DE2712027A1 - Verfahren zum laengsnahtschweissen an einem rohrrohling - Google Patents
Verfahren zum laengsnahtschweissen an einem rohrrohlingInfo
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Tokio Janan Telex: 0529802 »wikld
lOKlO, Japan Telegramme: ellipsoid
Verfahren zum Längsnahtschweißen an einem Rohrrohling
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Längsnahtschweißen
an einem Rohrrohling für die Herstellung von geschweißten Stahlrohren, und zwar von der Innenseite des
Rohrrohlings her längs einer Fuge oder Nut nach dem Lichtbogenschweißverfahren unter Verwendung von als Schweißstrom
über mindestens ein Schweißkabel an mehrere hintereinander angeordnete abschmelzende Elektroden angelegtem elektrischen
Gleichstrom. Durch diese Verbesserung wird eine saubere und ausgezeichnete Schweißnaht ohne Schweißfehler erzielte
Beim Längsnahtschweißen zur Herstellung von geschweißten Stahlrohren längs der Nut bzw. Fuge eines nach dem Biege-
und Rollverfahren (U-O process) in einen kreisrunden Querschnitt gebrachten Stahlblechs wird auf die in Fig. 1 schematisch
dargestellte Weise im Normalfall eine Innenschweißmaschine verwendet, die mit einem Elektrodenhalter 1 am
freien Ende eines Auslegers 2 versehen ist, dessen Länge zumindest derjenigen des zu schweißenden Rohlings entspricht.
Das gehalterte Ende des Auslegers 2 ist dabei an einem
Ke/Bl/ro -
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Schlitten oder Wagen k befestigt, und der Ausleger 2 wird
im voraus in den Rohrrohling 3 eingeführt. Zum Längsnahtschweißen des Rohlings 3 von seiner Innenseite her längs der
Fuge bzw» Nut mittels einer durch den Elektrodenhalter 1 zugeführten
abschmelzenden Elektrode 5 wird der Ausleger 2 mittels des Wagens 4 zusammen mit einem Schweißkabel 9 (cabtyre
cable) zur Zufuhr von Schweißstrom zur Schweißelektrode 5 auf die in Fig. 1 durch den Pfeil angedeutete Weise im Sinne
einer Herausziehbewegung aus dem Rohling 3, d.h. in Schweißrichtung bewegt. In Fig. 1 ist eine Innenschweißmaschine mit
einem vorlaufenden und einem nachlaufenden Elektrodenhalter 1 und zwei Schweißelektroden 5 dargestellt. Diese Schweißmaschine
kann jedoch auch nur einen einzigen Elektrodenhalter mit einer Schweißelektrode oder aber mehr als zwei Elektrodenhalter
mit einer entsprechenden Zahl von Schweißelektroden aufweisen.
Wenn beim geschilderten, bisher üblichen Schweißen eines Rohrrohlings
ein in der vergrößerten schematischen Teilansicht von Fig. 2 gezeigtes Schweißverfahreη angewandt wird, bei dem
elektrischer Gleichstrom als Schweißstrom und eine abbrennende bzw«, abschmelzende Schweißelektrode als Anode verwendet wird,
beispielsweise das Gegenpolaritäts-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren,
bei dem der Schweißvorgang erfolgt, indem die Metallschmelze und der Schweißlichtbogen im Raum zwischen dem
Grundmetall und der Schweißelektrode durch ein Schutzgas, wie ein Inertgas und/oder Kohlendioxid, gegenüber der Umgebungsluft
abgeschirmt wird, wird der Schweißlichtbogen 6 der Schweißelektrode 5 auf die in Fig. 2 durch den Pfeil angedeutete
Weise in Gegenrichtung bzw, entgegengesetzt zur Schweißrichtung abgelenkt, wobei er eine solche Form annimmt,
als würde er in das geschmolzene Metall 7 hineingezogen werden. In dieser Form wird der an der Spitze der Elektrode
5 gebildete Plasmastrahl ebenfalls zum geschmolzenen Metall 7
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hin abgelenkt, so daß er auf dieses als dynamische Druck einwirkt.
Hierdurch wird die Schmelze 7 entgegengesetzt zur Schweißrichtung zurückgedrückt. Infolgedessen bleibt der Bereich
unter der Schweißelektrode 5 praktisch trocken, d.h0 ohne geschmolzenes Metall, wodurch an der Nut bzw. Fuge des
Rohlings 3 die Affinität zwischen den Schmelztröpfchen der Schweißelektrode 5 und dem Grundmetall verschlechtert wird0
Dabei treten häufig Schweißfehler z.Bo in Form von Unterhöhlung
des Schweißwulsts, eines welligen Schweißwulsts und
einer mangelhaften oder mangelnden Verschmelzung des Grundmetalls auf. Außerdem führt das häufige Auftreten von Blasenbildung
(boiling) und Spritzerbildung im geschmolzenen Metall 7 zu einem beeinträchtigten Aussehen des Schweißwulstso Wenn
der Schweißlichtbogen 6 auf geschilderte Weise abgelenkt wird, schmilzt zudem die Schweißelektrode 5 nur von der einen Seite
her ab, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Unter diesen Bedingungen kann die Übertragung der Schmelztröpfchen von der
Schweißelektrode 5 nicht als vorteilhafte Sprühübertragung (spray transfer) bezeichnet werden, vielmehr erfolgt sie in
einer ungünstigen Mischform einer Kugelübertragung (globular transfer) und einer Kurzschlußübertragung (short-circuit transfer)»
Infolgedessen werden mit einem knackenden Kurzschlußgeräusch grobe (Schmelzen-)Spritzer verspritzt und auf der
Schweißwulstoberfläche abgelagert, was zu einem beeinträchtigten Aussehen des Schweißwulstes führt« Noch ungünstiger
ist dabei, daß diese Spritzer sich auch an der Öffnung in der Spitze der nicht dargestellten Schutzgasdüse am Elektrodenhalter
absetzen, wodurch die Schutzgasabschirmung gestört und ein Luftzutritt ermöglicht wird. Unter diesen Bedingungen
kann sich die Durchführung der Schweißarbeit als praktisch unmöglich erweisen.
Die erwähnte Ablenkung des Schweißlichtbogens in einer Richtung entgegengesetzt zur Schweißrichtung sowie die davon her-
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rührenden Unregelmäßigkeiten des Schweißwulstes und Schweißfehler treten allerdings nicht nur beim bisher üblichen
Schutzgas-Lichtbogenschweißen, sondern auch beim Tauchlichtbogenschweißen unter Verwendung von Gleichstrom als Schweißstrom
aufβ In beiden Fällen hat es sich als schwierig erwiesen,
eine saubere, einwandfreie Schweißnaht ohne Schweißfehler zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines verbesserten Verfahrens für das von der Rohrinnenseite her längs einer
Nut bzw. Fuge erfolgenden Längsnahtschweißens an einem Rohling für geschweißtes Stahlrohr nach dem Lichtbogenschweißverfahren
mit mehreren abschmelzenden Elektroden über mindestens ein Schweißkabel als Schweißstrom zugeführtem elektrischen
Gleichstrom, womit eine saubere, solide bzv/. einwandfreie, fehlerfreie Schweißnaht herstellbar sein soll»
In diesem Zusammenhang bezweckt die Erfindung die Verhinderung einer Magnetisierung des Rohlings und des resultierenden magnetischen
"Wegblasens" oder Ablenkens des Schweißlichtbogens
in einer Richtung entgegengesetzt zur Schweißrichtung beim Lichtbogenschweißverfahrenο
Diese Aufgabe wird bei einem Längsnahtschweißverfahren nach dem Lichtbogenschweißverfa-hren, bei dem über mindestens ein
Schweißkabel ein elektrischer Gleichstrom als Schweißstrom mehreren hintereinander angeordneten, abschmelzenden Schweißelektroden
zugeführt wird und ein Rohrrohling für geschweißtes Stahlrohr von der Innenseite her längs einer Nut oder Fuge
mittels der betreffenden, hintereinander angeordneten, durch mehrere Elektrodenhalter geführten Schweißelektroden einer
Längsnahtschweißung unterzogen wird, wobei ein Ausleger in der Schweißrichtung durch den Rohrrohling relativ zu diesem
hindurchbewegt wird und wobei der Ausleger an seinem freien Ende mit den Elektrodenhaltern versehen ist und eine Länge
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zumindest entsprechend der Länge des Rohrrohlings besitzt,
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei geradzahlige, abschmelzende Schweißelektroden verwendet werden und
daß die eine Hälfte der Schweißelektroden in Gegenpolaritätsbeziehung
geschaltet, d.he positiv gepolt, und die andere Hälfte der Schweißelektroden in Direktpolaritätsbeziehung geschaltet,
deh. negativ gepolt wird, so daß die durch den zum Schweißen benutzten, durch die in den Rohrrohling eingeführten
Schweißkabel fließenden Gleichstrom erzeugten Magnetkraftlinien einander aufheben und eine Magnetisierung des Rohrrohlings
verhindert wird.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig„ 1 eine schematische Seitenansicht zur Veranschaulichung
eines bisher angewandten Verfahrens für das vom Rohrinneren her längs einer Nut bzw,, Fuge erfolgende Längsnahtschweißen
bei einem Rohrrohling für geschweißte Stahlrohre sowie einer Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene, schematische Teilansicht zur Darstellung eines SchweißVorgangs beim
bisher angewandten Gegenpolarität-Schutzgaslichtbogenschweißen mit elektrischem Gleichstrom und einer abschmelzbaren
Elektrode als Anode,
Fig„ 3 eine schematische Teilschnittansicht zur Veranschaulichung
eines Schweißvorgangs beim von innen her längs einer Nut bzw« Fuge erfolgenden Längsnahtschweißen
an einem Rohrrohling für geschweißtes Stahlrohr nach dem bisher üblichen Gegenpolarität-Schutzgaslichtbogenschweißen,
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Figo UA und ^B Vektordiagramme zur Darstellung der Beziehung
zwischen der Richtung des durch einen Schweißlichtbogen fließenden elektrischen Stroms, der Magnetisierungsrichtung
an der Nut oder Fuge des Rohlings für geschweißtes Stahlrohr und der Richtung der beim
erwähnten, bisher angewandten Schweißverfahren auf den Schweißlichtbogen einwirkenden Kraft,
Figo 5 eine schematische Seitenansicht zur Veranschaulichung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 6 eine photographische Darstellung des Zustande eines nach dem genannten, bisher angewandten Schweißverfahren
erzielten Schweißwulst,
Fig. 7 eine photographische Darstellung des Zustands eines
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Schweißwulsts und
Fig. 8 eine photographische Darstellung des Zustands einer
nach einem abgewandelten Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Schweißnaht.
Erfindungsgemäß wurden ausgedehnte Untersuchungen mit dem
Ziel der Klärung der grundsätzlichen Ursachen für unregelmäßige Schweißwülste und Schweißfehler, wie Unterhöhlungen
des Schweißwulsts, Welligkeit im Schweißwulst, mangelnde Verschmelzung des Grundraetalls und Spritzerbildung, angestellt,
wie sie beim eingangs umrissenen, bisher angewandten Schweißverfahren zu beobachten sind» Aufgrund dieser Untersuchungen
hat es sich gezeigt, daß diese Mängel der Ablenkung eines Plasmastrahls in Richtung auf das geschmolzene
Metall aufgrund der Aus- oder Ablenkung des Schweißlichtbogens zuzuschreiben sind und daß die Ablenkung des Schweißlichtbogens
durch eine Magnetkraftlinie hervorgerufen wird,
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die durch den zum Schweißen benutzten, durch ein in den
Rohrrohling eingeführtes Schweißkabel fließenden elektrischen Gleichstrom erzeugt wird.
Bei dem erläuterten, bisher angewandten Verfahren fließt auf die in der Teilschnittdarstellung von Fig. 3 veranschaulichte
Weise ein über ein Schweißkabel 9 in den Rohöohling 3 eingeführter
Gleichstrom entgegengesetzt zur Schweißrichtung. Infolgedessen
wird durch den Gleichstrom eine, von der rechten Seite von Pig. 3 her gesehen, im Uhrzeigersinn verlaufende
magnetische Kraftlinie 10 erzeugt, so daß sich um das Schweißkabel 9 herum ein starkes magnetisches Feld ausbildet. Hierdurch
wird der Rohrrohling 3 durch das Magnetfeld in derselben, im Uhrzeigersinn verlaufenden Richtung wie derjenigen
des magnetischen Kraftfelds 10 stark magnetisiert, wobei an der Fuge des Rohlings 3 ein starker magnetischer Streufluß
entsteht und in der Fuge oder Nut ein starkes Magnetfeld hervorgerufen wird. Beim Verschweißen einer/Fug ) oder Nut, in
welcher ein derartiges starkes Magnetfeld herrscht, wird der Schweißlichtbogen einer abschmelzenden Elektrode 5, der einen
Strom geladener Teilchen darstellt, durch dieses starke Magnetfeld an der Fuge abgelenkt. Diese Erscheinung wird als "magnetisches
Wegblasen bzw. Ausweichen des Lichtbogens" bezeichnet.
Die Beziehung zwischen der Richtung des durch einen Schweißlichtbogen
fließenden elektrischen Stroms, der Magnetisierungsrichtung an der Fuge oder Nut eines Rohaohlings und der Richtung
der an der Fuge oder Nut auf den Schweißlichtbogen einwirkenden Kraft ist in den Vektordiagrammen gemäß den Fig. 4A
und 4B veranschaulicht. In diesen Figuren sind mit A, B, C und F die Richtung des elektrischen Stromflusses im Schweißlichtbogen
6 durch die Schweißelektrode, die Magnetisierungsrichtung an der Fuge oder Nut des Rohlings 3» die Schweißrichtung
bzw. die Richtung der auf den Schweißlichtbogen 6 einwirkenden Kraft bezeichnet. Gemäß Fig. 4 A und 4B entspricht die Richtung
F der auf den Schweißlichtbogen 6 einwirkenden Kraft der
Richtung des durch das Schweißkabel 9 fließenden,
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zum Schweißen benutzten Gleichstroms (vgl. Fig. 3), und diese
Richtung liegt entgegengesetzt zur Schweißrichtung C Wie in
Verbindung mit Figo 2 beschrieben, wird der .Schweißlichtbogen 6 infolgedessen entgegengesetzt zur Schweißrichtung C abgelenkt,
wodurch die vorher geschilderten Schweißfehler entstehen.
Die auf der Grundlage der vorgenannten Untersuchungen entwickelte Erfindung ermöglicht beim von innen her erfolgenden
Längsnahtschweißen eines Rohrrohlings für geschweißtes Stahlrohr längs einer Fuge oder Nut nach dem bisher üblichen Lichtbogenschweißen,
bei dem ein elektrischer Gleichstrom als Schweißstrom über mindestens ein Schweißkabel mehreren hintereinander
angeordneten abschmelzenden bzw» Schweißelektroden zugeführt v/ird, daß sich die durch diesen, durch das oder die
in den Rohrrohling eingeführten Schweißkabel fließenden Gleichstrom erzeugten magnetischen Kräfte gegenseitig aufheben, indem
mindestens zwei geradzahlige bzw» ein Paar Schweißelektroden verwendet werden, die eine Hälfte der Schweißelektroden
in Gegenpolaritätsbeziehung, d.h. positiv gepolt, und die andere Hälfte der Schweißelektroden in Direktpolaritätsbeziehung,
d.h. negativ gepolt, angeschlossen werden, wodurch die Magnetisierung des Rohrrohlings und die resultierende magnetische
Ablenkung des Schweißlichtbogens verhindert werden.
Genauer gesagt wird beim erfindungsgemäßen Verfahren das übliche Lichtbogenschweißen angewandt, bei welchem hintereinander
geschalteten Schweißelektroden als Schweißstrom ein elektrischer Gleichstrom über Schweißkabel zugeführt wird. Dieses
Verfahren ist ein dem Fachmann auf diesem Gebiet wohlbekannter Schweißprozess, bei dem durch die Hitze des zwischen
einem Grundmetall und einer abschmelzbaren bzw« Schweißelektrode erzeugten Schweißlichtbogens die Schweißelektrode von
ihrer Spitze her abgeschmolzen und der Schweißvorgang mit Schmelztröpfchen dieser Elektrode durchgeführt wird. Wie in
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der schematischen Darstellung von Fig. 5 gezeigt, wird ein
Ausleger 2, der eine Länge zumindest entsprechend der Länge eines zu schweißenden Rohrrohlings 3 besitzt, der an seinem freien Ende einen vorlaufenden Elektrodenhalter 1a und einen diesem nachgeschalteten, nachlaufenden Elektrodenhalter 1b
trägt und dessen gehaltertes Ende an einem nicht dargestellten Wagen oder Schlitten befestigt ist, im voraus zusammen
mit Schweißkabeln 9a und 9b (cabtyre cables) in den Rohrrohling 3 eingeführt. Eine durch den vorlaufenden Elektrodenhalter 1a hindurchgeführte vorlaufende Schweißelektrode 5a wird über das Schweißkabel 9a in GegenpolaritätsbeZiehung geschaltet, d.h. an positive Polarität angelegt, während eine durch den nachlaufenden Elektrodenhalter 1b hindurchgeführte nachlaufende Schweißelektrode 5b über das Schweißkabel 9b in
Direktpolaritätsbeziehung geschaltet, d.h. an negative Polarität angelegt wird. Der Rohrrohling 3 wird dann auf die
durch den Pfeil 14 gemäß Fig. 5 angedeutete Weise von innen her längs der Fuge oder Nut einer Längsnahtschweißung in
Schweißrichtung mittels der vorlaufenden und der nachlaufenden Schweißelektrode 5a bzw. 5b unterworfen, während der
Ausleger 2 zusammen mit den Schweißkabeln 9a und 9b mittels des Wagens aus dem Rohrrohling 3 herausbewegt wird»
Ausleger 2, der eine Länge zumindest entsprechend der Länge eines zu schweißenden Rohrrohlings 3 besitzt, der an seinem freien Ende einen vorlaufenden Elektrodenhalter 1a und einen diesem nachgeschalteten, nachlaufenden Elektrodenhalter 1b
trägt und dessen gehaltertes Ende an einem nicht dargestellten Wagen oder Schlitten befestigt ist, im voraus zusammen
mit Schweißkabeln 9a und 9b (cabtyre cables) in den Rohrrohling 3 eingeführt. Eine durch den vorlaufenden Elektrodenhalter 1a hindurchgeführte vorlaufende Schweißelektrode 5a wird über das Schweißkabel 9a in GegenpolaritätsbeZiehung geschaltet, d.h. an positive Polarität angelegt, während eine durch den nachlaufenden Elektrodenhalter 1b hindurchgeführte nachlaufende Schweißelektrode 5b über das Schweißkabel 9b in
Direktpolaritätsbeziehung geschaltet, d.h. an negative Polarität angelegt wird. Der Rohrrohling 3 wird dann auf die
durch den Pfeil 14 gemäß Fig. 5 angedeutete Weise von innen her längs der Fuge oder Nut einer Längsnahtschweißung in
Schweißrichtung mittels der vorlaufenden und der nachlaufenden Schweißelektrode 5a bzw. 5b unterworfen, während der
Ausleger 2 zusammen mit den Schweißkabeln 9a und 9b mittels des Wagens aus dem Rohrrohling 3 herausbewegt wird»
Beim erfindungsgemäßen Verfahren gemäß Fig. 5 fließt der
elektrische Gleichstrom im Schweißkabel 9a, wie durch den
Pfeil 12 angedeutet, von rechts nach links zur Schweißelektrode 5a, Hierbei wird durch diesen Gleichstrom eine,von der rechten Seite in Fig, 5 her gesehen, im Uhrzeigersinn verlaufende magnetische Kraftlinie 13 erzeugt. Andererseits fließt der elektrische Gleichstrom im Schweißkabel 9b, wie durch
den Pfeil 15 angedeutet, von links nach rechts von der
Schweißelektrode 5b her. Hierdurch wird eine entgegengesetzt zur magnetischen Kraftlinie 13» d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufende magnetische Kraftlinie 16 erzeugt. Aufgrund des Polaritätsunterschieds zwischen den beiden Elektroden 5a
elektrische Gleichstrom im Schweißkabel 9a, wie durch den
Pfeil 12 angedeutet, von rechts nach links zur Schweißelektrode 5a, Hierbei wird durch diesen Gleichstrom eine,von der rechten Seite in Fig, 5 her gesehen, im Uhrzeigersinn verlaufende magnetische Kraftlinie 13 erzeugt. Andererseits fließt der elektrische Gleichstrom im Schweißkabel 9b, wie durch
den Pfeil 15 angedeutet, von links nach rechts von der
Schweißelektrode 5b her. Hierdurch wird eine entgegengesetzt zur magnetischen Kraftlinie 13» d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufende magnetische Kraftlinie 16 erzeugt. Aufgrund des Polaritätsunterschieds zwischen den beiden Elektroden 5a
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und 5b liegt mithin die Richtung der magnetischen Kraftlinie
13 entgegengesetzt zu derjenigen der Kraftlinie 16„ Die beiden
Kraftlinien 13 und 16 heben sich deshalb gegenseitig auf, so daß der Rohrrohling 3 kaum magnetisiert wird. Auf diese V/eise
ist es möglich, das Auftreten einer magnetischen Ablenkung des Schweißlichtbogens sowie die davon herrührenden Unregelmäßigkeiten
des Schweißwulsts und die Schweißfehler, wie Unterhöhlung und Welligkeit des Schweißwulsts, mangelnde oder mangelhafte
Verschmelzung des Grundmetalls und Spritzerbildung vollständig zu verhindern.
Die Magnetisierung eines Rohrrohlings kann auch mit einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens verhindert werden,
bei welcher (vglo Fig. 5) im Gegensatz zum vorher beschriebenen
Verfahren die Schweißelektrode 5a direkt, d,ho
negativ, und die Schweißelektrode 5b entgegengesetzt, d.h. positiv gepolt wird. Hierbei erfolgt die Längsnahtschweißung
innerhalb des Rohrrohlings 3 längs der Fuge oder Nut mit den Elektroden 5a und 5b entgegengesetzt zum Pfeil 14, wobei der
Ausleger 2 zusammen mit den Schweißkabeln 9a und 9b mittels des nicht dargestellten Wagens von der gemäß Fige 5 rechten
Seite her in den Rohrrohling 3 eingeführt wird. Hierbei braucht nicht besonders darauf hingewiesen zu werden, daß die Elektrode
5b die vorlaufende und die Elektrode 5a die nachlaufende Elektrode darstellt.
Mit den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung kann
eine Magnetisierung eines Rohrrohlings und mithin das Auftreten einer magnetischen Ablenkung des Schweißlichtbogens
mit den resultierenden Unregelmäßigkeiten des Schweißwulsts und den Schweißfehlern verhindert werden, auch wenn die vorlaufende
Elektrode direkt, deh„ negativ, und die nachlaufende
Elektrode entgegengesetzt, doh„ positiv, gepolt wird. Indem
jedoch die vorlaufende Schweißelektrode entgegengesetzt bzwe
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positiv und die nachlaufende Elektrode direkt bzwu negativ
gepolt wird, lassen sich bessere Ergebnisse erzielen, weil sich dabei die an der Seite der vorlaufenden Elektrode erforderliche
tiefere Schmelzeindringung leichter erreichen läßt0
Mit der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kannraLt Sicherheit eine saubere, einwandfreie, fehlerfreie
Schweißnaht erzielt werden, indem beim Längsnahtschweissen des Rohrrohlings von seiner Innenseite her längs einer
Fuge oder Nut das Auftreten der Magnetisierung des Rohrrohlings und die resultierende magnetische Ablenkung des Gchweißlichtbogens
verhindert werden„
Obgleich bei der Anwendung dieser Ausführungsform auf das
Schutzgaslichtbogenschweißen bezüglich der entgegengesetzt, deh„ positiv gepolten Elektrode keinerlei Schwierigkeiten
auftreten, werden bei der direkt, d.h. negativ gepolten Elektrode durch die mit einem direkt gepolten Schweißlichtbogen
verbundene starke Hochdruck- bzw. Abstoßkraft die Schmelztröpfchen von der Schweißelektrode in Form von Spritzern
über ihre Spitze hinaus weggeblasen, wobei sich diese Spritzer an der Schweißwulstfläche und ihrar Umgebung absetzen
und dadurch häufig das Aussehen des Schweißwulsts beeinträchtigen.
Dieser Umstand führte häufig bei der Herstellung von geschweißten Rohren für Rohrleitungen (Pipelines)
zur Auferlegung strenger Anforderungen an eine zufriedenstellende Güte der Schweißwulstoberfläche. Wenn der Schweißvorgang
über einen längeren Zeitraum hinweg ununterbrochen durchgeführt wird, setzen sich die Spritzer zudem an der Öffnung
der Schutzgasdüse ab, wodurch die gleichmäßigere Strömung des Schutzgases gestört und die Stabilität des Schweißlichtbogens
beeinträchtigt wird. Im Extremfall können durch eingeschlossene Luft sogar grobe Blasen im geschmolzenen Metall
hervorgerufen werden.
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Erfindungsgemäß wurden nun weitere Untersuchungen mit dem
Ziel der Ausschaltung der genannten Schwierigkeiten angestellte Auf der Grundlage dieser Untersuchungen hat es sich herausgestellt,
daß das Aussehen eines Schweißwulsts beträchtlich verbessert werden kann, wenn als nachlaufende Elektrode eine
direkt gepolte Elektrode, die beim Schutzgaslichtbogenschweissen bisher Schwierigkeiten aufv/arf, verwendet und an dieser
Elektrode ein Tauch-Lichtbogenschweißverfahren angewandt wird, v/ährend als vorlaufende Elektrode eine entgegengesetzt (positiv)
gepolte Elektrode verwendet und nach dem Schutzgaslichtbogenschweißverfahren betrieben wird. Diese Abwandlung wird
im folgenden als "zweite Ausführungsform" der Erfindung bezeichnet.
Wie dem Fachmann geläufig sein dürfte, besteht das genannte Tauch-Lichtbogenschweißen aus einem Schweißverfahren,
bei dem im voraus ein körniges Flußmittel auf dem Grundmetall angehäuft und das Lichtbogenschweißen in dieser Flußmittelanhäufung
durchgeführt wirdo
Bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung werden alle
an der Jeite der direkt gepolten Elektrode verspritzen Schmelzentröpfchen
von einer Schmelzschlacke aufgefangen und nicht als Spritzer auf der Oberfläche des Schweißwulsts abgelagert,
so daß eine saubere, fehlerfreie Schweißnaht erzielt wird. Bei dieser Ausführungsform kann an der entgegengesetzt gepolten,
vorlaufenden Schweißelektrode, ebenso wie an der Seite der direkt gepolten, nachlaufenden Schweißelektrode, das
Tauch-Lichtbogenschv/eißverfahren durchgeführt werden; ebenso läßt sich (mit letzterer Elektrode) auch das (gewöhnliche)
Lichtbogenschweißverfahren durchführen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
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Bei dem von innen her längs einer Nut oder Fuge erfolgenden
Längsnahtschweißen zweier Rohrrohlinge mit einer Wanddicke von 25»4 mm, einem Außendurchmesser von 122 cm und einer Länge
von 12 m nach dem Doppelelektroden-Schutzgaslichtbogenschweißverfahren, bei welchem ein elektrischer Gleichstrom als
Schweißstrom über Schweißkabel zu einer vorlaufenden und einer nachlaufenden abschmelzenden Schweißelektrode zugeführt wird,
wurde der eine Rohrrohling nach der in Verbindung mit Fig. 5 beschriebenen ersten Ausführungsform der Erfindung geschweißt.
Bei diesem Verfahren wird gemäß Fig. 5 der Ausleger 2 zusammen mit den Schweißkabeln 9a und 9b im voraus in den Rohrrohling
3 eingeführt, wobei der Ausleger 2 an seinem freien Ende mit einem vorlaufenden und einem nachlaufenden Elektrodenhalter
1a bzw. 1b versehen und mit seinem anderen Ende an dem nicht dargestellten Wagen oder Schlitten befestigt ist„
Die vorlaufende Elektrode 5a wird über den vorlaufenden Elektrodenhalter
1a durch das Schweißkabel 9a in Gegenpolaritätsbeziehung,
d.h. mit positiver Polarität oder Polung gespeist, während die im nachlaufenden Elektrodenhalter 1b befindliche
nachlaufende Schweißelektrode 5b über das Schweißkabel 9b direkt, d.h. negativ gepolt wird. Das Längsnahtschweißen im
Inneren des Rohrrohlings 3 längs seiner Fuge oder Nut erfolgt dann derart, daß die beiden Elektroden 5a und 5b in der durch
den Pfeil 14 (Fig„ 5) angedeuteten Schweißrichtung geführt werden, während der Ausleger 2 zusammen mit den Schweißkabeln
9a und 9b mittels des Wagens aus dem Rohrrohling herausgezogen wird. Am anderen Rohrrohling wurde zu Vergleichszwekken
das außerhalb des Erfindungsrahmens liegende, bisher übliche Gegenpolarität-Schutzgaslichtbogenschweißen durchgeführt,
welches dieselben Verfahrensschritte, wie vorstehend beschrieben, umfaßt, nur mit dem Unterschied, daß dabei beide
Elektroden in Gegenpolaritätsschaltung geschaltet, d.h. positiv gepolt sind.
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Der Zustand der hierbei erzielten Schweißwülste ist in den Fig. 6 und 7 veranschaulicht.
Bei der nach dem genannten, bisher üblichen Verfahren hergestellten
Schweißnaht gemäß Figo 6 ist nicht nur das Aussehen mangelhaft, vielmehr zeigten Röntgenuntersuchungen auch
Schweißmängel, wie fehlende Verschmelzung des Grundmetalls und Unterhöhlung des Schweißwulstso Dies ist auf das Auftreten
einer Blasenbildung bzw. eines Wallens (boiling) des geschmolzenen Metalls infolge der magnetischen Ablenkung
des Schweißlichtbogens in einer Richtung entgegengesetzt zur Schweißrichtung zurückzuführeη„
Die nach der ersten Ausführungsform der Erfindung erhaltene
Schweißnaht besitzt im Gegensatz dazu gemäß Fig. 7 ein sauberes, ausgezeichnetes Aussehen, wobei sich auch durch Röntgenuntersuchungen
und Ultraschall-Werkstoffprüfung keine Spuren von Schweißmängeln feststellen lassen. Aus diesem Grund ist
mit der ersten Ausführungsform der Erfindung eine ganz hervorragende
Schweißnaht herzustellen.
Ähnlich gute Ergebnisse wurden auch mit der zweiten Ausführungsform
der Erfindung erzielt, bei welcher gemäß Fig. 5, im Gegensatz zur ersten Ausführungsform, die abschmelzende
Schweißelektrode 5a direkt, d.ha negativ gepolt und die
Elektrode 5b entgegengesetzt, d.h. positiv gepolt wird. Das Längsnahtschweißen des Rohrrohlings 3 von seiner Innenseite
her und längs der Fuge oder Nut mittels der Elektroden 5a und 5b erfolgt dabei in einer Richtung entgegengesetzt zum Pfeil
14, indem der Ausleger 2 zusammen mit den Schweißkabeln 9a
und 9b gemäß Fige 5 von rechts her mittels des nicht dargestellten
Wagens in den Rohrrohling 3 eingeführt wird. Hierbei
bildet die Elektrode 5b die vorlaufende und die Elektrode 5a die nachlaufende Schweißelektrode.
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Das von innen her längs einer Fuge oder Nut erfolgende Längsnahtschweißen
eines Rohrrohlings für geschweißtes Stahlrohr mit einer Wanddicke von 25?4 mnv einem Außendurchmesser von
61 cm und einer Länge von 12 m wurde nach einem Doppelelektroden-Lichtbogenschweißverfahren
gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung durchgeführt, bei dem elektrischer Gleichstrom
als Schweißstrom über Schweißkabel einer vorlaufenden und einer nachlaufenden abschmelzenden Schweißelektrode zugeführt
wirdo Bei diesem Schweißvorgang wird an der Seite der direkt gepolten Schweißelektrode gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung nach Beispiel 1 nach dem Tauch-Lichtbogenschweißen
und an der entgegengesetzt gepolten Elektrode nach dem Schutzgaslichtbogenschweißen gearbeitet.
Die dabei hergestellte, in Fig. 8 veranschaulichte Schweißnaht besitzt ein ausgezeichnetes Aussehen, ohne - auch bei
Röntgenuntersuchung und Ultraschall-Werkstoffprüfung - die geringsten Schweißmängel zu zeigen. Ersichtlicherweise läßt
sich also nach der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine ganz hervorragende Schweißnaht herstellen.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung bezieht sich die Erfindung lediglich auf den Fall, in welchem ein Rohrrohling stillsteht,
während nur ein mit hintereinander angeordneten Elektrodenhaltern versehener Ausleger bewegt wird. Wesentlich
ist dabei jedoch nur, daß sich die Elektrodenhalter in Schweißrichtung bewegen« Das erfindungsgemäße Verfahren ist
daher auch der Abwandlung zugänglich, daß der Rohrrohling bewegt wird, während der mit den Elektrodenhaltern versehende
Ausleger in ortsfester Lage gehalten wird. Mit anderen Worten: für das erfindungsgemäße Verfahren ist es ausreichend,
wenn der mit den Elektrodenhaltern versehene Ausleger relativ zum Rohrrohling durch diesen hindurch bewegt wird.
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Mit dem vorstehend im einzelnen beschriebenen Verfahren gemäß der Erfindung können folglich eine Magnetisierung des Rohrrohlings
durch den über die Schweißkabel, die in den Rohrrohling eingeführt sind, fließenden elektrischen Gleichstrom und
die davon herrührende magnetische Ablenkung des Schweißlichtbogens vollständig verhindert werden, so daß eine saubere,
einwandfreie Schweißnaht gewährleistet wird. Mit der Erfindung wird also ein großer industrieller Nutzeffekt geboten.
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Claims (2)
1. Längsnahtsc'nveißverfahren noch dem Lichtbogensc!lweißverfahren,
bei dem über mindestens ein Schweißkabel ein elektrischer Gleichstrom als Schweißstrom mehreren hintereinander
angeordneten, abschmelzenden Schweißelektroden zugeführt
wird und ein Rohrrohling für geschweißtes .Stahlrohr von der Innenseite her längs einer Nut oder Fuge mittels
dor betreffenden, hintereinander angeordneten, durch mehrere
Elektrodenhalter geführten Schweißelektroden einer Längsnahtschweißunp unterzogen wird, wobei ein Ausleger
in der Schweißrichtung durch den Rohrrohling relativ zu diesem hindurchbewegt wird und wobei der Ausleger an
seinem freien Ende mit den Elektrodenhaltern vergehen ist und eine Länge zumindest entsorechend der Länge des Rohrrohlings
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zv/ei geradzahlige, abschmelzende Schweißelektroden verwendet
werden und daß die eine Hälfte der Schweißelektroden in Gegenpolaritätsbeziehung geschaltet, d.h. positiv gepolt,
und die andere Hälfte der Schweißelektroden in Direktpolnritätsbeziehung geschaltet, d.h. negativ gepolt
v/ird, so daß die durch den zum Schweißen benutzten, durch die in den Rohrrohling eingeführten Schweißkabel fließenden
Gleichstrom erzeugten Magnetkraftlinien einander aufheben und eine Magnetisierung des Rohrrohlings verhindert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger zusammen mit. den Schweißkabeln im voraus in
den Rohrrohling eingeführt und das Längsnahtschweißen des Rohrrohlings durchgeführt wird, indem der Ausleger zusammen
mit den Schweißkabeln in Schweißrichtung relativ zum Rohrrohling aus diesem herausbewegt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
- ι.
3c Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Längsnahtschweißen des Rohrrohlings in der '/eise erfolgt, daß der Ausleger zusammen mit den Schweißkabeln in Schweißrichtung
relativ zum Rohrrohling in diesen hineinbewegt wird „
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Ύ, dadurch gekennzeichnet,
daß die entgegengesetzt, d.h. positiv gepolten Schweißelektroden als vorlaufende Elektroden und die direkt,
ci.h„ negativ gepolten Schweißelektroden air, nachlaufende
!elektroden benutzt werden„
r>o Verfahren nach Anspruch hf dadurch gekennzeichnet, daß an
der Seit.e der nachlaufenden, direkt, d.h. negativ gepolten
Schweißelektrode(n) ein Tnuch-Lichtbogenscbv/e i!!verfahren
durchgeführt wird. o
C. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
der vorlaufenden, entgegengesetzt, d.h. positiv gepolten Schweißelektrode ein Schutzgaslichtbogenschweißverfahren
durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3139376A JPS52114545A (en) | 1976-03-24 | 1976-03-24 | Welding method |
JP7277976A JPS52156149A (en) | 1976-06-22 | 1976-06-22 | Welding process |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712027A1 true DE2712027A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2712027B2 DE2712027B2 (de) | 1981-05-14 |
DE2712027C3 DE2712027C3 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=26369839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712027 Expired DE2712027C3 (de) | 1976-03-24 | 1977-03-18 | Gleichstrom-Lichtbogenschweißen von Rohr-Innenlängsnähten mit mehreren abschmelzenden Elektroden |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1080813A (de) |
DE (1) | DE2712027C3 (de) |
FR (1) | FR2345257A1 (de) |
GB (1) | GB1554523A (de) |
IT (1) | IT1104776B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5285042A (en) * | 1992-11-25 | 1994-02-08 | Fmc Corporation | Gas tungsten arc welding torch apparatus |
Citations (3)
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DE104998C (de) * | ||||
DE617229C (de) * | 1930-11-04 | 1935-08-15 | Aeg | Einrichtung zum automatischen Lichtbogenschweissen mittels Gleichstrom |
DE645672C (de) * | 1933-12-14 | 1937-06-01 | Daimler Benz Akt Ges | Verfahren zur Herstellung der Schneidkanten von Schnittwerkzeugen mit weichem Grundmaterial mittels der elektrischen Lichtbogenschweissung |
-
1977
- 1977-03-07 GB GB944777A patent/GB1554523A/en not_active Expired
- 1977-03-18 DE DE19772712027 patent/DE2712027C3/de not_active Expired
- 1977-03-23 IT IT2159677A patent/IT1104776B/it active
- 1977-03-23 CA CA274,579A patent/CA1080813A/en not_active Expired
- 1977-03-24 FR FR7708856A patent/FR2345257A1/fr active Granted
Patent Citations (3)
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Title |
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Dubbels Taschenbuch für den Maschinenbau, Bd. 2, 12. Aufl., Berlin 1966, S. 859 * |
Schatz, Werner: Die Unterpulver-Schweißung, Eisenberg/Pfalz 1962, S. 122-124, 206-208 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2712027C3 (de) | 1983-05-19 |
CA1080813A (en) | 1980-07-01 |
FR2345257B1 (de) | 1982-02-05 |
GB1554523A (en) | 1979-10-24 |
DE2712027B2 (de) | 1981-05-14 |
FR2345257A1 (fr) | 1977-10-21 |
IT1104776B (it) | 1985-10-28 |
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