DE2701194A1

DE2701194A1 - Ventileinheit, insbesondere fuer haehne u.dgl.

Info

Publication number: DE2701194A1
Application number: DE19772701194
Authority: DE
Inventors: Edoardo Potenzano
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-10
Filing date: 1977-01-13
Publication date: 1978-03-16
Also published as: IT1072768B

Description

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Vertreter: Stuttgart, den '12. Jan. I977

Patentanwalt . ρ 2^91 /22

Dipl.-Ing. Max Bunke
Lessingstr. 9
7000 Stuttgart 1

Anmelder:

Edoardo POTENZAKO - Via Sardegna, 13 - PAlERInO

VENTILEINHEIT, INSBESONDERE FUR HAHNE U.DGL. .

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventileinheit, insbesondere für Hahne u.dgl..

Es sind bereits verschiedene Arten von Hahnen u.dgl. be- kannt, die gewöhnlich zum Schliessen bzv. Öffnen mit einer Dichtung versehen sind, die mit einem Kolben verbunden ist,

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der axial im Inneren des Hahnkorpers beweglich ist, wenn man den Handgriff dreht, der über eine Spindel mit dem Kolben verbunden ist. Durch diese Verbindung wird die vom Benutzer dem Handgriff mitgeteilte Drehbewegung in eine Axialverschiebung des Kolbens umgewandelt, der die ihm zugeordnete Dichtung beim Schliessen gegen die Verbindungs- öffnung mit der Wasserzufuhrleitung druckt und sie beim

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Öffnen von dieser Öffnung absetzt.

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Die vorstehende allgemeine Beschreibung lasst erkennen, dass der Ventilkorper eines Kahnes aus einer erhöhten Anzahl von Bestandteilen besteht, die zusanunenmontiert werden müssen. Es ist offensichtlich, dass die grosse An-

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zahl an Bestandteilen zwangsläufig zu einem bedeutenden Anstieg der Herstellungskosten der Ventileinheiten fur Hahne u.dgl. führt.

Ein weiterer, den bekannten Ventileinheiten anhaftender grosser Nachteil ist der, dass die Verbindung, durch welche die Drehung des Handgriffes in eine Axialverschiebung des Kolbens umgewandelt wird, ziemlich empfindlich ist, so dass nach einer gewissen Benützungsdauer oder durch vom Benutzer bei zu starken zu drehen des Handgriffes verursachte Uberbeanspruchung sich das Gewinde der genannten Verbindung abflacht und der Benutzer gezwungen wird, den ganzen Hahn auszutauschen (Badarmaturen, Mischbatterien, Waschbeckenarmaturen, Bidetbatterie, Strömungsmesser, Durchflussregler u.dgl.) oder das Gewinde zu erneuern. Dies verursacht wirtschaftliche Kosten, die in gewissen Fallen sehr hoch sein können.

Ein Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der vorerwähnten Nachteile und die Schaffung einer Ventileinheit fur Hahne u.dgl., die aus einer begrenzten Anzahl von Bestandteilen besteht, so dass dabei merkwürdige Produktionskost enein-· sparungen erzielbar sind.

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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Ventileinheit für Hahne u.dgl., bei welcher der fur die Axialverschiebung der Dichtung erforderliche Gewindeteil zur Ganze wegfallt, so dass die Möglichkeit einer Gewindeabflachung oder jedenfalls einer Beschädigung der Ventileinheit ausgeschaltet ist.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Ventileinheit für Hahne u.dgl., die äusserst betriebszuverlässig, schnell und leicht montierbar und überdies abnutzungsbeständig ist, so dass eine wirksame Funktionsweise auch über lange Benützungsperioden gewährleistet ist.

Nicht zuletzt ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung einer Ventileirtheit für Hahne u.dgl., welche aus allgemein im Handel verfügbaren Teilen hergestellt werden kann und die überdies vom rein wirtschaftlichen Standpunkt ausgesehen äusserst konkurrenzfähig ist.

Diese und weitere, der folgenden Beschreibung deutlicher entnehmbaren Ziele werden mit einer Ventileinheit, insbesondere für Hahne u.dgl. erreicht, welche dadurch "gekennzeichnet ist, dass sie einen Ventilkörper aufweist, der abdichtend mit einem Hahnkörper od.dgl. verbindbar ist und in seinem Inneren einen zylindrischen, sich axial erstreckenden Hohlraum begrenzt, in welchem der Schaft eines Verschlusselementes beweglich ist, der an seinem inneren .Ende einen eine Dichtung tragenden Teller und- an seinem

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äusseren Ende Einrichtungen für die Anbringung eines ^x Betätigungshandgriffes aufweist, wobei der Ventilkörper eine schraubenförmige Ausnehmung besitzt, in welche ein Stift eingreift, der sich vom erwähnten Schaft im wesentlichen radialweg erstreckt und mittels welchem das Verschlusselement von einer Schliessstellung, in der die Dichtung an der Einlassöffnung für das Strömungsmedium anliegt, in eine Offenstellung, in der die Dichtung von dieser Öffnung abgesetzt ist, und/oder umgekehrt, bewegbar ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind deutlicher

II,

der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungs—

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beispieles einer erfindungsgemassen Ventileinheit, insbesondere für Hahne u.dgl., unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung zu entnehmen, in welcher:

Fig. 1 die erfindungsgemässe Ventileinheit perspektivisch in auseinandergenommenem Zustand zeigt;

Fig. 2 das aus dem Ventilkörper herausgezogene Verschlusselement veranschaulicht und

Fig. 3 die montierte Ventileinheit im Längsschnitt und teilweise aufgebrochen darstellt.

Gemass der Zeichnung weist die Ventileinheit einen allgemein mit 1 bezeichneten Ventilkörper auf, der mittels eines Gewindeabschnittes 2 abdichtend einem Körper 3 eines Hahnes zugeordnet werden kann, welcher in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist. Überdies besitzt der genannte Ventilkörper 1 in einem mittigen Abschnitt einen vorzugsweise sechseckigen

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Abschnitt 4 -für die Verschraubung mittels eines^ normalen Schraubenschlüssels od.dgl. und einen ausseren Gewindeabschnitt 5 zum Aufschrauben eines in der Zeichnung nicht dargestellten Verkleidungskorpers von beliebiger Form.

In seinem Inneren definiert der Ventilkorper 1 einen zylindrischen Hohlraum 6, der sich axial erstr-eckt und die ganze Lange des Ventilkorpers 1 einnimmt.

Im Inneren dieses zylindrischen Hohlraumes 6 ist axial ein Schaft 7 eines Verschlusselementes 8 beweglich, welches an seinem inneren Ende einen Teller 9 trägt, an dem eine Dichtung 10 angeordnet ist. An seinem ausseren Ende ist das Verschlusselement 8 so ausgebildet, dass die Befestigung eines in der Zeichnung nur strichliert angedeuteten Handgriffes 11 möglich ist, wofür z.B. ein geriffelter Abschnitt 12 oder ein viereckige!» Zapfen oder ein analoges Element vorgesehen werden können, welche dazu dienen, den Handgriff 11 mit dem Verschlusselement.8 drehfest zu verbinden.

Weiters weist der Schaft 7 in seinem Mittelabschnitt vorzugsweise ein Paar von Ringsitzen auf, in denen zwei Ringdichtungen 13 angeordnet sind, welche die Funktion haben, ein Austreten von Flüssigkeit zwischen dem Schaft 7 und dem Hohlraum 6 zu verhindern. Auf dem Ventilkorper 1 ist eine schraubenförmige Ausnehmung 14 vorgesehen, in welche ein Stift 15 eingreift, der sich radial vom Schaft 7 im

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wesentlichen radialweg erstreckt. Im dargestellten Beispiel ist die schraubenförmige Ausnehmung 14 im Bereich des inneren Endes des Ventilkörpers 1 vorgesehen und besitzt an ihrem Ende im Bereich der inneren Stirnfläche des Ventilkörpers 1 eine öffnung 16 zum Einstecken des Stiftes 15 in die Ausnehmung 14 bei der Montage. In der Praxis kann ohne Überschreitung des Rahmens der Erfindung die Ausnehmung 14 an jeder beliebigen Stelle des 'Ventilkorpers 1 vorgesehen sein und demzufolge ist sodann der Stift 15 an der der Anordnung der Ausnehmung entsprechenden Stelle des Schaftes 7 angeordnet.

Vorzugsweise erstreckt sich die schraubenförmige Ausnehmung 14 über einen Winkel von etwa 270°, ohne aber auf diesen Wert beschränkt zu sein; es wurde lediglich gefunden, dass die Einhaltung eines solchen Wertes vorteilhaft ist.

Auf Grund der gegenseitigen Zuordnung von Ausnehmung 14 und Stift 15 kann das VerSchlusselement 8 von einer Schliessstellung, in welcher die Dichtung 10 gegen die Eintrittsöffnung 20 des Strömungsmediums anschlägt, in eine Stellung gebracht werden, in welcher die Dichtung 10 von der öffnung 20 abgesetzt und die Verbindung zwischen der öffnung 20 und dem Auslasskanal 21 des Hahnes freigegeben ist, wie in der Zeichnung schematisch angedeutet ist.

Die vorstehenden Ausführungen lassen die Anwendung der erfindungsgemassen Ventileinheit leicht erkennen. Wenn

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■an den Handgriff 11 im Uhrzeigersinn dreht, so verden auf Grund der erwähnten Zuordnung zwischen Ausnehmung und Stift 15 der Schaft 7 und folglich das Verschlusselement 8 axial nach vorne geschoben, so dass die Dichtung 10 zum Anschlag gegen die Öffnung 20 gebracht wird und diese abdichtet. Venn man den Griff entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so vird, ebenfalls auf Grund der erwähnten gegenseitigen Zuordnung von Ausnehmung 14 und Stift 15, der Schaft 8 in entgegengesetzter Richtung axial verschoben und folglich die Dichtung 10 von der Öffnung 2O abgesetzt, so dass letztere mit dem Auslasskanal 21 in Verbindung gesetzt vird.

Veiters ist es mit der beschriebenen Konstruktion möglich, von der Schliessstellung in die volle Offenstellung durch eine einzige Drehung des Handgriffes um etva dreiviertel einer Umdrehung zu gelangen. Im Gegensatz hierzu sind bei bekannten Hahnen gewöhnlich etva drei Umdrehungen erforderlich.

Bin weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu erblicken, dass zum Zwecke der Axialverschiebung der Dichtung IO jedes Gewinde entfallt, da diese Verschiebung durch die.gennante gegenseitige Zuordnung zwischen stift 15 und Ausnehmung erfolgt· Diese Verbindung mit dem Stift 15 und der Ausnehmung 14 besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl und ist daher, vom mechanischen Standpunkt ausgesehen, äusserst solide und zuverlässig, so dass auch durch eventuelle starke

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Beanspruchung keine Beschädigung dieser Verbindung auftreten kann.

Sollten Defekte bei der erwähnten Zuordnung zwischen Stift 15 und Ausnehmung 14 auftreten, genügt es, im Zuge einer ausserst einfachen und raschen und daher billigen Arbeit den Stift auszutauschen.

Die obigen Ausfuhrungen lassen erkennen, dass durch die vorliegende Erfindung die eingangs gestellten Ziele vollinhaltlich erreicht werden, insbesondere was die praktische Verwendung und die Sicherheit der Ventileinheit anbetrifft, wobei auf die wichtige Tatsache verwiesen werden muss, dass sie nur aus zwei Bestandteilen besteht, die ausserst einfach und wirtschaftlich im Vergleich zu bekannten Arten ausgeführt sind.

Die Erfindung kann in vieler Hinsicht abgeändert und variiert werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu überschreiten, auch können alle Einzelheiten durch technisch gleichwertige Teile ersetzt und die angewendeten Materialien und Abmessungen, je nach den Erfordernissen, beliebig gewählt werden.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE ₍

(ΐ·; Ventileinheit, insbesondere für Hahne u.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Ventilkorper (1) aufweist, der abdichtend mit einem Hahnkorper (3) od.dgl. verbindbar ist und in seinem Inneren einen zylindrischen, sich axial erstreckenden Hohlraum (6) begrenzt, in welchem der Schaft (7) eines Verschlusselementes (8) beweglich ist, der an seinem inneren Ende einen eine Dichtung (I.O) tragenden Teller (9) und an seinem äusseren Ende Einrichtungen (12) für die Anbringung eines Betatigungshandgriffes (11) aufweist, wobei der Ventilkorper (1) eine schraubenförmige. Ausnehmung (I4) besitzt, in welche ein Stift (I5) eingreift, der sich vom erwähnten Schaft (7) im wesentlichen radial weg erstreckt und mittels welchem das Verschlusselement (8) von einer Schliessstellung, in der die Dichtung (1O) an der Einlassöffnung (20) für das Strömungsmedium anliegt, in eine Offenstellung, in der die Dichtung (10) von dieser Öffnung (20) abgesetzt ist, und/oder umgekehrt, bewegbar ist.

2« Ventileinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schraubenförmige Ausnehmung (Μ) auf dem inneren Ende des Ventilkorpers (8) vorgesehen ist und sich von einer Öffnung (16) ausgehend erstreckt, die im Bereich der inneren Stirnfläche des Ventilkörpers (8) vorgesehen ist.

3. Ventileinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-. zeichnet, dass sich die schraubenförmige Ausnehmung (I4)

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ORIGINAL INSPECTED

winkelförmig um einen Winkel erstreckt, der kleiner ist als ein Umdrehungswinkel.

4. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshandgriff (11) und die Dichtung (10) direkt dem Verschlusselement (8) zugeordnet sind.

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