DE2711551A1 - Kuenstliches glied und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Kuenstliches glied und verfahren zu seiner herstellung

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DE2711551A1 DE19772711551 DE2711551A DE2711551A1 DE 2711551 A1 DE2711551 A1 DE 2711551A1 DE 19772711551 DE19772711551 DE 19772711551 DE 2711551 A DE2711551 A DE 2711551A DE 2711551 A1 DE2711551 A1 DE 2711551A1
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Description

  • Künstliches Glied und Verfahren zu seiner Her-
  • stellUnK stellung Die Erfindung bezieht sich auf künstliche Gliedmassen und hat zum Zweck, ein künstliches Glied zu schaffen, das für eine gegebene Lastaufnahmefähigkeit in geringerem Gewicht ausgeführt werden kann als die künstlichen Glieder, die z.Zt. allgemein in Gebrauch sind. Die Erfindung ist insbesondere zur Anwendung bei dem Schienbein von Beinprothesen gedacht, wobei sie allerdings nicht auf diese Anwendung beschränkt ist.
  • Gemäss der Erfindung soll ein Last tragendes Gefüge für ein künstliches Glied ein räumliches Facherk oder Gerüst aus langestreckten Elementen aufweisen, wobei diese langgestreckten Elemente aus mit Faserstoff verstärktem Kunststoff bestehen.
  • Ein räumliches Rüst- oder Fachwerk ist ein Rahmenwerk aus langgestreckten Elementen, die vollständig oder teilweise einen Hohlraum umschliessen. Ein solches Raumgerüst könnte in netzartiger Form ausgeführt sein. Das Gefüge kann einen Einsatz oder Einsätze aufweisen, die in es hinein geformt sind, um einen Anbringungspunkt oder Anbringungspunkte und bzw. oder eine Zwischenfläche oder Zwischenflächen zu schaffen. So kann durch die Schaffung einer Zwischenfläche, beispielsweise am unteren Ende des Schienbeines einer Beinprothese ein Fuss mit dem Schienbein verbunden werden. Das Schienbein kann Teil einer Überknie-Prothese oder einer Unterknie-Prothese oder einer Beinprothese für jegliche andere Amputationshöhe je nach Notwendigkeit sein.
  • In einem anderen Beispiel könnte eine Zwischenfläche am unteren Ende des Oberschenkels einer Beinprothese angeordnet sein, um eine Kniegelenkeinheit oder ein Kniegehäuse anzubringen. Auf diese Weise kann das lastaufnehmende Gefüge gemäss der Erfindung auch in einem Modul-System für künstliche Cliedmassen benutzt werden.
  • Beispiele für die zu benutzenden Faserstoffe sind: Kohlenstoff-Fasern, Glasfasern und Polyesterfasern. Gemische von Fasern könnten auch benutzt werden. Ein mit Faserstoff verstärkter Kunststoff, der sich als geeignet herausgestellt hat, ist ein loses Bündel von feinen Kohlenstoff-Fasern, die mit einem härtbaren Epoxiharz imprägniert sind. Ein solches Bündel von Kohlenstoff-Fasern erhält - wenn das Harz hart geworden ist -hohe Festigkeit relativ zu seinem Gewicht. Jedoch bevor das Harz ausgehärtet worden ist, kann ein solches Bündel ganz leicht geformt werden, beispielsweise durch Wickeln oder Winden um eine Positivform herum oder um eine Reihe solcher Positivformen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Schienbein einer Beinprothese ein lasttragendes räumliches Gerüst, das auf einer Mehrzahl von langgestreckten, sich im wesentlichen axial zum Schienbein erstreckenden Elementen, einer Mehrzahl von reifenartigen Elementen, die in ebenen im wesentlichen in rechten Winkeln zu den sich axial erstreckenden Elementen liegen und einer Mehrzahl von langgestreckten schraubenförmig oder diagonal um die axial sich erstreckenden Elemente gelegten Elementen aufgebaut ist. Die schraubenförmig oder diagonal liegenden Elemente können um die reifenartigen Elemente gewunden sein oder umgekehrt.
  • Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Herstellen eines lasttragenden Gefüges für ein künstliches Glied, wobei dieses Verfahren enthält: Imprägnieren eines Bündels von Fasern mit einem noch nicht gehärteten oder nur teilweise gehärteten Kunststoff, Aufwickeln oder Winden des Bündels wiederholte Male um eine Anordnung eines Positiv-Formwerkzeuges, um so ein Fachwerk oder Gerüst aus langgestreckten Elementen zu bilden, die einen Hohlraum vollständig oder teilweise einschliessen; Aushärten oder vollständig Aushärten der langgestreckten Elemente und Entfernen aller oder eines Teiles der Formwerkzeuge.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der schaubildlichen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines künstlichen Schienbein-Cefüges; Fig. 2 eine Seitenansicht des Gefüges nach Figur 1 von der rechten Seite der Figur 1 aus gesehen; Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht des Gefüges von der rechten Seite der Figur 2 aus gesehen; Fig. 4 einen Schnitt nach der Ebene A-A der Figur 2 und Fig. 5 ein Schaubild, das wiedergibt, wie die mit Kunststoff imprägnierten Faserstoffbündel gewunden oder gewickelt werden, um ein Gefüge nach Figur 1 bis 4 zu bilden.
  • Es ist zu beachten, insbesondere im !hinblick auf Figur 4, dass das Gefüge nach den Figuren 1 bis 4 sehr allgemein zylindrisch gehalten ist. Figur 5 ist eine aufgewickelte Projektion eines solchen zylindrischen Gefüges.
  • Die Figuren 1 bis 4 zeigen das lastaufnehmende Gefüge eines künstlichen Gliedes, um die Grundlage für ein Schienbein zu bilden und das sich vom Kniegelenk bis zu einem Fussgelenk erstreckt Es weist einen oberen, allgemein bei B wiedergegebenen Teil und einen unteren, allgemein bei C wiedergegebenen Teil auf. Der obere Teil B hat verschiedene eingeformte Verbindungselemente aus Metall, wie sie weiter unten im einzelnen erörtert werden, derart, dass das Gefüge mit einem Kniemechanismus und einem Oberschenkel gängiger, herkömmlicher Art verbunden werden kann.
  • Auch die Form des räumlichen Gerüstes im oberen Teil B ist derart, dass ein Innenraum geschaffen wird, in welchem ein herkömnlicher pneumatischer Schwingmechanismus oder eine andere Steuervorrichtung untergebracht werden kann. Dieser obere Teil B würde die gegenwärtig vorgesehene lastaufnehmende Wiege aus Metall ersetzen. Der untere Teil C würde das gegenwärtig benutzte, lastaufnehmende Metallrohr ersetzen. Der obere und untere Teil bilden ein kontinuierliches, einheitliches lastaufnehmendes räumliches Gerüst aus langgestreckten Elementen, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Diese Elemente umschliesse die generell vertikalen Elemente 1C, horizontale Reifen 2C und schraubenförmig oder diagonal gelegte Elemente 3C. Diese Elemente sind aus mit Epoxiharz imprägnierten Kohlenstoff-Fasern hergestellt, in anderen Worten aus mit Kohlenstoff-Fasern verstärktem Epoxiharz.
  • Wie erwähnt, sind verschiedene Verbindungselemente aus Metall eingeformt, diese umschliessen ein axial ausgerichtetes Paar von in Abstand angeordneten, aussen mit Nuten versehenen lTetallringen 1 und 2. In der fertigen Beiprothese würde ihre Achse die Knieachse sein, und die Enden eines Kniegelenkbolzens oder eines entsprechenden Teiles würden in diese Ringe eingesetzt. Ein an der Aussenseite genutetes, generell oval geformtes Verbindungsstück 8 aus Metall ist an der Rückseite des oberen Teiles B eingeformt, um die Verankerung für ein (nicht gezeigtes) Rückwärts-Begrenzungsband zu bilden. Ein anderes axial ausgerichtetes Paar von in Abstand liegenden, mit äusserer Nut versehener Ringe 9, 10 bildet die Anbringung an jeder Seite für eine (nicht gezeigte) pneumatische Schwingsteuer-Einheit bekannten Typs. Am unteren Ende bzw. am Knöchelende des Schienbein befindet sich ein weiteres Paar von in Abstand angeordneten, mit äusserer Nut versehenen Ringen 20, 21, die die Anbringung an jeder Seite für die Enden eines (nicht gezeigten) Knöchel-Lagerstiftes bilden. Auf diesem kann drehbar ein Sitz, beispielsweise zum Anbringen eines umgekehæn U-förmigen Bolzens angebracht sein, mittels dessen der Fuss mit dem Schienbein verbunden ist. Der mit Nut versehene Teil jedes Ringes 1, 2, 9, 10, 20, 21 ist quadratisch, wie dies in Figur 5 für die Ringe 20, 21 gezeigt ist, um eine Verdrehen des Ringes zu verhindern, wobei das Bündel aus Kohlenstoff-Fasern auf den genuteten, quadratischen Teil gewickelt ist. In einer abgewandelten Anordnung könnte ein Zwischenflächen-Element in das untere Ende des räumlichen Gerüstes eingeformt sein, um mit einer anderen Zwischenfläche auf den Fuss in Anlage zu kommen.
  • Alle Ringe 1, 2, 9, 10, 20, 21 und die Verbindungsstücke stellen auch Formteile dar, um welche bei der Herstellung des räumlichen Gerüstes das weiche Bündel von mit Kunststoff imprägnierten Fasern gewickelt werden kann. Zusätzliche Formelemente in der Form von kleineren, aussen genuteten Ringen sind bei 11, 12, 13, 14 und 15, 16, 17, 18 eingesetzt. Weitere Formbildungselemente sind am unteren Ende des Gefüges angeordnet: An der Vorderseite bildet ein generell halbkreisförmiges Formelement 22 einen Puffer zum Anschlagen eines vorderen Gummipuffers auf dem Fuss, während an der Rückseite ein generell kreisförmiger Formteil 19 ebenfalls ein Kissen bildet als Anschlag für einen Versen-Cummipuffer am Fuss.
  • Die Bezugszeichen 4, 5, 6, 7 geben Stellen an, wo während des Wickelns des Faserstoffbündis Formteile benutzt werden, die aber entfernt werden, nachdem das Faserstoffbündel ausgehärtet worden ist. Als Beispiele von zufriedenstellenden Materialien haben sich ergeben: Kohlenstoff-Fasern: Crafil Typ A (III) E/A-S der Courtaulds Ltd.
  • Harz: Araldite Harz CY 219, Ciba-Geigy - 100 Gewichtsteile Härter HY 219, Oiba-Geigy - 50 Gewichtsteile Beschleuniger DY 219, Ciba-Geigy - 2 Cewichtsteile.
  • Die Kohlenstoff-Fasern werden mit dem nassen Harz im Gewichtsverhältnis 50:50 imprägniert. Das Imprägnieren kann so ausgeführt werden, dass ein unimprägniertes Bündel von Kohlenstoff-Fasern durch ein Imprägnierbad oder eine Setzvorrichtung bekannten Typs geführt wird, wobei das Bad die flüssige Harzformulierung enthält.
  • Das nasse, mit Harz imprägnierte Bündel wird auf einer Wickel-Spannvorrichtung aufgewickelt, die einen Sockelteil aufweist, auf welchen in genauer Abstandsanordnung die verschiedenen oben angeführten Formteile entfernbar angebracht sind. Der Sockel enthält auch Formteile, die an ihm befestigt sind, und die mit ihm von dem räumlichen Gerüst entfernt werden, wenn das Harz hart geworden ist.
  • Bei gegebener Anzahl und Anordnung der oben in Verbindung mit Figur 1 bis 4 beschriebenen Formteile besteht eine grosse Anzahl möglicher Wickelfolgen, und es wurden unter Benutzung eines Computers Versuche ausgeführt, um die beste Wickelfolge und die besten Wickelfolgen festzulegen. Es erscheint ausreichend, hier nur eine Wickelfolge im Hinblick auf Figur 5 anzuführen. Figur 5 ist eine aufgewickelte schaubildliche Projektion. Berücksichtigt man Figur 1 (Vorderansicht) und behält dabei im Sinn, dass es sich um ein zylindrisches Gefüge handelt, so nehme man an, dass dieses Gefüge an der Vorderseite mittig vertikal aufgeschnitten und dann flach ausgelegt wird: Das Ergebnis ist, dass die Projektion gemäss Figur 5.
  • In Figur 5 sind die verschiedenen Vorteile mit den gleichen Bezugszeichen gezeigt, wie sie auch in den Figuren 1 bis 4 benutzt werden. Manche Linien enden - wie aus Figur 5 ersichtlich - in nummerierten Pfeilen. Diese zeigen denjenigen Formteil an, zu dem die fragliche Windung führt. Das Wickeln wird in vier hauptsächlichen Folgen ausgeführt, wenngleich weniger oder mehr Folgen benutzt werden könnten. Bei der Herstellung eines Prototyps wurden jedoch vier Folgen benutzt: i) die vertikalen, lasttragenden Elemente, die sich von den Formteilen 1 und 2 am oberen Ende nach unten zu den Formteilen 19 bis 22 am unteren Ende erstrecken; ii) die übrigen Elemente, die die Wiege oder den oberen Teil B bilden; Fi) die schraubenförmig gewundenen Elemente; iv) die reifenförmigen Elemente.
  • Die gegenwärtig bevorzugten Folgen werden unten erläutert. Jede Wickelfolge kann wiederholt werden. Beispielsweise würden die Folgen für die vertikalen Elemente (i) und für die Wiegenelemente (ii) sechsfach wiederholt, um Elemente erforderlicher Festigkeit einzubauen. So würde z.B. ein Element 1c der Figuren 1 bis 3 aus sechs Längen von imprägniertem Faserbündel aufgebaut, wobei diese Längen in einen einzigen länglichen, vertikalen lastaufnehmenden Element 1C miteinander verbunden würden.
  • Für die schraubenförmigen und reifenartigen Elemente würden die Wicklungsfolgen jeweils vierfach wiederholt.
  • In den unten angegebenen Folgen beziehen sich die Nummern auf die Formelemente oder die Formstellen, die in der Zeichnung gezeigt sind, und die Anfügung C bedeutet, dass die Wicklung im Uhrzeigersinn um ein Formelement gelegt wird, während die Anfügung A bedeutet, dass gegen Uhrzeigersinn um das Formelement gewickelt wird. Ein Formelement, nämlich das Formelement 3 ist in Figur 5 aber nicht in den Figuren 1 bis 4 gezeigt.
  • Dieses Formelement 3 ist ein bogenförmig ausgebildetes Oberflächenstück, über das das gezeigte Gerüstelement zwischen den Punkten 5 und 6 in den Figuren 1 und 3 gewunden ist, wobei ein Teil dieses Elementes in der Seitenansicht in Figur 2 zu sehen ist. In der Figur 5 bedeutet in Verbindung mit den Formelementen 19 und 22 im Uhrzeigersinn (C) oder gegen Uhrzeigersinn (A) bei Sicht von oben.
  • Die Wickelfolgen sind: 1) 16A - 11A - 1A - 10A - 15C - 140 - 1C - 10C - 16A 21C - 16C - 21C - 15C - 21C - 15A - 18A - 13A - 2A -9A - 17C - 20A-- 17A - 20A - 18A - 20A - 19A - 21A -22A - 20A - 180 - 9A - 2A - 12A - 17A.
  • Diese Wicklung wird nach Umlegen entgegen dem Uhrzeigersinn um den Formteil 17A dann als die erste schraubenförmige Wicklung mit etwa 4,5 cm Steigung fortgesetzt und führt nach 12A und von dort nach 11A, vo wo sie als zweite schraubenförmige Wicklung nach unten bis 16A geführt wird. Die Wickelfolge wird fortgesetzt mit 19C - 17A - 18C, dann als dritte schraubenförmige Wicklung hinauP bis 13C - 14C, dann als vierte schraubenförmige Wicklung abwärts bis 15C - 22A - 18C. Alle diese schraubenförmigen Wicklungen werden mit der gleichen Steigung ausgeführt und bilden die gezeigte kreuz und quer Anordnung.
  • Diese Wicklung wird sechsfach wiederholt, wenngleich auch andere Anzahl von Windungswiederholungen benutzt werden könnten. Nach dem sechsten Auflegen der Wicklung wird das Faserbündel abgeschnitten und eine zweite Wicklung wie folgt aufgelegt: 2) 16C - 22A - 16A - 15A - 19C - 18A - 17A - 22A - 17C - 16C -15A - 19A - 18A - 15A. Diese Wicklung wird vierfach wiederholt und das Bündel dann abgeschnitten. Es folgt dann die dritte Wicklung: 3) 11C - 7C - 2A - 7A - 8A - 1C - 40 - 11C - 10C - 8A - 5C -6C - 12A - 9A - 8C- 13A - 12A - 4A - 1C - 8C - 2C - 8A -14C - 8A - 13C - 140 - 12C.
  • Diese Wicklung wird vierfach wiederholt und dann das Bündel abgeschnitten.
  • Die vierteWicklungsfolge besteht tatsächlich aus verschiedenen Wicklungen, und zwar das Wickeln von fünf getrennten Reifen 2C um das Gefüge von bereits gewickelten, vertikalen und schraubenförmigen Elementen. Für jeden Reifen 2C wird ein Bündel vierfach rundum gewickelt.
  • Es ist zu verstehen, dass die oben erläuterten Wickelfolgen nur eine Methode zum Aufbau des Gefüges darstellt. Viele andere Wickelfolgen sind möglich. Beispielsweise könnten in der ersten Wickelfolge derjenige Teil, der die vertikalen Elemente, also die hauptsächlichen lasttragenden Elemente erzeugt, sechsfach wiederholt werden, während derjenige Teil, der die Elemente am unteren Ende erzeugt, nur vierfach wiederholt werden würde.
  • So können durch verschiedene getrennte Wickelfolgen die Elemente zu einer Dicke jeweils entsprechend den Festigkeitserfordernissen aufgebaut werden. Generell sorgen die vertikalen Elemente für die Lastaufnahme, während die schraubenförmigen und reifenartigen Windungen Torsion im Schienbein aufnehmen und ein Brechen verhindern.
  • Es ist wünschenswert, die Einsatzformteile mit Epoxiharz zu besprühen, bevor mit dem Wickeln begonnen wird, um die Adhäsion zu erhöhen und die Gefahr elektrolytischer Korrosion zu vermindern.
  • Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen Merkmale können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.
  • -Patentansprüche-

Claims (17)

  1. Patentansprüche Künstliches Glied mit die Last aufnehmendem Gefüge, beispielsweise Schienbein einer Beinprothese oder Unterarm, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefüge ein aus starren, langgestreckten Elementen (1C, 2C, 3C) aufgebautes Rahmenwerk (B, C) ist, und diese starren, langestreckter Elemente (1C, 2C, 3C) vollständig oder teilweise einen Hohlraum umschliessen, und aus mit Faserstoff verstärktem Kunststoff bestehen.
  2. 2) Künstliches Glied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserstoff aus Kohlenstoff-Fasern, Glasfasern oder Polyesterfasern besteht.
  3. 3) Künstliches Glied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnct, dass der Faserstoff aus Kohlenstoff-Fasern besteht, und der Kunststoff Epoxiharz ist.
  4. 4) Künstliches Glied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenwerk netzartige Form aufweist.
  5. 5) Künstliches Glied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Einsätze (1, 2, 8 bis 22) vornesrhen und durch das mit Glasfaser verstärkte Kunststoffmateria an ihrem Platz gehalten sind.
  6. 6) Künstliches Glied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Einsätze (1, 2, 8, 9, 10, 19 bis 22) tragende Einrichtungen für andere Teile des künstlichen Gliedes darstellen.
  7. 7) Künstliches Glied nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenwerk (B, C) Teil des Schienbeins einer Beinprothese ist, und Einsätze (1, 2; einschliesst, die tragende Einrichtungen für eine Kniegelenkeinheit oder ein Kniegehäuse bilden.
  8. 8) Künstliches Glied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass einsätze (19 bis 22) vorgesehen sind, die Befestiu#ungs einrichtungen für einen künstlichen Fuss bilden.
  9. 9) Künstliches Glied nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch langgestreckte Elemente (1C) die sich axial zu dem Glied erstrecken und durch Elemente (2C, 3C), die sich quer zur Achse des Gliedes erstrecken.
  10. 10) Künstliches Glied nach Anspruch 9, Rkennzeichnet durch langgestreckte Elemente (2C) die reifenartig ausgebildet sind, und in im wesentlichen rechtwinklig zur Achse des Gliedes liegenden Ebenen angeordnet sind.
  11. 11) Künstliches Glied mit einem die Last abtragenden Schienbein, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienbein ein Rahmenwerk (B, C) enthält, das gebildet ist aus: a) starren, langgestreckten Elementen (1C), die sich axial zum Schienbein erstrecken und b) starren, langgestreckten Elementen (2C, 3C), die sich diagonal zu und um die axial verlaufenden Elemente (1C) erstrecken, wobei diese langgestreckten Elemente (1C, 2C, 3C) folgende Bedingungen erfüllen: i) sie umschliessen einen Hohlraum ii) sie bestehen aus mit Kohlenstoff-Fasern verstärktem Kunststoff; und iii) sie sind an den Punkten, an denen sie sich kreuzen oder treffen miteinander verbunden.
  12. 12) Künstliches Glied nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Epoxiharz ist.
  13. 13) Künstliches Glied nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenwerk reifenartige Elemente (2C) enthält, die in Ebenen liegen, welche im wesentlichen rechtwinklig zu den sich axial erstreckenden langgestreckten Elementen (1C) liegen.
  14. 14) Verfahren zum Herstellen eines Last tragenden Gefüges für ein künstliches Glied, gekennzeichnet durch die Shritte: Imprägnieren eines Bündels von Fasern mit nicht ausgehärtetem oder nur teilweise gehärtetem Kunststoff; Wickeln des Bündels zu wiederholten Malen, um eine Anordnung von Formstücken unter Bildung eines Rahmenwerkes aus langgestreckten Elementen, das vollständig oder teilweise einen Hohlraum umschliesst; Aushärten oder vollständiges Aushärten der langgestreckten Elemente und Entfernen aller oder einiger Formstücke.
  15. 15) Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Fasermaterial aus Kohlenstoff, Glas oder Polyester benutzt wird.
  16. 16) Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Epoxiharz als Kunststoffmaterial benutzt wird.
  17. 17) Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass einige der Formstücke derart ausgebildet werden, dass sie zugleich Lager oder Verbindungselemente für andere Teile des künstlichen Gliedes darstellen.
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