DE2710885A1

DE2710885A1 - Hubkolbenbrennkraftmaschine mit kraftstoffeinspritzung

Info

Publication number: DE2710885A1
Application number: DE19772710885
Authority: DE
Inventors: Bernhard Medenus
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1977-03-12
Filing date: 1977-03-12
Publication date: 1978-09-14

Description

Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung, mit ungekühlten Abgas leitungen und insbesondere mit Abgasturboaufladung sowie ungekühlten zur Abgasturbine führenden Krümmern.
Bei derartigen, allgemein bekannten Hubkolbenbrennkraftmaschinen besteht die Gefahr, daß durch unbeabsichtigtes Besprühen mit Kraftstoff dieser sich an den heißen Abgasleitungen entzündet und dadurch Brände entstehen können, die die Umgebung gefährden. Dies ist insbesondere bei Leitungsbrüchen im Hochdruckteil der Einspritzanlage der Fall, die sehr plötzlich auftreten können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese IXachteile zu vermeiden und eine Brennkrattmaschine so auszugestalten, daß bei Schäden im Hochdruckteil der Einspritzanlage kein Kraftstoff zu den Abgasleitungen gelangt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß entlang der gesamten Brennkraftmaschine zwischen den Druck-Kraftstoff führenden Teilen und den Abgasleitungen, Abgaskrümmern und Abgasturbine eine Blechtrennwand vorgesehen ist, die die heißen Abgasteile in bezug auf die kraftstofführenden Teile überragt und dichtend mit der Brennkraftmaschine verbunden ist. Wichtig dabei ist, daß die Blechtrennwand keine Durchbrüche oder ungenügend abgedichtete Trennstellen, wenn sie mehrteilig ausgebildet ist, hat, durch die doch noch Kraftstoff zu den heißen Abgasleitungen gelangen konnte. Die Blechtrennwand ist daher am besten einstückig in der Weise ausgerührt, daß bei aufgeladenen Brennkraftmaschinen der Abgasturbolader mit seinem heißen Turbinenteil ebenfalls in den Schutz der Blechtrennwand einbezogen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Blechtrennwand zwischen den Abgasleitungen und den Zylinderköpfen der Brennkraftmaschine verspannt ist. Dies hat den Vorteil, daß keine zusätzlichen Befestigungsstellen und Abdichtungen der Blechwand erforderlich sind, die einen zusätzlichen Bauaufwand u. U. sogar eine Änderung des Gusses erforderlich machen könnten.
Dadurch ist es auch ohne weiteres möglich, daß die Blechtrennwand einstückig bis in den Bereich des Maschinengestells der Brennkraftmaschine reicht, so daß eine vollständige Abschirmung der Abgasleitungen gewährleistet ist. Um eine gute Abdichtung zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß im Bereich der Verspannung beiderseits der Blechtrennwand Dichtungen angeordnet sind, die mit der Blechtrennwand lösbar verbunden sind. Dadurch wird die Montage der Blechtrennwand und der Dichtungen wesentlich vereinfacht. Bei Dichtungen, die mittels Blechabdeckungen eingefaßt sind, wird vorgeschlagen, daß die Dichtungen bis zu der der Blechtrennwand benachbarten Blechabdeckung reichende Aussparungen oder an letztgenannt er Blechabdeckung Vorsprünge aufweisen und daß die freiliegenden Blechabdeckungsenden von an der Blechtrennwand befestigten Laschen oder Scheiben gehalten sind. Die Laschen oder Scheiben sind dabei vorzugsweise durch Nieten befestigt, deren Nietkopfhöhe kleiner als die Dicke der Dichtung ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung tereinfacht dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit V-Anordnung der Zylinder, bei der eine erfindungsgemäße Blechtrennwand sichtbar ist, Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht einer llubkolbenbrennkraftmaschine mit V-Anoldnung der Zylinder, bei der die Blechtrennwände geschnitten dargestellt sind, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil einer Hubkolbenbrennkraftmaschine gemäß den Fig. 1 und 2, Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Zylinderkopf und eine Abgasleitung, bei der die Verspannung und die Abdichtung der Blechtrennwand ersichtlich sind, Fig. 5 eine Teilansicht einer Dichtung und deren Befestigung an der Blechtrennwand und Fig. 6 einen Schnitt durch die Befestigung der Dichtung an der Blechtrennwand gemäß der Linie VI - VI in Fig. 5.
In den Fig. 1 bis 6 ist, soweit im einzelnen abgebildet, mit 1 eine wassergekUhlte, V-förmige Hubkolbenbrennkraftmaschine bezeichnet, die Zylinderköpfe 2, Abgasleitungen 3, Abgaskrümmer 4 und Abgasturbolader 5 aufweist. Weiterhin ist eine mit 6 bezeichnete Einspritzpumpe vorgesehen, die Uber Förderleitungen 7 Kraftstoff den Einspritzventilen 8 in den Zylinderköpfen 2 zuführt. Zwischen den Zylinderköpfen 2 und den Abgasleitungen 3 sind auf jeder Seite der Zylinderreihe entlang der gesamten Brennkraftmaschine reichende Blechtrennwflnde 9 vorgesehen,die, was insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, mittels Schrauben 10 zwischen den Zylinderköpfen 2 und den Abgaaleitungen 3 verspannt sind. Die Blechtrennwände 9 reichen, was insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist, so hoch, daß sie die krattatoffUhrenden Teile bezüglich der Abgasleitungen 3 Uberragen. Weiterhin sind sie, was insbesondere den Fig. 1 und 3 au entnehmen ist, zwischen die Abgasturbolader 5 und die Brennkrattnschine 1 gerührt, so daß auch kein Kraftstoff an die heißen Turbinenteile spritzen kann. Im Bereich der Zylinderköpfe 2 und AbgaZioitungen 3 sind auf beiden Seiten der Blechtrennwände 9 Dichtungen 11 vorgesehen> die, was insbesondere Fig. 6 zu entnehmen ist, durch Blechabdeckungen 12 eingefaßt sind. Zur Befestigung der Dichtungen 11 an den Blechtrennwänden 9 weisen die Dichzungen 11 Aussparungen 15 aur, die bis zu der, der Blechtrennwand 9 benachbarten Blechabdeckung 12 reichen, so daß diese Blechabdeckung 12 zwischen Scheiben 13 und der Blechtrennwand 9 gehalten sind. Die Scheiben 13 sind mittels Nieten 14 an den Blechtrennwänden 9 befestigt, wobei die Nietköpfe , was insbesondere Fig. 6 zu entnehmen ist, eine geringere Höhe haben als die Dichtungen 11, so daß diese an beliebigen Stellen auch im Bereich zwischen den Zylinderköpfen 2 und den Abgasleitungen 3 angeordnet sein können.
Durch diese Befestigung ist es in einfacher Weise möglich, die Dichtungen 11, beispielsweise bei Reparatur der Brennkraftmaschine, zu erneuern, ohne die Blechtrennwand 9 auswechseln zu müssen.

Claims

Patentanspruche 9 Hubkolbenbrennkraftmaschine mit Kraftstoffeinsprit zung, mit ungekühlten Abgasleitungen und insbesondere mit Abgasturboaufladung sowie ungekühlten zur Abgasturbine führenden Krdmmern, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der gesamten Drennkraftmaschine (1) zwischen den Druck-Kraftstotf führenden Teilen (6, 7, 8) und den Abgasleitungen (3), Abgaskrümmern (4) und Abgasturbine (5) zumindest eine Blechtrennwand (g) vorgesehen ist, die die heißen Abgasteile (3 bis 5) in bezug auf die Kraftstoff fahrenden Teile (6 bis 8) dLerragt und dichtend mit der Brennkraftmaschine (1) verbunden ist.

2. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch geI(enrjzeichnet, daß die BlechtrennwRnde (9) zwischen den Abgasleitungen (3) und den Zylinderköpfen (2) der Hubkolbenbrennkraftmaschine (1) verspannt sind.

3. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verspannung beiderseits der Blechtrennwände (9) Dichtungen (11) angeordnet sind, die mit den Blechtrennwänaen (9)-löshar verbunde sind.

5. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Dichtungen mittels Blechabdeckungen eingefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (11! bis zu der der Blechtrennwand (9) benachbarten Elechabdeckung (12) reichende Aussparungen (15) oder an letztgenannter Blechabdeckung (12) VorsprünGe aufweiten und daß die freiliegenden Blechabdeckungsenden von an der Blechtrennwand (9) befestigten Laschen oder Scheiben (13) gehalten sind.

5. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen oder Scheiben (13) durch Nieten (15) befestigt sind, deren Nietkopfhöhe kleiner als die Diclce der Dichtungen (11) ist.