DE2710604A1

DE2710604A1 - Steuerungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2710604A1
Application number: DE19772710604
Authority: DE
Inventors: Jean-Claude Gabus
Original assignee: Carba SA
Current assignee: Carba SA
Priority date: 1976-03-26
Filing date: 1977-03-11
Publication date: 1977-10-06
Also published as: GB1545654A; US4117863A; AU509488B2; JPS5735519B2; AU2310877A; SE7703329L; FR2345763A1; CA1065211A; FR2345763B3; IT1077674B; DK98177A; CH608639A5; JPS52117653A

Description

Firma CARBA S.A., Waldeggstraße 38, CH 3097 Liebefeld/Bern

" Steuerungsvorrichtung ⁿ

Die Erfindung richtet sich auf eine Steuerungsvorrichtung, insb. zur Benutzung durch Invaliden oder Behinderte, die z.B. nur ihren Mund benutzen können. Diese Steuerungsvorrichtung erlaubt es, unterschiedliche Signale zu liefern und daher unter Verwendung von motorischen Organen Bewegungen zu steuern.

Diese Steuerungsvorrichtung ist erfindungsgemäß durch ein Steuerungsorgan gekennzeichnet, das einen aus komprimierbaren Material bestehenden Körper mit einem armierten Zentralkanal sowie nichtarmierten, radial versetzten Kanälen enthält, wobei alle Kanäle an ihrem einen Ende untereinander in Verbindung stehen und an ihrem anderen Ende mit Hilfe von biegsamen röhrenförmigen Verbindungen mit dem Rest der Steuerungsvorrichtung verbindbar sind.

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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch das Steuerungsorgan und

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1.

Die Steuerungsvorrichtung enthält einen Versorgungs- und Meßblock 9, der hier nicht in Einzelheiten beschrieben wird, sowie ein Steuerungsorgan, das mit diesem Versorgungs- und Meßblock 9 verbunden werden soll.

Das Steuerungsorgan weist einen Körper 1 aus biegsamem und elastisch deformierbarem Material auf, in dem ein Zentralkanal 2 und Paare von radial versetzten Kanälen 3, 4, 5 und 6 angeordnet sind. Die Kanäle eines Paares von radial versetzten Kanälen sind symmetrisch gegenüber dem Zentralkanal 2 angeordnet. Der Zentralkanal 2 ist durch ein starres Rohr 7 derart armiert, daß er nicht deformiert wird, wenn der Körper 1 elastischen Deformationen unterworfen wird. Eines der Enden dieses Steuerungsorgans enthält eine Kammer 8, die alle radial versetzten Kanälen 3 bis 6 und den Zentralkanal 2 untereinander verbindet. Das andere Ende des Steuerungsorgans weist Ansatzstücke auf (nicht dargestellt), die es ermöglichen, jeden Kanal 2 bis 6 einzeln mit dem Versorgungs- und Meßblock 9 zu verbinden. Dieser Ver-

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sorgungs- und Meßblock ist dazu vorgesehen, ein Dauersignal an den Zentralkanal 2 anzulegen, z.B. einen konstanten Durchfluß von Luft oder einem fluiden Medium, Ultraschall- oder Schallwellen, sowie die Intensität der in jedem Paar von radial versetzten Kanälen 3 bis 6 vorhandenen RUckkehrsignale zu messen.

Die Intensität dieser Rückkehrsignale kann dadurch verändert werden, daß das Steuerungsorgan an den beiden Enden eines Durchmessers durch das Steuerungsorgan zusammengedrückt wird, entweder mit den Fingern oder den Zähnen des Benutzers. Wenn der Körper 1 entsprechend den Pfeilen A, A zusammengedrückt wird, wird durch elastische Deformation des Körpers 1 der Querschnitt der radial versetzten Kanäle 5 verringert. Dadurch verringert sich auch die Intensität der Rückkehrsignale in diesem Paar von Kanälen 5, was es erlaubt, einen ersten Vorgang zu steuern, z.B. die Inbetriebnahme eines Zugmotors eines Rollstuhls oder eines elektrischen Karrens.

Durch Verändern der Stelle, an der der Druck ausgeübt wird, indem man z.B. das Steuerungsorgan zwischen dem Ober- und dem Unterkiefer rollen läßt, werden die radial versetzten Kanäle 4 oder 6 elastisch deformiert, je nach der Bewegungsrichtung der Kiefer. So erhält man, durch Verkleinerung der Rückkehrsignale der Kanäle A bzw. 6 eine Richtungsanzeige, die dazu benutzt werden kann, einen die Richtung eines elektrischen Karrens bestimmenden Motor zu steuern. Eine Differenz der Rückkehrsignalintensität in den Kanälen 3 kann z.B. die Drehumkehrung des Zugmotors

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• α.

des elektrischen Karrens steuern, um diesen nach rückwärts in Bewegung zu setzen.

Je nach der Konzeption und der Logik des Meßblockes der Steuerungsvorrichtung 1st es möglich, alle Arten von Vorgängen mit Hilfe der Amplituden - bzw. Intensitätsunterschiede der Rückkehrsignale aus den radial versetzten Kanälen zu steuern.

Das wesentliche Merkmal dieser Vorrichtung liegt jedoch in dem Steuerungsorgan, das es einem Invaliden, der nur seine Kiefer benutzen kann, erlaubt, dennoch Richtungssignale zu steuern und z.B. die Bewegung eines elektrischen Rollstuhls zu kommandieren,

Selbstverständlich können verschiedene Modifikationen der Vorrichtung von einem Fachmann vorgenommen werden, die hier nur als keineswegs begrenzendes Beispiel beschrieben wurde, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung überschritten wird.

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Claims

Or. Max Schneider Dr. Alfred Eitel «*. ErnstCzowalla Patentanwälte Peter Matschkur _D1P, .^

85 Nürnberg 106, den 9 . März KönigstraBe 1 (Museumsbrücke) — β — Fernsprech-Sammel-Nr. 203931

9 7 1 Ω R Π Δ 19 Parkhaus Katharirranhof

£. I I W \J Ί Η Parkhaus AdleretraB·

Fa. CARBA S.A. diess.Nr. 28 233/Sf-sp

PATENTANSPRÜCHE

\1.' Steuerungsvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Steuerungsorgan, das einen aus komprimierbarem Material bestehenden Körper (1) mit einem armierten Zentralkanal (2) und nichtarmierten radial versetzten Kanälen (3, 4, 5, 6) enthält, wobei alle Kanäle (2 bis 6) an ihren einen Ende untereinander in Verbindung stehen und an ihrem anderen Ende mit Hilfe von biegsamen röhrenförmigen Verbindungen mit dem Rest der Steuerungsvorrichtung verbindbar sind.
2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsorgan mindestens drei Paare radial versetzter Kanäle (3, 4, 5, 6) enthält, wobei die Kanäle eines Paares symmetrisch gegenüber dem Zentralkanal (2) angeordnet sind.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radial versetzten Kanäle (3, 4, 5, 6) gleichförmig um den Zentralkanal (2) herum verteilt sind.

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Nr. 156 / 274 500, I : Norispatent

ORIGINAL INSPECTED

Deutsche Bank A. G. Nürnberg Nr. 03 / 30 688. BLZ 760 70012 - Hypobank Nürnberg Nr. 156 / 274 500 BLZ 760 202 14 Postscheck-Konto: AmI Nürnberg Nr. 38305-855 - Drahtanschrift: Norispatent

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4. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Versorgungs- und Meßblock (9), der an den Zentralkanal (2) ein Dauersignal anlegt und die Intensität der in jedem Kanalpaar (3, 4, 5, 6) vorhandenen RUckkehrsignale mißt.
5. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 4_f dadurch gekennzeichnet, daß das an den Zentralkanal (2) angelegte Signal ein konstanter Durchfluß eines fluiden Mediums ist.
6. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Zentralkanal (2) angelegte Signal ein Schall- oder Ultraschall-Dauersignal ist.

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