DE2712218B2 - Taschenfilter mit selbsttätiger Abreinigung - Google Patents

Taschenfilter mit selbsttätiger Abreinigung

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Joachim 4000 Duesseldorf Richter
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/02Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/66Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter
    • B01D46/74Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by forces created by movement of the filter element
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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    • B01D2265/06Details of supporting structures for filtering material, e.g. cores

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Description

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Die Erfindung betrifft einen Taschenfilter mit selbsttätiger Abreinigung, bestehend aus einem Rahmen mit einer stirnseitigen Luftaustrittsöffnung und zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Lufteintrittsöffnungen mit jeweils einem elastischen, lufkhirchlässigen Träger, einer darauf angeordneten Filtermatte und Mitteln, durch die die Träger aufeinander abgestützt sind.
Ein Taschenfilter dieser Art ist aus der DE-OS 47 886 bekannt. Durch die Abstützung der Filtermatten auf einem elastisch nachgiebigen Stützkörper wird eine selbsttätige Abreinigung angestrebt.
Dem Abreinigungsvorgang lag die folgende Überlegung zugrunde:
Mit zunehmender Staubanlagerung auf der Oberfläche der Filtermatten erhöht sich deren spezifischer Luftwiderstand, und es kommt infolgedessen zu einer zunehmenden elastischen Verformung des im Inneren der Tasche angeordneten elastischen Stützkörpers. Der Grad seiner Verformung wird gemessen, und sobald diesbezüglich ein bestimmter, kritischer Grenzwert überschritten wird, wird die weitere Zuführung staubhaltiger Luft unterbrochen mit dem Ergebnis, daß der elastische Stützkörper die Filtermatten mehr oder wi weniger schlagartig in die ursprüngliche Position zurückbefördert. Da während dieses Vorganges eine Luftströmung weitgehend unterbunden ist, kommt es hierbei mehr oder weniger zu einer gründlichen Ablösung der auf den Oberflächen der Filtermatten angelagerten Staubschichten.
Bei der Anwendung von Filtertaschen dieser Art können sich insofern Schwierigkeiten ergeben, als gewöhnlich mehrere Filtertaschen zu einer Einheit zusammengefaßt werden müssen. Eine völlig gleichmäßige Luftführung läßt sich dabei im allgemeinen nicht gewährleisten und es kann hierdurch bedingt zu einer unterschiedlichen Staubablagerung auf den einzelnen Taschen kommen. Bezüglich der Festlegung der Abreinigungszeitpunkte ergibt sich dann allerdings der Zwang zur Ermittlung von Durchschnittswerten der Verschmutzungsgrade der einzelnen Filtertaschen. Die Einhaltung optimaler Abreinigungszeitpunkte ist deshalb in den meisten. Anwendungsfällen außerordentlich schwierig und es gibt immer einzelne Taschenfilter, deren Verschmutzungsgrad nicht dem optimalen Abreinigungszeitpunkt entspricht Ein ständig wechselndes Druckgefälle zwischen der Druckseite und der Abluftseite entsprechend ausgerüsteter Filteranlagen ist daher praktisch nicht zu vermeiden.
Eine andere Schwierigkeit beim Betrieb entsprechend ausgestalteter Filteranlagen kann sich daneben insbesondere dann ergeben, wenn die staubhaltige Luft der Filteranlage über längere Rohrleitungen zugeführt wird. Um in solchen Rohrleitungen Staubexplosionen zu vermeiden, ist es erforderlich, daß die Luftgeschwindigkeit je nach anfallendem Staub oberhalb bestimmter kritischer Werte liegt. Durch die Betätigung von Absperrklappen zwischen solchen langen Rohrleitungen und der Filteranlage können sich jedoch gerade diesbezüglich erhebliche Schwierigkeiten ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Taschenfilter zur Verwendung in Filteranlagen ähnlich der vorstehend genannten Art zu entwickeln, das bei Überwindung der vorstehend genannten Schwierigkeiten eine individuelle, selbsttätige Abreinigung gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Taschenfilter der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mittel aus wenigstens einem Kippgelenk mit einem oder mehreren Auslösehebeln bestehen und daß in der Luftaustrittsöffnung eine Verschlußklappe angeordnet ist mit einem Betätigungshebel im Zwischenraum der Träger, wobei der relative Abstand der Auslösehebel von den Trägern kleiner ist als der entsprechende relative Abstand des Betätigungshebels.
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die beiden Träger von den relativ ebenen Seitenflächen eines Rohres mit flach-ovalem Profil aus Metall oder Kunststoff gebildet werden, und daß die relativ ebenen Seitenflächen durch eine geradlinige Anzahl von Kipphebeln in spiegelbildlicher Anordnung untereinander verbunden sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Kipphebel zusammen mit zwei daran angeordneten Auslösehebeln eine U-förmige Gestalt haben, und daß sie aus einem Federstahldraht bestehen, der im Bereich der Gelenkpunkte wendelförmig gewunden ist.
Die beigefügte Zeichnung zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Taschenfilters. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist jedoch keineswegs auf die spezifischen Ausführungsmerkmale der Darstellung beschränkt, sondern es wird ebenso Schutz beansprucht für funktionstechnisch äqivalente Ausführungen.
F i g. 1 zeigt in schnittbildlicher Darstellung einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Taschenfilters.
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Taschenfilter entsprechend F i g. 1.
Das erfindungsgemäße Taschenfilter besteht aus
einem Rahmen 1 mit einer stirnseitigen Luftaustrittsöffnung 1.1 und zwei einander gegenüberliegenden, seitlichen Lufteintrittsöffnungen, die durch Filtermatten 3 abgedeckt sind, welche durch darunter angeordnete, elastische und luftdurchlässige Träger 2 abgestützt werden. In der dargestellten Ruhelage werden die Träger 2 durch zwei Kippgelenke 4 aufeinander abgestützt, deren Auslösehebel 4.1 einen bestimmten relativen Abstand »A« von den Trägern 2 haben.
Die Funktion der Verschlußklappe 5 ist in der l· i g. 2 deutlich dargestellt Die Verschlußklappe 5 ist durch ein Gestänge mit dem Betätigungshebel 5.1 verbunden, der in den Zwischenraum der beiden Träger hineinragt Der Betätigungshebel 5.1 hat in der Ruhelage einen relativen Abstand »B« von dem (oberen) Träger 2.
Das erfindungsgemäße Taschenfilter wird ähnlich demjenigen nach DE-OS 24 47 886 zur Anwendung gebracht, d.h. eine Vielzahl der erfindungsgemäßen Taschenfilter wird in einer Anlage zu einer Einheit zusammengefaßt
Ähnlich wie bei den Taschenfiltern gemäß DE-OS 24 47 886 kommt es hier in Abhängigkeit von der auf der Oberfläche der einzelnen Filter abgelagerten Staubmenge zu einer mehr oder weniger großen Verformung der elastischen und luftdurchlässigen Träger 2. Die von den Trägern dabei ausgebildete Biegelinie unterscheidet sich jedoch sehr deutlich von derjenigen nach DE-OS 24 47 886, weil die erfindungsgemäß angewendeten Träger zu Beginn ihrer Verformung durch die als statische Pendelstützen wirkenden Kipphebel 4 aufeinander abgestützt sind. Bedingt durch den äußerlich anstehenden, statischen Druck kommt es mithin zunächst nur zu einer Verformung des zwischen den Kipphebeln 4 liegenden Bereiches der Träger 2. Die relativen Abstände von »A« und »B« sind nun derart aufeinander abgestimmt, daß die sich verformenden Träger zunächst die Auslösehebel 4.1 betätigen und dadurch die Kippgelenke 4 über deren Kipp-Punkt hinausführen. Oie Träger verlieren hierdurch die bis zu diesem Zeitpunkt wirksam gewesene zusätzliche Abstützung, und bedingt durch die dadurch erheblich verlängerte Biegelinie kommt es zu einem plötzlichen, weichelastischen Durchfedern, was zur Betätigung der Verschlußklappe 5 benutzt wird. Der dadurch erzielte Abriß der Luftströmung durch die Filtertasche während der maximalen Verformung führt zu einer zuverlässigen Ablösung der auf der Oberfläche der Filtermatten angelagerten Staubschicht Diese kehrt, bedingt durch die Elastizität der Träger 2, unmittelbar danach wieder in ihre ursprüngliche Form zurück.
Die Kipphebel 4 sind in jedem Falle durch Gelenke 2.1 beweglich mit den Trägern verbunden. Sie können in der Art bekannter Klappscharniere aus Metall oder Kunststoff ausgeführt werden. Nach einer besonders einfachen und vorteilhaften Ausführung ist es vorgesehen, die Kipphebel zusammen mit zwei daran angeordneten Auslösehebeln .aus einem Federstahldraht herzustellen, der im Bereich der Gelenkpunkte wendelförmig gewunden ist Die spezielle Gestaltung der im Knickpunkt der Kipphebel angeordneten
w Wendel ist dabei so vorzunehmen, daß sich ein weichelastisches, gelenkartiges Verhalten ergibt während die im Bereich der Gelenke 2.1 liegenden Wendel unelastisch und starr sein sollen, um eine gleichbleibende Zuordnung der Auslösehebel zu den Schenkeln der Kipphebel zu gewährleisten.
Um eine völlig synchrone Betätigung aller Kipphebel einer Filtertasche zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, alle Kipphebel durch Betätigungsgestänge untereinander zu verbinden, beispielsweise in Form von Torsionsstäben, die die Auslöser der Kipphebel jeweils einer Filtertaschenseite untereinander verbinden.
Bedingt durch die statische Abstützung der verwendeten Träger ist es nicht erforderlich, hinsichtlich der Elastizität besonders wertvolle Bauelemente zu ihrer Herstellung zu verwenden, sondern es genügt in vielen Fällen bereits ein einfaches Kunststoffgitter. Insbesondere die Schwierigkeiten, die sich beispielsweise aus dem Korrosionsverhalten vieler Federstähle ergeben, werden hierdurch auf einfache Weise vermieden.
jo Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, sowohl die Verschlußklappe als auch den Trägerkörper und den Rahmen mit dem Filtermedium als selbständig funktionsfähige und austauschbare Bausteine auszubilden. Es ergibt sich hieraus für den Benutzer der
j 5 besondere Vorteil, daß er lediglich den tatsächlich durch Verschleiß unbrauchbar gewordenen Bauteil auszutauschen braucht.
Die durch Verwendung des erfindungsgemäßen Taschenfilters erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß jedes Filterelement einer großen Filteranlage dann eine individuelle, selbständige Abreinigung ausführt, wenn hierfür der optimale Zeitpunkt gekommen ist. Der Abreinigungsvorgang vollzieht sich innerhalb kürzester Zeit, und es wird hierdurch gewährleistet daß
4") ständig eine etwa gleichbleibende Filterkapazität mit einem gleichbleibenden Druckgefälle zur Abluftseite zur Verfügung steht. Mit dem erfindungsgemäßen Taschenfilter bestückte Entstaubungsanlagen können mit einem kontinuierlichen Luftstrom gespeist werden.
><> Die Gefahren von Staubexplosionen innerhalb langer Rohrleitungen werden hierdurch erheblich vermindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Taschenfilter mit selbsttätiger Abreinigung, bestehend aus einem Rahmen mit einer stirnseitigen Luftaustrittsöffnung und zwei einander gegenüber- s liegenden seitlichen Lufteintrittsöffnungen mit jeweils einem elastischen, luftdurchlässigen Träger, einer darauf angeordneten Filtermatte und Mitteln, durch die die Träger aufeinander abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus wenigstens einem Kippgelenk (4) mit einem oder mehreren Auslösehebeln (4.1) bestehen, und daß in der Luftaustrittsöffnung (1.1) eine Verschlußklappe (5) angeordnet ist mit einem Betätigungshebel (5.1) im Zwischenraum der Träger (2), wobei der relative Abstand der Auslösehebel (A) von dem Träger kleiner ist als der entsprechende relative Abstand des Betätigungshebels (B)
2. Taschenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Träger (2) von den relativ ebenen Seitenflächen eines Rohres mit flach-ovalem Profil aus Metall oder Kunststoff gebildet werden, und daß die relativ ebenen Seitenflächen (2) durch eine geradlinige Anzahl von Kipphebeln (4) in spiegelbildlicher Anordnung untereinander verbunden sind.
3. Taschenfilter nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kipphebel (4) zusammen mit zwei daran angeordneten Auslösehebeln (4.1) eine ü-förmige Gestalt haben, und daß sie aus einem Federstahldraht bestehen, der im Bereich der Gelenkpunkte wendelförmig gewunden ist.
DE2712218A 1977-03-19 1977-03-19 Taschenfilter mit selbsttätiger Abreinigung Expired DE2712218C3 (de)

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