DE2708641C2 - Verfahren zur Herstellung von Mikrosieben aus Glimmer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mikrosieben aus Glimmer

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DE2708641C2
DE2708641C2 DE19772708641 DE2708641A DE2708641C2 DE 2708641 C2 DE2708641 C2 DE 2708641C2 DE 19772708641 DE19772708641 DE 19772708641 DE 2708641 A DE2708641 A DE 2708641A DE 2708641 C2 DE2708641 C2 DE 2708641C2
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Reinhard Prof. Dr. 3550 Marburg Brandt
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    • A61G10/00Treatment rooms or enclosures for medical purposes
    • A61G10/02Treatment rooms or enclosures for medical purposes with artificial climate; with means to maintain a desired pressure, e.g. for germ-free rooms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines folienförmigen Mikrosiebes aus Glimmer, das eine Vielzahl von Löchern mit einem Radius zwischen 0,5 und 20μιη aufweist, wobei zur Erzeugung der Löcher die Glimmerfolie zunächst mit Strahlungspartikeln beschossen und anschließend einenvÄizmedium ausgesetzt wird.
Ein solches Verfahren ist als »Particle Track Etching-Verfahren« beispielsweise aus »Science, VoI 178(1972), Seiten 255 bis 263« bekannt
Bei diesem bekannten Verfallren werden als Strahlungspartikel Spaltprodukte eingesetzt
Mit Spaltprodukten lassen sich jedoch nur Glimmerfolien bis max. 10 μηι Dicke perforieren, die äußerst jo zerbrechlich sind und daher für den praktischen Einsatz kaum AnweiJung finden. Dieses Verfahren wurde daher bisher hauptsächlich ff.- die Herstellung von Kunststoffmembranen (Mikrosiebe) angewendet Solche aus Kunststoffolien hci-gestr'iten Mikrosiebe sind kommerziell erhältlich. Ihre Löcher haben einen definierten Radius zwischen 0,1 und 7 μπι und sind durch Beschüß mit Spaltprodukten einer Massenzahl >30u (»u« ist die atomare Masseneinheit) und anschließender Ätzung mit einer Lauge eingebracht worden.
Diese bekannten, aus Kunststoffen bestehenden Mikrosiebe weisen jedoch nur eine äußerst begrenzte Beständigkeit gegenüber Säuren, Laugen und hohen Temperaturen auf.
Es ist daher wünschenswert, mechanisch stabile und gegen Säuren-Laugen- und Temperatureinwirkung resistente Mikrosiebe zur Verfügung zu haben.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Membranen (Mikrosiebe) aus einem sterilisierbaren Material, wie ein Dielektrikum herzustellen, indem zunächst durch Laser-Elektronen oder Ionenstrahlen in die Folien Löcher in einheitlichen Abständen gebohrt werden und danach diese Löcher durch Beschichtung auf die gewünschte Porengröße verkleinert werden (DE-OS 26 58 405). Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, das eingangs genannte »Particle-Track-Etching-Verfahren« so zu verbessern, daß auch mit diesem relativ einfachen Verfahren Mikrosiebe mit der gewünschten medizinischen und chemischen Eigenschaften herstellbar sind.
Diese..Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs gelöst
Durch die Foljendicke von 40 bis ΪΟΟμτπ wird die erforderliche mechanische Stabilität erreicht
Durch die Verwendung von Schwerionen, wie sie im Kennzeichen definiert sind, anstelle von Spaltprodukten, ist das »Particle-Track-Etching-Verfahren« auch auf Glimmerfolien bis zu 100 μηι anwendbar. Die Ionen der erforderlichen Masse und. Energie, n/erden in Schwerionenbeschteunigern erzeugt
Ein geeignetes Ätzmedium ist Flußsäure.
Die Größe der Löcher hängt im wesentlichen von der Wahl des Ätzmediums und von der Dauer der Exposition ab.
Die erfindungsgemäß hergestellten Mikrosiebe werden auch von agressiven Ätzmedieh nicht angegriffen und können vor allem auch erhöhten Temperaturen bis ungefähr 7000C ohne Formveränderung oder Rißbildung standhalten. Diese thermische Stabilität erweist sich insbesondere bei Verwendung als Luftentkeimungsfilter als außerordentlich wertvoll. Sollte die Folie durch Staub und/oder Erreger mit der Zeit verstopft werden, so kann man sie einfach durch kurzzeitiges Erhitzen wieder regenerieren. Überhaupt ließe sich das Sieb ständig unter so hohen Temperaturen betreiben, daß die in der angesaugten Luft enthaltenen Erreger am Ort der heißen Folie getötet werden. Dieser Effekt sichert auch dann noch eine sichere Sterilisierung der Luft, wenn man zur Erhöhung der Fördermenge zu größeren Löchern übergeht bei denen nicht mehr alle Keime abgefangen werden.
Mit einem erfindungsgemäßen Mikrosieb lassen sich neben Luft auch andere Medien wie Wasser entkeimen oder ganz allgemein von unerwünschten Zusätzen befreien. So ist es beispielsweise auch möglich, aus der Luft bestimmte Schadstoffe wie Teerteilchen abzufiltern.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert werden. Die Figur zeigi in einer schematischen Perspektivansicht eine besonders einfache Filterausführung, die zur Erzeugung von keimfreier Luft in Operationsräumen eingesetzt werden könnte. Dabei sind die Vorrichtungen, mit denen das Sieb auf erhöhte Temperaturen gebracht Werden kann, der Einfachheit halber nicht eingezeichnet Das dargestellte Filter enthält eine Glimmerfolie I, einen zweiteiligen Spannrahmen (vorderes Rahmenteil 2, hinteres Rahmenteil 3) sowie ein Stützgitter 4. Die Glimmerfolie enthält Löcher, das Gitter wabenförmige Durchbrechungen.
Die Folienöffnungen werden auf folgende Weise hergestellt:
Ein Glimmerplättchen mit einer Fläche von ca. 100 cm2 und einer Dicke von 60—80μπι wird ca. 10 see einem Strahl von Schwerionen ausgesetzt. Die Ionen waren auf etwa 8 MeV/u beschleunigt. Nach dem Ionenbeschuß wird das Plättchen 30 min lang in ein Bad mit 40%iger Flußsäure getaucht Es entstehen Löcher mit einem Radius von ca. 4 μπι. Die Lochdichte soll 10s— lO'/cm2 sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines foljenförmigen Mikrosiebes aus Glimmer, das eine Vielzahl von Löchern mit einem Radius.zwischen 0,5 und 20 μπι aufweist, wobei zur Erzeugung der Löcher die Glimmerfolie zunächst mit Strahlungspartikeln beschossen und anschließend mit einem Ätzmedium behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungspartikel Ionen mit einem Atomgewicht von mindestens 4Ou (»u« ist die atomare Masseneinheit) und einer Energie zwischen 5 und 15 MeV/u eingesetzt werden.
DE19772708641 1977-02-28 1977-02-28 Verfahren zur Herstellung von Mikrosieben aus Glimmer Expired DE2708641C2 (de)

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DE3321964A1 (de) * 1983-06-18 1984-12-20 Reinhard Prof. Dr. Brandt Sekundaerelektronenvervielfacher aus metallbeschichteten silikatmikrosieben

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DE3029153A1 (de) * 1980-07-31 1982-03-04 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur herstellung einer gaspermeablen polymermembran fuer analysengeraete und nach diesem verfahrrn hergestellte membram
DE3445291C1 (de) * 1984-12-12 1986-04-30 Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH, 6100 Darmstadt Verfahren zum Trennen von gas- bzw. dampffoermigen oder fluessigen Stoffgemischen voneinander mittels Diffusion durch Membranen

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