DE2701798A1

DE2701798A1 - Matratze

Info

Publication number: DE2701798A1
Application number: DE19772701798
Authority: DE
Inventors: Friedrich Breckle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-01-18
Filing date: 1977-01-18
Publication date: 1978-07-20

Description

Matratze
tie Erfindung betrifft eine Matratze mit einem Schaumstoffkern.
Bei den bekannten Matratzen dieser Art wird der Schaumstoffkern einstückig aus einem Kunststoff-Schaumstoff-Block, einer Kunststoff-Schaumstoff-Bahn oder dgl. zugeschnitten und weist eine beachtliche Stärke auf, da er im wesentlichen die Matratzenhöhe bestimmt. Der Kunststoff-Schaumstoffkern muß dabei so gewählt werden, daß er eine ausreichende, aber nicht zu große Flexibilität aufweist, um bei Aufliegen einer Person nicht zu sehr verformt zu werden. Bei einem einstückigen Kunststoff-Schaumstoff-Block als Schaumstoffkern der Matratze ist die Flexibilität in der Längs- und Querrichtung der Matratze gleich, was bei ausreichender Steifigkeit aber die Anpassung an die Körperform der aufliegenden Person erschwert. Außerdem ist diese bekannte Matratze mit dem einstückigen Kunststoff-Schaumstoff-Block nicht ausreichend belüftet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Matratze mit einem Schaumstoffkern so auszugestalten, daß die Flexibilität in Längsrichtung auf einfache Weise ohne Beeinträchtigung der Flexibilität in Querrichtung erhöht und so die Anpassung an die Körperform der aufliegenden Person verbessert werden kann.
Dabei soll gleichzeitig eine Belüftung des Schaumstoffkernes ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schaumstoffkern aus mindestens zwei Schaumstoffmatten besteht, die eine Zwischenlage aus quergerichteten, aneinandergereihen und im Querschnitt runden Schaumstoffkörpern beidseitig abdecken. In Querrichtung der Matratze verhält sich dieser zusammengesetzte Schaumstoffkern praktisch wie ein einstückiger Kunststoff-Schaumstoff-Block, in Längsrichtung der Matratze bringen die runden Schaumstoffkörper der Zwischenlage jedoch eine wesentlich verbesserte Flexibilität und außerdem zwangsläufig Hohlräume, die eine Belüftung des Schaumstoffkernes sicherstellen. Die Belüftung erfolgt dabei über die sich zwischen den Schaumstoffmatten und den Schaumstoffkörpern bildenden, quergerichteten Belüftungskanäle.
Damit der Schaumstoffkern seine verbesserte Flexibilität in Längsrichtung beibehält und sich nach einer Verformung automatisch wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, ist vorgesehen, daß die Schaumstoffkörper einheitlichen Durchmesser aufweisen und lose zwischen den Schaumstoffmatten eingelegt sind.
Durch diese lose Einbringung der Schaumstoffkörper wird auch der Aufbau des Schaumstoffkernes nicht verteuert und die runden Schaumstoffkörper können sich bei einer Verformung desSchaumstoffkernes zwischen den Schaumstoffmatten beliebig verdrehen, ohne daß dadurch ihre Funktion beeinträchtigt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform mit einem Minimum an Teilen ist vorgesehen, daß der Durchmesser der Schaumstoffkörper etwa der doppelten Stärke der gleich starken Schaumstoffmatten entspricht.
Die Flexibilität der Matratze in Längsrichtung kann nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch noch gesteigert werden, daß der Schaumstoffkern aus drei Schaumstoffmatten mit zwei Zwischenlagen aus Schaumstoffkörpern symmetrisch aufgebaut ist.
Die Schaumstoffkörper des Schaumstoffkernes werden nach einer Ausgestaltung als Abschnitte eines Kunststoff-Schaumstoff-Rundprofils gewonnen, während die Schaumstoffmatten als Zuschnitte aus einer Kunststoff-Schaumstoff-Bahn, eines Kunststoff-Schaumstoff-Blockes oder dgl. gebildet werden.
Der Schaumstoffkern mit den Schaumstoffmatten und den Schaumstoffkörpern wird in an sich bekannter Weise durch den Abdeckbezug der Matratze in seiner Aufbaustellung gehalten.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels einer Matratze mit einem nach der Erfindung zusammengesetzten Schaumstoffkern näher erläutert.
Der Schaumstoffkern der neuen Matratze wird aus den beiden Schaumstoffmatten 10 und 11 gebildet, die eine Zwischenlage aus runden, aneinandergereihten Schaumstoffkörpern 12 beidseitig abdecken. Diese im Querschnitt runden Schaumstoffkörper 12 sind Abschnitte eines Kunststoff-Schaumstoff-Rundprofils und daher im Durchmesser einheitlich. Die Schaumstoffmatten 10 und 11 werden als Zuschnitte aus einer Kunststoff-Schaumstoff-Bahn, einem Kunststoff-Schaumstoff-Block oder dgl.
in den gewünschten Abmessungen gewonnen. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Durchmesser der Schaumstoffkörper 12 etwa doppelt so groß ist wie die Stärke der einheitlich starken Schaumstoffmatten 10 und 11.
Die Schaumstoffkörper 12 bilden eine lose Zwischenlage und können daher ihre Stellung zu den Schaumstoffmatten 10 und 11 durch Verdrehung beliebig ändern, ohne daß dadurch ihre Funktion und damit die verbesserte Flexibilität der Matratze in Längsrichtung beeinträchtigt wird. Da die Schaumstoffkörper 12 quergerichtet sind, bleibt die Flexibilität der Matratze in Querrichtung etwa wie bei den bekannten Matratzen mit einem einstückigen Kunststoff-Schaumstoff-Block als Schaumstoffkern.
Ein weiterer Vorteil der neuen Matratze liegt darin, daß sich zwangsläufig zwischen den runden Schaumstoffkörpern 12 und den diese abdeckenden Schaumstoffmatten 10 und 11 quergerichtete Belüftungskanäle 13 und 14 bilden, die eine ausgezeichnete gleichmäßige Belüftung des zusammengesetzten Schaumstoffkernes sicherstellen.
Der aus den Schaumstoffmatten 10 und 11, sowie den runden Schaumstoffkörpern 12 zusammengesetzte Schaumstoffkern wird in an sich bekannter Weise durch den Abdeckbezug 15 in seiner Aufbaustellung gehalten. Der den Schaumstoffkern allseitig umschließende Abdeckbezug 15 kann dabei in verschiedenen Materialien usw. gewählt werden. Außerdem ist es möglich, zwischen die Schaumstoffmatten 10 und 11 und den Abdeckbezug 15 weitere elastische Zwischenlagen aus verschiedenem Material einzubringen, um damit die Liegefläche zusätzlich abzupolstern.
Der Aufbau des Schaumstoffkernes kann auch mehrschichtig sein. So können drei Schaumstoffplatten verwendet werden, die symmetrisch angeordnet zwei Zwischenlagen aus runden Schaumstoffkörpern abdecken. Damit läßt sich mit etwa Mehraufwand an Teilen eine noch größere Flexibilität der Matratze in Längsrichtung erreichen.
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Claims

Ansprüche 1. Matratze mit einem Schaumstoffkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkern aus mindestens zwei Schaumstoffmatten (10,11) besteht, die eine Zwischenlage aus quergerichteten, aneinandergereihten und im Querschnitt runden Schaumstoffkörpern (12) beidseitig abdecken.
2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schaumstoffkörpern (12) und den abdeckenden Schaumstoffmatten (10,11) quergerichtete Belüftungskanäle (13,14) angeordnet sind.
3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffkörper (12) einheitlichen Durchmesser aufweisen und lose zwischen den Schaumstoffmatten (10, 11) eingelegt sind.
4. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Schaumstoffkörper (12) etwa der doppelten Stärke der gleich starken Schaumstoffmatten (10,11) entspricht.
5. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumtoffkern aus drei Schaumstoffmatten mit zwei Zwischenlagen aus Schaumstoff'cörpern symmetrisch aufgebaut ist.
6. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffkörper (12) als Abschnitte eines Kunststoff-Schaumstoff-Rundprofils ausgebildet sind.
7. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffmatten (10,11) als Zuschnitte aus einer Kunststoff-Schaumstoff-Bahn, einem Kunststoff-Schaumstoff-Block oder dgl. ausgebildet sind.
8. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenzeichnet, daß der Schaumstoffkern mit den Schaumstoffmatten (10,11) und den Schaumstoffkörpern (12) durch den Abdeckbezug (15) in seiner Aufbaustellung gehalten ist.
9. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Schaumstoffmatten (10, 11) und den Abdeckbezug (15) elastische Zwischenlagen eingebracht sind.