DE2708534B2 - Schwungrad-Spindelpresse - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung der Ausführung der Erfindung nach der Hauptanmeldung P 27 00 417.7.

Es ist Aufgabe der Weiterbildung, das im Hauptpatent angesprochene Problem, ein Abheben der Lagerteile des Stützlagers voneinander während aller einzelnen Phasen eines Arbeitszyklus mit Sicherheit zu vermeiden und das Spiel zwischen Spindelbund und Anschlag am Pressenquerhaupt konstant zu halten, mit einer weiteren Variante in vereinfachter Bauweise zu lösen.

Hierbei kennzeichnet sich die Schwungrad-Spindelpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs gemäß der Erfindung dadurch, daß bei zu einer Ringbuchse verkürzter Kraftübertragungsbuchse die Feder sich an einer Ausnehmung im Querhaupt abstützt und dasselbe selbst als Zwischenelement mitdient.

Ein Ausführungsbeispiel einer Schwungrad-Spindelpresse gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und im Mittelschnitt dargestellt.

Bei der dargestellten Spindelpresse wird entsprechend der Hauptanmeldung der Pressenstößel mittels Kolben angetrieben, wofür der Pressenstößel mit Steilgewinde die mit dem Schwungrad 2 verbundene Pressenspindel 1 als Mutter umgibt und die Spindel 1 im Ständerquerhaupt 3 gelagert ist. Wie weiter aus der Zeichnung ersichtlich ist, dient das Stützlager 4 am Querhaupt 3 der Auflage des Schwungrads 2 und das Gegenlager 5 zur Kraftaufnahme beim Rückhub des Pressenstößels. Das Stützlager 4 ist nun in einem mittels Paßschrauben 12 festgelegtem Druckflansch 6, welcher als Lageraufnahme dient, auf einem in der Ausnehmung 11 Hegenden Ausgleichsring 10 abgestützt, der seinerseits in den Druckflansch eingelassenen Ausgleichsfedern 14 aufliegt, während von oben ein Gewindering 15 an einem Gewindeabsatz 16 der Spindel 1 gegengeschraubt ist Das Gegenlager 5 wird in einer Lageraussiehmung 8 am Querhaupt 3 von einer verschiebbaren Ringbuchse 8a mit Tellerfederring 9a und Gegenring 9 aufgenommen, während es andererseits einem aufgesetzten Stützring 22 anliegt, welcher seinerseits dem Spindelbund 13 aufliegt, wodurch insgesamt eine gegenseitige Verspannung der Lager 4 und 5 erreicht wird.

Dem am Gewindeabsatz 16 der Spindel 1 aufgeschraubten Gewindering 15 am Stützlager 4 folgt eine Distanzscheibe 18, an welcher das am Konusende 19 der Spindel 1 aufgesetzte Schwungrad 2 aufliegt, wobei das Schwungrad 2 mit Distanzscheibe !8 und Gewindering 15 mittels Zugschrauben 20 gesichert ist

Um den Stützring 22 des Gegenlagers 5 liegt ein Anlaufring 23 in einer Ringausnehmung 24 am Querhaupt 3, welcher Anlaufring 23 mit Ölbohrungen 28a unter vorgegebenem Spaltmaß (Spiel S) in der Ringausnehmung 24 über dem Spindelbund 13 angeordnet ist und zur Aufnahme des Pressenschlags Pdient.

Schließlich ist zwischen dem oberen Gewindering 15 mit Dichtring 25 im Druckflansch 6 und dem Spindelbund 13 mit Dichtring 26 am Austrittsring 27 ein Ölbad B gehalten, wobei das Öl durch Schrägnuten 28 am Stützring 22 in den Spielraum des Anlaufrings 23 beim Hochlauf des Pressenstößels gedrückt wird und beim Pressenschlag P ohne Druckspitze entweichen kann. Durch diese Anordnung der gesamten Axial- und Radiallager der Schwungradspindel I im Querhaupt 3 im Ölbad B wird zusammen mit den anderen vorgeschilderten Maßnahmen eine weitgehende Schonung der durch die Pressenschläge beim Arbeiten und Stößelanschläge beim Hochlauf stark beanspruchten Lagerung erreicht.

Beim Stößelabwärtsgang liegt durch das Gewicht der bewegten Massen sowohl beim Stützlager 4 als auch beim Gegenlager 5 als Axialrollenlager rollende Reibung vor, wobei der ganze Spindelhals 1 im Ölbad läuft. Beim Pressvorgang wird nun das im Spiel 5 am Anlaufring 23 anstehende ölvolumen in Richtung Spindelhals verdrängt und die Abstützung des Spindelbundes 13 erfolgt am Anlaufring 23, welcher aus legierter Bronce oder aus gehärtetem Stahl hergestellt ist, wobei die Lager 4 und 5 entlastet werden.

Der Druckflansch 6 ist mit einer Gleitlagerbuchse 6a ausgerüstet und über dem Gegenlager 5 ist die Gleitlagerbuchse 7 vorgesehen.

Beim Stößelhochlauf wird dieser in bekannter Weise gegen die Spindel 1 geschoben, wodurch der Spindelbund 13 in Richtung auf den Anlaufring 23 gedrückt wird und hierbei den Ölfilm zu verdrängen sucht, was zu einer Blockierung der Drehbewegungen führen könnte aber durch Anbringen des Gegenlagers 5 mit uni.er entsprechender Gegenfederwirkung 9a stehender Ringbuchse 8a vermieden wird. Beim Pressvorgang, d. h. genauer bei großen Spindelaxialkräften wird eine rollende Reibung der Lager ausgeschaltet, um Lagerbeschädigungen zu vermeiden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schwungrad-Spindelpresse insbesondere großer Leistung mit Kolbenantrieb des Pressenstößels, welcher mittels Steilgewinde die Pressenspindel, die im Ständerquerhaupt gelagert ist, als Mutter umgibt, wobei einerseits in einem von oben in das Pressenquerhaupt eingesetzten Druckflansch ein Stützlager für die Schwungradauflage und andererseits ein durch Federn belastetes Gegenlager für den to Spindelbund vorhanden sind, der in unbelastetem Zustand der Presse ein Spiel zum Anschlag am Pressenquerhaupt aufweist,

   mit einem auf die Spindel aufgeschraubten Gewindering, der gegen den oberen Lagerring des is Stützlagers anliegt, und einer bleibenden axialen Verspannung des Stützlagers auf der Pressenspitidel zwischen dem Gewindering, einem Ausgleichsring, weiteren Abstands- bzw. Zwischenelementen und dem Spindelbund, wobei bei Einschluß des Druckflansches in die Verspannung dieser gegen den Ausgleichsring wirkende Federn enthält und
   Zugschrauben, durch die unter Beischgllung einer Distanzscheibe der Gewindering drehgesichert gegen das Schwungrad verspannt ist, und mit einer zwischen das Gegenlager und dessen Federn eingesetzter Kraftübertragungsbuchse nach Patentanmeldung P 27 00 417.7,
   dadurch gekennzeichnet, daß bei zu einer Ringbuchse (8a) verkürzter Kraftübertragungsbuchse die Feder (9a) sich an einer Ausnehmung (8) im Querhaupt (3) abstützt und dasselbe selbst als Zwischenelement mitdient.