DE2704143C2 - Einrichtung zur Steuerung und Sicherung von trassengebundenen Fahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung und Sicherung von trassengebundenen FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Einrichtung zur automatischen Zugsteuerung stellt z. B. die vom Normenausschuß ORE A 46 empfohlene
Linienzugbeeinflussung, im folgenden kurz LZB genannt, dar. Bei der LZB geschieht der Datenaustausch
zwischen Strecke und Fahrzeugen über zwischen den Schienen verlegte, in regelmäßigen Abständen gekreuzte
Linienleiterschleifen, weiche mit fahrzeugseitigen Antennen induktiv gekoppelt &ind.
Der Linienleiter stellt aber nicht nur die Datenübertragung sicher, sondern er liefert durch seine Kreuzungsstellen,
welche Phasenkehrpunkte der Empfangsspannung darstellen, auch Ortungsbezugspunkte, mit
deren Hilfe die fehlerbehaftete Wegmessung der einzelnen Fahrzeuge korrigiert wird, was wiederum eine Voraussetzung
für genaue Zielbremsungen ist.
Dennoch hai der Linienleiter auch Nachteile. Neben
den Kosten für die Linienleiterverlegung sind dies: seine Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Einwirkungen
und die Tatsache, daß er für Instandhaltungsarbeiten an der Strecke hinderlich ist. Vor allem der Einsatz
von Gleisbaumaschinen wird erschwert, wenn nicht gar ganz unmöglich gemacht.
Es ist in der DE-AS 16 05411 auch bereits eine Einrichtung bekanntgeworden, weiche die automatische Steuerung von Schienenfahrzeugen auch auf Strecken ermöglichen soll, auf denen, wie z. B. in Strossenbereichen von Abraumgebieten, keine Linienleiterverlegung möglich ist. Hier wird die durch den Linienleiter gegebene Ortungsmöglichkeit durch passive Streckenmarken mit abwechselnd unterschiedlicher Signalgabe, z. B. Streckenmagnete mit abwechselnd unterschiedlicher Polung, ersetzt. Die Datenübertragung selbst erfolgt hier z. B. durch UKW-Funk.
Es ist in der DE-AS 16 05411 auch bereits eine Einrichtung bekanntgeworden, weiche die automatische Steuerung von Schienenfahrzeugen auch auf Strecken ermöglichen soll, auf denen, wie z. B. in Strossenbereichen von Abraumgebieten, keine Linienleiterverlegung möglich ist. Hier wird die durch den Linienleiter gegebene Ortungsmöglichkeit durch passive Streckenmarken mit abwechselnd unterschiedlicher Signalgabe, z. B. Streckenmagnete mit abwechselnd unterschiedlicher Polung, ersetzt. Die Datenübertragung selbst erfolgt hier z. B. durch UKW-Funk.
Dieses offensichtlich für Indutriebahnen gedachte System ist für den Personenverkehr nicht geeignet, da es
z. B. keine Möglichkeit bietet, einen Funkkanalwechsel, eine Voraussetzung für das Befahren längerer Strecken
unter Funksteuerung, sicher durchzuführen. Außerdem ist hier nichts darüber ausgesagt, ob überhaupt ein Kanalwechsel
stattfinden soll oder ob jedem Fahrzeug ein Funkkanal fest zugeteilt ist
Zur Steuerung von Schienenfahrzeugen ohne die Verwendung eines Linienleiters ist ferner das Prinzip
der punktförmigen Zugbeeinflussung bekannt. Bei der
punktförmigen Zugbeeinflussung werden meist passive Antworteinrichtungen an der Strecke angeordnet, die
durch Umsetzung und Rücksendung einer von den Fahrzeugen eingestrahlten Frequenz Informationen auf
die Fahrzeuge übertragen. In der DE-OS 21 24 089 ist eine Einrichtung beschrieben, in der die Antwortgeräte
auch über eine Linienleitung ferngesteuert werden können. Zur Übertragung der Fahrorte an die Zentrale wird
auch Funk erwähnt Ein direkter Datenaustausch zwischen Ltnienleiter und Fahrzeugen ist mit dieser Einrichtung
nicht möglich, auch dient der Funkkanal nur zur Übertragung in einer Richtung. Eine Übertragung
von Steuerbefehlen an die Fahrzeuge über Funk ist nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist eine Einrichtung, die eine sichere kontinuierliche Steuerung von trassengebundenen
Fahrzeugen sowohl auf mit Linienleiter ausgerüsteten Strecken, unter Verwendung dieses Linienleiters zur
Datenübertragung und zur fahrzeugseitigen Ortung, als auch auf linienleiterfreien Strecken gestattet Insbesondere
soll ein sicherer Übergang von der Datenübertragung unter Verwendung des Linienleiters zur Datenübertragung
ohne Linienleiter ermöglicht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Damit wird die bei der Linienzugbeeinflussung bisher übliche Linienleiterübertragung fahrzeugseitig durch
eine Funkübertragung überlagert Dies macht die Ausstattung der Strecken mit Linienleitern entbehrlich. Dabei
erfordert eine zusätzlich installierte Funkübertragung nur wenig Mehraufwand, da sie außer besonderen
Sende- und Empfangseinrichtungen nur für die LZB bereits vorhandene Einrichtungen benutzt.
Die Übertragung der Datentelegramme durch Funk wird dabei durch punktförmige streckenseitige Übertragungseinrichtungen,
wie sie z. B. in der DE-OS 21 24 089 beschrieben sind, ein- oder ausgeschaltet. Damit
ist sichergestellt, daß nicht ein Fahrzeug, etwa aufgrund eines Ortungsfehlers über das Ende einer mit
Linienleiter ausgerüsteten Strecke hinwegfährt, ohne auf Funkübertragung umzuschalten, was eine Zwangsbremsung
zur Folge hätte.
Eine Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Bezirk mehrere
Bereiche umfaßt, wobei jeder Bereich aus mehreren parallelen Gleisen bestehen kann, daß an den Bereichsgrenzen punktförmige Übertragungseinrichtungen vorgesehen
sind, durch die die Fahrzeuge bei Einfahrt in einen Bereich eine fahrzeugspezifische Verarbeitungsnummer, eine Bereichskennung, eine Gleiskennung, eine
Fahrtrichtungskennung und eine Kennung für den örtlich maßgebenden Funkkanal mitgeteilt bekommen
und daß Verarbeitungsnummer, Bereichskennung, Fahrtrichtungskennung und Gleiskennung einem Fahrzeug
in der Regel bis zum Verlassen des Bereichs fest zugeteilt bleiben. Damit ist gewährleistet, daß in einen
nicht mit Linienleiter ausgerüsteten Bereich eingefahrene Fahrzeuge über Funk jederzeit einzeln ansprechbar
sind.
Eine andere Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Bezirk
mehrere Bereiche umfaßt, wobei jeder Bereich aus mehreren parallelen Gleisen bestehen kann, daß an den Bereichsgrenzen
punktförmige Übertragungseinrichtungen vorgesehen sind, durch die die Fahrzeuge bei Einfahrt
in einen Bereich eine Fahrtrichtungskennung, eine Kennung für den örtlich maßgebenden Funkkanal und,
falls dieser Funkkanal mehreren Gleisen zugeordnet ist, eine Gleiskennung übertragen bekommen und daß mit
der Übertragung dieser Kennungen das Fahrzeug auf
ίο einen unmittelbar bevorstehenden Taufvorgang vorbereitet
wird, bei welcher das Fahrzeug über den örtlich maßgebenden Funkkanal eine fahrzeugspezifische Verarbeitungsnummer
und eine Bereichskennung mitgeteilt bekommt Dadurch wird die an einer punktförmi-
gen Übertragungseinrichtung zu übertragende Informationsmenge klein gehalten, was besonders bei hohen
Fahrgeschwindigkeiten und den deshalb sehr kurzen zur Verfügung stehenden Übertragungszeiten von Vorteil
ist
Eine Weiterbildung der Einrichtung nach der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bereiche in Teilbereiche aufgeteilt sind, innerhalb derer
zum Datenaustausch zwischen Strecke und Fahrzeugen unterschiedliche Funkkanäle benützt werden und daß
der Kaiialwechsel den Fahrzeugen mittels punktförmiger
Übertragungseinrichtungen durch Übermittlung einer anderen Kanalkennung mitgeteilt wird. Damit wird
die Datenübertragung durch Funk noch zuverlässiger gemacht, da die maximalen Entfernungen zwischen Sendem
und Empfängern kleiner sind. Auch kann die Leistung der ortsfesten Sender sowie der Bordsender reduziert
und es können einfachere Empfänger verwendet werden.
Ein Nachteil von linienieiterlosen Bezirken gegenüber
mit Linienleitern ausgerüsteten Bezirken ist, daß die durch die Kreuzungen der Linienleiterschleifen gebildeten
Ortungsbezugspunkte entfallen. Die fahrzeugeigene Wegmessung kann demnach nur noch an den
Bezirksgrenzen korrigiert werden, was größere Meßfeh!°r bei der Wegmessung als bisher möglich macht.
Eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung bezweckt deshalb die Verbesserung der Ortung
auf linienleiterlosen Strecken und ist dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Fahrzeug eine berührungsfrei
arbeitende oder die Zahl der Radumdrehungen auswertende Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
vorhanden ist, und daß auf linienleiterfreien Strecken den Fahrzeugen durch die an den Bereichsgrenzen und
Teilbereichsgrenzen befindlichen, sowie durch weitere, bei Bedarf zu installierende punktförmige Übertragungseinrichtungen
zusätzlich Ortungsinformationen übermittelt werden, mit deren Hilfe der durch die Weg-
und Geüchwindigkeitsmeßeinrichtung gemessene, vom Fahrzeug zurückgelegte Weg korrigiert wird.
Eine andere Weiterbildung der Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
zwischen den drei Übertragungsarten auch auf Anforderung d';r Fahrzeuge und/oder auf Anforderung
der ortsfesten Einrichtungen hin möglich ist und daß bei Ausfall einer Einrichtung, deren einwandfreie
Funktion für die gerade angewendete Überti agungsart
unerläßlich ist, eine Umschaltung auf eine andere Übertragungsart automatisch erfolgt. Damit wird es möglich,
in mit Linienleiter u.i^ Funkübertragung ausgerüsteten
f5 Bezirken, z. B. bei Geräteausfall, der die Fortsetzung
einer Übertragungsart nicht mehr gestattet, auf eine andere Übertragungsart umzuschalten. Dies kann automatisch
erfolgen und erhöht die Betriebszuverlässigkeit
der Fahrzeugsteuerung ganz erheblich. Außerdem kann, wenn alle Fahi «:euge mit den für die Funkübertragung
von Datentelegrammen notwendigen Zusatzeinrichtungen ausgestattet sind, z. B. an einer Baustelle der
Linienleiter während der Bauzeit entfernt oder elektrisch abgeschaltet werden, ohne daß der Zugverkehr
beeinträchtigt wird. Die Funküberlagerung der Linienleiterübertragung kann dort auch nur provisorisch für
die Dauer der Bauarbeiten eingerichtet werden.
Mit einer derart zuverlässigen Einrichtung wie sie durch die Parallelübertragung über Linienleiter und
Funk möglich wird, könnte man auch auf ein streckenseitiges Sichtsignalsystem verzichten.
Eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht eine einfache Ermittlung der
Fahrrichtung eines Fahrzeuges und ist dadurch gekennzeichnet, daß die punktförmigen Übertragungseinrichtungen
aus je einem Paar von Beeinflussungseinrichtungen bestehen und daß die Reihenfolge der Beeinflussung
der beiden Teileinrichtungen zur Fahrrichtungsbe-Stimmung eines vorüberfahrenden Fahrzeuges ausgewertet
wird.
Anhand einer Figur soll nun ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ausführlich beschrieben
und seine Funktion erklärt werden.
Die Figur zeigt eine Trasse T, die zwischen zwei Bezirksgrenzen
BZG 1, BZG 2 einen linienleiterfreien Bezirk BZ aufweist. In diesem Bezirk geschieht die Übertragung
der Datentelegramme von und zu den Fahrzeugen über Funk. Dazu ist der Bezirk BZ in Bereiche B 1
... S3 und diese wiederum in Teilbereiche TBi ...TB 9
unterteilt Die Grenzen dieser Bereiche und Teilbereiche sind durch punktförmige Übertragungseinrichtungen
Pi ... PiO markiert. Jedem Teilbereich ist eine ortsfeste Sende- und Empfangseinrichtung 51 ... S9
zugeordnet. Diese werden von einer ebenfalls ortsfesten Steuerstcüe 0PS "ssisüsrt. Die ortsfeste Stsusrstsüs
OFS ist über ein Streckenkabel SK mit benachbarten Steuerstellen verbunden.
In der Figur ist außerdem schematisch ein Fahrzeug FZG dargestellt, mit einer Antriebs- und Bremssteuerung
ABS, die durch eine Fahrzeug-Logik L kontrolliert
wird. Der Datenaustausch dieser Logik mit der Strecke kann sowohl über eine Übertragungseinrichtung UE
und den Linienleiter LL erfolgen, als auch mittels einer Bord-Sende- und Empfangseinrichtung BS über Funk.
Die Umschaltung zwischen Linienleiterübertragung und Funkübertragung wird durch punktförmige Übertragungseinrichtungen
Pi ... PlO veranlaßt, die das Fahrzeug über eine Abfrageeinrichtung APabfragt.
Bewegt sich ein Fahrzeug entlang der Trasse T von links nach rechts, so erfolgt der Datenaustausch mit der
Strecke zunächst über Linienleiter. Die fahrzeugeigene Wegmessung geschieht beispielsweise über die Auswertung
der Zahl der Radumdrehungen. Da diese Messung aber wegen gelegentlich auftretenden Schlupfes und
wegen der Änderung des Raddurchmessers mit der Betriebsdauer fehlerbehaftet ist, wird deren Ergebnis an
jeder Kreuzungsstelle des Linienleiters korrigiert Erreicht das Fahrzeug das Ende der mit Linienleiter ausgerüsteten
Strecke, so wird ihm über die punktförmige Übertragungseinrichtung P1 neben einer Ortungsinformation
eine Bereichskennung, eine Gleiskennung, eine
Fahrtrichtungskennung und eine fahrzeugspezifische Verarbeiturigsnurnmer mitgeteilt, außerdem aber noch
ein UmschaJtbefehl, aus dem das Fahrzeug erkennt, daß
der weitere Datenaustausch über Funk erfolgen soll, und eine Kanalkennung, die dem Fahrzeug angibt, auf
welchem Kanal die maßgebende ortsfeste Sende- und Empfangseinrichtung S 1 arbeitet. Im Prinzip ist es auch
möglich, die o. g. Kennungen bis auf Um&chaltbefehl,
Kanalkennung. Fahrrichtungskennung und Gleiskennung nicht über die punktförmige Übertragungseinrichtung
sondern erst später über Funk zu übertragen. Mit dem Empfang der Kanalkennung wird das Fahrzeug
dann auf die bevorstehende Übertragung der anderen Kennungen auf dem mitgeteilten Funkkanal vorbereitet.
Nach Überschreiten der Bezirksgrenze SZG 1 ist
die Korrektur der fahrzeugeigenen Wegmessung nur noch an den punktförmigen Übertragungseinrichtungen
Pi ... PiO möglich. Erreicht das Fahrzeug die punktförmige Übertragungseinrichtung P2, so erhält es neben
einer Ortungsinformation und einer Fahrtrichtungskennung eine neue Kanalkennung und schaltet auf
die Frequenz der Sende- und Empfangseinrichtung 52 um. Dasselbe geschieht an den punktförmigen Übertragungseiiirieiiiuiigeti
r3, F5, ro, Fo üi'id r*3. An den
punktförmigen Übertragungseinrichtungen P4 und P7 gelangt das Fahrzeug jeweils in einen anderen Bereich
und erhält deshalb neben der Ortungsinformation, der Fahrtrichtungskennung und dor neuen Kanalkennung
eine neue Bereichskennung, eine neue Gleiskennung und eine neue Verarbeitungsnummer. Erst an der Bezirksgrenze
BZG 2 bekommt das Fahrzeug von der punktförmigen Übertragungseinrichtung PtO den Befehl
zuri, Umschalten auf Linienleiterübertragung zusammen mit einer neuen Verarbeitungsnummer, Bereichskennung,
Fahrtrichtungskennung und Gleiskennung.
Die Ermittelung der Fahrtrichtung eines Fahrzeuges, eine Voraussetzung für die Ausgabe der Fahrtrichtungskennung,
ist mit einer einzelnen punktförmigen Detektoreinrichtung nicht möglich. Die punktförmigen
Übertragungseinrichtungen sind deshalb in der Regel a!s Paar ausgeführt und die Reihenfolge der Beeinflussung
beider Teile liefert das Richtungskriterium.
Wird eine Strecke, die bereits mit Linienleiter ausgerüstet ist, noch zusätzlich für Funkübertragung ausgerüstet,
so kann auch ohne punktförmige Übertragungseinrichlungen während der Fahrt auf eine andere Übertragungsart
umgeschaltet werden. Insbesondere läßt sich der Datenaustausch auch über Linienleiter und Funk
gleichzeitig durchführen, was eine besonders zuverlässige Übertragung darstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zur kontinuierlichen Steuerung von trassehgebundenen Fahrzeugen, die mit streckenseitigen
Einrichtungen Daten austauschen und Fahrbefehle, die von ortsfesten Einrichtungen aus Informationen
über die Streckentopographie und die Fahrorte und Geschwindigkeiten anderer Fahrzeuge erarbeitet
werden, übermittelt bekommen, wobei die Strecke in Bezirke unterteilt ist, weiche mit unterschiedlichen
Einrichtungen zur Datenübertragung ausgerüstet sein können, dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenübertragung in den einzelnen Bezirken in bekannter Weise über Funk oder
Linienleiter,* oder aber über Funk und Linienleiter gleichzeitig erfolgt und daß die fahrzeugseitige Umschaltung
zwischen diesen drei Übertragungsarten von aktiv oder passiv arbeitenden punktförmigen
streckenseytigen Übertragungseinrichtungen (Pi...
P10) veranlaßt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bezirk (BZ) mehrere Bereiche (B 1
... 53) umfaßt, wobei jeder Bereich aus mehreren parallelen Gleisen bestehen kann, daß an den Bereichsgrenzen
punktförmige Obertragungseinrichtungen (P 1, PA, PT, P10) vergesehen sind, durch die
die Fahrzeuge bei Einfahrt in einen Bereich eine fahrzeugspezifische Verarbeitungsnummer, eine Bereichskennung,
eine Gleiskennung, eine Fahrtrichtungskennur.j, und eine Kennung für den örtlich
maßgebenden Funkkanal mitgeteilt bekommen und daß Verarbeitungsnummer, Bereichskennung,
Fahrtrichtungskennung und G'^iskennung einem
Fahrzeug in der Regel bis zum Verlassen des Bereichs fest zugeteilt bleiben.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bezirk (BZ) mehrere Bereiche (B 1
... 53) umfaßt, wobei jeder Bereich aus mehreren parallelen Gleisen bestehen kann, daß an den Bereichsgrenzen
punktförmige Übertragungseinrichtungen (P 1, P4.P7, P10) vorgesehen sind, durch die
die Fahrzeuge bei Einfahrt in einen Bereich eine Fahrtrichtungskennung, eine Kennung für den örtlich
maßgebenden Funkkanal und, falls dieser Funkkanal mehreren Gleisen zugeordnet ist, eine Gleiskennung
übertragen bekommen und daß mit der Übertragung dieser Kennungen das Fahrzeug auf
einen unmittelbar bevorstehenden Taufvorgang verarbeitet wird, bei welchem das Fahrzeug über den
örtlich maßgebenden Funkkanal eine fahrzeugspezifische Verarbeitungsnummer und eine Bereichskennung
mitgeteilt bekommt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bereiche (Bi ...
53) in Teilbereiche (TBi ... TB9) aufgeteilt sind,
innerhalb derer zum Datenaustausch zwischen Strecke und Fahrzeugen unterschiedliche Funkkanäle
benützt werden und daß der Kanalwechsel den Fahrzeugen mittels punktförmiger Übertragungseinrichtungen (P 1... P10) durch Übermittelung einer
anderen Kanalkennung mitgeteilt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Fahrzeug eine berührungsfrei
arbeitende oder die Zahl der Radumdrehungen auswertende Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
(W) vorhanden ist, und daß auf linienleiterfreien Strecken den Fahrzeugen durch
die an den Bereichsgrenzen und Teilbereichsgrenzen befindlichen, sowie durch weitere bei Bedarf zu
installierende punktförmige Übertragungseiiirichtungen
(Pi ...P10) zusätzlich Ortungsinformationen
übermittelt werden, mit deren Hilfe der durch die Weg- und Geschwindigkeitsmeßeinrichtung gemessene,
vom Fahrzeug zurückgelegte Weg korrigiert wird. :
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
zwischen den drei Übertragungsarten auch auf Anforderung der Fahrzeuge, und/oder der ortsfesten
Einrichtungen hin möglich ist und daß bei Ausfall einer Einrichtung, deren einwandfreie Funktion
für die gesamte angewandte Übertragungsart unerläßlich ist, eine Umschaltung auf eine andere Übertragungsart
automatisch erfolgt
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die punktförmigen
Übertragungseinrichtungen (Pi ... P10) aus je einem Paar von Beeinflussungseinrichtungen bestehen
und daß die Reihenfolge der Beeinflussung der beiden Teileinrichtungen zur Fahrrichtungsbestimmung
eines vorüberfahrenden Fahrzeuges ausgewertet wird.
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DE2704143C2 true DE2704143C2 (de) | 1984-05-17 |
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ID=6000096
Family Applications (1)
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