DE2705559A1 - Verfahren zur bildung eines metallischen ansatzes in verbindung mit einer metallbasis sowie danach hergestelltes bauteil - Google Patents
Verfahren zur bildung eines metallischen ansatzes in verbindung mit einer metallbasis sowie danach hergestelltes bauteilInfo
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Description
27DS559
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines metallischen Ansatzes in Verbindung mit einer Metallbasis
durch rufbringen eines Schweißmetpils im Elektroschlackeverfahren sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes
metallisches Bauteil.
Bei zuverlässigen I'etallkonstruktionen werden Düsen oder
andere Vorsprünge, die zum Anschluß von Rohren oder anderen Anschlußelementen in Druckbehältern oder dergl. erforderlich
sind, üblicherweise durch Schmelzschweißung mit der Fläche verbunden, wobei die Schweißung entweder das Basismetall
oder die Düse völlig durchdringt, und anschließend wird eine Kehle zwischen der Düse und dem Basismetall gebildet.
Bei dicken Schweißungen ist dies ein kostenaufwendiges Verfahren, insbesondere wenn einer röntgenografischen
Prüfung standhaltende Verbindungen vorgeschrieben sind. Es sind bereits bei relativ starken Rohrquerschnitten Düsen
aus Metall gebildet worden, dns nach dem Elektroschlackeverfahren geschmolzen wurde, wobei das Metall gegen die
Außenfläche des Rohrs geflossen ist und sich mit dieser verbunden hat (vgl. die US-Patentschrift 3 550 259:
"Nipple or Nozzle Buildup By The Electroslag Consumable Nozzle Technique")· Dieses Patent zeigt die Bildung eines
Ansatzes oder einer Düse nuf einem Metallteil, beispielsweise einem Rohr, aus durch Elektroschlackeschweißung geschmolzenem
Metall in einer Art, daß zwischen dem geschmolzenen, nachstehend kurz als "Elektroschlackemetall" bezeichneten
Metall des Ansatzes oder der Düse und dem Basismetall des Metallteils eine Verbindung hergestellt wurde. Die in
dieser Patentschrift beschriebene Entwicklung erzeugt eine Verbindung, welche sich völlig auf den Bereich zwischen der
Überfläche des Metallteils oder des Rohrs einerseits und dem Ansatz oder der Düse andererseits beschränkt, also eine
Oberflächenverbindung darstellt. Plan hat festgestellt, daß derartige Oberflächenverbindungen in metallurgischer Hinsicht
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nicht gut gebunden sind und daß derartige Verbindungen leicht reißen. Dies ist natürlich unerwünscht. Darüberhinaus ist es
praktisch unmöglich, mit dem in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren eine nietr.llurgisehe Bindung über den gesainten
Querschnitt zu erzeugen, sondern es bleibt lediglich eine Kehle, wie sie so oft bei Konstruktionen gefordert wir, welche
ausreichend mit dem Basismetall gebunden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Bildung eines Ansatzes, beispielsweise einer Düse, auf einem
Basismetall unter Verwendung der Elektroschlackeschweißung
zu schaffen derart, daß zwischen dem Ansatz und dem Basismetall eine vollkommene metallurgische Bindung entsteht, die
an den Verbindungsstellen zwischen Ansatz und Basismetall nur eine geringe oder überhaupt keine Riß- oder Bruchneigung
zeigt.
Die Erfindung betrifft auch ein verbessertes durch Verwendung des ElektrοschlackeVerfahrens gebildetes Bauteil.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird zunächst durch ein Verfahren gelöst, welches sich dadurch auszeichnet,
daß in der Metr.llb3.sis ein Loch gebildet wird, daß das
Loch vor Bildung des Ansatzes durch darin geschmolzenes Metall gefüllt wird, wobei die Schnalze aus eingebrachtem Slektroschlackemetall
sowie tus durch die vorn ülektroschlackeverfahren erzeugte Y/irme geschmolzenem Metall der umgebenden Bereiche
der Metallbasis gebildet wird und daß das geschmolzene Metall zur metallurgischen Verbindung des Elektroschlackemetalls
mit dem Basismetall im Lochbereich gekühlt wird.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß sich das Loch durch die gesamte Starke des Basismetalls hindurcherstreckt und daß das
geschmolzene Metall in dem Loch von dessen Unterseite her abgestützt wird. Durch das Einbringen von Elektroschlackemetell
in das Loch erstreckt sich die Bindung zwischen dem ßlektroschlackemetall und dem Basismetall durch das gesamte Basis-
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metall hindurch und weist feste und großflächige metallische Verbindungen zwischen dem sehr reinen Elektroschlackemetall
und dem Basismetall auf.
Die Anwendung dieses Verfahrens vermeidet oder zumindest reduziert
drastisch die Möglichkeit von lamellaren Rissen im Basismetall oder von Rissen zwischen dem Basismetall und dem
Ansatz. Der Ansatz kann anschließend durchbohrt werden, um eine Mittelbohrung zu bilden, wobei nur eine geringe oder
überhaupt keine Veranlassung für den Bohrer vorliegt, beim Bohren zur Bildung einer Düse abzuweichen oder zu wandern.
Risse in gewalzten Stählen mit lamellaren Fehlstellen treten immer dann auf, wenn die Spannungen normal zu den Lamellen
verlaufen. Die vorliegende Erfindung zieht nun einen Vorteil aus dem besonderen Merkmal des Elektroschlackeschweißverfahrens,
bei dem die Schrumpfspannungen parallel zu den Lamellen verlaufen und somit nur eine geringe Tendenz
haben, lamellare Risse zu verursachen. Da das nach dem Elektroschlackeverfahren
aufgeschmolzene Metall des Ansatzes einheitlich und rein ist, ergibt sich, daß sich die Bindung
zwischen diesem Metall und dem Basismetall ganz durch das Basismetall hindurcherstreckt, so daß der Ansatz tatsächlich
über die gesamte Stärke des Basismetalls mit diesem innig verbunden ist.
Somit bietet die Erfindung bei der Bildung von Ansätzen oder Düsen auf Rohren und dergl. große Vorteile sowohl hinsichtlich
des Verfahrens der Herstellung als auch hinsichtlich der fertigen Ansatz-Rohr-Kombination. Bei der fertigen Ansatz-Rohr-Kombination
hat sie alle Vorteile einer vorzüglichen Verbindung, die zwischen dem neuen Metall und dem Metall
des Rohrs erreicht wird. Dazu gehören: geringe nichtmetallische Einschlüsse, strukturelle Gleichförmigkeit,
Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit des Metalls des Ansatzes und verbesserte Dehnbarkeit im Längs- sowie im Querschnitt.
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Das EIektroschlackeverfahren erzeugt sehr hochwertiges Metall
aus einer sehr großen Anzahl verschiedener Legierungen.
Weitere Merkmale der Erfindung, die Gegenstand der Unteransprüche sind, ergeben sich aus dem folgenden Teil der Beschreibung,
in dem einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes anhand von Zeichnungen beschrieben sind. Es
zeigt:
Fig. 1: eine perspektivische /jisicht eines Rohrabschnitts
mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren daran angeformten Ansatz, in Form einer Düse,
Fig. 2: einen quer zur Rohrachse verlaufenden Schnitt, der eine Zwischenstufe bei der Bildung des
Ansatzes nach der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 3: eine Draufsicht auf ein Rohr mit einer anderen Ausführungsform eines teilweise im Schnitt dargestellten
Ansatzes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 4: einen Teil eines Längsschnittes durch das Rohr
nach Fig. 3, das eine Form zeigt, die zur Bildung des Ansatzes nach Fig. 3 benutzt wird,
Fig. 5: eine perspektivische Ansicht der Unterseite
einer Form, die zur Durchführung des erfindungsgeraäßen
Verfahrens benutzt werden kann, und
Fig. 6: einen im größeren ricßst&b dargestellten Teilschnitt
eines Ansatzes gemäß Fig. 1 und
Fig. 1A: eine Ansicht einer anderen Ausführungsform, bei der eine Platte anstelle eines Rohres mit einem
Ansatz versehen ist.
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Piß. 1 zeigt ein Rohr 10 mit einem Ansatz 11 und einer
öffnung 20 in dem Ansatz. Zur Bildung des Ansatzes 11
\.ird, wie Fig. P zeigt, eine konische Bohrung 12 in das
Rohr 10 eingebracht. Unterh.-lb dieser Bohrung 12 wird ein
pus Kupfer oder einem anderen geeigneten Material bestehender /nfangsbehälter 1Λ- gegen die Unterseite des Rohres
10 angeordnet. Eine wassergekühlte Form 13, die aus Kupfer oder einem anderen geeigneten Material besteht und in ihrem
Boden bogenförmig ausgeführt ist, um sich der gewölbten Fläche des Rohrs 1) anzupassen, wird .auf die Überseite der Bohrung
12 aufgesetzt. Fig. 5 zeigt die gewölbte Bodenfläche der Form 15, die, wie bei 17 gezeigt ist, getrennt werden
kann und mit Wasserrohren 18 für den Zufluß und den Abfluß von Wasser zur Kühlung des geschmolzenen Metalls versehen
ist, d'is in der Form 1? geformt wird. Das geschmolzene Met'ill
wird in der Form 15 durch Elektroschlackeschweißung gewonnen. Das geschmolzene Metall wird dabei zunächst in
dem /.nf angsbehälter 1'i gebildet, steigt danach aufwärts in
di ο 'v>hrung 12 hinein und f'illt diese und verschmilzt dabei
mit dem Rohr 10. (Der Bereich der Bohrung 12 ist dabei zur Verdeutlichung nicht geschnitten.) Die Bohrung 12 wird bei
der Durchführung der Elektroschlackeschweibung gefüllt, und die Schweifung führt zu einem Metallauftrag oberhalb und
unterhalb der Bohrung bei der Ausführungsform nach Fig. Das geschmolzene Metall in der Bohrung 12 enthält auch Metall
von der die Bohrung umgebenden Wand in dem Maße, wie dieses Metall bei der Schweißung geschmolzen worden ist. Beim Abkühlen
des geschmolzenen Metalls ergibt sich, wie Fig. 2 zeigt, eine konische Verschmelzungszone 13. Das Elektroschlackeschweißen
wird solange fortgesetzt, bis die Form mit Metall gefüllt ist. Wenn dieses Metall abgekühlt ist,
dann kann eine Öffnung 20 in den Ansatz 11 eingebracht werden, um ihn in eine Düse umzuwandeln.
Fig. 3 zeigt eine Düse 11" mit einer Öffnung 20·, die an
Ort und Stelle während der Elektroschlackeschweißung geformt
worden ist. Fig. 4 zeigt eine Form, die zur Bildung der öffnung 20· benutzt werden k?>nn. Zu Anfang wird eine
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konische Bohrung 12' in die Basis 10' gebohrt. Eine entferntere
Anfangsform 14· wird unterhalb der Bohrung 12' angeordnet,
und eine kreisförmige, wassergekühlte Form 15' wird auf
die Oberseite der Bohrung 12' aufgebracht. Der Hohlraum der Form 11".)1 ist mit einem wnsser^ek.t'ilten, herausnehmbaren Formkern
22 versehen, der bei 23 geteilt ist. Geschmolzenes Metall,
das durch ^lektroschlackeschweiaung in der Bohrung 12'
und in dem Hohlraum der Form Vj1 erzeugt worden ist, bildet
sich um den Formkern 22 herum. Bei der Abkühlung des geschmolzenen
Metalls ergibt sich ein konisch auslaufender Verschmelzungsbereich 13'· Wenn das geschmolzene Metall in
dem gewünschten Haß abgekühlt ist, dann wird der Formkern 22 aus dem Hohlraum der Form 15 entfernt. Es ist auch möglich,
den Formkern aus einem Stück herzustellen und zum Zwecke der leichteren Entfernung leicht verjüngt auszuführen. Somit wird
die Öffnung 20' (Fig. 3) an Ort und Stelle wahrend der Elektroschlackeschweißung
hergestellt.
Fig. b ist sin Querschnitt einer Nickel-Chrornlegierung in der
axialen Mittellinie eines Ansatzes 11 on der Verbindung mit
dem ilohr 10, wobei sich aine Mi kr ο struktur des Zusatzes 11 zeigt,
die eine Schinelzlinie 13 hat, wie in Fig. 2 dargestellt. Es
ist ersichtlich, daß die Richtung des Dendritenflusses im wesentlichen parallel zur /.chse des Ansatzes verlauft, wobei
dns Metall des Ansatzes und dos Metnil des Rohres ahnliche
Materialien sind. Die ^uf diese l'Jeisn in dieser Richtung gebildeten
Dendriten ergeben ein? zus'Itzlicho strukturelle
Festigkeit in der Lastrichtung. Dieser .oisatz ist on Ort und
Stelle gebildet, und dns im ^.lektroschlackeverfahren aufgebrachte
Metall reicht durch die Rohrwand hindurch, verbindet sich mit der Wand des Rohres und ist integriert mit dem Metall
der Rohrwand.
Der Begriff "Elektroschlackeschweißverfahren" nimmt Bezug
auf ein gut bekanntes Schweißverfahren. Elektroschlackeschweißung ist ein kalt beginnendes Verfahren, bei dem zunächst ein
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elektrischer Lichtbogen °m finde einer Elektrode gebildet wird.
V/enn aber eine ausreichend dicke Schicht von heißer geschmolzener
Schlacke gebildet ist, dnnn wird der Lichtbogen r-ufgehoben
und der Strom fließt von der Elektrode, die in die geschmolzene Schlacke eingetaucht ist, durch die leitende
Schlacke hindurch in das Basismetall. Die Schlacke wird in dem geschmolzenen Zustand gehalten und die Elektrode wird nbgeschmolzen,
wodurch zusätzliches geschmolzenes Metall erzeugt wird durch die Wärme, welche von dem Widerstand herrührt, den
die geschmolzene Schlacke dem Strom entgegensetzt. Bei der Bildung eines Ansatzes nnch der vorliegenden Erfindung weist
das geschmolzene riet all in der Öffnung der Basis von der Elektrode
stammendes Metall und ebenfalls Basismetall von dem Umfang der Öffnung auf, wobei das Basismetall auch durch die erzeugte
Wärme geschmolzen wird. ;is ergibt sich, daß beim Abkühlen
des geschmolzenen Metalls im Bereich der öffnung eine metallurgische
Bindung zwischen dem von der Elektrode abgelegten Metall und dem Metall der Basis im Bereich der Öffnung erreicht
wird.
Zur Bildung des Ansatzes gemäß der vorliegenden Erfindung können verschiedene Verfahren der Elektroschlackeschweißung
benutzt werden. So kann der Ansatz beispielsweise unter Verwendung eines üblichen Elektrodendrahtverfahrens gebildet
v/erden, bei dem das Elektroschlackemetall von einer Elektrode
gebildet wird, die während des Schweißvorganges von der Wärme aufgezehrt wird. Es kann aber auch das Verfahren mit
einer sich verbrauchenden Führung angewandt werden, bei dem die Elektrode in einm Metallführungsrohr angeordnet ist, welches
auch eine Quelle für das Elektroschlackemetall ist, wenn
es während des Schweißprozesses durch die Wärme aufgebraucht wird. Auch kann der Ansatz von einer sich aufbrauchenden
Platte oder einer zylindrischen Elektrode gebildet werden.
Der Begriff "Elektroschlackemetall" bezieht sich hier auf ein Metall, das solchen Metall iritumfaHt, das während der
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Elektroschlackeschweißung von einer Elektrode abgelegt wird
mit oder ohne ein sich aufbrauchendes Metnllfuhrungsrohr.
Der erfindungsgemäß gebildete Ansatz stoht ^us der Oberfläche
der Metnllbasis vor und Imn .'ode geeignete Form hoben,
um die gev/ünschte Funktion zu erfüllen. So können beispielsweise
Nippel, Düsen und Abzweig^nschlüsse gemäß der Erfindung hergestellt werden. Beispielsweise sei erwähnt,
daß insbesondere Ansätze mit einer Höhe von etwn 75 - 300
mm (3 - 12 inch) und einem Durchmesser von etwa 100 - 130
mm (4 - 5 inch) geformt v/erden können. Es sei darauf hingewiesen, daß der Ansatz kein "Schweißwulst" ist, da das
Elektroschlackemetall des Ansatzes nicht abgelegt wird zum Zwecke der Verbindung von zwei Metallbasisstücken. Das Metall
wird vielmehr zu dem Zweck aufgebracht, um nuf einer Metnilbasis einen vorspringenden Teil zu bilden, der selbst
eine bestimmte Funktion ausübt oder zur Ausbildung einer Funktion umgestaltet werden kenn, beispielsweise durch
Bohren einer Öffnung durch den massiven Ansatz, um ihn in eine Düse umzuwandeln.
Im Vergleich zum Stand der Technik, gemäß dem ein Ansatz durch Elektroschlackeschweißung gebildet wird, kann die
Erfindung mit besonderem Vorteil benutzt v/erden zur Bildung eines Ansatzes auf einer Metnilbasis mit einer gewölbten
Fläche , wie zi.rn Beispiel der konvexen Fläche eines
Rohren, wie zuvor beschrieben wurde. Bei. dem erwähnten Stand der Technik verstärkt die Bildung eines Ansatzes
nuf einer gewölbten Rohrfläche die Tendenz der Verbindung zwischen dem Ansatz und der Rohrfläche zu brechen. Dies
tritt beim Stand der Technik auch auf bei der Bildung eines Ansatzes auf einer flachen Fläche. Die Gefahr der
Trennung des Ansatzes von der Fläche ist besonders ernst am Umfang des Ansatzes und kann dadurch ausgeschaltet werden,
daß das zuvor erwähnte bereits bekannte Verfahren durch getrennte zusätzliche Schritte einer mechanischen
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Abtragung des ungeschmolzenen Metalls und durch Ablagerung
des Schweißmetalls durch bekannte Verfahren ergänzt wird. Die metallurgische Verbindung des Ansatzes mit der das
Loch bildenden Rohrwand vermeidet erfindungsgemäß dieses Problem völlig und gibt die Möglichkeit, eine ausreichend
gebundene Schweißkehle zu erzeugen, die, wie erwähnt, mit dem bisher bekannten Verfahren nicht erzeugt werden kann.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Erfindung vorteilhaft auch dazu benutzt werden kann, einen Ansatz auf anderen
Oberflächen zu bilden, beispielsweise auf einer flachen Oberfläche, wie sie die Platte nach Fig. 1A darstellt.
Im allgemeinen wird der Ansatz nuf einer relativ starken Metallbasis gebildet, d.h., die Basis ist ausreichend
stark, um die beim Schmelzen durch das Klektroschlackeverfohren
entstehende Hitze r.uszuhalten. In der Regel sollte die Basis zumindest etv/a 20 mm (3/4- inch) stark sein.
Wenn eine ein wenig dünnere Metallbasis benutzt wird, dann sollten Vorkehrungen getroffen werden, um diese zu kühlen
und dadurch zu verhindern, daß sie bei dem Verschmelzen mit dem Ansatz übermäßig abschmilzt.
Der Oberflächenbereich des Loches in der Metallbasis kann im wesentlichen gleich, größer oder kleiner als der horizontale
Querschnittbereich des Basisabschnitts des Ansatzes sein, d.h., gleich, größer oder kleiner als der Abschnitt
des Ansatzes an der Oberfläche der Metallbasis. Es wird bevorzugt,
daß die Flächenöffnung des Loches in der Metallbasis kleiner ist als der Bereich des Basisabschnitts des Ansatzes.
Der Grund dafür liegt darin, daß eine glatte Kehle am Umfang des Ansatzes geformt wird, wenn die Wärme des
geschmolzenen Metalls den Bereich des Basismetalls schmilzt, der sich von dem Loch nach außen und unter die Form erstreckt.
Es wird in diesem Zusammenhang auf die Bezugszeichen 12' und 13' in Fig. 4 hingewiesen.
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Die Figuren 2 und 4 zeigen die Verwendung eines konischen
Loches in der Rohrwand, wobei der Durchmesser von der Oberseite bis zur Unterseite der Rohrwand -bnlmmt. Die Verwendung
derartiger nach unten sich verjüngender Löcher hat gewisse Vorteile. Im Vergleich zu einem Loch mit einer senkrechten
Seitenwand bietet die verjüngte Ausführung eine größere ilohrwandf lache, die met, llurgisch mit dem Elektroschlackemetall
gebunden werden kann, das den Ansatz bildet. Auf diese Weise wird die Festigkeit der Verbindung erhöht.
Ferner ist die Verwendung eines nach unten sich verjüngenden Loches insbesondere bei ,'inWendungsfallen vorteilhaft,
bei denen es gewünscht wird, daß der horizontale Querschnittbereich
des Ansatzes an der Oberfläche der Metallbasis relativ groß ist, um in dieser Ebene entsprechende
Konturen zu ermöglichen. Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, dnß dann, wenn der horizontale Querschnittbereich
des Loches im Bereich des Bodenabschnitts der Metallbasis relativ groO ist, d.h., der Bereich, in dem das geschmolzene
Elektroschlackemetall anfangs gebildet wird, die gewünschte Verschmelzung des ßlektroschlockemetalls und des
Metnils der Basis möglicherweise nicht erreicht werden
kann, da die erforderliche Wärme fehlt, um das Metall der viand zu schmelzen. Die Verwendung von nach unten sich verjüngenden
Löchern vermeidet diese Schwierigkeit, da dann die Hitze begrenzt ist >uf einen .-tleineren Bereich und cl~-
iflit ausreicht zur Schmelzung des metalls der Wand, welche
dieses Loch begrenzt. Ss sei darauf hingewiesen, drß bei Fortführung des 31ektroschl:cksschweißverfahrens und bei
der Bildung von zusätzlichem Metall in dem Loch ausreichend Wärme erzeugt wird, um die Wand über ihre gesamte
Stärke zu schmolzen, einschließlich der Außenfläche der Metallbasis, auch wenn der horizontale Querschnittbereich
des Lochen und des geschmolzenen Metalls relativ groß ist.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
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zeigen Metallbasen rait völlig durch die Basin hindurchgehenden Löchern. Es gibt ober /nwendungsfulle, bei denen der
i-jisatz ausreichend gebildet und metallurgisch mit dem Bas.isuetall
verbunden v;erden knnn, indem sich dos Loch nur teilweise durch die Basis hindurcherstreckt. Ein derartiges Loch
sollte eine solche Tiefe haben, daß eine ausreichende V/andfliche zur Verfugung steht, um die Bildung einer sicheren
metallurgischen Verbindung zwischen den im Elektroschlackeverfahren
.abgelegten Netall und dem Basismetall zu gewährleisten.
Dns Basismetall muli naturlich ausreichend dick sein,
um ein Loch mit der erforderlichen Tiefe zu ermöglichen. V/enn ein solches Loch benutzt v/ird, d-s sich nur teilweise durch
die Basis hindurcherstreckt, dann v/ird empfohlen, daß dieses Loch nach unten hin sich verjüngt und dafi der Boden dieses
Loches gerundet und d.-'bei relativ Mein ist. Bereiche einer
unvollständigen Verschmelzung zwischen der Wand des Loches und dem im Lllektroschlackeverf ohren abgelegten Metall können
unter Umständen im Bereich der Basis des Loches vorkommen,
da zu Beginn des Schweißprozesses und vor der Erreichung stabiler Verhältnisse im Elektroschlackeverfahren möglicherweise
nicht die für die Schmelzung der Wand erforderliche Hitze erzeugt werden kann. Derartige Bereiche können entfernt
werden, wenn der Ansatz zur Bildung einer Düse oder dergleichen durchbohrt wird. Bei der Benutzung dieser Form der Brfindung
knnn eine Wasserkühlung der Innenfläche verwendet werden, wobei die Notwendigkeit der Benutzung einer Kühlung
an der Anfangsfläche verhindert v/erden kann.
Wenngleich das Loch in der Metallbasis jede gewünschte Form haben kann, erscheint es doch am einfachsten, die Basis mit
einem im Querschnitt kreisförmigen Loch zu versehen, das vorzugsv/eise nach unten hin sich verjüngt. Der Hohlraum in
der Form, in dem sich der Ansatz bildet, kann von .jeder Größe und Form sein zur Erzeugung eines Ansatzes mit einer gewünschten
Kontur des Ansatzes und der Kehle. Die vorliegende Erfindung kann dazu benutzt werden, um Ansntze ruf einer Vielzahl
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von Metallen und Metallegierungen zu bilden, und der Ansatz selbst knjin aus einer Vielzahl von verschiedenen Metallen
und Metallegierungen erzeugt werden. So können beispielsweise Metalle wie Stahl, Kupfer, Kupferlegierung und
Nickellegierungen, einschließlich Kupfer-Nickel-Legierungen benutzt werden. Dies sind aber nur ein paar Beispiele für
die Metalle und Metallegierungen, die Anwendung finden können.
Insgesamt gibt die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, im Elektroschlackeverfahren einen metallischen Ansatz derart
zu bilden, daß große Oberflächen- und innere metallurgische Bindungen zwischen dem Elektroschlockemetall und dem
Metall der Basis erzeugt werden. Dies führt zu einer verbesserten Struktur, die metallurgisch einwandfrei und rißsowie
bruchsicher ist. Diese Ergebnisse können in einer verhältnismäßig einfachen und unkomplizierten Art und Weise
erzielt werden.
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Claims (13)
- Patentanwälte 51 Aadwii, den 8. Februnr 1977DIPL-ING. BRUNO SCHMETZ Augustastraße 14-16 · Tel. (0241) 508051DlPL-ING. WERNER KÖNIGLA SOUDURE ELECTRIQUE AUTOGENE, PROCEDES ARCOS, S.A., Brüssel, BelgienPatentanmeldungVerfahren zur Bildung eines metallischen Ansatzes in Verbindung mit einer Metallbasis sowie danach hergestelltes BauteilAnsprüche1| Verfahren zur Bildung eines metallischen Ansatzes in Verbindumg mit einer Metallbasis durch Aufbringen eines Schweißmetalls im Elektroschlnckeverfahren, d a durch gekennzeichnet, daß in der Metallbasis ein Loch gebildet wird, daß das Loch vor Bildung des Ansatzes durch darin geschmolzenes Metall gefüllt wird, wobei die Schmelze aus eingebrachtem Elektroschlackemetall sowie aus durch die vom Elektroschlackeverfahren erzeugte Wärme geschmolzenem Metall der umgebenden Bereiche der Metallbasis gebildet wird, und daß das geschmolzene Metall zur metallurgischen Verbindung des Elektroschlackemetalls mit dem Basismetall im Lochbereich gekühlt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Loch durch die gesamte Stärke des Basismetalls hindurcherstreckt und daß das geschmolzene Metall in dem Loch von dessen Unterseite her abgestützt wird.709833/0665 original inspected77055599 -
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbasis von der konvexen Fläche einer Rohrwand gebildet wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz um einen im Loch angeordneten Kern herum gebildet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern zur Bildung einer Öffnung im Ansatz entfernt wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch einen kreisförmigen Querschnitt hat und sich nach unten hin verjüngt.
- 7. Metallisches Bauteil mit einer Metallbasis und einem vorstehenden Ansatz, hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (1O;1O') ein Loch (12;12·) aufweist, das mit nach dem Elektroschlackeverfahren geschmolzenem Metall gefüllt ist, welches mit dem das Loch umgebenden Basismetall metallurgisch vermengt und verbunden ist sowie aus dem Loch vorstehend den Ansatz (11;11·) bildet.
- 8. Metallisches Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Loch (12;12') ganz durch die Metallbasis hindurcherstreckt.
- 9. Metallisches Bauteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem nach dem Elektroschlackeverfahren geschmolzenen Metall dendritische, in Bezug auf das Basismetall im wesentlichen senkrecht ausgerichtete Kristalle angeordnet sind.709833/0666
- 10. Metallisches Bauteil nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbasis die konvexe Fläche einer Rohrwand ist. - 11. Metallisches Bauteil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (12;12!) einen kreisförmigen Quersennit hat und sich nach unten hin verjüngt.
- 12. Metallisches Bauteil nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich, der aus dem nach dem Elektroschlackeverfahren geschmolzenen Metall
gebildet ist, eine durchgehende Öffnung (20;20') vorgesehen ist. - 13. Metallisches Bauteil nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (11;11·) eine aus Elektroschlackemetall hergestellte Kehle aufweist, die
metallurgisch mit dem Basismetall vermengt und verbunden ist.- 4 709833/0666
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