DE2711816A1

DE2711816A1 - Luftmengenabhaengige regelung von lueftern in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2711816A1
Application number: DE19772711816
Authority: DE
Inventors: Walter Holzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-18
Filing date: 1977-03-18
Publication date: 1978-09-21

Description

Luftmengenabhängige Regelung von Lüftern in Kraftfahrzeugen
Die Lüftung von Kraftranrzeugen inspesondere von Autobussen erfordert einen großen, komplexen tufwanct um ein möqiiciist einheitliches Klima an den verschiedenen Stellen des Fahrgastraumes zu erreichen.
Sehr erfolgreiche Bemuhungen die Frischluft an den Längsseiten des Fahrzeuges durch eine Vielzahl von Lufteinlässen, mit elektrisch angetriebenen Lüftern dem Fahrgastraum zuzuführen zeigten jeaoch eine grobe Abnängigkeit von Fahrgeschwindigkeit une Windanfall je nacii Einbauort der Lüfter.
Die Luftströmung entlang den Außenflächen des Fahrzeuges ergibt nämlich für die Lüfter je nach Lage aer Lufteinlässe verschiedene statische Drücke, welche sich überdies mit der Fahrzeuggeschwindigkeit verändern.
Fig. 1 zeigt eine scnematiscne Darstellung der Druckverhältnisse in der üblichen Art wobei die Staudruckzone (1) am Bug (2) des Fahrzeuges einen über dem atmosphärischen Druck liegenden Wert aufweist, hingegen die Unterdruckzone (3) entsprechend der Kurve (4) am Bug (2) hone Unterdrücke aufweist, die gegen das Heck (5) ues Fahrzeuges stark absinken.
Ula die gewünschte gleichmäßige Lüftung des Fahrzeuges unabhängig von Fahrzeuggeschwindigkeit, Wind und Ort der Lufteinlässe zu erreicnen, wird für eine Mehrzahl voii Lüftern, erfindungsgeinäß vorgeschlagen, daß die Drehzahl aer Lüfter regelbar ist und für jeden Lüfter eine Meßanordnung vorhanden ist, welche luftstromaphängig die Drehzahl der Lüfter beeinflußt.
Da die Behaglichkeit und aas Wohlgefühl der Fahrgäste vom Klima abhängig ist, wird überdies vorgesehen, daß von Hand zu betätigende Einstellmittel vorhanden sind, welche die Vorwahl einer bestimmten Luftmenge je Zeiteinheit für jeden Lüfter gestatten.
Die heutige Elektronik bietet einfache und kostengünstige Lösungen, indem als Meßanordnung beheizte HalDleiterwiderstände (hermistoren) in Verbindung mit elektroniscilen Regelschaltungen verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Regelung der Lüfter gestattet in einfacher Weise eine weitergehende Automatisierung indem die Vorwahl der Luftmenge in Abhängigkeit von der Innen- und/ oder Außenteraperatur automatisch erfolgt. Dabei ist die zusätzliche Beeinflußung von Hand nicht ausgeschlossen, sondern eine weitere Koriibinationsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Anordnung.
Die besondere Bedeutung der Erfindung ist der Fig. 1 zu entnehmen, wo z.B. der Lüfter (6) gegen den hohen Unterdruck in der Zone (3) anzukämpfen hat, hingegen der Lüfter (10) bei gleicher Drehzahl gegen einen geringeren Unterdruck eine vergleichsweise viel höhere Luftmenge je Zeiteinheit fördert.
Der Fig. 1 ist auch zu entnehmen, daß eine gruppenweise Zusammenfassung von den Lüftern (6) und X11) oder (8) und (13) oder ähnlicher Paare, die in syinetrischen oder gleicslartigen Unterdruckzonen angeordnet sind eine wesentliche Einsparung an Regelaufwand gestatn indem für solche Gruppen gemeinsame Drehzahlregelungen und/oder gemeinsame Meßanordnungen für die Lüftergruppen vorhanden sind.
Die Ausbildung von Klimaanlagen mit einer erfindungsgemäßen Regelung der Lüfter gestattet sogar eine verschieden starke Belüftung des Fahrgastraumes auf der Sonnen- und Schatten seite, indem durch Temperaturfühler auf der Sonnenseite eine höhere Lüftungsleistung eingestellt wird als auf der Schattenseite.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 9 Regelung von Lüftern in Kraftfahrzeugen, welche an Orten verschiedener statischer Drücke angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Lüfter regelbar ist und für jeden Lüfter eine Meßanordnung voriiariacn ist, welche luftstromabhängig die Drehzahl der Lufter beeinflußt.
2) Regelung nacii Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß von Hand zu betätigende Einstellmittel vornanden sind, welche die Vorwahl einer pestimmten Luftmenge je Zeiteiniieit für jeden Lüfter bzw. jede Lüftergruppe gestattet.
3) Regelung nach Ansprucn 1 ouer 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßanordnung beheizte Halbleiterwiderstande (Thermistoren) in Verbindung mit elektronischen Regelschaltungen verwendet weraen.
4) Regelung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwahl der Luftmenge in Abhängigkeit voll der Innen- und/oder Außentemperatur automatisch erfolyt.
5) Regelung nach einem oaer mehreren der vorstejienden Änsprücne dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lüfter jeweils zu Gruppen zusammengefasst sind und für jede Gruppe gemeinsame Drehzahlregelungen und/oder Meßanordnungen vorhanden sind.
6) Regelung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche dadurcn gekennzeichnet, daß zusätzlich Temperaturfühler vorhanden sind, welche die Lüfter der Sonnenseite auf eine höhere Lüftungsleistung regeln.