DE2708648A1 - Verfahren und einrichtung zur kernaeusseren ueberwachung der flussverteilung in einem atomreaktor - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur kernaeusseren ueberwachung der flussverteilung in einem atomreaktorInfo
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Description
München - Hannover 2 7 0 8 O A 8
8 MÖNCHEN 71, 15. Febr. 1977
US83P-1576
Vestinghouse Electric Corp. Gateway Center Pittsburgh, Pennsylvania
15222, V.St.A.
Verfahren und Einrichtung zur kernäußeren Überwachung
der Flußverteilung in einem Atomreaktor
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kernäußeren Überwachung der Flußverteilung längs einer vorgegebenen Achse
des Core in einem Atomreaktor sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei Druckwasserreaktoren sind in der Regel Neutronenabsorptionelemente
innerhalb des Kühlmittels mit einer kontrollierten veränderlichen Konzentration vorgesehen, um
den Reaktionsablauf und damit die Wärmeerzeugung innerhalb des Core, wenn erforderlich, zu modifizieren. Zusätzlich
dazu sind Regelstäbe zwischen dem Brennelementbündel angeordnet, die in der Richtung ihrer Längsachse innerhalb des
Fs/gf Core
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Core verschiebbar sind, um den Reaktionsablauf im Core
und damit die abgegebene Leistung steuern zu können. Es gibt drei verschiedene Arten der Regelstäbe, die für
diesen Zweck Verwendung finden, u.z. Teillängen-Regelstäbe, Vollängen-Regelstäbe und Regelstäbe zum Abschalten des Reaktors.
Die Teillängen-Regelstäbe und die Vollängen-Regestäbe sind derart angeordnet, daß sie schrittweise in das
Core und aus dem Core bewegt werden können und den Reaktionsablauf entsprechend ihrer Eintauchtiefe beeinflussen.
Als Nebenprodukt der Kernspaltung,u.z. infolge eines Betazerfalls
des radioaktiven Jod entsteht Xenon. Dieses Xenon hat wegen des großen Neutronenabsorptionsquerschnittes
einen signifikanten Einfluß auf die Leistungsverteilung innerhalb des Core und die Regelung des Reaktionsablaufes.
Die Beeinflussung des Reaktionsablaufes erfolgt in der Regel in direkter Abhängigkeit von der Regelung im Gegensatz
zu Xenon, dessen Konzentration innerhalb des Core schwierige Probleme für die Reaktorsteuerung auslöst, da
es eine verhältnismäßig lange Nachwirkzeit hat und eine Zeitdauer bis zu mindestens 20 Stunden nach einer
Leistungsänderung benötigt, um Verte zu liefern, die einem eingeschwungenen Zustand entsprechen.
Die radiale.Leistungsverteilung des Core ist verhältnismäßig
leicht vorhersagbar, u.z. wegen der beschriebenen Anordnung der Brennelemente und der Positionierung der
Regelstäbe, die symmetrisch radial über das Core verteilt sind. Die axiale Leistungsverteilung kann im Reaktorbetrieb
stark schwanken. Diese axiale Leistungsverteilung im Core hat bisher beim Reaktorbetrieb Schwierigkeiten
in vieler Hinsicht bereitet. Üblicherweise wird das Kühlmittel durch die Brennelementbündel vom unteren Bereich
des Core zum oberen Bereich geführt, so daß sich ein
Temperaturgradient
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Temperaturgradient in axialer Richtung im Core einstellt.
Änderungen in der Kernspaltungsrate, welche temperaturabhängig ist, ändern daher die axiale Leistungsverteilung.
Dazu kommt, daß die axiale Variation der Leistungsverteilung die axiale Xenonverteilung ändert, was sich weiterhin
verstärkend auf die Änderung der Leistungsverteilung längs der Achse des Core auswirkt. Dies kann dazu führen,
daß durch das Xenon eine schwingungsförmige Änderung der Leistungsverteilung in axialer Richtung ausgelöst wird,
welche zu einem späten Zeitpunkt der Core-Lebenszeit instabil werden kann und nicht mehr korrektiv beeinflußbar ist.
Schließlich kann das Einführen der Regelstäbe von oben in das Core ohne entsprechende Berücksichtigung des vergangenen
Betriebsverlaufes im Reaktor eine weitere Verschlechterung bezüglich der axialen Leistungsspitzen auslösen.
Die Änderung der vom Reaktorcore abgegebenen Leistung, die benötigt wird, um sich der Änderung der ausgangsseitigen
elektrischen Leistung einer Generatoranlage anzupassen, wird auch als Lastfolge bezeichnet. Ein Programm zur Lastfolgesteuerung,
wie es von Reaktoranbietern empfohlen wird, verwendet die.Vollängen-Regelstäbe, um die vom Xenon ausgelösten
räumlichen axialen Leistungsschwingungen zu kontrollieren und die axiale Leistungsverteilung zu steuern.
Änderungen des Reaktionsablaufes, die den Änderungen in der Xenonkonzentration zugeordnet sind, werden in der Regel
durch entsprechende Änderung der Konzentration der Neutronenabsorptionselemente innerhalb des Core-Kühlungsmittels oder
dee Moderators kompensiert. Bei dieser Betriebsart werden die Teillängen-Regelstäbe verschoben, um die axiale Versetzung
innerhalb eines geforderten Bandbereiches von typischer Weise etwa - 15% aufrecht zuerhalten. Die axiale
Versetzung ist ein nützlicher Parameter, um die axiale Leistungsverteilung zu messen und wird durch nachfolgende
Gleichung definiert:
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Axiale Versetzung - ·
rt + rb
wobei P. und P, den Bruchteil der Leistung bezeichnen,
der in der oberen Hälfte und der unteren Hälfte des Core erzeugt wird, wobei diese Leistung in der.Regel durch
eine Kernaußenmeßanordnung mit jeweils zwei axial aufeinander ausgerichteten Detektoren gemessen wird, und
die Meßanordnungen längs dem Umfang des Reaktors verteilt angeordnet sind. Es werden keine Anstrengungen gemacht
, um die innere axiale Lastverteilung im Core abgesehen von der Aufrechterhaltung der axialen Versetzung
innerhalb des geforderten Bandes aufrecht zuerhalten. Die Teillängen-Regelstäbe werden verschoben, um die axiale
Versetzung unabhängig von der zuvor festgelegten axialen Versetzung im eingeschwungenen Zustand zu minimalisieren,
bzw. zu verringern. Dieses Verfahren löst eine konstante Fluktuation der axialen Versetzung während des ungedämpften
Lastfolgebetriebes aus, was zu einer Anzahl von unerwünschten Betriebsbedingungen führt. So kann eine axiale
Leistungseinschnürung, was sich in Form einer großen axial zentrierten Leistungsspitze darstellt, mit einer
geringen axialen Versetzung bzw. der axialen Versetzung auftreten. Derartige Leistungsspitzen stellen eine ungünstige
Beeinflußung der Reaktorleistung dar und erfordern, daß der Reaktor mit reduziertem Leistungsniveau betrieben wird,
damit diese Spitzen die unter Berücksichtung ausreichender Sicherheit festgelegten Amplituden nicht übersteigen. Diese
Begrenzungen werden auferlegt aufgrund der gegenwärtigen nicht auereichenden Kernaußensysteme, welche nicht in der
Lage eind, das Leistungen!veau im Zentrum des Core festzustellen
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stellen. Es können jedoch auch scharfe Änderungen der axialen Leistungsverteilung mit kurzzeitiger Natur während langer
Laständerungen auftreten, in Abhängigkeit von dem tieferen Eintauchen der Regelstäbe bei reduzierten Leistungsniveaus.
Schließlich können sich große Änderungen der Xenonkonzentration beim Zurückkommen der Leistung ergeben, die zu den
erwähnten axialen Leistungsschwingungen führen. Auch kann die Verwendung nicht geeigneter Teillängen-Regelstäbe zu
forcierten axialen Leistungsverteilungen führen, welche mit den gegenwärtigen Kernaußendetektoreinrichtungen nicht leicht
identifizierbar sind. Es ist ferner möglich, daß sich vergrößerte Heißkanalfaktoren ergeben (wobei es sich um heiße
punktförmige Bereiche handelt, welche innerhalb der Kühlkanäle
zwischen dem Brennelementbündel auftreten) und eine Verringerung der Nennleistung des Reaktors erforderlich
machen, um den scharfen Übergängen und/oder den normwidrigen Leistungsverteilungen entgegenzuwirken. Schließlich
existiert gegenwärtig kein Schutz gegen scharfe axiale Leistungsschwankungen bzw. Einschnürungen mit einer schmalen
axialen Versetzung.
Aufgrund vieler normwidriger Betriebsbedingungen, die bei dem Betreiben eines Atomreaktors während Lastfolgen auftreten,
empfehlen viele Reaktorhersteller den Betrieb bei einer konstanten Ausgangsleistung, ohne die Lastfolgekapazität
auszunützen. Dieser Mangel an Anpaßbarkeit des Reaktorbetriebes begrenzt seine Nützlichkeit, so daß gleichzeitig
auch mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerke notwendig sind, um die Fähigkeit der Anpassung an
Laständerungen des Netzes beizubehalten.
Um eine effektive Lastfolgekapazität vorzusehen, ist eine im wesentlichen konstante axiale Lastverteilung während des
gesamten
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gesamten Lastbetriebes aufrecht zuerhalten. Es wurde bereits vorgeschlagen, dieses Problem dadurch zu lösen, daß eine im
wesentlichen symmetrische axiale Xenonverteilung aufrecht erhalten wird. Jedoch zur wirksamen Aufrechterhaltung einer
im wesentlichen konstanten axialen Flußverteilung bzw. eines axialen Flußprofils ist ein Überwachungssystem erforderlich,
das die Möglichkeit bietet, die axiale Flußverteilung innerhalb des Core zu rekonstruieren, so daß Änderungen möglichst
exakt kompensiert werden können, bevor eine nachteilige Xenonverteilung auftritt.
Es sind bereits Uberwachungssysteme für den Fluß im Kerninnenbetrieb
bekannt (US-PS 3 932 211), die ein verhältnismäßig genaues Abbild der axialen Flußverteilung liefern.
Diese Kerninnendetektoren sind dem hohen Fluß im Core ausgesetzt und unterliegen daher einem raschen Verschleiß, wenn
sie konsequent für den erwähnten Zweck verwendet werden. Derartige Detektoren werden in der Regel verwendet, um
Flußverteilungskarten beim Anlaufen des Reaktors zu erstellen, oder in periodischen Abständen später Kernaußendetektoren zu
kalibrieren. Diese Kerninnendetektoren dienen auch dem Zweck, Flußverteilungs karten herzustellen, nachdem verhältnismäßig
große RegelStabverschiebungen ausgelöst wurden. Ein effektives Überwachungssystem für das Core erfordert,-daß kontinuierlich
eine Karte für die axiale Flußverteilung im Core erstellt werden kann. Es wurden für diesen Zweck Kernaußendetektoren
bereits verwendet, da sie als zuverlässiger anzusehen sind und geringerem Fluß, einer geringeren Temperatur
sowie einer geringeren Druckbeanspruchung auf der Außenseite des Druckbehälters ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit der die kernäußere Überwachung
der Flußverteilung längs einer gegebenen Achse des Core im Atomreaktor möglich ist.
Diese
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Core in zumindest drei Abschnitte längs der vorgegebenen Achse aufgeteilt wird, daß der Fluß kernaußen an diesen Abschnitten
benachbart gelegenen Orten überwacht und gemessen wird, daß die gemessenen Flußwerte bestimmter Positionen in
elektrische Ausgangssignale umgewandelt werden, daß die elektrischen Ausgangssignale kalibriert werden, um die in
dem zugeordneten Abschnitt des Core entwickelte Leistung zu kennzeichnen, daß die kalibrierten elektrischen Ausgangssignale
zur Schaffung eines mittleren Leistungssignals summiert werden, und daß das mittlere Leistungssignal in
Gegenüberstellung zur maximal zulässigen Leistungseinstellung überwacht und zur Anzeige gebracht wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sieht vor, daß zumindest drei auf den zu messenden
Fluß ansprechende Detektoren vorhanden sind, die in Abhängigkeit von dem gemessenen Fluß ein elektrisches Ausgangssignal
liefern und Jeweils außerhalb des Gore in der Nähe von zumindest drei Abschnitten des Core angeordnet sind, die durch
Unterteilung des Core senkrecht zur gegebenen Achse entstehen, daß zumindest drei bezüglich ihrer Verstärkung einstellbare
Verstärker vorhanden sind, um die entsprechenden elektrischen Ausgangssignale derart zu kalibrieren, daß sie
die Leistungsverteilung in den entsprechenden Abschnitten des Core reflektieren, daß Summierstufen vorhanden sind, um
die kalibrierten elektrischen Ausgangssignale zu summieren und ein mittleres Leistungssignal zu schaffen, und daß Einrichtungen
zum überwachen des mittleren Leistungssignals in Gegenüberstellung zur maximalen zulässigen Leistungseinstellung
vorhanden sind. Veitere Ausgestaltungen der Einrichtung 709836/0825
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zur kernäußeren Überwachung der Flußverteilung sind Gegenstand
von weiteren Ansprüchen.
Mit Hilfe der Erfindung lassen sich in vorteilhafter Weise
die eingangs erwähnten Nachteile überwinden und die kontinuierliche Erstellung von Flußverteilungskarten ermöglichen,
um anhand der daraus ablesbaren Werte eine genauere Steuerung des Reaktors insbesondere bezüglich seiner Lastfolgekapazität
zu ermöglichen.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Atomreaktors, an dem zwei verschiedene Ausführungsformen
eines Überwachungsgerätes gemäß der Erfindung Verwendung finden;
Fig. 2 eine schematische Ansicht auf das Core, aus der die relative örtliche Zuordnung von Brennelementen sowie
Regelstäben und Kernaußendetektoren hervorgeht;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht auf eine Radialebene des Core und die relative Zuordnung von zwei verschiedenen
Ausführungsformen von Kernaußendetektoren
gemäß der Erfindung;
Fig. 4A, 4-B, 4C, 4D und 4-E die graphische Darstellung der
axialen Flußverteilung für verschiedene Positionen der Teillängen-Regelstäbe sowie der Vollängen-Regelstäbe
innerhalb des Core;
Fig. 5 ein schematischee Schaltbild einer Pufferschaltung,
um die Detektormeßwerte in Ausgangsspannungen umzuformen
;
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Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Schaltung zur Verarbeitung der Ausgangsspannungen gemäß Fig. 5»
um die Flußamplitude an einer axialen Koordinate des Core zu ermitteln;
Fig. 7 eine schematische Schaltung des F Generators
xy
gemäß Fig. 6.
In Fig. 1 ist schematisch ein Druckwasserreaktor dargestellt, bei dem die Erfindung Verwendung finden kann, um die axiale
Flußverteilung bzw. die axialen Flußprofile innerhalb des Core genauer zu überwachen, um Schwierigkeiten zu vermeiden,
die bisher beim Betrieb von derartigen Reaktoren aufgetreten sind. Der Reaktor umfaßt einen Druckbehälter 10, der mit
einem Druckbehälterdeckel 12 verschlossen ist und dem Druck im Primärkreislauf standhält. Das Kühlmittel fließt im Druckbehälter
über Kühlmitteleinlaufe 16 zu und wird über Kühlmittelausläufe
14- abgeführt, die einstückig in der Wandung des Druckbehälters ausgebildet sind. Innerhalb des Druckbehälters
10 befindet sich das Core 18, das in Verbindung mit Fig. 2 erläutert wird und hauptsächlich aus einer Vielzahl
von bekleidenden Brennelementen besteht, welche in einem Bündel 20 angeordnet sind.
Bei der Erzeugung der thermischen Energie innerhalb des Core stellen
die Eintauchtiefe der Teillängen-Regelstäbe sowie der Vollängen-Regelstäbe,der Verbrennungsablauf des Core,das
Leistungsniveau des Reaktors und die Xenonverteilung wichtige Parameter dar, die die axiale Flußverteilung beeinflußen.
Ohne eine konstante Überwachung der axialen Flußverteilung über die gesamte axiale Erstreckung des Core würde es erforderlich
sein, den Verlauf jedes dieser Parameter genau
zu
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zu überwachen und zu kennen, um in der Lage zu sein } eine im
wesentlichen flache axiale Flußverteilung zu bewirken, damit man eine Lastfolgefähigkeit erreicht. Diese wichtigen Parameter
werden von den Informationen abgeleitet, die man von dem Anzeigesystem für die Regelstabposition (US-PS 3 858 191)
den kerninneren thermoelektrisehen Elementen, den Temperaturdetektoren
innerhalb der Kühlmittelleitungen und den Kernaußendetektoren 32 für die Neutronen gemäß Fig. 1 erhält.
Die Kernaußendetektoren 32' und 32" gemäß Fig. 1 sind drei
bzw. vier Flußabschnitten zugeordnet, welche gleichmäßig längs der vertikalen Achse des Core verteilt angeordnet sind.
Während normalerweise die Kernaußendetektoren, welche um das Core herum für den Normalbetrieb symmetrisch angeordnet sind,
alle dieselbe Anzahl der axialen Abschnitte aufweisen, trifft dies für die Kernaußendetektoren 32' und 32" nicht zu, welche
zur Erläuterung von zwei Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung herangezogen werden. Da mit dem Aufteilen der Kernaußendetektoren
über die axiale Erstreckung des Core in drei, vier oder eine unbegrenzte Anzahl von Abschnitten dem Problem
des Nebenflußes in benachbarte axiale Bereiche nicht abgeholfen wird, sieht die Erfindung vor, daß die von den Detektoren
abgegriffenen Signale zur Rekonstruktion der Flußverteilung über die gesamte axiale Erstreckung des Core verwendet
werden. Diese Nebenflußeinwirkung kann auf ein Minimum verringert werden, wenn ein Aufbau gemäß Fig. 3 verwendet
wird, bei dem die von den Detektoren erfaßten Abschnitte axial gegeneinander versetzt sind.
In Fig. 2 ist schematisch eine Draufsicht auf das Reaktorcore 18 eines Druckwasserreaktors dargestellt. Die Core-Positionen
42 und 44 identifizieren den Ort, an welchem im
Vollastbetrieb
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Vollastbetrieb Vollängen-Regelstäbe und Teillängen-Regelstäbe
angeordnet sind. Die verbleibenden Core-Positionen 20 sind in der Regel mit Brennelementen belegt, wobei jedoch einige
Positionen für weitere Kontrollzwecke reserviert sind.
Während dem Lastbetrieb wird die Leistungsverteilung im Core mit Detektoren überwacht, die sich an einer Vielzahl von Kernaußenpositionen
46, 48, 50 und 52 befinden, welche symmetrisch
um den Umfang des Druckbehälters herum verteilt sind. Jeder Detektor liefert eine für den zugeordneten Quadrant des Core
entsprechende Flußinformation. Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform das Core in vier Quadranten unterteilt ist,
denen in den Corediagonalen Detektoren zugeordnet sind, ist es auch möglich, die Quadranten durch die Anordnung der Detektoren
in den Koordinatenachsen zu definieren, welche den Richtungspositionen 0°, 90°, 180° und 270° zugeordnet sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der von dem Detektor in der Kernaußenposition 52 gemessene Fluß repräsentativ
für die in dem durch die O°-Achse und die 270°-Achse begrenzten Core-Quadrant erzeugte Leistung. Die O°-Achse und
die 270°-Achse teilt jeweils die horizontale Ebene der in Fig. 2 dargestellten Draufsicht und ist zu unterscheiden von
der vertikalen Core-Achse, über welche die axiale Flußverteilung gemessen wird. Aufgrund der symmetrischen Anordnung
der Core-Komponenten ergibt sich, daß die Leistung in jedem
Quadrant repräsentativ für die Leistung in jedem der anderen Quadranten ist. Daraus leitet sich ab, daß, obwohl über viele
Abschnitte verteilte und in den Kernaußenpositionen 46, 48, 50 und 52 angeordnete Detektoren 32' und 32" vorhanden sind,
für das Verständnis des Verarbeitungsverfahrens der Detektorausgangssignale nur die Verhältnisse in einer Kernaußenposition
betrachtet werden müssen, da die Verarbeitung in den übrigen Kernaußenpositionen in derselben Weise erfolgt.
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In Fig. 3 ist schematisch ein axialer Schnitt durch das Core 18 dargestellt, bei dem auf der einen Seite drei Detektoren
32" symmetrisch verteilt angeordnet sind, wobei der obere Detektor mit T, der mittlere Detektor mit M und
der untere Detektor mit B bezüglich der Verteilung über die axiale Längserstreckung des Core bezeichnet sind. Auf der
anderen Seite des Core sind vier Detektoren 32' angeordnet,
deren Positionen von oben nach unten mit a, b, c und d bezeichnet sind.
Grundsätzlich kann gemäß der Erfindung der Wert des Flußes in jeder Koordinate längs der axialen Erstreckung des Core
von der Summe der entsprechenden elektrischen Ausgangssignale ermittelt werden, indem diese Signale eine algebraische
Modifikation durch eine vorher festgelegte Konstante erfahren, welche man durch eine anfängliche Berechnung und
durch eine periodische Nachberechnung während der Lebenszeit des Core entsprechend der Brennstofferschöpfung erhält.
Diese Konstanten hängen weitgehend von den physikalischen Verhältnissen der Anlage ab und ändern sich daher
einerseits von Reaktoranlage zu Reaktoranlage und andererseits von BrennstoffZyklus zu Brennstoffzyklus.
Gemäß der Erfindung werden die axialen Leistungskurven des Core aus den Ansprechwerten der Kernaußendetektoren mit
Hilfe einer Fourier-Reihe der Sinusfunktionen ermittelt,
deren Grenzwerte durch die extrapolierte axiale Länge des Core bestimmt sind. Aufgrund der Meßergebnisse von den den
einzelnen Abschnitten zugeordneten Detektoren,können bei
drei Abschnitten drei Ausdrücke einer Fourier-Serienauflösung errechnet werden, wogegen bei vier Detektorabschnitten
vier Ausdrücke und bei η Detektorabschnitten η Ausdrücke
errechnet
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errechnet werden können. Die axiale Leistungsverteilung wird durch die nachfolgende Gleichung beschrieben:
C„SinZ + CoSinZ + C,SinZ + ... + C Sin(nZ) (1)
\ c. ο η
wobei Z-O der extrapolierte Grenzwert am oberen Ende des Core und Z - TC(180°) der extrapolierte Grenzwert am
unteren Ende des Core ist.
Die Faktoren C erhält man von den Ansprechwerten der den
Sektoren zugeordneten Detektoren. Der erste Schritt besteht darin, die Detektoransprechwerte mit dem Leistungsanteil
zwischen den axialen Abschnitten des Core zu korrelieren. Allgemein gilt, daß die Detektorströme für einen Kernaußendetektor
32" mit drei Detektorabschnitten die Abhängigkeit von der Leistung durch nachfolgende Gleichungen beschreiben;
ΤβΔ Ρ+Δ P+A P (2)
T 11 T 12 M 13 B K '
LM " A21 PT + A22 PM + A23 PB
τ, sA P+A P+A P ( 4 )
hB A31 T 32 M 33 B K J
wobei Pm gleich der Leistung im oberen Drittel des Core,
Pw gleich der Leistung im mittleren Drittel des Core und
Pg gleich der Leistung im unteren Drittel des Core ist.
Die Faktoren A. . sind konstante Koeffizienten für eine gegebene Detektorinstallation. Dabei sind ij ganzzahlige
Größen, welche Werte zwischen eins und η annehmen. Im vorliegenden Fall ist η gleich drei entsprechend der Anzahl
der den Abschnitten zugeordneten Detektoren. Die Gleichungen (2), (3) und (4) können in Matrixform umgeschrieben werden,
wodurch sich nachfolgende Gleichung ergibt:
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LB
A31 A32 A
27086A8
13 | χ | V |
23 | PM | |
33 | PB | |
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(5)
Die Elemente A.. der Matrix kann man erhalten, indem man die ermittelten Detektorströme mit der beobachteten axialen
Leistungsverteilung aufgrund von Kerninnenkarten in Beziehung bringt. Dabei ist Lm der erhaltene Wert vom Detektor T, L*.
der erhaltene Wert vom Detektor M und Lg der erhaltene
Wert vom Detektor B. Eine entsprechende Matrix vierter Ordnung kann die Signale von den vier Abschnitten zugeordneten
Detektoren 32' und die Leistung der axial zugeordneten, Abschnitte
des Core, welche von einem Kerninnen-Flußmeßsystem während der Kalibrierung der Konstanten erhalten werden )
miteinander in Beziehung setzen. Die Werte P™,
und
kann man entweder von einem fest eingebauten Kerninnen-Flußmeßsystem
erhalten, wobei die einzelnen Detektoren im oberen und mittleren sowie unteren Bereich des Kernes fixiert
sind, oder von einem einfahrbaren Kerninnen-Flußmeßsystem
ableiten, wie dies durch das US-PS 3 858 191 bekannt ist.
Um die genauen Werte der Matrixelemente A- . zu erhalten,
sollten diese Matrixelemente an die beobachteten Detektorströme und die axiale Leistungsverteilung für fünf verschiedene
Flußverteilungen, wie z.B. den Flußverteilungen gemäß den Fig. 4A, 4-B, 4C, 4D und 4E, angepaßt werden. In
Fig. 4A ist die Flußverteilung dargestellt, wie man sie von einem verschiebbaren Kerninnen-Flußmeßsystem erhält,
wenn alle Regelstäbe aus dem Core entfernt sind. Die Flußverteilung gemäß Fig. 4B ergibt sich, wenn im Bodenbereich
des Core Teillängen-Regelstäbe vorhanden sind. Die Flußverteilung gemäß Fig. 4C stellt sich ein, wenn Teillängen-Regelstäbe
und/oder Vollängen-Regelstäbe teilweise in den oberen Teil des Core eingesetzt sind. Der Verlauf der
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Flußverteilung gemäß Fig. 4D ergibt sich, wenn im axialen
Zentrumsbereich des Core Teillängen-Regelstäbe angeordnet sind. Die in Fig. 4E dargestellte Flußverteilung ergibt
sich,wenn Teillängen-Regelstäbe am unteren Teil des Core
und ferner Regelstäbe am oberen Teil des Core eingesetzt sind. Die Flußverteilungskurven gemäß den Fig. 4-A bis 4-E
erhält man üblicherweise bei den Probelauf- bzw. Einlaufmessungen eines Reaktors.
Die Gleichung (5) läßt sich allgemein für n-Detektoren umschreiben und für die axiale Leistung in Jedem Abschnitt
des Core in Abhängigkeit von den Detektorströmen lösen:
AU | -1 | X | ι, | ~Li | |
*i | L2 | ||||
P2 | L3 | ||||
P3 | |||||
■
Ln |
|||||
pn | |||||
(6)
dabei ist (a*-il cLie invertierte Matrix, welche die Detek
torwerte mit den Core-Leistungen korreliert.
Die Fourier-Koeffizienten C erhält man durch Auflösen der
nachfolgenden Gleichung:
P ■ ρ
φ (ζ)
'n-1
(Z) d.
(9)
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wobei
i0
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wobei für auf drei axiale Abschnitte verteilte Detektoren Pn » P, - Pg ist. In Matrixform ergeben sich die Koeffizienten
in Abhängigkeit von den Leistungen aus der nachfolgenden Gleichung:
-1
(10)
oder in Abhängigkeit von den Detektorstromen "L" durch die
folgende Gleichung:
~ci | • | X | — — | -1 | X | Ll |
C2 | L2 | |||||
C3 | L3 | |||||
_Cn_ | ||||||
-1 | ||||||
wobei
J Q08 0.Z1) - Cos
(11)
(12)
und wobei Z. die Grenzen zwischen axialen Kernabschnitten sind, welche den Kernbereichen entsprechen, über die die
Kernleietung P1 errechnet wird.
Die
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Die Matrix LQi-jj ist die invertierte Matrix Q. Auf diese
Weise erhält man die Fourier-Koeffizienten von den Detektorströmen der Abschnitte, und den festliegenden Matrizes Q~
und A . Es sei hervorgehoben, daß die invertierten Matrizes nur während der Errechnung des Systems ermittelt
werden müssen und entweder positiv oder negativ sein können. Die Ausgangssignale von Kernaußendetektoren in vier Abschnitten
werden in identischer Weise unter Berücksichtigung einer Matrix vierter Ordnung bearbeitet. Die Gleichung für
Q. . ist die gleiche. Im Betrieb kann nach der Berechnung der Wert des relativen Flusses an jedem Punkt innerhalb des
Core in Abhängigkeit von den Werten an den Kernaußendetektoren bestimmt werden, indem die interessierenden axialen
Koordinaten für Z in die Gleichung (1) eingesetzt werden. Im praktischen Einsatz werden die Ergebnisse elektronisch
ermittelt, wie nachfolgend beschrieben wird.
Um die Verarbeitung der Ausgangssignale der Detektoren zu vereinfachen, kann, gemäß der Erfindung, ein alternierendes
Verfahren zu dem beschriebenen verwendet werden. Die axiale Erstreckung des Core kann bildlich in eine bestimmte
Anzahl von Koordinaten verlegt werden, die ausreichen, um eine aussagekräftige Punktrepräsentation der axialen Flußverteilung
innerhalb des Core zu erhalten. Das Core kann z.B. in 25 Punktkoordinaten unterteilt werden, wobei die
erste und letzte Koordinate mit der axialen Begrenzung des Core zusammenfällt. Für diesen Fall kann die Matrix A. .
auf 100 Elemente erweitert werden, wenn in der axialen Anordnung vier Detektoren Verwendung finden. Die Matrixelemente
erhält man in der gleichen Weise, wie vorausgehend beschrieben, durch Messen der Leistung in jeder
PunktkoOrdinate unter Verwendung eines in den Kern einführbaren
Systems zum Ermitteln der Flußverteilung ent-
sprechend
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χχ
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sprechend der fünf Kurven gemäß Fig. 4. Die Anzahl der Flußverteilungskurven, welche für die Errechnung benötigt
wird, entspricht der Anzahl der verwendeten Detektoren, jedoch werden fünf Flußverteilungskurven gemäß Fig. 4 empfohlen,
um die Genauigkeit der Berechnung sicherzustellen. Die Matrixelemente A.. erhält man aus der gleichzeitigen
Auflösung für jeden Punkt unter Verwendung der gemessenen Werte aufgrund der einzelnen FlußVerteilungskurven. Die
allgemeine Matrix, welche eine Lösung für 25 Koordinatenpunkte der axialen Flußverteilung im Core gibt, lautet:
-1
Pl | S | * * |
• | ^ Ln | |
_P25_ | ||
wobei i als ganze Zahl die Werte zwischen 1 und 25 annimmt und j eine ganze Zahl ist, die zwischen 1 und η variiert,
wobei η die Anzahl der mit Detektoren bestückten Abschnitte ist. Daraus ergibt sich, daß die Leistung in jedem Koordinatenpunkt
gleich der Summe der mit einer entsprechenden korrespondierenden Konstanten multiplizierten Detektorausgangssignale
ist. Dieses Verfahren der Verarbeitung der Detektorausgangssignale vereinfacht die Schaltkreise ganz
beträchtlich, welche notwendig sind, um die Flußinformation für jeden Punkt zu ermitteln. Sobald man die Punktrepräsentation
erhalten hat, kann die gesamte axiale Flußverteilung innerhalb des Core rekonstruiert werden. Es sei hervorgehoben,
daß beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Matrixelemente AiJ in der Gleichung (13) von den konstante Größen
darstellenden Matrixelementen A^. in Gleichung (11) verschieden
sind.
Aufgrund
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Aufgrund der physikalischen Eigenschaften vieler Reaktoren ist die maximale Größe für Kilowatt/Längeneinheit (spezif. Stableistung)
eines jeden Brennelementes innerhalb des oberen Core-Bereiches stärker begrenzt als in anderen Bereichen
des Core.Dies ergibt sich aufgrund der Tatsache, daß im oberen Bereich des Core die Kühlmitteltemperatur höher als in
darunterliegenden Bereichen ist, und daß die Unfallkriterien
aufgrund von Kühlmittelverlust eine geringere KilowattleistungAängeneinheit
im oberen Bereich eines jeden Brennelementes erfordern, um die Folgen eines Unfalles zu minimalisieren.
Um maximale Leistungsabgabe einzuhalten, ist es deshalb wünschenswert, die Flußverteilung innerhalb des
Oberen Bereich des Core mit engeren Grenzen zu überwachen, als dies für die Flußverteilung im übrigen Bereich des Core
der Fall ist. Dementsprechend können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Punktkoordinaten, in welchen
der Fluß berechnet wird, im oberen Bereich des Core enger beieinander angeordnet sein, als dies in dem übrigen Bereich des
Core der Fall ist. Bei einer Kernaußendetektoranordnung 32" mit den Detektoren für die Abschnitte T,M und B und dem beschriebenen
Verfahren zur Signalverarbeitung, werden die Ausgangssignale Lm, L, und Lg über Trennverstärker 34- gemäß Fig.
geführt, an deren Ausgang die Spannungen V., V^ und V, zur
Verfügung stehen. Diese Spannungen werden elektrisch weiterverarbeitet, um die Meßwerte für den Fluß an jeder der gewünschten
Koordinaten zu erhalten. Die veränderbaren Widerstände 36 dienen der Kalibrierung der Detektorausgangssignale.
Jeder der Detektorausgänge ist ferner an einen Summenverstärker 36 angeschlossen, um ein Leistungssignal zu erzeugen,
das dazu benutzt werden kann, um die Flußmessungen zu normalisieren, damit die erhaltenen Signale mit den für den Betrieb
der Anlage normalerweise verwendeten Einstellwerten verglichen werden können.
Für
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Für jede Koordinate, für welche ein Flußwert ermittelt wird, werden die entsprechenden Ausgangsspannungen der den Abschnitten
zugeordneten Detektoren an einstellbare Verstärker 54- übertragen, deren Verstärkung so eingestellt ist, daß sie dem
passenden kalibrierten Wert des Matrixelementes A^ . entspricht.
Die Detektorausgangsspannung mulipliziert mit der entsprechenden Verstärkung des Verstärkers 54, wird einem
Summenverstärker 56 zugeführt, der den mittleren Leistungswert über die X-Y Ebene dieser axialen Koordinate zur Verfügung
stellt. Der mittlere Leistungswert jeder Koordinate wird dann mit einem entsprechenden Scheitelfaktor F multi-
xy
pliziert, der einen durch den Hersteller des Reaktors eingestellten
Parameter darstellt. Dieser Wert wird in einem Grenzdetektor 62 mit einem Einstellwert für die maximal zulässige
Leistung der betreffenden axialen Position verglichen. Beim überschreiten des Grenzwertes wird ein Alarm
ausgelöst, woraus erkennbar wird, daß der in dem identifizierten Kernbereich zulässige Leistungswert überschritten
ist. Die mittlere Leistung P kann auch in einer entsprechenden Einheit 64- zur Anzeige gebracht oder gespeichert werden.
Der Wert des Scheitelfaktors F hängt von der Anzahl der
xy
Regelstäbe in einer entsprechenden axialen Koordinate ab. Ein passender Wert für diesen Scheitelfaktor F wird der
xy
Vervielfacherstufe 60 gemäß Fig. 6 vom Scheitelwert-Generator 58 zugeführt, der entsprechend der Schaltung gemäß
Fig. 7 aufgebaut ist. An einen Decoder 66 werden Eingangssignale angelegt, die die Regelstabposition kennzeichnen
und angeben, ob in der entsprechenden axialen Koordinate die Regelstäbe mit Teillängen vorhanden sind oder ob zwei
Regelgruppen wirksam sind. Normalerweise werden zwei Regelgruppen nur bei einem über 50% liegenden Leistungsbetrieb
verwendet. Ein derartiges Indikationssystem für die Regelstabposition
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Stabposition ist durch das US-PS 3 858 191 bekannt. Mit
der Möglichkeit drei unabhängige Regelstabgruppen in jeder beliebigen axialen Koordinate wirksam sein zu lassen, gibt
es acht mögliche Kombinationen und dementsprechend acht mögliche Scheitelfaktoren für den Fluß. Der Decoder 66 ermittelt
den richtigen Scheitelfaktor und schließt über Torschaltungen entsprechende Funktionsgeneratoren 68 an die
Vervielfacherstufe 60 an.
Experimentelle Ergebnisse haben bestätigt, daß durch das Festlegen der Anfangskonstanten,z.B. für Kernaußendetektoren
mit drei Bereichen, die A-Matrixelemente A. x und
A, Λ gleich 0 gesetzt werden können. Dieses Ergebnis stellt
eich ein, da der obere Abschnitt des Core vom unteren Abschnitt einerseits und der untere Abschnitt des Core vom
oberen Abschnitt andererseits nicht beeinflußt wird.
Durch experimentelle Versuche wurde bestätigt, daß das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung eine
sehr gute Korrelation der beiden durch die Kernaußendetektoren und die Kerninnendetektoren festgestellten Flußverteilungen
ergeben.
Auf diese Weise läßt sich eine zuverlässige Bestimnung der
mittleren Leistung in jeder Koordinate längs der Achse des Core von den Kernaußendetektoren ableiten. Somit erhält
man für das Brennstoffelement eine mittlere axiale und lineare X-Y Leistungsdichte in Kilowatt/Längeneinheit des Brennelementes
(spezifische Stableistung) als Funktion der axialen Position. Sobald man diese Information hat, können mehrere
Ausgangssignale dazu benutzt werden, um eine feinere Steuerung
der Betriebsparameter aufzubauen. Als Beispiel hierfür sei gegeben:
a. Die
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a. Die Größe F7 (mittlerer axialer X-Y Scheitelfaktor)
kann errechnet und numerisch bzw. analog zur Anzeige gebracht werden. Durch die Multiplikation mit einem
angenommenen Scheitelfaktor F für den ungünstigsten
xy
Fall und durch Addition maximaler Fehlergrenzen kann der ungünstigste Fall für den Scheitelfaktor der nuklearen
Leistungsdichte F zur Anzeige gebracht werden.
b. Die axiale lineare Leistungsdichte bzw. die spezifische Stableistung in KiIowatt/Längeneinheit kann auf einem
Bildschirm oder einer anderen analogen Anzeige sichtbar dargestellt werden, wobei wiederum durch Multiplizieren
mit dem Scheitelfaktor F für den ungünstigsten Fall und durch Addieren der Fehlergrenzen die lineare Leistungsdichte
in KiIowatt/Längeneinheit für das heiße Brennelement
zur Darstellung kommen kann.
c. Es können Alarmsituationen ausgelöst werden, wenn ein voreingestellter maximaler Wert für den vorstehenden
Fall (a.) und/oder (b.) überschritten wird.
d. Die Wärmeübertragungskorrelationen liefern schärfere Grenzen für die lineare Leistungsdichte bei größeren
Richthöhen im Core aufgrund höherer Kühltemperaturen und/oder Leerstellen (Dampfblasen). Mit diesem System
kann die spezifische Grenzstableistung in Abhängigkeit von der axialen Position verändert werden. Damit können
Signale für den Schutz der Anlage ausgelöst werden, die vom Übersteigen dieses Grenzwertes abhängig sind. Mit dem
übersteigen voreingestellter Grenzen für die spezifische Stableistung können Signale für den Rücklauf der Turbinen
und für die Reaktorabschaltung erzeugt werden. Desgleichen kann beim Überschreiten der spezifischen
Grenzstableistung
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Grenzstableistung eineΔΤ-Schutzmaßnahme ausgelöst
werden, wobei diese Schutzmaßnahme entweder ein digitales Signal oder ein? in ein analoges Signal umgewandelte
Signalgröße sein kann, um einen direkten Anschluß an das A T-Schutζsystem (Schutzsystem zur überwachung der Aufheizspanne) bereits im Betrieb befindlicher
Anlagen zu ermöglichen.
Auf diese Veise können Reaktoren mit größerer Annäherung
an die Grenzspezifikationen und damit mit größerem Wirkungsgrad betrieben werden und ferner wird ein Lastfolgebetrieb
möglich.
Patentansprüche ι
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Claims (1)
- FLfcuCHAUSÄWbHSERPATENTANWÄLTEMünchen - Hannover8 MÖNCHEN 71, 15. Februar,77Melchiorstraße 42WS83P-1576Westinghouse Electric Corp. Gateway Center, Pittsburgh, Pennsylvania 15222, V.St.A.PatentansprücheVerfahren zur kernäußeren Überwachung der Flußverteilung längs einer vorgegebenen Achse des Core in einem Atomreaktor, dadurch gekennze ichnet, daß das Gore in zumindest drei Abschnitte längs der vorgegebenen Achse aufgeteilt wird, daß der Fluß kernaußen an diesen Abschnitten benachbart gelegenen Orten überwacht und gemessen wird, daß die gemessenen Flußwerte bestimmter Positionen in elektrische Ausgangssignale umgewandelt werden, daß die elektrischen Ausgangssignale kalibriert werden, um die in dem zugeordneten Abschnitt des Core entwickelte Leistung zu kennzeichnen, daß die kalibrierten elektrischen Ausgangssignale zur Schaffung eines mittleren Leistungssignals summiert werden, und daß das mittlere Leistungssignal in Gegenüberstellung zur maximal zulässigen Leistungseinstellung überwacht und zur Anzeige gebracht wird..2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der relative Flußverlauf längs einer vorgegebenen Achse aus den kalibrierten elektrischen Ausgangssignalen repräsentativ ermittelt und zur Anzeige gebracht wird.709836/0825Dipl -Ing Leo Fleuchajs, Mjncnen - Dipl -Ing WuIt Wehser. HannoverORIGINAL INSPECTEDVS83P-15763. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Überwachung des mittleren Leistungssignals dieses mit einem Leistungsscheitelfaktor multipliziert wird, der sich in Abhängigkeit von der Position der Regelstäbe im Core ändert, und daß das durch die Multiplikation erhaltene Produkt mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird.A-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der relative Flußwert in jedem Abschnitt des Core längs der gegebenen Achse unabhängig von den gemessenen Flußwerten für eine Anzahl vorgegebener unterschiedlicher Flußverteilungen vorbestimmt wird, daß der vorgegebene Flußwert für jede der verschiedenen Flußverteilungen gleich der Summe der korrespondierenden elektrischen Ausgangssignale gesetzt wird, die mit einer korrespondierenden unbekannten Konstanten multipliziert sind, daß die Gleichungen gleichzeitig zur Ermittlung der Werte jeder der korrespondierenden Konstanten gelöst werden, und daß die in den entsprechenden Abschnitten des Core erzeugte Leistung repräsentierende Signale durch Multiplizieren der entsprechenden elektrischen Ausgangssignale mit ihren zugeordneten Konstanten gebildet werden.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Flußwerte über eine Kerninneninstrumentierung ermittelt werden.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Überwachungspositionen sich in ihrer Verteilung längs der gegebenen Achse ändern.709836/0825WS83P-15763 27086417. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungspositionen am einen Ende der Achse näher beieinander liegen, als am anderen Ende der Achse.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Uberwachungspositionen progressiv vom einen Ende der Core-Achse zum anderen Ende zunehmen.9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennze ichnet, daß die Überwachungspositionen symmetrisch längs einer Achse verteilt angeordnet sind, die parallel zur gegebenen Achse verläuft.10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur kernäußeren Überwachung der Flußverteilung längs einer vorgegebenen Achse des Core in einem Atomreaktor, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest drei auf den zu messenden Fluß ansprechende Detektoren vorhanden sind, die in Abhängigkeit von dem gemessenen Fluß ein elektrisches Ausgangssignal liefern und jeweils außerhalb des Core in der Nähe von zumindest drei Abschnitten des Core angeordnet sind, die durch Unterteilung des Core senkrecht zur gegebenen Achse entstehen, daß zumindest drei bezüglich ihrer Verstärkung einstellbare Verstärker vorhanden sind, um die entsprechenden elektrischen Ausgangssignale derart zu kalibrieren, daß sie die Leistungsverteilung in den entsprechenden Abschnitten des Core reflektieren, daß Summierstufen vorhanden sind, um die kalibrierten elektrischen Ausgangssignale zu summieren und ein mittleres Leistungssignal zu schaffen, und daß Einrichtungen zum Überwachen des mittleren Leistungssignals in Gegenüberstellung zur maximalen zulässigen Leistungseinstellung vorhanden sind.709836/0825WS83P-157611. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Überwachung der mittleren Leistung Vervielfacherstufen umfassen, um das mittlere Leistungssignal mit einem Scheitelfaktor zu multiplizieren, der sich in Abhängigkeit von der Position der Regelstäbe im Reaktorcore ändert, und daß ein Grenzdetektor vorhanden ist, um das durch die Multiplikation erhaltene Produkt mit einem vorgegebenen Wert zu vergleichen.12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Einrichtungen vorhanden sind, welche ein von der Position der Regelstäbe im Reaktorcore abhängiges Signal liefern, daß eine Vielzahl von Funktionsgeneratoren jeweils einen Scheitelfaktor in Abhängigkeit von einer aus einer Vielzahl von verschiedenen Flußverteilungen liefert, die sich in Abhängigkeit von der Position der Regelstäbe im Core ändern, und daß eine Vielzahl von Torschaltungen vorhanden ist, welche in Abhängigkeit von dem die Position des Regelstabs anzeigenden Signal den Scheitelfaktor zur Vervielfacheretufe übertragen.709836/0825
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