DE2414152A1 - Verfahren zum metallurgischen verbinden eines berylliumbasis-teiles und eines kupferbasis-teiles - Google Patents

Verfahren zum metallurgischen verbinden eines berylliumbasis-teiles und eines kupferbasis-teiles

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DE2414152A1
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Oscar Carl Frederick
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Description

Verfahren zum metallurgischen Verbinden eines Berylliumbas ds-Teites und eines Kupferbasis-Teiles
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer hochfesten, schlagbeständigen metallurgischen Verbindung zwischen einem Berylliumbasis-Teil und einem anderen Teil aus einem unähnlichen Metall, wie beispielsweise Kupfer, das mit dem Beryllium reagiert, um spröde intermetallische Verbindungen zu bilden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Ver- . fahren der vorstehend beschriebenen Art, bei dem das Schweißen mit einem konzentrierten hochenergetischen Strahl, wie beispielsweise einem Elektronenstrahl, angewendet wird.
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Ein hiermit in einem gewissen Zusammenhang stehendes Verfahren ist in der US-PS 3 791J 807 angegeben.
Bisherige Bemühungen, eine starke, stoßbeständige metallurgische Verbindung zwischen einem Berylliumbasis-Teil und einem Kupferbasis-Teil herzustellen, beinhalteten ernsthafte Schwierigkeiten, da das Beryllium und das Kupfer der zwei Teile miteinander reagieren, um innerhalb der Verbindung sehr spröde oder brüchige intermetallische Verbindungen zu bilden. Das Vorhandensein dieser spröden intermetallischen Verbindungen macht die Verbindung selbst spröde und minderwertig in bezug auf Stoßfestigkeit und Zugfestigkeit .
Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine metallurgische Verbindung zwischen Berylliumbasis- und Kupferbasis-Teilen zu schaffen, die von intermetallischen Kupfer-Beryllium-Verbindungen im wesentlichen frei ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Einsatz aus Silber zwischen den Berylliumbasis- und Kupferbasis-Teilen angeordnet, und das Berylliumbasis-Teil wird mit dem Silberteil verbunden, indem sie mit einem konzentrierten hochenergetischen Strahl verschweißt werden. Die Anordnung von Silber anstelle von Kupfer neben dem Berylliumbasis-Material eliminiert jedoch nicht vollständig das Problem des Spröde- bzw. Brüchigwerdens, da Beryllium und Silber ebenfalls reagieren können, um etwas spröde Zwischenphasen zu bilden. Zusätzlich kann Silber während der Hochtemperaturschweißung tief in die Kornstruktur des Berylliumbasis-Materials' eindringen, und dies kann die nach Erstarrung gebildete Verbindung weiter schwächen.
Somit ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Berylliumbasis-Teil und den Silbereinsatz durch eine Strahlschweißung zu verbinden, die in der Weise durchgeführt wird, daß die Menge und die nachteiligen Wirkungen der Silber-Beryllium-
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Zwischenphasen sowie das Intergranulare Eindringen des Silbers in das Berylliumbasis-Material auf ein Minimum reduziert werden.
Ferner beinhaltet die Erfindung ein Verfahren der vorstehend beschriebenen Art, das sich zur Bildung metallurgischer Verbindungen zwischen relativ massiven Teilen eignet, wie beispielsweise Stäben oder dicken Scheiben, die einen Durchmesser von 5 cm oder mehr haben·
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird für ein erstes Teil, das eine im wesentlichen flache Oberfläche aufweist und aus einem Berylliumbasis-Material besteht, ein zweites Teil, das aus einem Kupfer-Material besteht, und einen Einsatz gesorgt, der aus einem im wesentlichen aus Silber bestehenden Material ist. Der Einsatz weist eine flache Oberfläche und eine andere Oberfläche auf, die quer dazu verläuft. Das erste Teil und der Einsatz werden einander gegenüberliegend angeordnet, wobei ihre flachen Ober-
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flachen entlang einer im wesentlichen ebenen Naht/einander angreifen. Es wird ein hochenergetischer Strahl entwickelt, der beim Auftreffen auf die transversale Oberfläche des Einsatzes in der Lage ist, das metallische Material in einer im wesentlichen kegelförmigen Schmelzzone, zu schmelzen, die eine Basis an der transversalen Oberfläche und eine mittlere Längsachse aufweist, die mit der Längsachse des Strahls im wesentlichen zusammenfällt. Dieser Strahl wird in der Weise auf die transversale Oberfläche des Einsatzes gerichtet, daß die Mittelachse des Strahls in einem spitzen Winkel zu der Naht und der Schnittpunkt der Mittelachse mit der transversalen Oberfläche in einem solchen Abstand von der Naht angeordnet ist, daß der planare Strahl auf dem größten Teil der Länge der Schmelzzone, die die Naht einfaßt, im wesentlichen tangential zum Umfang der konischen Schmelzzone verläuft. Die Verschweißung wird dadurch herbeigeführt, daß der Strahl relativ zum Einsatz so bewegt wird, damit sich der Schnittpunkt relativ zum Einsatz entlang einer Bahn bewegt, die im wesentlichen parallel zur Naht verläuft, wobei die Mittelachse des Strahles in dem
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spitzen Winkel relativ zur Naht gehalten wird. Nachdem der Einsatz auf diese Welse mit dem ersten Teil verbunden worden 1st, wird der Einsatz metallurgisch mit dem zweiten Teil verbunden.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung verschiedener AusfUhrungsbeispiele näher erläutert.
Figur 1 ist eine Seitenansicht und zeigt die Hauptkomponenten der Einrichtung vor deren Vereinigung.
Figur 2 ist eine teilweise geschnittene Ansicht und zeigt die oberen zwei Teile gemäß Figur 1 während der Verschweißung durch einen Elektronenstrahl.
Figur 3 ist eine Seitenansicht der in Figur 2 gezeigten Struktur, wie sie in Figur 2 von rechts zu sehen sein würde.
Figur 4 1st eine schematische Ansicht der Struktur gemäß Figur nach einem Schnitt entlang der Linie 4 - 4 in Figur 3·
Figur 5 zeigt einen zusätzlichen Schritt in dem Verfahren zur Herstellung der Verbindung.
Figur 6 zeigt eine modifizierte Form des zusätzlichen Schrittes zur Herstellung der Verbindung·
10 In Figur 1 ist ein erster Teil^aus einem Berylliumbasis-Material gezeigt, das metallurgisch mit einem zweiten Teil 12 aus einem Kupferbasls-Haterial verbunden werden soll. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste Teil 10 eine kreisförmige Scheibe aus im wesentlichen reinem Beryllium, und der zweite Teil 1st ein zylindrischer Stab aus im wesentlichen reinem Kupfer· Der Teil
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soll als das Kontaktstück für einen Vakuum-Trennschalter und der
Teil 12 als der Halterungsstab dafür dienen. Der Teil 10 weist
eine ebene untere Oberfläche 15 und eine zweite Oberfläche l6
auf, die quer dazu verläuft.
Um die Bildung der vorstehend beschriebenen sehr spröden Kupfer-Beryllium-Zwischenmetallverbindungen zu verhindern, die gewöhnlich ausgebildet werden, wenn Beryllium metallurgisch direkt mit Kupfer verbunden wird, wird gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen den Teilen 10 und 12 ein Einsatzstück 18 aus Silber mit kleinem Gasgehalt angeordnet. Vorzugswelse ist das Silber Argongeschmolzenes Silber, d. h. Silber, das in Argon mit niedrigem Druck geschmolzen und dann erstarrt ist, um seinen Gasgehalt zu vermindern. Dieser Einsatz 18 1st eine kreisförmige Scheibe und weist ebene obere und untere Oberflächen 20 und 21 und eine äußere Oberfläche 22 auf, die quer zu den Oberflächen 20 und. 21 verläuft.
Zur Vorbereitung des Verbindungsverfahrens, das nachfolgend beschrieben wird, wird der Teil 10 durch ein geeignetes Reinigungsverfahren gesäubert, wie beispielsweise durch Xtzen und/oder Brennen in Vakuum. Die Oberflächen des Einsatzes 18 werden ebenfalls in geeigneter Welse gereinigt, wie beispielsweise durch Ätzen.
Der Teil 10 wird mit dem Einsatzstück 18 durch ein Strahlschweißverfahren verbunden, vorzugsweise durch ein Elektronenstrahl-Schweiß verfahren. In einem ersten Schritt in diesem Schweißver fahren werden die Teile 10 und 18 nebeneinander angeordnet, wo- bei ihre flachen Oberflächen 20 und 15 entlang einer im wesent lichen ebenen Naht 24 aneinander angreifen, wie es in Figur 2 gezeigt 1st.
Die Teile werden dann in eine geeignete Vakuumkammer (nicht gezeigt) eingebracht, und der Raum um sie herum wird auf geeignete Welse auf einen Druck von 10"^ Torr evakuiert. Dann wird ein
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konzentrierter hochenergetischer Strahl 30 mittels einer konventionellen Elektronen-Strahl-Schweißkanone 31 (s. Figur 2) entwickelt. Aus noch zu erläuternden Gründen wird die Kanone so orientiert, daß die Mittellinie 32 des Strahls in einem spitzen Winkel 3^ zur Ebene der Naht 24 angeordnet ist und die quer verlaufende Oberfläche 22 an einem Punkt schneidet, der von der Ebene der Naht 24 im Abstand angeordnet ist. Die Querfläche, gegen die der Strahl aufprallt, ist diejenige des Silberteiles 18,
Die Elektronenstrahl-Schweißkanone kann irgendeinen konventionellen Aufbau aufweisen, und es kann beispielsweise die 150 kV-Schweißkanone, die von der Hamilton-Standard-Division, United Aircraft Corporation,, vertrieben wird, oder die 60 kV-Schweißkanone verwendet werden, die von der Sciaky Brothers, Inc. vertrieben wird. Wenn die letztere verwendet wird, wie es in Figur gezeigt Ist, wird der Strahl fokussiert, so daß sich sein Brennpunkt in einem kleinen Abstand zur Oberfläche 22 befindet. Jede dieser Kanonen erzeugt einen Strahl, der beim Auftreffen gegen eine Oberfläche, wie beispielsweise die Oberfläche 22, bewirkt, daß das darunter befindliche Metall in einer im wesentlichen konischen Schmelzzone 33 schmilzt, die eine Basis an der Oberfläche 22 und eine Mittellinie aufweist, die mit der Mittellinie 32 des Elektronenstrahles im wesentlichen zusammenfällt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Strahl in einer Weise orientiert, daß die durch den Strahl erzeugte kegelförmige Schmelzzone 33 auf ihrer die Naht einfassenden Länge mit ihrem Umfang im wesentlichen tangential zu der planaren Naht 24 verläuft. Dies wird aus den Figuren 2 und 3 deutlich. Wenn der Strahl in dieser Weise gerichtet Ist, wird * die Untereinheit 10, 18 um ihre Mittelachse 36 gedreht, wie es In Figur 4 gezeigt ist, wodurch sich die kegelförmige Schmelzzone 33 effektiv in bezug auf die Naht 24 bewegt. Während dieser Drehung Ist nur die konische Schmelzzone flüssig. Wenn sich diese Rotation fortsetzt, tritt neues Metall in die kegelförmige Schaelszone ein, und vorher geschmolzenes Metall bewegt sich
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nach hinten und erstarrt, um eine im wesentlichen zusammenhängende Verschweißung 37 mit einer»zunehmend vergrößernden Ausdehnung hinter der vorrückenden Schmelzzone zu bilden. Diese Rotation wird fortgesetzt, und zwar vorzugsweise bis sich der Kegel 33 um vollständige 360° verschoben hat, wodurch eine Verschweißung entlang der gesamten Naht 24 gebildet wird. Selbstverständlich kann anstelle der Rotation des Werkstückes, wie es vorstehend beschrieben wurde, alternativ die Schweißkanone auf geeignete Welse auf einer Kreisbahn um die Achse 36 des Werkstückes 10, l8 verschoben werden, um die gewünschte Bewegung der Schmelzzone 33 relativ zur Naht 24 zu bewirken.
Da der Umfang der kegelförmigen Schmelzzone im wesentlichen tangential zur Naht oder zum Saum 24 gehalten wird, wird nur sehr wenig von dem Beryllium des Teiles 10 geschmolzen. Außer an der Naht 24 In dem lokalisierten Bereich, wo die Schmelzzone 33 kurz auftritt, bleibt die Berylliummasse des Teiles 10 relativ kalt· Das geschmolzene Silber in der Schmelzzone benetzt das unmittelbar benachbarte Beryllium, diffundiert leicht in dieses hinein und bildet mit diesem nach Erstarrung eine starke bzw. feste Verbindung.
Bei in der vorstehend beschriebenen Welse hergestellten Verbindungen wurde beobachtet, daß unmittelbar neben der äußeren Querfläche 16 des Berylllumteiles die Schmelzzone 33 offenbar leicht . in das Beryllium Übergriff, wie es in Figur 2 bei 38 gezeigt ist. Diese Überlappung ist zwar eine leichte Abweichung von dem idealen präzisen tangentialen Verlauf entlang der gesamten Länge der Schmelzzone, aber diese leichte Überlappung scheint keine signifikante Verschlechterung der endgültigen Verbindung zu erzeugen. Diese Überlappung scheint in der Tat das Vorhandensein . einiger kleiner, diskreter, zerstreuter Berylliumpartikelchen in der Schweißzone 37 zur PolgeVhaben (die im Mikroskop bei etwa 250-fachen Vergrößerungen beobachtbar sind), aber diese Partikelchen scheinen genügend klein, verstreut und diskret su sein, um
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nicht signifikante Mengen der spröden Silber-Beryllium-Zwischenphase zur Folge zu haben, die in der Schweißzone vorhanden 1st.
Obwohl Beryllium und Silber in der Lage sind, miteinander zu reagieren, um eine etwas spröde bzw. brüchige Zwischenphase zu bilden, wie es vorstehend erwähnt wurde, kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Menge und die nachteilige Wirkung dieser Zwischenphase wirksam auf ein Minimum reduziert werden, indem die Erhitzung des Berylliums und die Zeit drastisch begrenzt wird, während der irgendein gegebener Teil des Berylliums der hohen Temperatur der Schmelzzone 33 ausgesetzt 1st. Dies folgt insbesondere aus der Tatsache, daß die Schmelzzone selbst ein sehr kleines Volumen besitzt, zu jedem Augenblick nur eine begrenzte Berührungsfläche mit dem Beryllium hat und stetig in bezug auf die Naht 24 bewegt wird.
Ein weiterer Mechanismus, durch den das Beryllium geschwächt werden kann, ist das tiefe lntergranulare Eindringen des Silbers in das Beryllium. Durch Begrenzen der Erhitzung des Berylliums und der Zeit, während der sich das Beryllium auf einer hohen Temperatur befindet, wie es in dem vorstehenden Absatz beschrieben ist, wird ein derartiges intergranulares Eindringen auf drastische Welse begrenzt.
Ein weiterer Paktor, der auf günstige Weise zur Qualität der Verbindung beizutragen scheint, ist die Turbulenz, die Innerhalb des geschmolzenen Silbers der Schmelzzone 33 während des Elektronenstrahlschmelzens entwickelt wird. Diese Turbulenz hilft dabei, den zähen Berylliumoxydüberzug auf der Berylliumoberfläche aufzubrechen und verbessert somit auf signifikante Weise die Benetzbarkeit dieser Oberfläche durch das geschmolzene Silber.
In einem bevorzugten AusfOhrungsbeispiel der Erfindung wird der Elektronenstrahl zwar in der oben beschriebenen Weise orientiert,
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im weiteren Sinne kann aber die Erfindung auch ohne die Herstellung der präzisen tangentialen Ausrichtung zwischen der Schmelzzone und der Naht 24 durchgeführt werden. Diese ist jedoch wünschenswert, um die Ausdehnung, auf der sich die Schmelzzone in das Beryllium erstreckt,.soweit wie"möglich zu begrenzen, um somit die Möglichkeiten zur Ausbildung spröder Silber-Beryllium-Zwischenphasen und für das tiefe ^?anulare Eindringen des Silbers in das Beryllium zu vermindern.
Nachdem die Teile 10 und 18 miteinander verbunden sind, wie es vorstehend beschrieben wurde, wird die dabei entstehende Untereinheit 10, 1.8 metallurgisch mit dem Kupferstab 12 verbunden. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Silbereinsatz 18 mit dem Stab durch einen geeigneten Ofenlötvorgang verlötet. Als ein Teil dieses Vorganges wird eine dünne Scheibe 40 aus einer geeigneten Lotlegierung wie beispielsweise Silber-Kupfer-Indium, auf dem Stab 12 angeordnet, woraufhin die Untereinheit 10, 18 auf der dünnen Scheibe 40 angeordnet, wird, wobei der Einsatz 18 mit der dünnen Scheibe in Berührung steht-. Die Temperatur des Lötofens wird dann auf etwa 7000C erhöht (wobei angenommen sei, daß die Silber-Kupfer-Indiura-Lötlegierung verwendet wird), wodurch die Lötscheibe schmilzt und bewirkt wird, daß das dabei entstehende geschmolzene Metall die benachbarten Oberflächen benetzt und leicht in die Oberflächen diffundiert. Anschließend wird die Temperatur gesenkt, wodurch das Material der Lötscheibe erstarrt und die benachbarten Oberflächen miteinander verbindet. Es können auch andere geeignete LotIegierungen anstelle von Silber-Kupfer-Indium verwendet werden, sie sollten aber eine Schmelztemperatur besitzen, die wesentlich unter der Schmelztemperatur (7800C) des Kupfer-Silber-Eutektikums liegt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Verbindung zwischen dem Einsatz 18 und dem Stab 12 durch Elektronenstrahls chweißung hergestellt, wobei die Kanone 31 in Üblicher
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Weise verwendet wird, wie es in Figur 6 gezeigt 1st. Es ist sehr erstrebenswert, daß die Schmelzzone 50, die während dieses späteren StrahlschmelzVorganges gebildet wird, nicht die vorstehend beschriebene Schmelzzone 37 zwischen den Teilen 10 und 18 überlappt. Der Grund hierfür ist, daß verhindert werden soll,
daß irgendwelche, oben beschriebenen Berylliumteilchen in der Schmelzzone 37 mit dem Kupfer in der Schmelzzone 50 reagieren, um auf diese Weise jede Bildung der sehr spröden Kupfer-Beryllium-Zwischenmetalle zu verhindern. Um eine Trennung der zwei Schmelzzonen sicherzustellen, ist es gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorteilhaft, bei Teilen mit einem Durchmesser von etwa 5 cm (2 Zoll) den Silbereinsatz wenigstens 2J,75 mm (3/16 Zoll) dick zu machen. Ein Vorteil des Ausführungsbelspieles gemäß Figur 5 ist, daß diese Dicke verringert werden kann, ohne daß irgendeine Reaktion von Kupfer und Beryllium riskiert wird.
Zur Angabe der hohen Zug- und Stoßfestigkeiten, die mit den vorstehend beschriebenen Verbindungen erzielbar sind, sind Versuche mit Teilen durchgeführt worden, die in der oben beschriebenen Weise miteinander verbunden waren.Diese Versuche zeigten Zug- und Stoßfestigkeiten für die Verbindung, die etwa gleich denjenigen des Berylliums selbst waren.Diese Versuchsproben hattenrder Ebene der Verbindung einen Durchmesser von etwa 12,5 mm (1/2 Zoll).
Ein weiterer Vorteil.des Verfahrens gemäß der Erfindung, auf den bisher noch nicht hingewiesen wurde, besteht darin, daß nach dem Strahlschweißschritt gemäß den Figuren 2 bis 4 keine Bearbeitung der dabei entstehenden Untereinheit 10, 18 erforderlich ist vor der Verbindung der Untereinheit mit dem Stab 12. Die untere Oberfläche 21 des Einsatzes 18 bleibt eben und glatt trotz des Strahlschweißschrittes gemäß den Figuren 2 bis 4 und kann sofort mit dem Stab 12 verbunden werden durch die Verfahren gemäß den Figuren 5 und 6, ohne daß vor dieser Verbindung irgendeine Bearbeitung erfolgen muß*
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Zwar ist das Verfahren gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft für ein Verfahren zum Verbinden eines Berylliumbasis-Teiles mit einem Teil 12 aus Kupferbasis-Material, aber im weiteren Sinne ist die Erfindung auch auf ein Verfahren anwendbar, bei dem der Teil 12 aus einem anderen unähnlichen Material besteht, wie beispielsweise Nickel, das mit Beryllium reagiert, um spröde intermetallische Verbindungen zu bilden. Das Verfahren wird im wesentlichen in der gleichen Weise durchgeführt, wie es oben beschrieben wurde, wenn der Teil 12 aus einem solchen anderen Material besteht. %
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Claims (1)

24H152 Ansprüche
1. Verfahren zum Herstellen einer hochfesten, schlagbeständigen metallurgischen Verbindung zwischen einem ersten Teil aus Berylliumbasis-Material mit einer im wesentlichen ebenen Oberfläche und einem zweiten Teil aus einem unähnlichen Material, das mit Beryllium zur Bildung spröder intermetallischer Verbindungen reagiert, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) ein Einsatz (18) aus einem im wesentHöhen aus Silber bestehenden Material gebildet wird, der eine im wesentlichen ebene Oberfläche (20; 21) und eine andere Oberfläche (22) aufweist, die quer dazu verläuft,
(b). der erste Teil (10) und der Einsatz (18) nebeneinander angeordnet werden, wobei die ebenen Oberflächen (15, 20) entlang einer im wesentlichen ebenen Naht (24) aneinander angreifen,
(c) ein hochenergetischer Strahl (30) entwickelt wird, der beim Auftreffen gegen die Querfläche (22) des Einsatzes (18) das metallische Material des Einsatzes (18) in einer im wesentlichen kegelförmigen Schmelzzone (33) schmilzt, die eine Basis an der Querfläche (22) und eine mittlere Längsachse aufweist, die mit der Mittelachse (32) des Strahles (30) im wesentlichen zusammenfällt,
(d) der Strahl (30) gegen die quer verlaufende Oberfläche (22) des Einsatzes (18) gerichtet wird, wobei die Mittelachse (32) des Strahles (30) die quer verlaufende Oberfläche (22) an einem Punkt schneidet, der von der Naht (24) in einem solchen Abstand angeordnet 1st, daß die kegelförmige Schmelzzohe (33) die Naht (24) einfaßt., und im wesentlichen vollständig in dem Material des Einsatzes (18) angeordnet ist,
(e) eine Verschweißung entlang der Naht (24) gebildet wird, indem der Strahl (30) in der Weise relativ zum Einsatz (18) bewegt wird, daß sich der Schnittpunkt relativ zum Einsatz (18) entlang einer Bahn bewegt, die im wesentlichen parallel zur Naht (24) und in dem genannten Abstand von der Naht (24) ver-
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verläuft, und
Cf) der Einsatz (18) mit dem aweiten Teil (12) metallurgisch verbunden wird.
2, Verfahren nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet , daß die Mittelachse (32) des Strahles (30) in einem solchen spitzen Winkel (3*0 zur Naht (24) angeordnet ists,daß die Mäht entlang dem größten Teil der die Naht einsäumenden Schmelzzone (33) im wesentlichen tangential zum Umfang der kegelförmigen Schraelzzone (33) verläuft, und die Mittelachse (32) während der Bewegung des Strahles (30) relativ gum Einsatz (18) in diesem spitzen Winkel (31O gehalten wird.
3» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unähnliche Material ein Kupferbasis-Material ist.
4e Verfahren nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet j, daß das unähnliche Material ein KupferbasIs-Material ist.
β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
"S ©i chn.e t , daß der Einsatz (18) mit dem zweiten Teil (12) durch einen LotVorgang verbunden wird.
ο Verfahren naels Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schmelzzone diejenige Zone ist, die b©i der Beifügung des Strahles entlang der Bahn geschmolzen wir&a und "des» Einsatz (18) mit dem zweiten Teil (12) äureh einen Strahls star® iSvorgang verbunden .wird, der eine "kegelförmig® S&hm@lw,%©n<B (50) bildet, die innerhalb" des Materialsdee Einssfeses (18) irerseho^öen srird9 wobei der Einsatz (18) ein© ausreichend® Bieke aufweists damit eine Überlappung der kegelförmigen Schiaelzzone (50} mit der Schmelzzone (37) verhindert ist9 "die- durch.'den ersten Strahlschmelzvorgang ' swiseiien a®m ersten Teil (10) und dem Einsatz (18) gebildet
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Le e rs e ι te
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