DE2710240A1

DE2710240A1 - Schraube

Info

Publication number: DE2710240A1
Application number: DE19772710240
Authority: DE
Inventors: Hisayosi Yamamoto
Original assignee: Nordisk Kartro AB
Current assignee: Nordisk Kartro AB
Priority date: 1977-03-09
Filing date: 1977-03-09
Publication date: 1978-09-14

Description

Schraube
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraube der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art.
Bisher wurde beim Verschrauben von Tafeln bzw. Platten, beispielsweise Gipsplatten, Preßspanplatt en oder Verkleidungsplatten für Gebäudesäulen, mit anderen Werkstoffen das Gewebematerial der Platten um den Schraubenkopf etwas herausgedrückt, wodurch das Aussehen der Platten beeinträchtigt wurde. Es war daher erforderlich, vor dem Verschrauben für jede Schraube vorsichtig ein Loch in die Platten zu bohren.
Diese Tätigkeit ist indessen mühsam und zeitraubend.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Schraube zu schaffen, welche für Platten ohne eine Vorbehandlung der Platten verwendet werden kann, ohne daß das Gewebematerial der Platten um den Schraubenkopf herausgedrückt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schraube nach Anspruch 1 ist in dem Anspruch 2 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird mit ihren Vorteilen und weiteren Einzelheiten anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Fign. 1 und 2 zeigen Teilschnitte durch eine erf-indungsgemäße Verschraubung.
Die mit 1 bezeichnete Schraube ist an ihrem vorderen Teil mit einem zu einem Treibgewindeabschnitt 2 zum Eintreiben der Schraube versehen. Der hintere Teil der Schraube 1 ist mit einem gegenläufigen Gewindeabschnitte 3 versehen. Die Richtung des spiralförmigen Gewindeganges des Treibgewindeabschnittes 2 und die Richtung des spiralförmigen Gewindeganges des gegenläufigen Gewindeabschnittes 3 sind daher einander entgegengesetzt. Der Treibgewindeabschnitt 2 zum Eintreiben der Schraube 1 besitzt vorzugsweise eine größere Längenabmessung als der gegenläufige Gewindeabschnitt 3; ferner besitzt der gegenläufige Gewindeabschnitt 3 vorzugsweise eine Längenabmessung, die größer ist als die Dickenabmessung der zu verschraubenden Platten, wie beispielsweise Gipsplatten und Preßspanplatten. Falls die Rücktreibkraft des gegenläufigen Gewindeabschnittes 3 größer ist als die Eintreibkraft des Ireibgewindeabschnittes 2, kann es schwierig sein, die Schraube 1 einzuschrauben. In einem solchen Falle weist der Treibgewindeabschnitt 2 einen doppelten Gewindegang auf, um die erforderliche Schraubdauer abzukürzen und die Eintreibkraft zu erhöhen. Selbstverständlich ist dieser doppelte Gewindegang nicht immer erforderlich, sondern er kann ebenso gut durch einen Einfachgang oder durch einen Dreifachgang ersetzt werden. Indessen sollte die Steigung des gegenläufigen Gewindeabschnitts 3 nicht zu groß sein, da durch den Mehrfach-Gewindegang eineumfangskraft der Schraube auf die Platten, wie beispielsweise die Gipsplatte 4 und die Preßspanplatte 5, übertragen wird. Die Schraube A nach der vorliegenden Erfindung besitzt den vorstehend erwähnten Aufbau.
Die Verwendung und die Wirkung der Schraube A sollen nachstehend erläutert werden.
Wenn die Schraube A in die Platten 4 und 5 eingeschraubt wird, welche an einem Walzstahlpfeiler 6 oder an einem Holzpfeiler 7 angebracht werden, wird die Schraube A zunächst durch eine auf den Treibgewindeabschnitt 2 wirkende Treibkraft vorwärts bewegt. Sobald sich die Schraube A bis zu einer beträchtlichen Tiefe bewegt hat und in die Pfeiler 6 und 7 eingeschraubt wird, beginnt sich der gegenläufige Gewindeabschnitt 3 des vorderen Teils in die Platten 4 und 5 einzuschrauben. Der gegenläufige Gewindeabschnitt 3 erzeugt eine Kraft, welche die Schraube A von den Platten 4 und 5 herauszuziehen sucht, da der Gewindegang des gegenläufigen Gewindeabschnitts 3 in umgekehrter Richtung zu dem Gewindegang des Treibgewindeabschnitts 2 ausgebildet ist. Die Summe der Treibkraft des Treibgewindeabschnitts 2 und der von dem Schraubenzieher zusätzlich ausgeübten Treibkraft ist jedoch größer ala die erwähnte Kraft sul Herausziehen der Schraube aus den Platten, so daß sich die Schraube A weiter in die Tiefe bewegt und der gegenhäufige Gewindeabschnitt 3 in den Teil der Platten 4 und 5 hineinstößt, welcher sich in Kontakt mit dem Umfang der Schraubeb,findet. Auf diese Weise wird das Gewebe der Platten 4 und 5 an keiner Stelle um den Kopf 8 der Schraube A herausgedrückt, womit eine 3eeinträchtigung des Aussehens der Platte vermieden wird. Es ist besonders günstig, wenn der Außendurchmesser d1 des gegenläufigen Gewindeabschnitte 3 größer bemessen ist als der Außendurchmesser d2 des reibgewindeabschnitts 2.
Die erfindungsgemäße Schraube A kann für Anwendungsfälle benutzt werden, bei denen ein schönes Aussehen der Platte wichtig ist, beispielsweise wenn mit Papier 4a beschichtete Gipsplatten 4 oder Preßspanplatten 5 auf die Innenwände oder Decken von Gebäuden aufgesetzt werden.
Auf diese Weise führt die erfindungsgemäße Schraube mit Sicherheit zu keinem Herausdrücken des Plattengewebes um den Schraubenkopi und damit zu keiner Beeinträchtigung des Aussehens der Platten. Eine Schraube mit einem Senkkopf kann dabei vollständig in die Platten eingeschraubt werden, ohne daß vor dem Einschrauben vorsichtig und mühsam ein Loch in die Platten gebohrt zu werden braucht.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 01. Schraube mit spiralförmigem Gewindegang, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schraube (A) an ihrem rückwärtigen Teil (Gewindeabschnitt 3) mit einem gegenüber ihrem vorderen Teil (Gewindeabschnitt 2) gegenläufigen Gewindegang versehen ist.
2. Schraube nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Außendurchmesser des Gewindegangs bei dem vorderen Schraubenteil größer bemessen ist als bei dem rUckwärtigen Schraubenteil.