DE2702128C3 - Motorisch angetriebener Hammer, bei dem in einem Zylinder ein Kolben verschiebbar geführt ist - Google Patents
Motorisch angetriebener Hammer, bei dem in einem Zylinder ein Kolben verschiebbar geführt istInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/06—Hammer pistons; Anvils ; Guide-sleeves for pistons
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Description
Die Erfindung betrifft einen tr-.torisch angetriebenen
Hammer, bei dem in einem Gehäuse ein einseitig geschlossener Zylinder und im Zylinder ein Kolben über
ein Luftpolster gegen den Schaft eines Werkzeugs oder Werkzeughalters verschiebbar geführt ist und dieses
Luftpolster während des Betriebs mindestens zeitweise über zwei im axialen Abstand angeordnete Durchbrüche
in der Wandung des Zylinders mit dem Gehäuseinnenraum in Verbindung steht.
Ein solcher aus der US-PS 14 89 312 bekannter Hammer baut relativ lang. Weiter ist durch die
Kraftübertragung weit außerhalb des Schwerpunkts zwischen Kolben und Werkzeug bzw. Werkzeugaufnahme
bei außermittigem Zusammentreffen dieser Teile die Energieübertragung ungünsiig und vor allem erfolgt
eine hohe Schallabstrahlung.
In Vermeidung dieser Nachteile liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Hammer der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei
möglichst kurzem Aufbau auch bei hoher Schlagzahl eine optimale Energieübertragung auf das Werkzeug
bei geringer Schallabstrahlung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der eine dem Boden des Zylinders naheliegende
etwa Zylinderhubabstand davon aufweisende Durchbruch eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als der
sndere Durchbruch und daß der axiale Abstand der beiden Dürchbrüche kleiner ist als der Hub des
Zylinders und daß ferner der Kolben napfförmig
ausgebildet ist und der Schaft des Werkzeugs oder der Werkzeugaufnahme in das Innere des Kolbens ragerid
mit dessen Boden zusammenwirkt, wobei der Berührpurikf
des Schafts und des Kolbenbodens etwa zugleich der Schwerpunkt des Kolbens ist.
Durch diese Anordnung erfolgt die Energieübertra^
gung im Schwerpunktbereich optimal, wobei gleichzel·
tig die Auftrefffläche Kolben—Schaft vom Kolbenmantel
noch abgeschirmt und so eine herabgesetzte Schallabstrahlung erfolgt
Der größere Durchbruch ist erforderlich, um im Leerlauf mit Sicherheit zu gewährleisten, daß der
Kolben vorn liegen bleibt Der Werkzeughalter und der Kolben befinden sieb dann relativ weit vorn, so daß der
größere Durchbruch bei allen Stellungen vom oberen bis zum unteren Totpunkt frei bleibt und das Luftpolster
to stets Verbindung zur Außenluft hat Da der Zylinder im
Leerlauf mit einer beträchtlichen Geschwindigkeit weiterläuft muß der größere Durchbruch so groß sein,
daß sich kein Vakuum aufbauen kann, welches den Kolben wieder mitnimmt Wäre der größere Durch-
>5 bruch so klein wie der andere Durchbruch, würde die
Luft bei der hohen Geschwindigkeit des Zylinders nicht
schnell genug nachströmen können und würde den Kolben mitnehmen.
Der kleinere bodennahe Durchbruch ist erforderlich um die Luftmenge im Luftpolster zu ergänzen und auf
dem richtigen Wert zu halten, der optimale Betriebsbedingungen gewährleistet.
Die Steuerung eines so ausgebildeten Kolbens erfolgt mit besonders geringen Energieverlusten, wenn der
axiale Abstand der beiden Durchbrüche etwa 2Z3 des
Zylinderhubs beträgt und es kann vorteilhaft weiter der axiale Abstand des kleineren Durchbruchs vom Boden
des Zylinders etwa dem Zylinderhub entsprechen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Teillängsschnitt durch einen elektromotorisch angetriebenen
Hammer dargestellt.
Zur Herabsetzung der Reibung sind in der Figur nicht sichtbar auf zwei Seiten am Zylinder 5 Laufrillen für
Kugeln vorgesehen.
Um ein stirnseitiges Herausfallen der Kugeln zu verhindern, ist auf beiden Enden des Zylinders 5 in
einem Einstich 21 ein Sicherungsring 22 aufgesetzt. Durch einen weiteren aufgesetzten Dämpfungsring 23
aus Kunststoff werden die Aufprallkräfte eventuell aufkommender Kugeln vermindert und so Beschädigungen
ausgeschlossen. Die Kugeln können auch in jeweils einem Käfig geführt sein.
In einem Cjehäuse 1 ist durch einen nur teilweise dargestellten Elektromotor 2 über ein Getriebe 3 und
einen Exzenter 4 ein Zylinder 5 hin- und herbewegbar. Der Zylinder 5 ist auf einer Seite geschlossen und auf
der anderen Seite offen. Zwischen dem Boden 6 der geschlossenen Seite und einem im Zylinder verschiebbar
geführten Kolben 7 ist ein Luftpolster 8 vorgesehen, durch das bei der Hin- und Herbewegung des Zylinders
5 mit Verzögerung auch der Kolben 7 bewegt wird. Dabei schlägt der Boden 9 des napfartig ausgebildeten
Kolbens 7 gegen das Ende des Schafts 10 eines Werkzeugs oder einer Werkzeugaufnahme. Im Zylinder
7 sind in axialer Richtung versetzt mindestens zwei Durchbrüche 11 und 12 vorgesehen, durch die das
Zylinderinnere mit dem Gehäuseinneren in Verbindung steht. Der Durchbruch 12 dient zum Luftausgleich für
die Leerläufsteilung des Kolbens 7, während der
Durchbruch 11 bei entsprechender Anordnung und Dimensionierung eine optimale Schlagenergieübertra^
güng ermöglicht, indem der Kolben seine einmal erreichte Maximalgeschwindigkeit bis zum Auftreffen
auf den Schaft 10 beibehalten kann, daß der Druck des Luftpolsters 8 nicht merklich Unter den Druck der
umgebenden Luft sinken kann, Insbesondere bei größeren Zylinderdurchmessern können auch mehrere
DurchbrOche 11 und 12 gegebenenfalls in axialer Richtung versetzt zueinander vorgesehen sein. Der
Abstand des Durchbruchs 11 vom Kolbenboden 6 entspricht etwa dem Exzenterhub, während der
Abstand des weiteren im Querschnitt größeren Durchbruchs 12 vom erstgenannten Durchbruch 11
etwa2/3 des Exzenterhubs beträgt.
Der Exzenter 4 weist einen Zapfen 13 auf, auf dem ein wälzgelagerter Ring 14 vorgesehen ist, der in einer im
Querschnitt U-förmigen quer zur Längserstreckung des Zylinders 5 verlaufenden Rinne 15 aufgenommen ist und
in bekannter Weise die Hin- und Herbewegung des Zylinders bewerkstelligt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Motorisch angetriebener Hammer, bei dem in einem Gehäuse ein einseitig geschlossener Zylinder
und im Zylinder ein Kolben über ein Luftpolster gegen den Schaft eines Werkzeugs oder Werkzeughalters
verschiebbar geführt ist und dieses Luftpolsterwährend
des Betriebs mindestens zeitweise über zwei im axialen Abstand angeordnete Durchbrüche
in der Wandung des Zylinders mit dem Gehäuseinnenraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine dem Boden (6) des Zylinders (5) naheliegende etwa Zylinderhubabstand
davon aufweisende Durchbruch (11) eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als der andere Durchbruch
(12) und daß der axiale Abstand der beiden Durchbrüche (11, 12) kleiner ist als der Hub des
Zylinders (5), und daß ferner der Kolben (7) napfförrpjg ausgebildet ist und der Schaft (10) des
Werkzeugs oder der Werkzeugaufnahme in das Innere des Kolbens (7) ragend mit dessen Boden (9)
zusammenwirkt, wobei der Berührpunkt des Schafts (10) und des Kolbenbodens (9) etwa zugleich der
Schwerpunkt des Kolbens ist.
2. Hammer nach Ansprjch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der beiden
Durchbrüche (H1 12) etwa 2h des Zylinderhubs
beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702128 DE2702128C3 (de) | 1977-01-20 | 1977-01-20 | Motorisch angetriebener Hammer, bei dem in einem Zylinder ein Kolben verschiebbar geführt ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702128 DE2702128C3 (de) | 1977-01-20 | 1977-01-20 | Motorisch angetriebener Hammer, bei dem in einem Zylinder ein Kolben verschiebbar geführt ist |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2702128A1 DE2702128A1 (de) | 1978-07-27 |
DE2702128B2 DE2702128B2 (de) | 1980-05-14 |
DE2702128C3 true DE2702128C3 (de) | 1981-01-22 |
Family
ID=5999065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772702128 Expired DE2702128C3 (de) | 1977-01-20 | 1977-01-20 | Motorisch angetriebener Hammer, bei dem in einem Zylinder ein Kolben verschiebbar geführt ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2702128C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10209293A1 (de) * | 2002-03-01 | 2003-09-18 | Hilti Ag | Pneumatisches Schlagwerk |
DE102006061627A1 (de) * | 2006-12-27 | 2008-07-10 | Robert Bosch Gmbh | Schlagwerk einer Elektrohandwerkzeugmaschine |
DE102011078628A1 (de) * | 2011-07-05 | 2013-01-10 | Robert Bosch Gmbh | chlagwerkvorrichtung |
EP2937185A1 (de) * | 2014-04-22 | 2015-10-28 | HILTI Aktiengesellschaft | Handwerkzeugmaschine |
-
1977
- 1977-01-20 DE DE19772702128 patent/DE2702128C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2702128B2 (de) | 1980-05-14 |
DE2702128A1 (de) | 1978-07-27 |
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