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Schwingmetallzwischenflansch
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Die Erfindung betrifft einen Schwingmetallzwischenflansch, insbesondere
zum Anflanschen einer Pumpe an einen Antriebsmotor, mit zwei beidseitig an einem
Gummiring anvulkanisierten Metallrlngen, von denen Jeder eine Zentrierung aufweist.
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Derartige Schwingmetallelemente, die auch als Gummi-Metall-Elemente
bezeichnet werden, werden insbesondere zur Schwingungs-Isolierung und Körperschalldämmung
bzw. -dämpfung verwendet.
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Bei bekannten Schwingmetallflanschen, die als Zwischenstücke zum Anflanschen
einer Pumpe an einen Antriebsmotor vorgesehen sind, wobei zwischen den Antriebsmotor
und den Schwingnetallflansch ein Zwischengehäuse liegt, haben die beiden äußeren
Mbtallringe und der dazwischen einvulkanisierte Gummiring im wesentlichen gleiche
AuBen- und Innendurchmesser, wobei die den Innendurchmesser bestimmenden zentralen
Innenbohrungen
gleichzeitig auch als Zentrierbohrungen bzw. Zentrierringe
beim Ansetzen des Schwingmetallzwischenflansches an die Jeweiligen Pumpen- und Zwischengehäuseflansche
dienen.
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Bei den heute auf dem Markt befindlichen Pumpen verschiedener Hersteller
besteht noch keine einheitliche Normung hinsichtlich der Anbringung der Gewindebohrungen
am Pumpenflansch, d.h. bei den verschiedenen Pumpenfabrikaten bestehen zum Teil
beträchtliche Unterschiede hinsichtlich des Bohrbildes, und zwar sowohl hinsichtlich
des Teilkreisdurchmessers, auf dem die Flanschbohrungen angebracht sind, als auch
der Teilung und damit der Anzahl der vorhandenen Gewindebohrungen und auch hinsichtlich
der Gewindebohrungsdurchmesser. Aus diesem Grund sind die hier in Frage stehenden
Schwingmetallzwischenflansche in ihrer Grundform insbesondere im Bereich des der
Pumpe zuzuwendenden Metallringes, abgesehen von der zentralen Innenbohrung, frei
von weiteren Bohrungen, die zum Durchstecken von Schrauben dienen, die in Gewindebohrungen
des Pumpenflansches eingeschraubt werden sollen. Erst bei der Montage werden entsprechende
Stufenbohrungen angebracht, und zwar einmal Bohrungen mit einem Durchmesser, der
dem Schraubendurchmesser entspricht, und zum anderen mit diesen einzelnen Bohrungen
koaxiale Senkbohrungen, die einen solchen Durchmesser haben, daß darin die Schraubenköpfe
der entsprechenden Schrauben einerseits Platz finden und andererseits auch noch
ein Anziehen der Schrauben möglich ist.
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Während das Anbringen der Bohrungen im Bereich der beiden äusseren
Metallringe des Schwingmetallzwischenflansches, abgesehen von einem erhöhten fertigungstechnischen
Aufwand, keine Schwierigkeiten bereitet, entstehen beträchtliche Probleme beim Durchbohren
des Gummikörpers bzw. aummiringes. Abgesehen davon ist es auch weiterhin nachteilig,
daß Jede einzelne Bohrung im wesentlichen als Stufenbohrung ausgebildet sein muß,
um in der oben beschriebenen Weise ausreichend Platz für die Schraubenköpfe und
das Ansetzen von Schraubechlüsseln zur Verfügung zu haben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingmetallzwischenflansch
der
eingangs geschilderten Art so zu gestalten, daß er, ausgehend von einer Grundform,
in technisch einfacher Weise an verschiedene Bohrbilder im Bereich des Pumpenflansches
angepaßt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Schwingmetallzwischenflansch
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Metallring an seinem Außenumfang mit einem
in axialer Richtung vorspringenden innen zentrierenden Ring versehen ist und einen
gegenüber dem zweiten Metallring vergrößerten Innendurchmesser aufweist, dem der
Innendurchmesser des Gummiringes entspricht, und daß der erste Metallring und der
Gummiring mit von ihrem Innenrand ausgehenden, im wesentlichen radial nach außen
gerichteten, sich überdeckenden Einbuchtungen versehen sind.
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Bei einem derartigen Flansch sind der eine Metallring und der Gummiring
hinsichtlich ihres Innendurchmessers soweit gegenüber dem Innendurchmesser des zweiten
Metallringes versetzt, daß im Bereich dieses zweiten Metallringes genügend Fläche
bzw. Material zur Verfügung steht, um in Abhängigkeit von den verschiedensten Bohrbildern
im Bereich des Pumpenflansches entsprechende Bohrungen anzubringen, die mit den
Gewindebohrungen im Pumpenflansch fluchten, so daß die erforderlichen Befestigungsschrauben
eingesetzt und festgezogen werden können. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist es dabei insbesondere auch vorteilhaft, daß für Jede Schraube nur eine einzige
Bohrung im pumpenseitigen Metallring und nicht mehr eine durch den Gummiring hindurchgehende
Stufenbohrung angebracht werden muß, da im Bereich der Innenfläche des dem Pumpenflansch
zugewandten Metallringes genügend Raum einerseits für die Schraubenköpfe und andererseits
für das Anziehen der entsprechenden Schrauben vorhanden ist.
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Um auch im Bereich des motorseitigen Flansches die erforderliche Zentrierung
zu haben, ist der diesem Flansch zugewandte Metallring an seinem Außenumfang mit
dem in axialer Richtung vorspringenden Zentrierring versehen, der dazu dient, im
Montagezustand einen an dem Zwischengehäuse angebrachten äußeren Zentrierring zu
übergreeAn^.^
Der erfindungsgemäße Schwingmetallzwischenflansch
kennzeichnet sich auch dadurch aus, daß im Bereich des Gummiringes und des einen
Metallringes beträchtliche Materialeinsparungen möglich sind, und zwar im Bereich
der kleineren Durchmesser, d.h. dort, wo die Größe des Widerstandsmomentes durch
Fortlassen von Material am wenigsten beeinflußt wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung.
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Der erfindungsgemäße Schwingmetallzwischenflansch wird im folgenden
an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Schwingmetallzwischenflansches als Zwischenstück zwischen einer Pumpe einerseits
und einem an einen Antriebsmotor angeflanschten Zwischengehäuse andererseits; Fig.
2 in vergrößerter Darstellung eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Schwingmetallzwischenflansches;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den einen mit Einbuchtungen versehenen Metallring des
erfindungsgemäßen Schwingmetallzwi schenflansche s; Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß
der Linie IV-IV in Fig. 3, und Fig. 5 einen Radialschnitt des bei dem erfindungsgemäßen
Schwingmetallzwi schenflansch verwendeten Gummiringes mit dem darunter befindlichen
zweiten Metallring.
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Gemäß Fig. 1 ist auf einer Bodenplatte 1 ein Winkelfuß 2 befestigt,
der zur Lagerung eines Elektromotors 3 dient, an dem ein Zwischengehäuse 4 befestigt
ist. An diesem Zwischengehäuse 4 ist mittels Schrauben 6 der erfindungsgemäße Schwingmetallzwischenflansch
5 angeflanscht, an dem wiederum die Pumpe 7 befestigt ist.
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Gemäß Fig. 2 umfaßt der Schwingmetallzwischenflansch 5 einen an dem
Pumpenflansch 8 (Fig. 1) anzuflanschenden Metallring 9, der mit einer zentralen
inneren Zentrierbohrung 10 versehen ist,
um eine Zentrierung zwischen
dem entsprechend gestalteten Pumpenflansch 8 und dem Metallring 9 zu gewährleisten.
An die Innenfläche des Metallringes 9 ist der Gummiring 11 mit der einen Seite anvulkanisiert,
während an die andere Seite des Gummiringes 11 ein weiterer Metallring 12 anvulkanisiert
ist. Dieser Metallring 12 trägt an seiner Innenseite Zylinderzapfen 13 mit Gewindebohrungen
14. Diese Gewindebohrungen 14 dienen zur Aufnahme der durch entsprechende Bohrungen
des Zwischengehäuses 4 hindurchgesteckten Schrauben 6.
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Der Metallring 12 ist in der in der Zeichnung dargestellten Weise
an seinem Außenumfang mit einem in axialer Richtung vorspringenden innen zentrierenden
Ring 16 versehen, der die erforderliche Zentrierung relativ zum Zwischengehluse
4 gewährleistet.
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Während der Metallring 9 einen der Durchmesserlinie di entsprechenden
Innendurchmesser hat, haben der Gummiring 11 und der Metallring 12 gleiche, der
Durchmesserlinie d2 entsprechende vergrößerte Innendurchmesser. Der Metallring 12
und der Gummiring 11 sind weiterhin mit von ihrem Innenrand ausgehenden im wesentlichen
radial nach außen gerichteten Einbuchtungen 17 bis 24 (für den Metallring 12) und
17a bis 24a (für den Gummiring 11) versehen. Die einander entsprechenden Einbuchtungen
17 bzw. 17a, 18 bzw. 18a, usw. entsprechen sich hinsichtlich ihrer Größe und Anordnung,
so daß sie sich bei dem zusammengesetzten Schwingmetallzwischenflansch 5 überdecken.
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Der Metallring 12 und der Gummiring 11 sind in Winkelabständen von
900 mit vier langlochartigen Einbuchtungen 17 bis 20 bzw.
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17a bis 20a versehen, die zu den Innenrändern des Metallringes und
des Gummiringes hin offen sind und deren Hauptlängsachsen radial verlaufen. Zwischen
benachbarten langlochartigen Einbuchtungen 17 bis 20 und 17a bis 20a sind weitere
langlochartige Einbuchtungen 21 bis 24 bzw. 21a bis 24a angebracht, deren Hauptquerachsen
radial verlaufen und die zu den Innenrindern des Metallringes und des Gummiringes
hin offen sind. Die Hauptquerachsen
25 und 26 der Einbuchtungen
21 bis 24 bzw. 21a bis 24a schneiden sich unter einem Winkel von vorzugsweise 720
und liegen symmetrisch zu den Hauptlängsachsen 27, 28 der Einbuchtungen 17 bis 20
bzw. 17a bis 20a.
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Der Metallring 12 ist zu beiden Seiten der Einbuchtungen 17 und 19
mit den Gewindebohrungen 14 versehen, wobei die Jeweils einer der beiden Einbuchtungen
17 btw. 19 zugeordneten Gewindebohrungen 14 in einem Winkelabstand von vorzugsweise
600 liegen.
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Fig. 5 zeigt deutlich den zwischen der Zentrierbohrung 1o und dem
Innenrand des Gummiringes 11 für das Anbringen von Bohrungen verbleibenden Raum
des Metallringes 9, wobei in diesem Raum bzw. diese Fläche auch die einzelnen Einbuchtungen
17a bis 24a einbezogen sind. Fig. 5 zeigt deutlich, daß für das Anbringen von Bohrungen,
durch die gemäß Fig. 1 Schrauben 29 zum Festschrauben an dem Pumpenflansch 8 hindurchgesteckt
werden können, der verbleibende Raum in vielfältiger Weise genutzt werden kann.
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So sind beispielsweise hinsichtlich des Teilkreises eine Vielzahl
von Möglichkeiten gegeben, und auch hinsichtlich der Teilung kann man der Vielfalt
der in der Praxis vorkommenden Pumpenflansch-Bohrbilder Rechnung tragen. Es ist
beispielsweise eine Zweier-Teilung, eine Dreier-Teilung, eine Vierer-Teilung, diese
Je nach Positionierung der Pumpe wiederum um insgesamt 450 versetzt, eine Sechser-Teilung
und eine Achter-Teilung möglich.