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Schnelltrenn-Werkzeugwechselvorrichtung
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----------------------------------------Die Erfindung betrifft eine
Werkzeugwechselvorrichtung, etwa ein Werkzeug-Schnellwechselfutter, insbesondere
eine Vorrichtung zum schnellen und bequemen Wechseln eines Werkzeughalters bei einer
Fräsmaschine.
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Die üblichen Vertikalfräsmaschinen weisen eine Zugstange auf, die
an ihrem unteren Ende eine Futter- bzw. Spannhülse trägt, welche den Schaft eines
Zerspanungswerkzeugs radial erfaßt. Dabei ist in der Spindel ein Außenkonus ausgebildet,
der beim Zurückziehen der Zugstange die Spannhülse und den Werkzeugschaft zentriert
(vgl. US-PS 3 651 739). Bisher wurde die Spannhülse entweder von Hand, durch Strömungsmitteldruck
(gemäß US-PS 3 651 739 oder 3 678 801) oder bei einer ähnlichen Konstruktion durch
mechanische Knlehebel-Arretiervorrichtungen (vgl. US-PS 1 871 463) betätigt.
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Die bisher verwendeten Spannhülsen-Betätigungsvorrichtungen waren
Jedoch entweder arbeits- und zeitaufwendig, wie die von Hand betätigbaren Vorrichtungen,
teuer in der Fertigung, wie
die 8 trömungimitte ldruckbetäti gten
Vorrichtungen, oder aber für den vorgesehenen Verwendungszweck unzufriedenstellend,
wie die Kniehebel-Arretiervorrichtungen. Die Erfindung zielt daher auf eine schnell
arbeitende und wirtschaftliche Zugstangen-Betätigungsvorrichtung für eine Werkzeugmaschine
ab.
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Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten Schnelltrenn-Werkzeugwechselvorrichtung,
die kostengunstig herstellbar sowie sicher und schnell zu betätigen ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten
Maßnahmen und Merkmale gelöst.
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Die erfindungsgemäße Werkzeugwechselvorrichtung kennzeichnet sich
durch eine Zugstange, die am einen Ende einen Greifer und am anderen Ende einen
Spanner aufweist, der beim vollen Zurückziehen der Fräserhohlwelle zum Auslösen
der Zugstange ausgelöst wird, so daß sich der Greifer zur Freigabe eines Werkzeughalters
öffnet. Der freigegebene Werkzeughalter kann dann durch einen neuen Werkzeughalter
ersetzt werden, und die Hohlwelle kann vorgeschoben oder ausgefahren werden, um
den Spanner zu betätigen, so daß dieser die Zugstange verspannt und dadurch den
Greifer sich um den neuen Werkzeughalter herum schließen läßt.
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In bevorzugter Ausführungsform besteht dbr Spanner aus einem Satz
von Kniehebeln, die sich normalerweise axial zur Zugstange erstrecken und letztere
in ihrer zurückgezogenen bzw.
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Spannstellung halten und die zur Freigabe der Zugstange in ihre Ausfahrstellung
teilweise abknickbar sind. Die Wechselvorrichtung kann auch eine Sicherheitseinrichtung
enthalten, welche eine Klehebelauslösung bei sich drehender Spindel verhindert,
wodurch ein unbeabsichtigtes Ausspannen des Werkzeughalters im Betrieb der Fräsmaschine
verhindert wird.
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Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 Vorderansichten
einer Vertikalfräsmaschine mit einer Werkzeugwechselvorrichtung gemäß der Erfindung,
bei welcher sich die Hohlwelle in der zurückgezogenen Stellung befindet und der
Spanner in Fig. 1 wirksam und in Fig. 2 unwirksam ist, Fig. 3 und 4 in vergrößertem
Maßstab gehaltene, teilweise weggebrochene Schnitte längs der Achse der bei der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 vorgesehenen Hohlwelle zur Veranschaulichung einer
ersten Aus führungs form der Wechselvorrichtung in ihrer Spannstellung bzw.
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ihrer Freigabestellung, Fig. 5 eine Fig, 3 ähnelnde Ansicht, bei
welcher jedoch eine Sicherheitseinrichtung zur Verhinderung eines (ungewollten)
Ausspannens des Werkzeugs vorgesehen ist0 Fig. 6 und 7 in vergrößertem Maßstab gehaltene
Seitenansichten eines bei der Vorrichtung gemäß Fig0 3 vorgesehenen Greifers zur
Darstellung eines Sperrschiebers in seiner betrieblichen bzw. seiner zurückgezogenen
Stellung, Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 6, Fig. 9 einen Teilschnitt
längs der Linie 9-9 in Fig. 5, Fig. 10 einen Fig. 5 ähnelnden Teilschnitt zur Darstellung
einer Handauslösung für die Sicherheitseinrichtung, Fig. llA bis 11E schematische
Darstellungen einer bei der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 5 vorgesehenen Sicherheltseinrichtung
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Fig. 12 eine Vorderansicht einer Vertikalfräsmaschine mit einer
zweiten Ausführungsform der Werkzeugwechselvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig.
13 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Spannerabschnitts der
Vorrichtung gemäß Fig, 12, Fig. 14 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene perspektivische
Darstellung der Glieder oder Lenker der bei der Vorrichtung gemäß Fig. 12 und 13
vorgesehenen Kniehebelsperre, Fig. 15 und 16 in vergrößertem Maßstab gehaltene,
teilweise weggebrochene Schnitte längs der Achse der Hohlwelle bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 12 und 13, in denen die Werkzeugwechselvorrichtung in ihrer Spann-
bzw. ihrer Freigabestellung dargestellt ist, Fig. 17 eine der Fig. 15 ähnelnde Ansicht,
die jedoch eine Sicherheitseinrichtung zur Verhinderung eines Ausspannens des Werkzeugs
zeigt, Fig. 18 und 19 in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansichten eines bei
der Vorrichtung gemäß Fig. 15 vorgesehenen Greifers, in denen ein Sperrschieber
in seiner wirksamen bzw. seiner zurückgezogenen Stellung dargestellt ist, Fig. 20
einen Schnitt längs der Linie 20-20 in Fig. 19, Fig. 21 einen Schnitt längs der
Linie 21-21 in Fig. 17, Fig. 22 einen Fig. 15 ähnelnden lotrechten Teilschnitt zur
Veranschaulichung einer Sicherungs- oder Sperren richtung für die Sicherheitseinrichtung
und
Fig. 23 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt
längs der Linie 23-23 in Fig. 22.
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Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
umfaßt allgemein eine drehbare Hohlspindel 21 mit einer von dieser axial nach unten
abgehenden Zugstange 23, die an ihrem unteren Ende einen konischen Greifer 25 zum
selektiven Festhalten eines Werkzeughalters 31 trägt. Der Greifer 25 wird gegen
den Werkzeughalter 31 geschlossen, indem die Zugstange 23 in der Spindel 21 nach
oben zurückgezogen wird. Diese RUckziehbewegung wird durch einen allgemein mit 33
bezeichneten Spanner bewirkt, der bei der vollen Aufwärts-Einfahrbewegung der Spindel
21 selektiv betätigbar ist, um einen allgemein mit 35 bezeichneten Auslöser zu betätigen,
welcher den Spanner 33 freigibt bzw. auslöst. Die selektive Betätigung des Spanners
33 erfolgt dann durch eine diesen umgebende Betätigungs-Manschette 37, welche den
Spanner 33 bei der Abwärtsbewegung der Spindel 21 betätigt.
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Gemäß Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Werkzeugwechselvorrich tung
bei einer herkömmlichen Vertikalfräsmaschine in ein Gehäuse e 41 eingebaut. Gemäß
den Fig. 1 und 5 ist bei derartigen Maschinen die Spindel 21 üblicherweise in einer
lotrecht verschiebbaren Hohlwelle 44 (quill) geführt, und die Spindel trägt an ihrem
unteren Ende eine nicht dargestellte Schlitzhülse in Form eines zylindrischen, hohlen
Rohre mit drei nach unten weisenden und radial nach außen federnden Fingern, die
um ihre unteren Enden herum mit einem Außenkonus versehen sind, welcher einem Innenkonus
151 in der Spindel komplementär angepaßt ist, wenn die Schlitz- oder Spannhülse
in der Spindel hochgezogen wird und dadurch die HUlsenfinger zum Erfassen des nicht
dargestellten zylindrischen Werkzeugschafts radial nach innen gedrUckt werden, Üblicherweise
ist eine solche HUlse an einer nicht dargestellten Zugstange aufgehängt bzw.
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angebracht, welche der Zugstange 23 ähnelt und die an ihrem unteren
Ende mit einem Gewinde versehen ist, das in eine Gewindebohrung in der Spannhülse
eingeschraubt ist, so daß bei der von Hand erfolgenden Drehung der Zugstange die
Spannhülse in den Konus 151 hineingezogen und dadurch die Spannhülse gegen den zugeordneten
Werkzeugschaft geschlossen wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die herkömmliche Zugstange
und die Spannhülse durch die Zugstange 23 und den Greifer 25 ersetzt. Der Greifer
25 besitzt dabei die Form eines längsgeschlitzten Rohrs mit drei nach unten ragenden
und radial nach außen federnd vorbelasteten Fingern.
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Der übliche Werkzeugwechsel durch manuelles Drehen einer Zugstange
zum Zurückziehen einer Spannhülse zum Schließen ihrer Finger gegen einen zylindrischen
Werkzeugschaft ist mit dem Nachteil behaftet, daß der Werkzeugwechselvorgang selbst
ziemlich mühsam und zeitraubend ist und dazu führt, daß jedes ausgewechselte Werkzeug
mit seiner Schneidkante oder -fläche in einer anderen, nicht vorherbestimmbaren
Axial- und Radialposition liegt, so daß bei jedem Werkzeugwechsel das Werkzeug in
bezug auf das Werkstück neu eingestellt werden muß. Die Einstellzeit kann dabei
typischerweise im Bereich von 5 - 6 min liegen.
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Wie am besten aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, besteht der Greifer
25, dh, das eigentliche Spannfutter, aus einem Federstahlrohr, das von seinem unteren
Ende aus axial geschlitzt ist und drei nach unten ragende, radial nach außen federnde
Finger 47 bildet, die an den unteren Enden mit radial nach innen gerichteten Greiflippen
45 versehen sind. Die Finger 47 Llnd außerdem an ihren unteren Enden mit radial
nach außen ragenden, konischen Schließflanschen 51 versehen, die gemäß Fig. 3 am
unteren Ende 53 eines sie umgebenden rohrförmigen
Schließers 55
angreifen, wenn der Greifer 25 selbst in Aufwärtsrichtung in den Schließer hineingezogen
ist.
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Gemäß Fig. 3 ist der Schließer 55 gegenüber dem Greifer 25 durch eine
Schraubendruckfeder 63 nach oben vorbelastet, die sich zwischen einer im oberen
Endabschnitt des Greifers ausgebildeten Schulter 65 und einem am oberen Ende des
Schliessers 55 vorgesehenen, nach innen gezogenen Ringflansch 67 abstützt.
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Gemäß Fig. 3 weist die Spindel 21 ein rohrförmiges Gehäuse 72 auf,
das an seinem oberen Ende 70 eine kreisförmige bohrung aufweist, in welche eine
nach unten ragende Ringschale 68 einer Stutzmanschette 69 teleskopartig eingesetzt
ist, wobei auf letzterer eine Reihe von Tellerfedern 71 gestapelt ist, welche das
untere Ende der Spanneranordnung 33 beaufschlagen.
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Die Spanneranordnung 33 weist einen oberen und einen unteren Ring
73 bzw 75 auf, die durch Abstandsfedern 77 in Axialrichtung auseinandergedrängt
werden und durch drei allgemein mit 79 bezeichnete Kniehebel-sperren, welche in
gleichen Abständen von 120° um den Umfang des Spanners herum angeordnet sind, selektiv
in ihrer axial voneinander entfernten Spannposition arretierbar sind. Die Kniehebelsperren
bzw. -arretierungen 79 werden jeweils durch obere und untere Lenker 78 bzw. 80 gebildet,
die an oberem bzw. unterem Ende mittels eines Schwenkzapfens 81 bzw. 83 am oberen
bzw. unteren Ring 73 bzw. 75 angelenkt und an ihren einander benachbarten Enden
mit Hilfe eines mittleren Schwenkzapfens 85 miteinander verbunden sind, der zur
Gewährleistung einer Kipp- bzw. Kniehebelwirkung normalerweise radial einwärts von
einer zwischen den Enden der Schwenkzapfen 81 und 83 gezogenen Linie liegt. Die
unteren Kniehebelgelenke 80 weisen dabei an ihren oberen Enden halbkreisförmige
Betätigungskurven
bzw. -nocken 91 auf, die auf noch näher zu beschreibende Weise bei der Abwärtsbewegung
der Spindel 21 an der Betätigungsmanschette 37 anstoßen.
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Vom oberen Ende der Zugstange 23 erstreckt sich eine axial verlaufende
Auslöserbohrung 95 nach unten, die im Bereich des Spanners 33 durch radial nach
außen gerichtete Schubstiftbohrungen 97 geschnitten wird, welche ihrerseits auf
die jeweiligen Kniehebelsperren 79 ausgerichtet sind. In der Bohrung 95 ist ein
Ausrück- bzw. Auslöserstift 101 geführt, der an seinem unteren Ende eine konische
Spitze 103 aufweist, welche selektiv an den radial gerichteten, konischen Innenenden
von in den Bohrungen 97 geführten Schubelementen 105 anzugreifen vermag, um diese
nach außen zu schieben, so daß sie die Kniehebelsperren 79 in deren Mitte beaufschlagen
und zum Auslösen des Spanners 33 in eine Übermittenstellung nach außen drängen,
Gemäß Fig. 3 ist der Auslöserstift 101 an seinem oberen Ende am blinden Ende bzw.
Boden einer nach unten offenen, zentralen Blindbohrung 109 mit einer Kappe 107 befestigt,
die teleskopartig über eine oberseitig offene, durch einen Anschluß 110 gebildete,
zylindrische Hülse 111 aufgesetzt ist. Der Anschluß 110 weist eine Durchgangsbohrung
116 auf, die in ihrem mittleren Bereich einen vergrößerten Durchmesser besitzt und
dadurch eine nach unten weisende Ringschulter 117 bildet, die auf dem oberen Ende
der Zugstange 23 aufsitzt. Die Kappe 107 ist durch eine um den Auslöserstift 101
herumgelegte, sich zwischen dem oberen Ende der Zugstange und dem Boden der zentralen
Blindbohrung 109 abstützende Schraubendruckfeder 112 in Aufwärtsrichtung vorbelastet.
Die Kappe 107 ist gegen eine Drehung relativ zur Zugstange 23 durch einen Sperrstift
113 arretiert, der mit seinem unteren Ende in eine sich aufwärts öffnende Bohrung
115 im Anschluß 110 und mit seinem oberen Sunde in eine Bohrung 117 in der Kappe
107 eingesetzt ist,
Die Kappe 107 ist in ihrer Außenseite mit einer
sich radial auswärts öffnenden Bohrung 118 zur Erleichterung ihres Einbaus auf noch
näher zu beschreibende Weise versehen, Gemäß den Fig. 3 und 4 ist eine hohlzylindrische
Haube 121 zum Verschließen einer Bohrung 119 im Gehäuse 41 in axialer Ausrichtung
über dem oberen Ende der Spindel 21 vorgesehen und mit einem Basisflansch 122 versehen,
der am Maschinengehäuse 41 befestigt ist. In der oberen Stirnwand der Haube 121
ist eine durchgehende Gewindebohrung 123 ausgebildet, in die ein mit Außengewinde
versehener Anschlagring 125 eingeschraubt ist, der zwei einander diametral gegenüberliegende
Anschlagstifte 127 und 129 trägt, die von gegenüberliegenden Seiten her radial einwärts
in den im Zentrum dieses Rings ausgebildeten Durchgang 131 hineinragen.
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Die Haube 121 ist an ihrem unteren Ende innenseitig mit einer Gegenbohrung
120 zur Aufnahme der Betätigungsmanschette 37 versehen. Letztere weist an ihrer
Innenseite eine aufwärtsgegerichtete, abgerundete I3etätigungsschulter auf, die
auf noch näher zu beschreibende Weise mit den Kurvenflächen 91 der Kniehebelsperren
79 in berührung bringbar ist, und sich dann zu einer abwärts und radial einwärts
geneigten Trichterform 126 verjüngt0 Ein mit seinem oberen Ende in den Durchgang
131 eingesetzter, hutförmiger, allgemein mit 135 bezeichneter Sicherheits-Schieber
ist auf die in Fig. 11E gezeigte Weise normalerweise an den Stiften 127 und 129
aufgehängt. Gemäß den Fig, 9 und 11A bis 11E weist der Schieber 135 einen nach oben
ragenden Schaft 141 auf, der an seinem unteren Ende einen vergrößerten Durchmesser
besitzt und dadurch eine Basis- bzw. Grundscheibe 143 bildet, an welcher die Kappe
107 (Fig 3) anliegt. Der Schaft 141 ist in seinen gegenüberliegenden Seitenflächen
mit axial
verlaufenden Auskehlungen bzw. Nuten 148 versehen, die
an ihren oberen Enden in halbkreisförmigen Bögen 145 auslaufen.
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Zentral zwischen den Nuten 148 sind axial verlaufende Rippen 147 vorgesehen,
deren obere Enden stumpfe Endflächen 149 aufweisen, die sich auf noch näher zu erläuternde
Weise gegen die Anschlagstifte 127 und 129 anzulegen vermögen.
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Gemäß den Fig. 3 und 4 sind vorzugsweise jeweils getrennte Werkzeughalter
31 für jedes bei einem bestimmten Arbeitsgang einzusetzende Werkzeug vorgesehen,
so daß die Werkzeuge selbst im voraus in den Werkzeughaltern eingespannt werden
können und im Arbeitsverlauf für den schnellen Werkzeugwechsel bereit stehen, so
daß bei den einzelnen Werkzeugwechselvorgängen erhebliche Zeiteinsparungen erzielt
werden. Der starr bzw. steif ausgebildete Werkzeughalter 31 ist mit einem Zentrierkonas
153 versehen, der von einem komplementären Innenkonus 151 der Spindel aufgenommen
wird. Das Spindelgehäuse ist mit einer Bohrung versehen, die vom Konus 151 nach
oben führt und an einer passenden Stelle einen verkleinerten Durchmesser besitzt,
so daß sie eine abwärts gerichtete Ringschulter 150 bildet, an die sich eine mittlere
Außenschulter 156 des Schließers 155 anzulegen vermag. Die weiter aufwärts verlaufende
Hohlwellen-Bohrung bildet an einer weiteren verengten Stelle eine abwärtsgerichtete
Schulter 152, an die sich die Oberseite des Schließers 55 anlegt. Der Werkzeughalter
31 weist eine sich in Äxialrichtung nach unten öffnende Bohrung 155 sowie eine Stellschraube
157 auf> die in eine radiale Gewindebohrung 159 eingeschraubt ist und mit welcher
ein Spannschaft 160 eines Werkzeugs im Werkzeughalter festgelegt werden kann. Der
Halter weist an seinem oberen Ende einen sich aufwärts erstreckenden Schaft 161
auf, der an seinem oberen Ende mit einem erweiterten Spann- bzw. Montageflansch
163 versehen ist, den die Lippen 45 des Greifers 25 hintergreifen.
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Ein besonders wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Werkzeugwechslers
besteht in der Einfachheit und Schnelligkeit, mit welcher er in eine herkömmliche
Vertikalfräsmaschine eingebaut werden kann, beispielsweise in eine unter der Bezeichnung
Modell J von der Firma Bridgeport Mill Company, #ridgeport, Connecticut/USA, vertriebene
Vertikalfräsmaschine. Ge-.äß den Fig. 1 und 2 weist eine derartige Vertikalfräsmaschine
tiblioherweise einen drehbaren Zustellhebel 171 auf, der in die eine oder andere
Richtung drehbar ist, um die Hohlwelle 44 gegenüber einer nicht dargestellten Werkstück
nach oben oder unten zu bewegen.
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Gemäß den Fig. 6 bis 8 weist der Schließer 55 in seiner Wand einen
axial verlaufenden, sich nach außen öffnenden Schlitz 181 auf, der einen Schalt-
bzw. Sperrschieber 183 lotrecht verschiebbar aufnimmt, Dieser Schieber 183 ist mit
einer radial nach innen ragenden Nase 187 (Fig. 5) versehen, die durch einen in
der Wand des Schließers 55 ausgebildeten Vertikalschlitz 189 (Fig. 5 und 6) in die
Bahn einer Schraubendruckfeder 191 (Fig. 5) hineinragt, welche um den Mittelteil
des Greifers 25 herumgelegt ist und diesen Schieber normalerweise abwärts in die
Stellung gemäß Fig. 6 vorbelastet. In der gemäß Fig. 6 nach unten vorbelasteten
Stellung greift das untere Ende dieses Schiebers 183 in eine sich nach oben öffnende
Sperrnut 193 im oberen Ende eines Werkzeughalters 31 ein, um die Drehposition eines
Fräsers oder dgl. relativ zur Spindel 21 festzulegen. Wenn beispielsweise ein Werkzeughalter
197 (Fig. 7) mit einem Werkzeug, bei dem die genaue Drehposition der Schneidkante
od. dgl. für die genaue spanabhebende bearbeitung nicht von Bedeutung ist, in den
Greifer 25 eingesetzt ist, legt sich die aufwärts weisende, stumpfe Schulter 199
des Werkzeughalters 197 an das untere Ende des Schalt-bzw. Sperrschiebers 183 an,
so daß dieser Schieber 183 in seinem Schlitz 181 verschoben wird, wobei es nicht
nötig ist,
den Werkzeughalter zum Einrastenlassen des Schiebers
zu verdrehen.
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Gemäß den Fig. 3 und 4 ist der Greifer 25 an seinem oberen Ende mit
einer durchgehenden, lotrechten Gewindebohrung mit einem Gewinde 59 versehen, das
zur Aufnahme einer Stellschraube 203 in der Weise dient, daß diese Stellschraube
aufwärts gegen das untere Ende der Zugstange 23 angezogen und somit der Greifer
relatiçzur Zugstange gesichert werden kann.
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Für Vertikalfräsmaschinen der Art gemäß Fig. 1 und 2 wird ein Werkzeugwechselsatz
mit einer Haube 121, einer zusammengesetzten Anordnung aus der Zugstange 23, dem
Spanner 33 und dem Auslöser 35 in Verbindung mit einer Reihe von Werkzeughaltern
31 vorgesehen, so daß diese Fräsmaschinen ohne weiteres für die Ermöglichung eines
schnellen Werkzeugwechsels umgerüstet werden können.
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Wenn der Werkzeugwechselsatz gemäß der Erfindung in eine Vertikalfräsmaschine
eingebaut werden soll, kann die serienmäßig gelieferte, nicht dargestellte Zugstange
von der nicht dargestellten Spannhülse abgeschraubt und in Axialrichtung nach oben
aus dem Spindelgehäuse 68 herausgezogen werden. Sodann wird die Zugstange 23 des
Satzes axial nach unten in das Spindelgehäuse 41 eingeführt, so daß das untere Ende
der Stützmanschette 69 auf das obere Ende 70 (Fig. 4) des Spindelgehäuses (72) zu
liegen kommt. Hierauf wird ein Werkzeughalter 51, in welchem der Schaft 160 eines
Werkzeugs befestigt ist, in den Greifer 25 eingesetzt, und die Schließer- und Greiferanordnung
wird von unten her in das untere Ende des Spindelgehäuses 72 eingesetzt, worauf
das untere Ende der Zugstange in die mit dem Gewinde 59 versehene Gewindebohrung
des Greifers 25 eingeschraubt wird. Das Drehen in Zugstange zum festen Verspannen
der Greifer- und Schliel3eranordnurg an ihr kann
dadurch erfolgen,
daß ein Innensechskantschlüssel oddgle in die in der Kappe 107 (Fig. 4) vorgesehene
Bohrung 108 eingesetzt wird. Sodann wird die Zugstange 23 in den Schließer 55 eingeschraubt,
wobei sich die Spanner-Kniehebelsperren 79 in ihrer Spannstellung gemäß Fig. 3 befinden,
so daß die Tellerfedern7? teilweise zusammengedrückt sind.
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Ersichtlicherweise wird beim Hochziehen des Greifers 25 im Spindelgehäuae
69 das obere Ende des Schließers 55 an die Spindel-Schulter 152 herangezogen, wodurch
die weiter Aufwärtsbewegung des Halters bzw. Schließers relativ zur Spindel begrenzt
wird. Dies führt zu einer weiteren Drehung der Zugstange, durch welche der Greifer
25 innerhalb des Schließers 55 gegen die Kraft der Druckfeder 63 (Fig. 3 bis 5)
teleskopartig nach oben gezogen wird, wobei das untere Ende dieses Greifers im Schließer
weiter hochgezogen wird, so daß der Schließflansch 51 mit dem unteren Ende des Schließers
in Berührung gelangt und die unteren Enden der Greiferfinger 47 radial nach innen
gedrängt werden, um die nach innen gezogenen Lippen 45 der Finger 47 unter den Halterflansch
163 eingreifen zu lassen. Auf diese Weise wird dieser Flansch innerhalb des Greifers
locker festgehalten. Es ist zu beachten, daß der Flansch 163 in der gemäß Fig. 3
voll geschlossenen Stellung des Greifers 25 in Radialrichtung ziemlich lose gehaltert
ist, so daß eine begrenzte Radialbewegung dieses Flansches gegenüber der Achse der
Spindel möglich ist. Auf diese Weise wird die Anpassung zwischen dem Spindel-Zentrierkonus
151 und dem Werkzeughalter-Zentrierkonus 153 (Fig. 3) zur Steuerung der Zentrierung
des Werkzeughalters selbst ermöglicht.
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Bei der Weiterdrehung der Zugstange 23 nach der gegenseitigen Anpassung
zwischen den komplementären Zentrierkonen 151 und 153 wird der Spanner 33 gegen
die Tellerfedern 71 weiter nach unten gezogen, und dieses Festziehen wird fortgesetzt,
bis auf
den Werkzeughalter 31 die gewünschte Aufwärtskraft einwirkt,
um die genaue Zentrierung des im Werkzeughalter verspannten Werkzeugs zu gewährleisten.
Vorzugsweise wird das Festziehen der Zugstange 23 fortgesetzt, bis auf den Werkzeughalter
31 bei in Sperrstellung befindlichem Spanner 33 eine aufwärts gerichtete Kraft von
etwa 680 kg einwirkt. Zum Abschluß des Einbaus des Werkzeugwechselsatzes kann sodann
die Spindel-Haube 121 am Gehäuse 41 befestigt werden.
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Wenn anschließend die Hohlwelle 44 gemäß Fig. 1 bei sich nicht drehender
Spindel 21 hochgefahren wird, wird dabei die Auslöserkappe 107 (Fig. 3) in Anlage
an das untere Ende des Sicherheitsschiebers 135 nach oben werschoben, so daß dieser
Sicherheitsschieber lotrecht aufwärts mitgenommen wird und dadurch die stumpfen
Anlageflächen 149 (Fig. 11A) an den Enden der Rippen 147 mit den betreffenden Anschlagstiften
127 und 129 (Fig. 3) in Berührung gelangen, wodurch die weitere Aufwärtsbewegung
dieses Sicherheitsschiebers 135 begrenzt wird. Hierdurch wird die Aufwärtsverschiebung
der Auslöserkappe 107 beendet, während der Auslöserstift 101 bei der weiteren Aufwärtsverschiebung
der Zugatange 23 relativ zu dieser axial nach unten gedrängt wird. Wenn sich die
Zugstange 23 um den Auslöserstift 101 weiter nach oben bewegt, greift die Spitze
103 dieses Stifts zwischen die in Radialrichtung inneren Enden der Schubstifte 105
ein, wodurch diese gemäß Fig. 4 radial nach außen gedrängt werden, um an den Mittelbereichen
der Kniehebelaperren 79 anzugreifen und deren zentrale Schwenkpunkte bzw. -zapfen
85 radial nach außen ih ihre Übermittenstellung zu drängen~ Hierdurch werden der
obere und der untere Spannerring 73 bzw. 75 gegen die Vorbelastungskraft der Tellerfedern
71 in Axialrichtung geringfUgig weiter auseinandergedrängt, während die Kniehebelsperren
79 nach dem Durchlauf durch diese Übermittensteflung unter der Kraft der Tellerfedern
71 in dei durch die Abstands federn 77 ermaglichten Ausmaß
leicht
zusammenklappen, wobei die Ringe 73 und 75 durch die Abstandsfedern 77 weiterhin
in Axialrichtung auf Abstand voneinander gehalten werden. Aufgrund dieses teilweisen
Zusammenklappens der Kniehebelsperren 79 in die Position gemäß Fig. 4 kann sich
der obere Spannerring 73 relativ zum Spindelgehäuse 41 nach unten bewegen und dabei
die Zugstange 23 ein kurzes Stück nach unten mitnehmen, so daß sich diese durch
den unteren Spannerring 75 hindurch nach unten verschiebt und somit der Greifer
25 durch die Vorbelastungsfeder 67 relativ zum Schließer 55 nach unten gedrückt
werden kann. Hierbei wird der Schließflansch 51 nach unten mitgenommen, so daß er
vom unteren Ende des Schließers 55 freikommt und dadurch die unteren Enden der Finger
47 freigegeben werden, um sich unter ihrer Eigenfe derspannung radial nach außen
aufzuspreizen, Dabei bewegen sich die Haltelippen 45 unter dem Halteflansch 163
heraus, so daß der Werkzeughalter 31 freigegeben wird und herausgenommen und durch
einen anderen Werkzeughalter ersetzt werden kann.
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Bei der dargestellten Ausführungsform treibt die Schließer feder 63
den Greifer 25 beim Auslösen der Spanner-Kniehebelsperren 79 in einer ziemlich plötzlichen
Bewegung nach unten, so daß sich dabei die Schließflansche 51 vom Schließer 55 wegbewegen
und gleichzeitig die in Axialrichtung unteren Enden der Finger 47 an der nach oben
gerichteten Schulter 164 des Werkzeughalters anschlagen, so daß der Werkzeughalter
einen Schlag erhält und dadurch aus dem Zentrierkonus 151 im Spindelgehäuse 41 herausgetrieben
wird. Auf diese Weise wird eine etwaige Verklemmung des Werkzeughalters, die aufgrund
der engen Passung zwischen den Zentrierkonen 151 und 153 aufgetreten sein könnte,
beseitigt.
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Isei ausgebautem Werkzeughalter 31 hat die Bedienungsperson Zugang
zum unteren Ende der Spindel 21, so daß sie einen Innensechskantschlüssel
od.dgl.
Werkzeug in die Sechskantbohrung der Stellschraube 203 einführen und diese nach
oben einschrauben kann, bis ihr oberes Ende am unteren Ende der Zugstange 23 anstößt.
Auf diese Weise werden Greifer 25 und Zugstange 23 gegen eine relative Drehbewegung
und folglich auch gegen eine relative Axialbewegung gegeneinander gesichert.
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Sodann kann ein anderer, die gleiche Konstruktion wie der Werkzeughalter
31 besitzender Werkzeughalter, beispielsweise der Halter 197 gemäß Fig. 7litt einem
für einen bestimmten Arbeitsgang vorgesehenen Werkzeug ausgewählt werden. Dieser
Halter wird sodann von unten her in das untere Ende der Spindel eingesetzt, um den
Halteflansch 163 hinter die Haltelippen 45 eingreifen zu lassen. Danach wird der
Zis tellhebel 171 (Fig. 1)gedreht, um die Hohlwelle 44 und die Spindel 21 gegenüber
der Betätigungsmanschette 37 (Fig. 4) nach unten auszufahren. Bei der Abwärtsbewegung
der Spindel 21 und der nach unten ragenden Zugstange 23 kommen die Kurvenflächen
91 der unteren Kniehebelgelenke 80 (Fig. 4) in Berührung litt der abgerundeten Schulter
124 an der Manschette 37, wodurch auf die mittleren Schwenkpunkte bzw. -zapfen 85
eine radial einwärts gerichtete Kraft ausgeübt wird und dadurch die betreffenden
Enden der Kniehebelgelenke 78 und 80 radial nach innen getrieben werden. Ersichtlicherweise
wird bei dieser Abwärtsbewegung der Zugstange 23 die Auslöserkappe 107 vom Sicherheitsschieber
135 wegbewegt, so daß die RUckstell-Schraubenfeder 112 die Auslöserkappe 107 anheben
und damit den Auslöserstift 101 nach oben von den in Radialrichtung inneren Enden
der Schubstifte 105 wegbewegen kann. Infolgedessen können diese Schubstifte 105
radial nach innen geschoben werden, während sich die Verschiebung der einander benachbarten
Enden der Kniehebellenker bzw. -gelenke 78 und 80 durch den Trichterteil 126 (Fig
4) fortsetzt, wodurch diese einander benachbarten Enden der Kniehebelgelenke durch
ihre Übermittenstellung
radial nach innen in Anlage an die Fläche
der Zugstange 23 herangedrückt werden.(vgl. Fig. 3). Bei dieser Bewegung der Kniehebelgelenke
78 und 80 wird der obere Spannerring 73 relativ zum unteren Ring 75 nach oben getrieben,
so daß die Zugstange 23 gegenüber dem Spindelgehäuse 41 nach oben gezogen und dadurch
der Greifer 25 in den Schließer 55 hineingezogen wird. Der Greifer 25 ist auf diese
Weise gegen den Halteflanech 163 geschlossen, so daß bei der weiteren Aufwärtsbewegung
der Zugstange 23 der neue Werkzeughalter 197 unter dem Einfluß der gesamten Kraft
von 680 kg, die durch die Tellerfedern 71 geliefert wird, nach oben in das untere
Ende des Spindelgehäuses 41 hineingezogen wird. Auf diese Weise wird der neue Werkzeughalter
197 in der Spindel zentriert, wobei eine zwangsläufige Axial- und Radialausrichtung
dieses Werkzeughalters gegenüber der Spindel und folglich eine genaue Axial- und
Radialausrichtung der Schneidkante bzw.
-
-fläche gegenüber dem Werkzeughalter gewährleistet werden.
-
Die Vertikalfräsmaschine kann dann auf übliche Weise betrieben werden.
Wenn die Bedienungsperson die Hohlwelle 44 und die Spindel 21 nach oben zurückfährt,
wobei die Zugstangen-Kappe 107 mit dem Sicherheitsschieber 135 in Berührung gelangt,
wird bei sich drehender Spindel 21 ersichtlicherweise dieser Sicherheitsschieber
in Drehung versetzt, wodurch ein Auslösen des Spanners 33 vermieden wird. Dies beruht
darauf, daß der Sicherheitaschieber 135 normalerweise in den halbkreisförmigen Bögen
145 gemäß Fig. 11 auf den Anschlagstiften 127 und 129 hängt, so daß die Rippen 147
in eine axial unter den Anschlagstiften auf letztere ausgerichtete Stellung gelangen.
Wenn der Schieber 135 jedoch gemäß Fig. 11 durch die von der in Vorwärts richtung
drehenden Spindel 21 getragene Kappe 107 berührt wird, hebt diese Kappe 107 den
Sicherheitssohieber von den Stiften 127 und 129 ab, wobei der Schieber 135 bei der
Weiterdrehung der Kappe ebenfalls verdreht und hierdurch
die Rippe
147 nach links bewegt wird, so daß die Seitenflanken der Nuten 148 mit den betreffenden
Anschlagstiften 127 und 129 in Berührung gelangen. Infolgedessen kommen die oberen
Enden 149 dieser Rippen 147 von den Anschlagstiften 127 und 129 frei, so daß der
Schieber 135 seine Aufwärtsbewegung zusammen mit der Spindel in die Position gemäß
Fig. 5 und 2 fOrtsetzen kann, wodurch die Entsteh-ung einer Gegenwirkkraft durch
Betätigung des Spanners 33 vermieden wird. Ersichtlicherweise wird das gleiche Sicherheitsmerkmal
auch dann gewährleistet, wenn sich die Spindel 21 gemäß Fig. 11D in Gegenrichtung
dreht.
-
Gemäß Fig. 10 läßt sich weitere Sicherheit gegen ein ungewolltes Auslösen
der Werkzeughalter 31 und 197 dadurch erreichen, daß der Sicherheitsschieber 135
aus einem ferromagnetischen Material hergestellt und ein mit Außengewinde versehener,
zylindrischer Dauermagnet 225 vorgesehen wird, der in eine oberseitig offene Gewindebohrung
227 in einer mit Innen- und Außengewinde versehenen rohrförmigen Kappe 229 eingeschraubt
ist, die ihrerseits in die Haubenbohrung 123 eingeschraubt ist. Die Anschlagstifte
127 und 129 werden zweckmäßig von der Kappe 229 getragen, so daß der Schieber 135
an ihnen zu hängen vermag.
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Jedesmal dann, wenn die sich aufwärts bewegende Spindel 21 die Auslöserkappe
107 mit dem Sicherheitsschieber 135 in Berllhrung bringt und letzteren in Aufwärtsrichtung
in das Magnetfeld des Magneten 225 mitnimmt, wird infolgedessen der Sicherheitsschieber
vom Magneten festgehalten, auch wenn die Spindel 21 wieder nach unten ausgefahren
wird. Die Freigabe des Sicherheitsschiebers erfolgt dabei nur dann, wenn die Bedienungsperson
den Magneten 225 erfaßt und ihn von Hand nach oben herausdreht, so daß sein Magnetfeld
aus dem Bereich des Schiebers 135 herausgelangt und somit der Schieber herabfallen
kann,
bis er wieder auf den Anschlagstiften 127 und 129 hängt.
-
In den Fig. 12 bis 23 ist eine abgewandelte bzw. zweite Ausftlhrungsform
der Werkzeugwechselvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform
entspricht bezug lich ihrer grundSätzlichen Arbeitsweise und ihrer Funktion praktisch
der zuerst beschriebenen A'usführungsform, und die Unterschiede liegen hauptsächlich
in Konstruktion und Anordnung der die Vorrichtung bildenden mechanischen Elemente.
-
Diese Konstruktionsunterschiede bei der zweiten Ausführungsform gewährleisten
ein leichteres Zusammensetzen der Vorrichtung selbst, so daß sich die Fertigungskosten
für den Werkzeugwechselsatz erheblich reduzieren lassen.
-
Wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform, ist die Werkzeugwechselvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung wiederum für den Einbau in eine
herkömmliche Vertikalfräsmaschine vorgesehen, wie sie in Fig0 12 bei 250 angedeutet
ist. Diese Maschine weist ebenfalls eine Spindel 252 in einer lotrecht verschiebbaren
Hohlwelle 254 auf, welche durch die Drehbewegung eines Griffs 256 steuerbar ist.
-
Wie im vorher beschriebenen Fall werden die üblicherweise vorgesehene
Zugstange und die Spannhülse (nicht dargestellt) ausgebaut und durch eine Zugstange
258 sowie einen Greifer 260 (Fig. 16) ersetzt. Gemäß Fig. 15 vermag der Greifer
260 einen Werkzeughalter 262 zu erfassen und festzuhalten. Die Funktionen von Greifer
260 und Werkzeughalter 262 sind dieselben, wie vorher in Verbindung mit der ersten
Ausführungsform beschrieben. Wie insbesondere aus Fig. 16 hervorgeht, weist der
Werkzeughalter 262 einen Zentrierkonus 264 auf, und die Spindel 21 ist mit einem
komplementären Spindel-Zentrierkonus 266 versehen, wobei diese Konen bei gegenseitigem
Eingriff
die Ausrichtung und Arretierung eines in eine bohrung 270 des Werkzeughalters 262
eingesetzten Werkzeugschafts 268 bewirken, welcher durch eine Stellschraube 272
in der Bohrung festgehalten wird.
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Gemäß den Fig. 15 und 16 besteht der Greifer 260 aus einem Federstahlrohr,
das von seinem unteren Ende her axial geschlitzt ist und drei nach unten ragende,
radial nach außen vorbelastete Finger 274 bildet, die an ihren unteren Enden mit
radial nach innen ragenden Greiflippen 276 versehen sind.
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Von den unteren Enden der Finger 274 ragen konisch ausgebildete Schließflansche
278 radial nach außen, die mit dem unteren Ende 280 eines sie umgebenden rohrförmigen
Schließers 282 in Berührung gelangen, wenn der Greifer 260 nach oben in den Schließer
zurückgezogen ist (vgl. Fig. 15).
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Der Schließer 282 ist gegenüber dem Greifer 260 durch eine Schraubendruckfeder
nach oben vorbelastet, die sich zwischen einer radial nach innen gezogenen Schulter
286 im Oberteil des Schließers und dem oberen Ende 288 einer am Greifer 260 befestigten
Manschette 290 abstützt. Ein oberes Ende 292 des Schließers 282 liegt an einem in
der Spindel 21 ausgebildeten, radial nach innen gerichteten Flansch 294 an. Wenn
sich der Greifer 260 daher gemäß Fig. 16 in seiner vorgeschobenen bzw.
-
ausgefahrenen Stellung befindet, werden Greifer und Schließer 282
durch die Feder 284 auseinandergedrängt, um dadurch zu gewährleisten, daß die Finger
274 radial nach außen ausgespreizt werden.
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Wie erwähnt, soll die erfindungsgemäße Werkzeugwechselvorrichtung
die ursprüngliche Zugstangen- und Spannhülsenanordnung ersetzen. Da es hierbei wünschenswert
ist, die Vorrichtung der üblicherweise vorgesehenen Spindel 21 so gut wie möglich
anzupassen, weist der Greifer 260 gemäß der Erfindung
in seinem
unteren Bereich einanin Radialrichtung erweiterten Abschnitt 296 auf, welcher dem
Abschnitt 298 mit in Radialrichtung erweitertem Durchmesser im Unterteil der bereits
vorhandenen Spindel 21 angepaßt ist. Da jedoch Greifer 260 und Schließer 282 vergleichsweise
lose in die Spindel 21 eingesetzt sein sollen, ist ein gewisses Spiel vorgesehen.
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Die Arbeitsweise des Greifers 260 in bezug auf den Werkzeughalter
262 entspricht praktisch der vorher in Verbindung mit der ersten AusfUhrungsform
der Erfindung beschriebenen Arbeitsweise. Die beiden Ausführungsformen unterscheiden
sich jedoch in bestimmten Merkmalen. Der obere Abschnitt des Werkzeughalters 262
ist mit einem Anbau- bzw. Halteschaft 300 versehen, auf dem ein radial nach außen
abstehender Halteflansch 302 einer solchen Größe angeordnet ist, daß er von den
nach innen gerichteten Enden der Lippen 276 der Finger 274 freikommt, wenn diese
Finger gemäß Fig. 16 radial ausgespreizt sind. Bei der zweiten Ausführungsform der
Erfindung besitzt der Halteflansch 302 im Vergleich zur ersten Ausführungsform einen
vergrößerten Durchmesser, und die Haltelippen 276 sind auf ähnliche Weise durch
eine in den Inneuflächen der Finger 274 vorgesehene ringförmige Ausnehmung 304 diametral
erweitert. Auf diese Weise sind die )3erührungsflächen zwischen Flansch 302 und
Lippen 276 zur Gewährleistung größerer Haltekraft vergrößert.
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Im Gebrauch wird der Werkzeughalter 262 in das offene untere Ende
der Spindel 21 eingesetzt, und der Halteflansch 302 wird vor der gegenseitigen Berührung
der Konusflächen 266 und 264 gemäß Fig. 16 in das untere Ende des Greifers 260 eingeführt.
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Sodann wird der Greifer 260 auf die noch zu beschreibende Weise nach
oben gezogen, so daß der konische Schließflansch 278 am unteren Ende 280 des Schließers
282 angreift und die Finger 274 radial nach innen verlagert werden, wobei sich die
Lippen
276 um den Schaft 300 herum schließen und den Flansch 302 erfassen. Wie erwähnt,
ist die dabei erzielte Halterung vergleichsweise locker, wobei durch diesen Kontakt
lediglich die Ausübung einer Axialkraft ermöglicht wird, durch welche die Zentrierkonen
264 und 266 in gegenseitigen Eingriff gezogen werden.
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Das obere Ende des Greifers 260 läuft in einer axialen Gewindebohrung
306 aus, in welche das mit Gewinde versehene untere Ende der Zugstange 258 eingeschraubt
ist. Die Zugstange 258 ist in einer Spindelbohrung 308 über die Gesamtlänge der
Spindel 21 hinweg axial verschiebbar. Die axiale Relativbewegung der Zugstange 258
gegenüber der Spindel 21 für die Betätigung des Greifern 260 wird zum Teil durch
eine am oberen Ende der Spindel 21 montierte Spanneranordnung 310 geliefert. Diese
Spanneranordnung weist einen oberen und einen unteren Ring 312 bzw. 314 auf, die
durch drei um die Ringe 312 und 314 auf gleiche Abstände von 1200 verteilte Kniegelenksperren
316 auf Abstand voneinander gehalten werden. Zwischen die Kniehebelsperren 316 sind
drei Abstandsstäbe 318 eingefügt, die in Bohrungen 320 im unteren Ring festgelegt
und durch Bohrungen 322 im oberen Ring 312 verschiebbar sind.
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Die Kniehebelsperren 316 sind jeweils durch obere omd untere Lenker
bzw Gelenke 324 bzw. 326 gebildet, die an oberen und unteren Enden jeweils mittels
eines Schwenkzapfens 328 bzw.
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330 angelenkt und an ihren einander benachbarten Enden mittels entsprechender
mittlerer Schwenkzapfen 332 miteinander verbunden sind. Wie vorher beschrieben,
befinden sich die Kniehebeisperren in einem Sperrzustand, wenn der mittlere Schwenkzapfen
332 einwärts von einer die beiden Schwenkzapfen 328 und 330 miteinander verbindenden
Linie liegt.
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Die unteren Kniehebelgelenke 326 sind jeweils am oberen Ende mit einer
halbkreisförmigen Betätigungskurve 334 versehen, die auf noch näher zu beschreibende
Weise bei der Abwärtsbewegung der Spindel 21 mit einer Betätigungsmanschette 326
zusamengrelft. Die oberen Kniehebelgelenke 324 sind an ihrer radial nach innen gerichteten
Seite mit einer Abwälz-bzw. Kurvenfläche 336 versehen, die aus Fig, 14 am besten
ersichtlich ist. Diese Kurvenflächen 336 greifen in Schlitze 338 ein, die im oberen
Ende der Zugstange 258 ausgebildet sind. Die mit den Kniehebelgelenken 324 und 326
in deren Sperrstellung in Berührung stehende Fläche der Zugstange 258 ist gemäß
Fig. 13 bei 333 leicht abgeflacht, damit die Kniehebelsperren 316 möglichst wenig
weit radial nach außen vorstehen.
-
Die Schlitze 338 stehen mit einer axial verlaufenden Entlastungs-
bzw. Auslöserbohrung 340 in Verbindung, die sich von der Oberseite der Zugstange
328 aus über die Schlitze 338 hinaus erstreckt. In diese Bohrung 340 ist ein Auslöserstift
342 teleskopartig eingesetzt, der zentral in einem von der Innenseite einer Kappe
346 nach unten abstehenden Ansatz bzw. Anguß 344 montiert ist. Der Auslöserstift
342 trägt an seinem unteren Ende eine konische Spitze 348, die mit den Kurvenflächen
336 in Beruhrung bringbar ist, um die Kniehebelsperren 316 zum Auslösen des Spanners
310 nach außen in eine Ube rmittenste llung zu drängen.
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Die im wesentlichen zylindrische und am oberen Ende 350 geschlossene
Kappe 346 mit dem zentralen Anguß 344 weist eine zylindrische HUlse 352 auf, die
über das obere Ende des oberen Rings 312 teleskopartig verschiebbar ist, wobei die
Bewegung in Abwärtsrichtung dadurch begrenzt wird, daß das Ende 354 der HUlse an
einer vom oberen Ring 312 radial nach außen abstehenden Schulter 356 anstößt, während
die Aufwärtsbewegung
durch Stifte 358 (Fig. 13) begrenzt wird,
die vom oberen Ring 312 nach außen ragen und in in der Hülse der Kappe 356 ausgebildete
Langlöcher 360 eingreifen. Die Kappe 346 wird normalerweise in ihrer oberen Stellung
durch innere und äußere Schraubenfedern 362 bzw. 364 gehalten, die konzentrisch
um den Anguß 344 herum zwischen einer Innenfläche 366 der Kappe 346 und einem ringförmigen
Zwischenring bzw. -scheibe 368 auf der Oberseite 370 des oberen Rings 312 angeordnet
sind.
-
Zwischen einer Unterseite 372 des unteren Rings 314 und einer Oberseite
374 der Spindel 21 ist ein Stütz- bzw. Tragring 376 angeordnet, der eine Reihe von
auf iha aufgesetzten Tellerfedern 378 und einen an der Unterseite 372 des Rings
314 angreifenden Abstands ring 380 trägt. Der Tragring 376 weist eine ring- bzw.
rohrförmige Hülse bzw. Stutzen 382 auf, die bzw. der sich in das oberseitige offene
Ende der Spindel 2l erstreckt, um eine Axialfestlegung bzw. lilalausrichtung der
Zugstange 258 in der Spindelbohrung 308 zu gewährleisten. Der Tragring 376 ist mittels
eines Arretieretifts 384, der in einem längsverlaufenden Schlitz 386 in der Zugstange
verschiebbar ist, zur ausschließlichen Axialverschiebung längs der Zugstange 258
mit dieser verkeilt. Gemäß Fig. 15 kann die an den Konusflächen 264 und 266 zwischen
Spindel und Werkzeughalter 262 auftretende relative Axialkraft zwischen Zugstange
258 und Spindel 21 durch Änderung der Relativstellung des Trag rings 376 auf der
Zugstange eingestellt werden, wenn Tragring und Spindel aneinander anliegen. Diese
Kraft wird durch die Größe der relativen ZusammendrUckung der Tellerfedern 378 bestimmt,
und sie kann dadurch eingestellt werden, daß die gesamte Spanneranordnung 310 und
die Zugstange 258 auf die vorher in Verbindungmbt der ersten Ausführungsform der
Erfindung beschriebene Weise in das obere Ende des Greifers 260 hineingedreht werden.
-
Wie ebenfalls vorher in Verbindung mit der ersten Ausführungsform
beschrieben, weist eine über die Spanneranordnung 310 aufgesetzte, hohlzylindrische
Haube 386 an ihrer Anbaufläche einen radial nach außen abstehenden Basisflansch
388 auf, welcher einen Betätigungsring 390 aufnimmt und haltert, welcher seinerseits
eine Kurvenfläche 392 und einen Trichterabschnitt 394 zur Steuerung der Kurvenflächen
334 der Kniehebelgelenke 316 zun Schließen und Sperren der Spanneranordnung bei
der Abwärtsbewegung der Spindel 21 aufweist.
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Die Haube 386 weist in ihrer Oberseite eine offene Gewinde bohrung
396 zur Aufnahme einer Sicherheitsschieberanordnung 398 auf. Diese Anordnung 398
weist eine Basis- bzw. Grundscheibe 402 auf, die flächig mit der Oberseite 350 der
Kappe 346 in Berührung bringbar ist. Von der Basisscheibe 402 geht nach oben ein
mit Auskehlungen versehener Schaft 404 ab, welcher in der zentralen Durchgangsbohrung
406 eines Gewindeeinsatzes 408 verschiebbar ist, in den zwei Anschlagstifte 410
radial eingesetzt sind, die bei 412 in die Bohrung 406 hinein vorstehen. Die Funktion
der Anschlagstifte 410 und des mit Auskehlungen bzw. Nuten versehenen Schafts 404
entspricht der vorher in Verbindung mit den Fig. 1 1A bis 11E beschriebenen Arbeitsweise.
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Bei dieser abgewandelten AusfUhz'mgsform ist der Schieber 400 in Abwärtsrichtung
durch eine Schraubendruckfeder 414 vorbelastet, die sich zwischen einer Oberseite
416 des Schafts 404 und einem Bindende 418 einer Verschlußkappe 420 abstUtzt.
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Sowohl die Verschlußkappe 420 als auch der Einsatz 408 sind mit Hilfe
je einer Stellschraube 422 bzw. 424 in ihrer Lage gesichert.
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Wenn die Spindel 21 und die Spanneranordnung 310 gemäß Fig.16 bochgefahren
werden, greift die Oberseite 350 der Kappe 346
an der Unterseite
der Basisscheibe 402 an, wobei die Kappe, vorausgesetzt, daß sich die Spindel nicht
dreht, angehalten wird und sich der Auslöserstift 342 durch die entsprechende Bohrung
340 in Berührung mit den Kurvenflächen 336 der Kniehebelgelenke 316 bewegt. Dabei
verschieben sich die Stäbe 318 durch die Bohrungen 322 des oberen Rings 338, um
nach oben gegen den Zwischenring 368 anzudrücken und dadurch die beiden Schraubenfedern
362 und 364 zusamienzudrücken, bis der Zwischenring an einer Innenschulter 365 in
der Kappe anstößt.
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Wenn sich die Spindel jedoch dreht, wird die Sicherheitsschieberanordnung
398 auf die in Verbindung mit Fig. 11A bis 11E beschriebene Weise verdreht, wodurch
diese Sicherheitsschieberanordnung nach oben gedrückt wird, so daß der Auslöserstift
342, wie in Fig. 17 dargestellt, nicht an den Kurvenflächen 336 der Kniehebelgelenke
332 angreift.
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Wenn sich die Spindel dreht, sollte vorzugsweise ein Auslösen der
Spanneranordnung 310 auch dann verhindert werden, wenn die Spindel in die Freigabe
bzw. Auslösestellung hochgefahren wird. Zu diesem Zweck ist eine Auslöser-Sperreinrichtung
426 vorgesehen. Gemäß Fig. 23 weist diese Einrichtung einen Sperr-bzw. Raststift
428 auf, der in einer Bohrung 430 geführt ist, welche eine mit Außengewinde versehene
Trägerschraube 432 axial durchsetzt. Eine Druckfeder 434 übt eine Kraft auf ein
mit Flansch versehenes Innenende 436 des Raststift 428 aus, wobei die Feder in einermit
Innengewinde versehenen Bohrung sitzt und durch eine am Ende der Bohrung 438 vorgesehene
Stell-bzw. Madenschraube 440 festgehalten wird. Die Sperreinrichtung 426 ist in
eine die Seite der Haube 386 durchsetzende, radial verlaufende Gewindebohrung 442
eingeschraubt. Eine Eins te 11-manschette 444 ist mittels einer Stellachraube 446
auf der Trägerschraube 432 festgelegt. Die Einrichtung 426 wird so weit in die Haube
386 hineingeschraubt, bis sich der Raststift 428 in einer solchen Radialsteflung
befindet, daß eine an der
Basis 402 des Schiebers 400 vorgesehene
Schrägfläche 448 bei der Aufwärtsbewegung der Basisplatte mit dem Raststift in Berührung
gelangt und diesen eindrückt. Wenn sich die Basisplatte 402 weit genug nach oben
bewegt, kann der Raststift 428 in eine Sperrstellung einschnappen, in welcher er
den Schieber 404 gemäß Fig. 22 in einer oberen Stellung hält.
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Wie erwähnt, gewährleistet die abgewandelte Ausführungsform der Erfindung
zahlreiche Merkmale, welche den Zusammenbau bzw. die Montage des Werkzeugwechseleinbausatzes
erleichtern.
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Dies ist insbesondere für den Zusammenbau des Spanners gemäß Fig.
13 von großer Bedeutung. Ersichtlicherweise besteht die Spanneranordnung 310 aus
einer Anzahl von Teilen, die sich vergleichsweise einfach nacheinander zusammensetzen
lassen.
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Beispielsweise wird die Zugstange 258 durch den unteren Ring 314 an
den Kniehebelgelenken 316 vorbei und in den oberen Ring 312 eingeführt. Da die Zugstange
258 gegenüber dem oberen Ring 312 festgelegt werden soll, sind in Zugstange und
oberem Ring zwei übereinstimmende Bohrungen 448 bzw. 450 vorgesehen, die miteinander
in Flucht gebracht werden, worauf ein nicht dargestellter Arretierstift eingeführt
wird. In einwandfrei gegeneinander arretierter Stellung müssen dann die Kurvenflächen
336 der Kniehebelgelenke 316 in bezug auf die Schlitze 338 in der Zugstange 258
genau ausgerichtet werden. Danach werden die Stäbe 318 lose in die nicht dargestellten,
in den Ringen 314 und 312 ausgebildeten Bohrungen eingeführt. Der Zwischenring 368
wird danach zusammen mit den Schraubenfedern 362 und 364 auf die Oberseite der Anordnung
aufgesetzt, und die Kappe 346 mit dem in die Anordnung eingeführten Auslöserstift
342 wird teleskopartig über den oberen Ring 312 aufgesetzt. Hierauf werden die Langlöcher
360 auf Ausrichtbohrungen entsprechend der Bohrung 450 ausgerichtet, wonach Stifte
358 zur Festlegung der Kappe 346 in ihrer Einbaulage eingesetzt werden. Auf diese
Weise kann die gesamte Spanneranordnung 310
unter Verwendung nur
einer begrenzten Zahl von Arretierstiften schnell und leicht zusammengesetzt werden.
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Gemäß den Fig. 18, 19 und 20 ist in der Wand des Schließers 282 ein
axial verlaufender, nach außen offener Schlitz 452 ausgebildet, der einen Sperrschieber
454 lotrecht verschiebbar aufnimmt. Der Sperrschieber 454 ist mit einer radial nach
innen ragenden Nase 456 (Fig. 15, 16 und 17) versehen, die einen lotrechten Schlitz
458 in der Wand des Schließers 282 durchsetzt und in die Bahn einer Schraubendruckfeder
460 hineinragt, welche über den Mittelteil des Greifers 260 aufgesetzt ist und normalerweise
den Sperrschieber nach unten in die Position gemäß Fig. 18 vorbelastet. Das untere
Ende des Sperrschiebers 454 greift in eine sich nach oben öffnende Sperrnut 462
im oberen Ende eines Werkzeughalters 262 ein, um die Drehstellung eines Werkzeugs
relativ zur Spindel 21 festzulegen. Wenn in den Greifer 260 ein Werkzeughalter 262
eingesetzt ist, dessen einwandfreie Arbeitsweise nicht von seiner genauen Drehstellung
abhängig ist, stößt die nach oben weisende stumpfe Schulter des Werkzeughalters
am unteren Ende des Sperrschiebers 454 an und drückt diesen in seinen Schlitz 452
zurück, so daß die Notwendigkeit für ein Verdrehen des Werkzeughalters zum Einrastenlassen
des Sperrschiebers entfällt.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß mit der erfindungsgemäßen
Werkzeugwechselvorrichtung ein wirtschaftliches und zweckmäßiges Mittel zur Umrüstung
herkömmlicher Fräsmaschinen für die Ermöglichung eines schnellen Werkzeugwechselvorgangs
geschaffen wird, wobei dieser Werkzeugwechsel in nur einem Bruchteil der bei den
bisherigen Werkzeugwechslern erforderlichen Zeit durchführbar ist.
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Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene Änderungen und Abwandlungen
der vorstehend offenbarten Ausführungsformen
möglich, ohne daß
vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
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Zusuienfassend wird mit der Erfindung also eine Werkzeugwechselvorrichtung
zur Erdglichung eines schnellen Wechsels eines Werkzeughalters bei einer Fräsmaschine
geschaffen, wobei diese Vorrichtung eine Zugstange mit einem an ihrem einen Ende
montierten Greifer aufweist, der einen an einem Werkzeughalter ausgebildeten Halteflansch
derart erfaßt, daß bei der Zurück-bzw. Einfahrbewegung der Zugstange die Spannhülse
gegen diesen Flansch geschlossen und ein am Werkzeughalter ausgebildeter Zentrierkonus
in passende Übereinstimmung mit einem komplementären Konus gezogen wird, der im
einen Ende der Fräsmaschinenspindel ausgebildet ist. Auf diese Weise wird der Werkzeughalter
einwandfrei zentriert. Am anderen Ende der Zugstange ist ein Spanner mit Kniehebelgelenken
vorgesehen, welche die Zugstange in ihrer zurückgezogenen Stellung halten und die
bei der Aufwärts- bzw. Einfahrbewegung der Hohlwelle der Fräsmaschine so betätigbar
sind, daß die Kniehebelsperre ausgelöst wird, um dadurch die Zugstange vorzuschieben
bzw. auszufahren und den Werkzeughaxter aus dem Greifer auszurasten. Dieser Werkzeughalter
kann dann ausgebaut und durch einen anderen Werkzeughalter ersetzt werden, wobei
die Kniehebelgelenke beim Ausfahren der Hohlwelle geschlossen werden, um die Zugstange
zurückzuziehen und den Greifer um den Halteflansch des zweiten Werkzeughalters herum
zu schließen und dabei diesen zweiten Werkzeughalter im komplementären Konus der
Hohlwelle zu zentrieren.
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