DE2702384A1

DE2702384A1 - Isolierverglasung

Info

Publication number: DE2702384A1
Application number: DE19772702384
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing Grad Scholz
Original assignee: Individual
Current assignee: Scholz Manfred Ing(grad) 5354 Weilerswist De
Priority date: 1977-01-21
Filing date: 1977-01-21
Publication date: 1978-07-27

Description

Isolierverglasung
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachverglasung auch Isolierverglasung genannt, welche am häufigsten als Doppelverglasung ausgeführt ist. Die Mehrfachverglasung besteht aus einzelnen Glasscheiben, die durch Abstandshalter parallel zueinander fixiert sind, dadurch ergeben sich Zwischenräume, welche druck- und vakuumdicht zur Umwelt abgeschlossen sind. Die Zwischenräume sind mit Gas gefüllt; es wird in den meisten Fällen trockene Luft verwendet.
Isolierverglasungen werden in Wohn- und Büroräumen als Fenster-und Türverglasungen eingesetzt, sowie in Ladenlokalen als Schaufensterscheiben. Sie haben die Aufgabe den Wärmedurchgang zu vermindern und damit die Energieverluste von beheizbaren Räumen zur Außenwelt gering zu halten,sowie Kondensation von luftfeuchte an den Glasflächen zu verhindern, so daß die Verglasungen durchsehbar bleiben; desweiteren tragen Isolierverglasunzen zur Dämpfung des Schalles bei, so daß eine geringere C,eräuschbelästigunz erreicht wird.
s ist ebenfalls bekannt Einfachverglasungen über den rein technischen Zweck hinaus zu künstlerischer Gestaltung, wie zur Raumverschönerung, zu verwenden. Das geschieht z.B. durch Kathedralengläser und Bleiverglasungen. Dabei wird der Einfall von Licht gewünscht, die Sicht durch die Verglasung aus dem Haum hinaus oder in den Raum hinein aber nicht. Die optische Sperre bildet die dekorative Einfärbung.
Problematisch ist bei allen Gestaltungen von Verglasungen, die technischen Vorzüge der Isolierverglasung mit den künstlerischen Möglichkeiten der Einfachverglasung zu verbinden.
Es ist Aufgabe der Erfindung die Mehrfachverglasung zur Verbesserung der Lebensqualität zu nutzen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zwischenräume und die Glasinnenflächen der Isolierverglasung zu Verschönerungszwecken genutzt werden, wie für künstlerische Gestaltung in Form von Gemälden, Grafiken, Drucken, Ätz- und Spritzverfahren, Fotogrammen und Kompositionen, aber auch für Füllungen in Form von Kunststoff-, Glas-, Metall- und Keramikteilen.
Gleichzeitig werden die Zwischenräume zur Konservierung der eingebrachten Verschönerungen benutzt.
Eine mögliche Ausführung besteht darin, daß eine Glasscheibe, bevor sie mit einer weiteren zur Doppelverglasung zusammengefügt wird, künstlerisch bearbeitet wird; sie wird mit einem Gemälde versehen. Nach Ausführung dieser Verschönerung wird diese Glasscheibe gemäß bekannter technischer Fertigungsmethode zu Isolierglas ergänzt. Die bearbeitete Fläche bleibt dabei dem Zwischensie raum der Glasscheiben zugewendet, so daß von der Außenwelt hermetisch abgeschlossen ist.
Als besonders effektvoll erwies es sich, wenn mehrere Scheiben einer künstlerischen Gestaltung unterzogen wurden und zu einer Mehrfachverglasung zusammengefügt sind.
Eine Variante der Erfindung liegt dann vor, wenn der Zwischenraum der Glasscheiben mit transparentem Material gefüllt ist und dieses in verschiedenen Farben zur bildnerischen Gestaltung angeordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Isolierverglasung besteht darin, wenn der Zwischenraum mit unterschiedlichen Materialien gefüllt ist und diese Materialien verschiedene Transparenzabstufungen bis hin zur Lichtundurchlässigkeit besitzen, so daß durch die unterschiedliche Belichtung die Isolierverglasung reizvoll gestaltet ist.
Eine bewährte Maßnahme besteht darin, den Raum zwischen zwei Glasscheiben mit Inertgas zu füllen, wodurch das eingebrachte Material konserviert ist.

Claims

Pa tentansprüche { Isolierverglasung zur Belichtung von Räumen und zur Gestaltung von Fassaden, Wänden, Raumabtrennungen und Decken, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den Glasscheiben zur optischen Gestaltung benutzt wird.
2.) Isolierverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung durch Bearbeitung der Glasoberfläche erreicht wird.
3.) Isolierverglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung durch Füllen des Raumes mit lichtdurchlässigem Material erfolgt.
4.) Isolierverglasung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasoberflächenbearbeitung mit der FUllljng kombiniert ist.
5.) Isolierverglasung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung durch Remalen erreicht wir.
6.) Isolierverglasung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung durch Schleifen erreicht wird.
7.) Isolierverglasung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung durch Ätzen erreicht wird.
8.) Isolierverglasung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiclnet, daß die optische Gestaltung durch Bedrucken erreicht wir8.
9.) Isolierverglasung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung durch Beleben erreicht wird.
10.) Isolierverglasung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung durch fotochemische Veränderung erreicht wird.
11.) Isolierverglasung nach Anspruch 2 sowie 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasoberflächenbearbeitungen miteinander kombiniert sind.
12.) Isolierverglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung mit Kunststoffteilen erreicht wird.
13.) Isolierverglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung mit Glasteilen erreicht wird.
14.) Isolierverglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung mit porösen Keramikteilen erreicht wird.
15.) Isolierverglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Gestaltung mit durchbrochenen Metallteilen erreicht wird.
16.) Isolierverglasung nach Anspruch 3 sowie 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllungen miteinander kombiniert sind.