst günstig. Die Schmierung der hydrostatischen Lager erfolgt vorzugsweise über eine Oel-Hochdruck-Preßschnierung.
  • In den Zeichnungen wird anhand einer Ausführungsform die erfindungsgemäße Lagerung der Bürstwelle näher erläutert.
  • Dabei zeigen Fig. 1 eine Ansicht der Bürstmaschine, wobei dessen rückwärtiger Teil das Getriebegehäuse und der vordere Teil die Durchlauf- und Bearbeitungszone darstellt; Fig. 2 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße einseitige hydrostatische Lagerung der Bürstwelle.
  • Die aufgrund der einseitigen hydrostatischen Lagerung der Bürstwalzen nunmehr mögliche Bauform der Bürstmaschine 1 erkennt man in Fig. 1.
  • Die Besonderheit der Bauform besteht darin, daß das Maschinengehäuse nicht mehr rechteckig und beidseitig von Lagerträgern, Schwingen eines Lagerarms und dergleichen umgeben ist, sondern die Durchlauf- und Bearbeitungszone 3b gegenüber dem Hauptteil des Maschinengehäuses, das durch das Getriebegehäuse 3a gebildet wird, etwa in Tischhöhe völlig frei hervorragt. Es ist somit gegenüber anderen Bürstmaschinenbauformen, in denen die Bürstwalzen beidseitig jeweils über einen seitlich sich erstreckenden Teil des Maschinenrahmens gelagert sind, die Durchlauf- und Bearbeitungszone von einer Seite her frei zugänglich, so daß von dort die Maschine bedient, gewartet und der mechanische Reinigungsvorgang der Platten kontrolliert werden kann.
  • Sollen z.B. die Transportrollen ausgetauscht werden, so sind lediglich die winkelförmigen Abdeckhauben 4a - 4d der Einlauf-, Bürst-, Wasch- und Trockenstation la - 1d abzunehmen und die Transportrollen aus ihren Halterunsen in zwei zur Durchlauf- und Behandlungszone 3b parallel verlaufenden und über das rückwärtige Getrlebegehäuse 3a gelagerten Trägernherauszuziehen.
  • Der Austausch der über das Getriebegehäuse 3a und die Spindeln 9 gelagerten Bürstwalzen erfolgt,wie noch beschrieben wird, in ähnlich einfacher Weise.
  • Wesentlich bei der einseitigen Lagerung der Bürstwalzen ist, daß diese sich immer nur in einer exakt parallelen Lage zu den in der Ebene der Transportrolle liegenden Andruckwalzen befinden, so daß auch bei Bearbeitungstiefen von nur einigen t eine gleichmäßige Bearbeitung des Gutes über dessen gesamte Breite möglich ist. Dabei muß auch eine exakte Parallelverstellung über die Ab- und Zustellung der Bürstwalzen gegeben sein.
  • Diese Voraussetzungen sind nun bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Lagerung der Bürstwalze 8 bzw. der Welle 7 über die Spindel 9 und dem an Trägern des Getriebegehäuses 3a befestigten Lagerarm 11 voll erfüllt.
  • Hierzu trägt vornehmlich die Lagerung der Spindel 9 mittels hydrostatischer Gleitlager 15,16 bei. Diese hydrostatischen Lager, die die Spindel jeweils an in der Nähe ihrer beiden Enden be#indlichen Zapfen 32a, 32b erfassen, besitzen nämlich bekanntlich aufgrund einer besonderen den Oeldruck für den tragenden Schmierfilm erzeugenden Pumpe und einer Steuerung des oberhalb und unterhalb der Spindel bestehenden Oeldruckes eine eingangs erläuterte "fehlerausgleichende Wirkung", die eine Schiefstellung der Spindel 9 und damit auch der mit ihr über einen Flansch 30 und justierstück 31 verbundenen Bürstwelle 7 verhindert.
  • Indem nun die Spindel 9 bei der für eine Plattenbreite von 60 cm ausgelegten Bürststation eine Länge von ca.
  • 60 cm besitzt, und die zwei die Zapfen 32a, 32b erfassenden Gleitlager 15,15 etwa 37 cm auseinanderliegen, ergibt sich eine Rundlaufgenauigkeit der Bürstwelle von weit unter 1 W , wobei der Rundlauffehler der Gleitlager 15, 16 nur einenBruchteil der Formabweichung von Bürstwelle und Lagerschale ausmacht.
  • Eine exakt parallel wirkende Ab- und Zustellung der Bürstwalze 8 wird über einen entsprechend massiv ausgebildeten die Spindel 9 bzw. deren Lagergehäuse 14 jeweils am Ende mit seinen beiden Schwingen 10 ergreifenden Lagerarm erreicht. Bei einer entsprechend-massiven Ausbildung des um seine Achse verschwenkbaren Lagerarms 11 ist dabei eine beliebige Erhöhung der Genauigkeit der Parallelverstellung der Bürstwalzen 8 zu erreichen. Die Einstellung des Walzenspaltes zwischen Bürstwalze und Andruckwalze bzw. des Anpreßdruckes erfolgt über die in Fig. 1 ersichtlichen Handräder 5,6 für die untere bzw. obere Bürstwalze . Diese Zustellung die auch automatisch über die durch ein Amperemeter gemssene Leistungsaufnahme des B@rstwalzenantriebs einstellbar ist, wirkt auf die Schwingen 10 und verstellt damit deren Schwenkwinkel bzw. sie B@rstwalze. Wesentlich für die freie Zugänglichkeit der Durchlauf- und Bearbeitungszone ist, da die Lagerarme 11 der ßürstwalzen 8 über die spindeln 9 die B@rstwellen 7 nur einseitig erfassen und dabei völlig innerhalb des Getriebegehäuses 3 a gelagert sind.
  • Der Drehantrieb der Bürstwelle 7 erfolgt iber die am Snindeiende in der N{#he der Zanfen 32 b an#eflanschte Keilriemenscheibe 29 und einen nicht darsestellten Getriebemptor, der eine Umlaufgeschwindigkeit der Bürstwalze ron 10 - 15 Meter nro Sekunde zum Schleifen der Platten erzeugt. Die oszillierende Bewequng der Bürstwalze 8 in Wellenängsrichtung mit einem Hub von ca. 1 cm und einer Oszillationsfrequenz von ca. 200 - 250 Hüben/Minute wird durch die Exzenterscheibe 12 erzeugt, die mit ihrer Antriebsachse 18 in den zwischen den hvdrostatischen Laqern 15, 16 lieqenden zur Snindel konzentrisch ausgerichteten Innenraum 17 raat. Die sich drehende Exzenterscheibe 12 rollt dabei im Prinzin auf einem radialen Versprung der Snindel 9 ab, wodurch diese dann gegen Federdruck in Wellenlängsrichtung verschaben wird. Auf diese Weise ergibt sich eine schlunffreie Lagerung der Exzenterscheibe 12 und der Snindel 9, die ihrerseits zu einer gleichmäßigen Oberflächenstruktur der bearbeiteten Plattenoberfläche beiträgt Um einen Reibungsverlust zwischen der Exzenterscheibe 12 und dem vorsprung der Snindel bzw. zwischen Snindel und deren Federunq zu vermeiden, sind die Exzenterscheibe 12 und die Snindel 9 von Wälzlaqern 19, 20 umgeben. Bei einer Drehung der Exzenterscheibe 12 bzw. der Sninel o 9 rollen diese in einem Winkel von 90 zueinander stehenden Wälzlager aufeinander ab. Die gegen einc ~:erschiebung der Snindel 9 wirkende Fe,3erun# wird dabei durch eine die Snindel 9 umgebende und zwischen den äußeren Lanerrins des Wälzlagers 20 und einem radialen Ansatz 22 der Lagergehäusewandung 21 qesnannte Schraubenfeder 23 erzeugt.
  • Die Abdichtung des Lagergehäuses 14 gegenüber den aus ihm raqenden Snindelenden erfolgt über Filzrlnqe 26, 28 und über die Oszillation in Wellenlängsrichtung zulassende Labvrinthdichtungen 27, 27 a; 28, 28 a, die in den das Lagergehäuse 14 abschließenden Flanschen 24, 25 bzw. in der Lagergehäusewandung 21 selbst angelegt sind.
  • Die nahezu wartungsfreie Lagerung der Snindel 9 ist wie der Getriebemotor für den Antrieb und die Oszillation der B@rstwalze 8 in dem Getriebegehäuse 3 a angelegt.
  • Lediglich der Flansch 30 und das Justierstück 31 ragen in die Durchlauf- und flearbeitunaszone 3 b hinein. Es läßt sich daher von dort aus die Bürstwelle 7 auf das Justierstück 31 aufschieben und mit Schrauben an dem Flansch 30 befestigen bzw. in umgekehrter Reihenfolge losen. Der Mantel 2 der Bürstwalze 8 ist ledialich vom freikragenden Ende der Bürstwelle 7 auf diese aufzuschieben und an diesem Ende dann zu versnannen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: Lagerung einer sich drehenden, mittels Schwingen eines Lagerarms verschwenkbaren und in ihrer Längsrichtung oszillierenden Welle einer Bürstwalze zur Oberflächenbehandlung von Schichtpreßstoffplatten, insbesondere für Xupferbasislaminate gedruckter Schaltungen, in einer Durchlauf- und Bearbeitungszone einer Bürstmaschine, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Welle (7) der Bürstwalze (8) an einem Ende einen Fortsatz aufweist, der als Spindel (9) ausgebildet und hydrostatisch in einem von den Schwingen (10) getragenen Lagergehäuse (14) gelagert ist, und daß die Spindel (9) mittels einer Oszillationsvorrichtung in Wellenlängsrichtung spielfrei verschiebbar ist.
  2. 2. Lagerung einer Bürstwelle nach Anspruch 1 dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Spindel (9) mittels einer sich drehenden Exzenterscheibe (12) in Wellenlängsrichtung gegen Federdruck verschiebbar ist, wobei die sich drehende Exzenterscheibe (12) an der Spindel (9), beispielsweise an einem Spindelvorsprung (13), abrollt.
  3. 3. Lagerung einer Bürstwelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spindel (9) ein Lagergehäuse (14) besitzt, an dessen Anfang und Ende jeweils ein hydrostatisches Gleitlager (15, 16) angeordnet ist und zwischen den Gleitlagern (15,16) bzw. zwischen dem Gehäuse (14) und der Spindel (9) sich ein zur Spindel (9) konzentrischer Raum (17) erstreckt, in dem eine Antriebsachse (18) der Exzenterscheibe (12) hineinragt und die Exzenterscheibe (12) angeordnet ist.
  4. 4. Lagerung einer Bürstwelle nach dem Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Exzenterscheibe (12) bzw. deren Antriebsachse (18) und die Spindel (9) jeweils von Wälzlagern (19,20) umgeben sind, die in einem Winkel von ca. 900 in dem konzentrischen Rawm (17) zwischen Lagergehäusewandung (21) und Spindel (9) aufeinanderstoßen und jeweils gegenüber der Antriebsachse (18) der Exzenterscheibe (12) und der Spindel (9) festgelegt sind.
  5. 5. Lagerung einer Bürstwelle nach dem Anspruch 4, dadurch g e k e n n z ei c h n e t, daß die Spindel (9) von einer zwischen einem Ansatz (22) der Lagergehäusewandung (21) und dem Wälzlager (20) der Spindel (9) eingespannten Schraubenfeder (23) umgeben ist, die einer Verschiebung der Spindel (9) durch die Exzenterscheibe (12) entgegenwirkt.
  6. 6. Lagerung einer Bürstwelle nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spindel (9) am Anfang und Ende des Lagergehäuses (14) angeordnete Flansche (24,25) und Dichtungen (26-29) frei verschieblich und drehbar durchquert.
  7. 7. Lagerung einer Bürstwelle nach dem Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß als Dichtung jeweils ein Filzring (26,28) im Flansch (24,25) und eine gegenüber dem Flansch (24,25) verschiebliche Labyrinthscheibe (27,28), die auf der Spindel bzw. deren Ansätze angeordnet ist und mit einem Ansatz (27a,28a) am Flansch (24,25) abdichtet, dient.
  8. 8. Lagerung einer Bürstwelle nach den Ansprüchen 1 - 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bürstwelle (7) und ihr als Spindel (9) ausgebildeter Fortsatz von einander trennbar und mittels eines Flansches (30)mit Justierstück (31) verbindbar sind.
  9. 9. Lagerung einer Bürstwelle nach den Ansprüchen 1 - 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Lagerarm (11) zum Verschwenken der Bürstwalze (8) zwei die Enden des Lagergehäuses ergreifende Schwingen (10) aufweist und drehbar am Getriebegehäuse angeordnet ist.
  10. 10. Lagerung einer Bürstwelle nach dem Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schwenkwinkel des Lagerarms (11) bzw. der Abstand der Bürstwalze (8) zu einer ihr gegenüberliegenden Andruckwalze durch eine am Lagerarm (11) bzw. Gehäuse (14) angreifende Zustellung (5,6) einstellbar ist.
  11. 11. Lagerung einer Bürstwelle nach den Ansprüchen 1 - 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die hydrostatischen Lager (15,16) jeweils vier, Zapfen (32a,32b) der Spindel (9) umgebende Kippsegmente (33) mit Oeltaschen aufweisen.
  12. 12. Lagerung einer Bürstwelle nach dem Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die hydrostatischen Lager (15,16) eine Lagerbreite b und einen Zapfendurchmesser d besitzen, die im Verhältnis 4:3 stehen.
  13. 13. Lagerung einer Bürstwelle nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Bürstwalzen für Platten mit einer Breite von 60 cm die Spindel (9) eine Länge von ca. 60 cm und die beiden am Anfang bzw. Ende der Spindel (9) angeordneten hydrostatischen Lager (15,16) eine Länge von 6 bzw. 5 cm und einen gegenseitigen Abstand von ca. 37 cm besitzen.
  14. 14. Lagerung einer Bürstwelle nach den Ansprüchen 11-13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Schmierung der hydrostatischen Lager (15,16) eine Oel-Hochdruck-Preßschmierung vorgesehen ist.
DE19772712921 1977-03-24 1977-03-24 Einrichtung zum Bürsten von plattenförmigen Werkstücken Expired DE2712921C2 (de)

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