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gommunikationssystem
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem, das Informationen
optisch über Lichtwellenleiter überträgt.
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In den letzten Jahren sind aus Glasfasern bestehende Lichtwellenleiter
entwickelt worden, die es gestatten, breitbandige Signale mit vergleichsweise niedriger
Dämpfung zu übertragen.
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Diese Eigenschaften machen Lichtwellenleiter besonders geeignet zur
Verwendung in höheren Netzebenen von Telephonsystemen, in denen gleichzeitig eine
größere Anzahl von Telephonsignalen in Zeit- oder Prequensmultiplex übertragen werden.
Bei Verwendung von Lichtwellenleitern in höheren Netzebenen erscheint es aber auch
intereessant schon aus Gründen der Anwendung einer einheitlichen obertragungstechnik
auch in den unteren Netzebenen bis zu den einzelnen eilnehmerstationen Lichtwellenleiter
einzusetzen. Dies gilt besonders dann, wenn auch für die Teilnehmerleitungen ein
Bedürfnis nach höherer Prequenzbandbreite besteht, als das die üblichen elektrischen
Telephonteilnehmerleitungen zur Verfügung stellen können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eommunikationssystem
anzugeben, das Informationen optisch über Lichtwellenleiter überträgt und in dem
Vorsorge für die Stromversorgung der einzelnen eilnehmerstatSe en und die ubertragung
der für den Verbindungsaufbau nötigen Signale getroffen ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Eommanikationssystem
vor, das Informationen optisch über Lichtwellenleiter überträgt, bei dem erfindungsgemäß
zwischen den einzelnen Teilnehmerstationen und den dazugehörigen Vermittlungsstellen
einerseits eine Verbindung über Lichtwellenleiter zur Übertragung der Kommunikationssignale
und andererseits eine elektrische Leitungsverbindung besteht, über die die Stromversorgung
der Teilnehmerstationen von der Vermittlungsstelle aus erfolgt und über die die
für den Verbindungsaufbau und -abbau erforderlichen Signale übertragen werden.
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Vorzugsweise umfaßt die elektrische Leitungsverbindung zwei Adern,
die in der Teilnehmerstation außer mit einer Alarmvorrichtung über einen Gabelkontakt
mit den Stromversorgungsklemmen der Ein- und Ausgabegeräte verbunden sind.
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Im folgenden wird an Hand der Figur ein Ausftlhrungsbeispiel der Erfindung
beschrieben.
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Die Figur zeigt eine aus einem Lichtwellenleiter 1 und zwei elektrischen
Leitungen 2 und 3 bestehende Teilnehmerleitung, die die auf der rechten Seite dargestellte
Teilnehmerstation mit der auf der linken Seite dargestellten Wählvermittlungseinrichtung
verbindet. Die Teilnehmerstation umfaßt wie eine konventionelle Telephonstation
einen Wecker 13, der über einen tondensator 14 mit dem Gabelumschalter 19 und über
die Leitung 3 mit der Steuereinrichtung 7 verbunden ist. 11 ist die tombination
aus Bnmmernschalterruhekontakt und NummernschalterLm-
pulskontakt.
Der Nummernschalterruhekontakt und der Nummernschalterarbeitskontakt 12 schließen
und überbrücken die Sprechschaltung, die während der Wahl nicht gebraucht wird.
Beim Zurücklaufen der nicht dargestellten Wählscheibe schließt der Nummernschalterimpulskontakt
mehrmals und unterbricht dadurch den Ruhestrom impulsweise. Das Mikrophon 18 erzeugt
ein elektrisches Sprechsignal, das durch den elektrooptischen Wandler 16 in ein
optisches Signal umgeformt wird, das über die Gabel auf den Lichtwellenleiter 1
gegeben wird. Ferner ist mit dem Lichtwellenleiter 1 über die Gabel 10 auch ein
optoelektrischer Wandler 15 verbunden, der aus dem ankommenden optischen Signal
ein elektrisches Signal erzeugt, das an die Hörmuschel 17 weitergeleitet wird. In
der Zentrale ist ebenfalls eine Gabel 4 vorgesehen, die zur Zusammenftihrung bzw.
Trennung von Hin- und Rückkanal dient, ähnlich der Gabel 10 in der Teilnehmerstation.
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Die ankommenden optischen Signale werden durch den optoelektrischen
Wandler 9 in elektrische Signale umgewandelt und an das Koppelfeld 8 weitergeleitet.
Die von dem Koppelfeld 8 kommenden elektrischen Signale werden durch den elektrooptischen
Wandler 5 in optische Signale umgewandelt und über die Gabel 4 auf den Lichtwellenleiter
1 weitergeleitet. Zur Steuerung des Koppelfeldes ist ferner eine Steuereinrichtung
7 vorgesehen. Ferner ist in der Zentrale ein Schalter 6 angeordnet, mit dem die
Energieversorgung für den elektrooptischen Wandler 5 eingeschaltet werden kann.
Als optoelektrische Wandler können vorteilhafterweise Photodioden, als elektrooptische
Wandler Lumineszenzdioden verwendet werden. Anstelle eines Lichtwellenleiters können
auch zwei, Je einer für Hin- und Rückkanal verwendet werden. Die Gabeln 4 und 10
können dann entfallen.
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Soll auf Grund eines in der Zentrale ankommenden Wunsches eines dritten
Teilnehmers eine Verbindung zu dem in der Figur dargestellten Teilnehmer hergestellt
werden, so wird in der Zentrale der Schalter 6 geschlossen und damit die Energieversorgung
eingeschaltet. Ferner wird ein Wechselstromsignal über
die Leitung
3 an den Wecker 13 in der Teilnehmerstation geleitet. Bei Annahme des Kommunikationswunsches
durch den Teilnehmer wird der Hakenumschalter 19 umgelegt, wodurch über die Ldtungen
2 und 3 eine Versorgungsgleichspannung an den Wandlern 15 und 16 liegt. Die für
die Kommunikation erforderlichen end Teilnehmergerate sind damit betrieusbereit.
in der Zentrale wird die Betriebsbereitschaft der Teilnehmerstation, durch das nun
auf dem Lichtwellenleiter 1 über die Gabel 4 ankommende Lichtsignal, das durch den
optoelektrischen Wandler in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, erkannt und
die Verbindung durchgeschaltet.
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Soll auf Grund des Kommunikationswunsches des dargestellten leilnehmers
eine Verbindung hergestellt werden, so geht dies in iolgender Weise: Durch Umschaltung
des Schalters 19 wird die Be triebsbereitschaft des Teilnehmergerätes hergestellt,
durch das von dem optoelektrischen Wandler 9 erzeugte elektrische Signal wird der
Eommunikationswunsch an den gesuchten Teilnehmer weitergeleitet.
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Der Aufbau einer Verbindung und die Übertragung der hierzu erforderlichen
Signale kann bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem in gleicher Weise wie
bei einem herkömmlichen Fernsprech- oder Fernschreibsystem erfolgen. Die Übertragung
des gommunikationssignals über einen Lichtwellenleiter statt über eine einfache
Fernsprechleitung gestattet es jedoch beispielsweise breitbandigere Signale zu übertragen.
Damit ist die Erfindung beispielsweise geeignet zur Übertragung von Bildsignalen,
wie sie etwa beim Fernsehtelephon vorkommen.
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1 Figur 2 Patentansprüche
L e e r s e i t e