DE2702303C2 - Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrböden - Google Patents
Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in RohrbödenInfo
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- DE2702303C2 DE2702303C2 DE19772702303 DE2702303A DE2702303C2 DE 2702303 C2 DE2702303 C2 DE 2702303C2 DE 19772702303 DE19772702303 DE 19772702303 DE 2702303 A DE2702303 A DE 2702303A DE 2702303 C2 DE2702303 C2 DE 2702303C2
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/02—Seam welding; Backing means; Inserts
- B23K9/028—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams
- B23K9/0288—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams for welding of tubes to tube plates
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrböden, wobei die
Vorrichtung auf einer Grundplatte mit hoher Standfestigkeit ruht, enthaltend einen Schweißbrenner, der an
einem um die Mittelachse drehenden Teller schwenkbar befestigt ist.
Das Einschweißen von Rohren in Rohrböden ist arbeitsintensiv. In der Regel werden die Rohre ein- oder
mehrlagig von Hand eingeschweißt, denn das automatische Rohreinschweißen ist durch den hohen Justieraufwand
des Schweißbrenners unwirtschaftlich. Bei einem bekannten Verfahren wird der Schweißkopf durch
Verstellen zweiter Exzenter bei jedem Bohrloch neu eingestellt. Die Schweißnahtgüte ist dabei oft nicht
ausreichend hoch, denn schon bei geringfügigen Abweichungen von der Konzentrizität des Kreises des
Schweißbrenners von dem einzuschweißenden Rohr werden einzelne Stellen nur unvollständig verschweißt,
während es an anderen Stellen zu Uberhitzungen kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der eine schnelle und
präzise Einstellung des Schweißbrenners bei jeder Rohreinschweißung im Rohrboden ermöglicht wird, und
daß dadurch die wirtschaftlichen Vorteile des automatischen Einschweißens zum Tragen kommen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine axial verschiebbare Zentriervorrichtung in der Drehtellerachse
vorhanden ist, die bei weggeklapptem Brenner in das zu verschweißende Rohr einführbar ist und in der
Grundplatte der Schweißvorrichtung eingebaute Luftkissenteller vorhanden sind, die ein Anheben der
Schweißvorrichtung auf der Unterlage ermöglichen.
Es stellt sich heraus, daß mit dieser Vorrichtung ein automatisches Einschweißen der Rohre im Rohrboden
wirtschaftlich ist; von ganz besonderem Vorteil ist jedoch auch die Gleichmäßigkeit aller Schweißnähte in
dem Rohrboden, und da es möglich ist, durch sorgfältiges einmaliges Einstellen der Schweißbedingungen
hochwertige automatisch geschweißte Nähte zu erzielen, zeichnen sich alle Einschweißungen durch
gleichmäßig hohe Qualität aus. Die Fertigungskosten reduzieren sich auch deswegen noch erheblich, weil der
zerstörungsfreie Prüfaufwand für die Einschweißungen nicht zu hoch getrieben werden muß und Ausbesserungen
der Nähte kaum notwendig werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält alle für das Schweißen erforderlichen Steuer- und Hilfseinrichtungen.
Sie ist auf einer Grundplatte mit hoher Standfestigkeit befestigt und so schwer, daß die Lage
des Schweißkopfes nicht durch Berühren, Einschalten, durch Justiervorgänge an dem Arm oder durch das
Einfädeln des Schweißdrahtes und ähnliches verändert wird.
Zm Beginn der Arbeiten wird der Rohrboden parallel zur Grundplatte der Vorrichtung ausgerichtet Es ist
erforderlich, daß die Schweißvorrichtung auf einem genügend stabilen Tisch oder eine ebene, massiv
ausgeführte Arbeitsbühne gestellt wird.
Die automatische Schweißvorrichtung ist an einem herausragenden Arm befestigt. Es sind hinreichend
Verstellmöglichkeiten am Arm vorgesehen, damit der Schweißbrenner in optimale Schweißposition gebracht
werden kann. Die erwähnte Gleichmäßigkeit der Schweißungen wird durch genaue Justierung der
Schweißvorrichtung bei jedem Loch erreicht, die hohe Schweißnahtgüte durch sorgfältige Einstellung der
Schweißbedingungen zu Beginn der Arbeiten. Die geometrisch richtige Einstellung der Schweißvorrichtung
zur Rohrbodenplatte wird mit einer Zentriereinheit sehr erleichtert. Ein Zentrierstab, vorzugsweise mit
einer kegelförmigen Spitze, wird in das zu verschweißende Rohr eingesenkt. Damit diese Zentrierung
ausgeführt werden kann, muß das Schweißgerät leicht verschiebbar sein. Diese zweidimensionale leichte
Verschiebbarkeit ist dann gegeben, wenn die Luftkissenteller in der Grundplatte unter der Vorrichtung mit
Preßluft beaufschlagt werden und durch das Schwimmen eine Verschiebung der gesamten Schweißeinheit
auf der Bühne bzw. dem Tisch einfach und präzise möglich ist.
Der Schweißbrenner ist von Hand ausschwenkbar, damit die Zentriereinheit bis zum Rohrboden abgesenkt
werden kann. Dieser Schwenkmechanismus ist durch entsprechende Riegel bzw. Anschläge so präzise
ausgeführt, daß auch nach wiederholtem Ein- und Ausschwenken des Schweißbrenners die einmal als
optimal ermittelte Einstellung des Brenners relativ zur Rohrachse und zum Rohrboden jederzeit wieder
erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben: Die Vorrichtung besteht grob unterteilt aus einem Block 1 und einem Arm 2. Der relativ schwere
Block 1 sitzt auf der Grundplatte 3; durch sein Gewicht verändert er auch bei Manipulationen am Arm 2 nicht
seine Lage; die Unterlage 4, ein Tisch oder eine Bühne, sind entsprechend stabil und mit einer ebenen
geschlossenen Oberfläche versehen. Der Schweißbrenner 5 ist über einem drehbaren Teller 6 an dem Arm 2
befestigt. Es sind zahlreiche Justiermöglichkeiten 7 vorhanden, damit der Schweißbrenner 5 in optimale
Schweißposition zum Werkstück 8 gebracht werden kann. Der Teller 6 wird von einem Motor 9 angetrieben.
Der Brennerhalter 10 ist so ausgebildet, daß der Schweißbrenner 5 und die Achse des Teiles 10 von Hand
ausgeschwenkt werden kann und der Brenner 5 beim Rückschwenken wieder in der vorgegebenen Stellung
einrastet. Wird der Brenner 5 ausgeschwenkt, so kann die Zentriervorrichtung 11 axial zum Teller 6 abgesenkt
werden. Die Zentriervorrichtung 11 mit der kegelförmigen
Spitze 12 wird bündig in das Rohr 13 im Rohrboden eingeführt. Um die Spitze möglichst tief in das zu
verschweißende Rohr 13 einzusenken, muß die gesamte Schweißvorrichtung verschiebbar sein. Daher sind
während des Zentrierens die Luftkissenteller 15 in der Grundplatte 3 mit Preßluft beaufschlagt und eine
einwandfreie, genaue Veränderung der Lage des Schweißgerätes auf der Unterlage 4 ist möglich.
Nach Absenken der Platte 3 durch Wegnahme des Luftpolsters, dem Hochfahren der Zentriervorrichtung
11, dem Einschwenken des Schweißbrenners bis zum Anschlag und dem Einstellen des Brenners mittels
Stellmöglichkeit 7 auf die Schweißnaht am Rohrrand kann das Einschweißen der Rohre beginnen.
Der Schweißbrenner läuft nun wie ein Zirkel um den Mittelpunkt des einzuschweißenden Rohres. Das Rohr
wird im Vor'auf ohne und im Rücklauf mit Zusatzmaterial verschweißt (Zweilagenschweißung mit versetztem
Ansatz).
Die Hilfsmittel und Nebeneinrichtungen sind an der Vorrichtung angebracht. Der auf der Rolle 16
aufgewickelte Schweißdraht wird vom Motor 17 transportiert und bei 18 zugeführt. Bedienungsknöpfe 19
sind auf der Schalttafel 20 untergebracht. Durch die Leitungen 21 wird Preßluft den Luftkissentellern 15 und
der pneumatisch betätigten Zentriervor ichtung 11 zugeführt. Bei 22 wird Schutzgas zugeführt.
Der Arbeitsablauf sei im folgenden kurz erläutert:
Die Rohrbodenplatte 8 muß parallel zur Grundplatte 3 der Vorrichtung fixiert werden, d. h. die Schweißtellerachse
muß mit der Achse des einzuschweißenden Rohres in Übereinstimmung gebracht werden. Dafür
wird die Luftzufuhr für das Luftkissen eingeschaltet, der Schweißbrenner um die Achse des Halters 10 von Hand
ausgeschwenkt und die .Zemriereinheit 11 nach unten
gefahren. Da die gesamte Vorrichtung auf der Unterlage 4 schwimmt, ist eine genaue Zentrierung
einfach und leicht möglich. Nach Qjm Absenken der
Vorrichtung durch Ausschalten der Luftzufuhr wird die Zentriereinheit 11 hochgefahren und der Brenner 5 in
Arbeiisposition eingeschwenkt, eingerastet und je nach Schweißnahtform, Rohrdurchmesser, Schweißspannung,
Einbrand und Oberlauf mit Stromminderung in
ίο bekannter Weise eingestellt. Diese Feineinstellung des
Schweißbrenners 5 ist nur einmal am Anfang für ein Rohr des Wärmetauscherrohrbodens notwendig. Eine
gelegentliche Kontrolle kann nützlich sein.
Die Vorrichtung ist jedoch so stabil und präzise, daß
für alle Einschweißungen gleicher Rohrdurchmesser und gleichen Materials die gleiche Brennereinstellung
beibehalten werden kann. Die Naht wird automatisch geschweißt; das Programm ist bekannt. Nach einer
Einbrennzeit beginnt zunächst ein Umlauf ohne Zusatzdraht, nach einer Umdrehung erlischt der
Lichtbogen unter allmählicher Stromminderung. Dieselbe Prozedur wird dann mit Schweißdrahtzugabe im
Rücklauf wiederholt.
Die Schweißverbindungen sind sehr gleichmäßig und von hoher Qualität; der Personalaufwand hat sich mehr
als halbiert und die Anlage kann von angelernten Kräften bedient werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrböden, wobei die Vorrichtung auf einer Grundplatte mit hoher Standfestigkeit ruht, enthaltend einen Schweißbrenner, der an einem um die Mittelachse drehenden Teller schwenkbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine axial verschiebbare Zentriervorrichtung (11) in der Drehtellerachse vorhanden ist, die bei weggeklapptem Brenner (5) in das zu verschweißende Rohr (13) einführbar ist und in der Grundplatte (3) der Schweißvorrichtung eingebaute Luftkissenteller (15) vorhanden sind, die ein Anheben der Schweißvorrichtung auf der Unterlage ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702303 DE2702303C2 (de) | 1977-01-21 | 1977-01-21 | Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrböden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702303 DE2702303C2 (de) | 1977-01-21 | 1977-01-21 | Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrböden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2702303A1 DE2702303A1 (de) | 1978-07-27 |
DE2702303C2 true DE2702303C2 (de) | 1983-04-14 |
Family
ID=5999151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772702303 Expired DE2702303C2 (de) | 1977-01-21 | 1977-01-21 | Vorrichtung zum Einschweißen von Rohren in Rohrböden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2702303C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3032602A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-04-08 | Olaf Reeh GmbH & Co Apparatebau und Schweißtechnik, 8034 Germering | Verstellbaugruppe des drehbaren brennerkopfes einer elektrischen schweisspistole |
GB2099350B (en) * | 1981-04-23 | 1985-05-01 | Honda Motor Co Ltd | Robot type welding apparatus |
DE4224668C1 (de) * | 1992-07-25 | 1993-11-04 | Schulman A Gmbh | Verfahren zur erhoehung der molmassen von polyamiden |
-
1977
- 1977-01-21 DE DE19772702303 patent/DE2702303C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2702303A1 (de) | 1978-07-27 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B23K 31/00 |
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8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: B23K 5/24 |
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8181 | Inventor (new situation) |
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