DE2704999A1 - Verfahren und anlage zur herstellung von bandstahlmessern - Google Patents

Verfahren und anlage zur herstellung von bandstahlmessern

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Karl A R Schaefer
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VER EDELSTAHLWERKE BUEDERICH
Vereinigte Edelstahlwerke AG
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VER EDELSTAHLWERKE BUEDERICH
Vereinigte Edelstahlwerke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/28Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass cutting tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zur Herstellung von Bandstahlmessern
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung zum IIerstellen von Bandstahlmessern sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei der Herstellung von Flachspänen für Spanholz, Cellulose oder dergleichen werden Messerwellen-Zerspaner eingesetzt, wobei in die Messerwelle eingesetzte zweischneidige wendbar, aus Bandstahl gefertigte Einwegmesser, d.h. Wendemesser, die nach Gebrauch gegen neue ausgetauscht werden, sich als vorteilhaft erwiesen haben.
  • Da die in die Nesserwelle eingesetzten Messer einem großen Verschleiß unterliegen und je Messerwelle eine große Anzahl von Ilessern vorgesehen sind, ist auf eine kostengünstige Erzeugung der ilesser besonderes Augenmerk zu legen. Für die gewünschte Beschaffenheit der hergestellten Holzspäne ist es wichtig, daß sämtliche in eine Messerwelle eingesetzten Bandstahlmesser mit ihrer Schneidkante möglichst genau auf qleichen Flugkreis stehen, wobei möglichst Toleranzen von etwa e 0,03 mm über die gesamte TPnge der Messerwelle eingehalten werden sollten. Erst dadurch ist es möglich, Späne gleichmäßiger Dicke herzustellen, was insbesondere für die Qualität der aus diesen Spänen hergestellten Platten von wesentlicher Bedeutung ist. Das Bandstahlmesser soll weiters mit Mitteln versehen sein, die ein einwandfreies zuverlrssiges Festhalten des Messers im ilesserhalter der Messerwelle ermöglichen, ohne daß es zu einer Beschädigung der Schneidkanten kommen kann. Um einen Messerwechsel in möglichst kurzer Zeit vornehmen zu können, sollen die Messer in die Messerwelle so eingelegt und an ihr fixiert werden können, daß sich ein eigenes Einstellen der messer auf einen gemeinsamen Flugkreis erübrigt. Für diesen Zweck messen die Messer mit hoher Prazision gefertigt werden.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche den Forderungen nach einerseits möglichst kostengünstiger Fertigung und nach anderseits möglichst hoher Präzision der Abmessungen und Symmetrie der Messer entsprechen. Die Messer müssen so genau gearbeitet sein, daß sie beim erstmaligen Einsetzen in den Messerhalter und - nach Wenden der Messer - beim nochmaligen Einsetzen in den Messerhalter ohne besondere Justierungsarbeiten auf gleichem Flugkreis stehen.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Band mit einer zentrischen Nut oder Feder versehen wird und das Band an dieser Nut oder Feder durch die Schleifzone und die folgenden Arbeitszonen geführt wird.
  • Vorteilhaft wird die Nut oder Feder durch Fräsen in das Band eingearbeitet.
  • Es ist auch möglich die Nut oder Feder durch Kaltwalzen in das Band einzuarbeiten und gegebenenfalls durch Schleifen nachzubearbeiten und zu kalibrieren.
  • Um die Präzision der Bandstahlmesser noch zu erhöhen ist es zweckmäßig, daß die die Nut oder Feder tragende Unterfläche des Bandes durch Schleifen plangearbeitet wird.
  • Es ist weiters vorteilhaft, wenn ein Band mit einer Dicke von 1 bis 3 mm verwendet wird und wenn ein unlegierter Kohlenstoffstahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,5 bis 0,7 % verwendet wird.
  • Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Fräsvorrichtung mit einem profilierten, eine Erhebung oder Vertiefung tragenden Fräser zur Erzeugung einer zentrischen Nut bzw. Feder in dem Stahlband vorgesehen ist und daß in der Schleifmaschine und den weiteren Bandbearbeitungsmaschinen Führungseinrichtungen vorgesehen sind, an denen die Nut oder Feder während des Durchzugs durch die Anlage genau geführt ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform 1st eine Kalibriereinrichtung, insbesondere eine Schleifeinrichtung zur Nachbearbeitung der Nut oder Feder vorgesehen.
  • Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 eine Gesamtansicht der Bandmesserherstellungsanlage in schematischer Darstellung im Aufriß und Fig. 2 im Grundriß zeigt. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen gemäß den Linien III-III bzw. IV-IV der Fig. 1 geführte Schnitte in vergrößertem Maßstab. Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt durch eine Messerwelle, in die ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Bandstahlmesser eingesetzt ist.
  • Ein durch Kaltwalzen eines Stahlbleches und nachfolgendes Schlitzen in mehrere schmale Bänder hergestelltes Stahlband 1 wird von einem Abrollkoller 2 einer Fräsvorrichtung 3 zugeführt, mittels der an der Unterseite 4 des liegend geführten Bandes 1 eine zentrische Nut 5 in etwa den Abmessungen 0,5 x 5 mm eingefräßt wird. Für besonders hohe Ansprüche an Genauigkeit kann die Nut durch Schleifen nachbearbeitet und kalibriert werden.
  • Im Anschluß an die Fräsvorrichtung 3 wird das Stahlband durch eine Schleifmaschine 6 geführt, in der Schleifscheiben 7, 7' zur Bearbeitung der Schneidkanten 8, 8' des Stahlbandes vorgesehen sind. In der Schleifmaschine 6 wird das Stahlband entlang eines mit einer Hartmetallfeder 10 in die Nut des Stahlbandes eingreifenden Lineales 9 genau geführt. Eine durch einen Druckmittelzylinder 11 betätigbare Anpreßplatte 12 preßt das Stahlband gegen das Lineal, so daß das Stahlband nicht verlaufen oder flattern kann. Durch diese Führungseinrichtung 9 wird das Stahlband mit hoher Präzision geführt und es ist leicht möglich, einen bestimmten Abstand der Schneidkanten 8, 8' von den Nutseitenflächen 13, 13' einzuhalten, indem die Schleifscheiben 7, 7' entsprechend dem gewünschten Abstand in Richtung der Pfeile 14 verschoben werden. Dadurch ist es möglich, die Schneidkante.i genau symmetrisch zur Nut und damit zur Längsachse des Messers anzuschleifen. In der Schleifmaschine 6 ist weiters eine Schleifeinrichtung 15 zur Bearbeitung der die Nut tragenden Unterseite 4 des Stahlbandes vorgesehen, wodurch eventuell angeschliffene Grate entfernt und eine gleichmäßige Banddicke erreicht werden kann.
  • Anschließend an die Schleifmaschine 6 folgt nach einer Meßeinrichtung 16, die im feed-back-Verfahren die Position der Schleifscheiben steuert und sich ebenfalls der Nut zur genauen Führung des Stahlbandes bedient, eine Prägeeinrichtung 17, in der das Band zwischen zwei Prägewalzen 18, 19 hindurch geführt wird. Die Prägewalzen weisen Ausnehmungen 20 bzw. Erhebungen 21 zum Einprägen von Ritznasen 22 auf. In der Prägeeinrichtung ist das Stahlband 1 ebenfalls an seiner Nut 5 geführt und zwar an einer ringförmigen aus der Oberfläche der Unterwalze 21 vorstehenden, das Nutprofil ausfüllenden Erhebung 23, so daß die Ritznasen 22 genau symmetrisch zur Nut zu liegen kommen (Fig.4).
  • Der Prägeeinrichtung 17 ist eine Maschine 24 zum kontinuierlichen Härten und anschließendem Anlassen der Schneidkanten 8, 8' nachgeordnet, wobei das Stahlband 1 mittels einer Führungseinrichtung, die ähnlich der der Schleifmaschine gestaltet ist, genau zentrisch geführt wird.
  • Danach wird das Stahlband in einer Richtmaschine 25 gerichtet und an der Ablängmaschine 26 in die gewünschten Messerlängen abgelängt.
  • Zum kontinuierlichen Durchzug des Stahlbandes durch sämtliche Bearbeitungsstationen können an mehreren Stellen der Anlage Treibrollen vorgesehen werden.
  • Durch die Führung des Stahlbandes an der Nut wird sichergestellt, daß das Band versatzfrei, vibrationsfrei und ohne Schneidenberührung durch sämtliche Bearbeitungsstationen gefördert wird.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, dient die Nut 5 auch zur genauen Lagefixierung des Messers im Messerhalter 27 der Messerwelle 28, wodurch sämtliche Schneidkanten der Messer einer Messerwelle auf gleichem Flugkreis stehen, ohne daß eine Nachstellung der Messer nach einem Messeraustausch oder nach dem Wenden der Messer erforderlich ist, sofern die Messerhalter einmal genau eingestellt sind und die Nut genau zentrisch zu den Schneidkanten 8, 8' angeordnet ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsform in der Figurenbeschreibung beschränkt, sondern kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden.
  • Beispielsweise kann anstelle der Nut an einer Breitseite des Stahlbandes eine Feder vorgesehen werden, die zur weiteren Führung des Stahlbandes in den nachfolgenden Bearbeitungsstationen sowie zur Messerfixierung im Messerhalter der Messerwelle dient.
  • Die Nut oder die Feder kann auch durch Kaltwalzen in das Band gearbeitet werden, wobei eine nachfolgende Kalibrierung der Nut oder Feder zweckmäßig ist.
  • Anstelle der Ritznasen können die Messer mit einem Wellschliff versehen werden, wobei durch die geradlinige Führung des Stahlbandes entlang der Nut bzw. Feder eine gleichmäßige Wellung mit ganz genauen Abmessungen hergestellt werden kann.

Claims (8)

  1. Ansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Bandstahlmessern, wobei im kontinuierlichen Durchzug ein schmales Stahlband in einer Schleifzone beidkantig geschliffen, anschließend gegebenenfalls die Schneidkanten in einer Profilierungszone wellenförmig oder durch Herausbiegen von Ritznasen verformt werden und sodann die Schneidkanten in einer Wärmebehandlungszone gehärtet und gegebenenfalls angelassen werden, worauf das Band entsprechend der gewünschten Messerlänge abgelängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das 3and (1) mit einer zentrischen Feder oder Nut (5) versehen wird, und daß das Baiid (1) an dieser Feder bzw. Nut (5) durch die Schleifzone (6) und die folgenden Arbeitszonen (16; 17; 24; 25; 26) gefihrt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da2 die Feder bzw. Nut (5) durch Fräsen in das Band (1) eingearbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder bzw. ITut (5) d.urch Kaltwalzen in das Band eingearbeitet und gegebenenfalls durch Schleifen nachbearbeitet und kalibriert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem d.er Anspriiche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da2 die mit der Feder bzw. Nut (5) versehene Unterfläche (4) des Bandes (1) durch Schleifen .rlang earbeitet wird.
  5. 5. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (1) mit einer Dicke von 1 bis 3 im verwendet wirc.
  6. 6. Verfahren nach einem der Anstriche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (1) aus unlegiertem Rohlenstoffstahl mit einem Rohlenstoffgehalt von 0,5 bis 0,7 % verwendet wird.
  7. 7. Anlage zur Durchführung des Verfalirens nach einem der Ansprüche 1 bis G mit einer ..inrichtung zur Herstellung eines schmalen Stahlbandes, einer Schleifmaschine zum beidseitigen schleifen der Bandränder, gegebenenfalls einer Prägeeinrichtung zum Profilieren der Schneidkanten, einer Ilaschine zum Härten und gegebenenfalls Anlassen der Schneidkanten sowie einer Einrichtung zum Durchzug des Bandes durch die genannten Einrichtungen und einer Einrichtung zum Ablängen des Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fräsvorrichtung () ) mit einem profilierten, eine Vertiefung; oder Erhebung tragenden Fräser zur Erzeugung einer zentrischen Feder bzw. ITut (5) in dem Stahlband (1) vorgesehen ist, und daß in der Schleifmaschine (6) und den weiteren Bandbearbeitungsmaschinen (16; 17; 24; 25; 26) Führungseinrichtungen (9, 10; 23) vorgesehen sind, an denen die Feder bzw. Nut (5) während des Durchzugs durch die Anlage genau geführt ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kalibriereinrichtung, insbesondere eine Schleifeinrichtung zur Nachbearbeitung der Feder oder jut vorgesehen ist.
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