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Kabeldurchführung mit Zug entlastung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Fortentwicklung der in der eigenen
älteren Patentanmeldung P 26 53 163.5 beschriebenen Kabeldurchführung mit Zugentlastung
dar.
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Die ältere Kabeldurchführung mit Zugentlastung eignet sich insbesondere
für die Durchführung eines Kabels durch die Durchführungsöffnung in einer Ger.itewand
oder dergleichen und besteht aus einem mit Durchtrittsöffnunq für das Kabel versehenen
Tüllenkörper mit in die oeffnung der Ger.tewand ragenden Ansätzen und mit einer
am Tüllenkörper unter einem Winkel zur Durchtrittsachse angeordneten Klemmschraute,
die über ein Zwischenstück auf
das Kabel einwirkt, wobei ein mit
dem Tüllenkörper verbundener Ansatz, der auf der der Klemmschraube zugeordneten
Seite in die Durchführungsöffnung ragt, und ein weiterer mit dem Tüllenkörper verbundener
Ansatz, der das Kabel auf der gegenüberliegenden Seite der Durchführungsöffnung
abstützt, vorgesehen sind.
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Der auf der der Klemmschraube zugeordneten Seite in die Öffnung ragende
Ansatz ist bevorzugt starr mit dem Tüllenkörper ausgebildet, während der gfgenüberliegende
Ansatz flexibel mit dem Tüllenkörper verbunden ist, wobei beide Ansätze bevorzugt
schalenförmig ausgebildet sind.
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Die am Tüllenkörper vorgesehenen Ansätze, die in die Öffnung der Gerätewand
ragen, lassen sich zweckmäßig ganz durch die Öffnung der Ger.itewand hindurchführen
und ergeben so einen Schutz des Kabels gegen die scharfen Kanten der Gerätewand.
Beim Ein- und Ausbau der Kabeldurchführung wird der flexible Ansatz gegen den starren
Ansatz gedrückt, so daß sich dann die beiden Ansätze durch die für die Kabeldurchführung
vorgesehene Öffnung hindurchführen lassen.
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Eine Haltenase, die zweckmcißig an dem freien Ende des starr mit dem
Tüllenkörper versehenen Ansatzes angeordnet ist, arretiert dann die eingesetzte
Kabeldurchführung. Anschliessend kann das Kabel durchgezogen und mittels der Klemmschraube,
die über ein Zwischenstück auf das Kabel wirkt, befestigt werden.
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Die zur Arretierun des Kabels vorgesehene Klemmschraube drückt über
eine Klemmbacke auf das Kabel, wobei die Klemmschraube so ausgerichtet ist, daß
der Klemmdruck direkt und ohne hebelartig wirkende Kunststoffteile, die dem kalten
Fluß unterworfen sind, sich biegen oder dehnen können, auf die Kanten 12 der Kabeldurchführungsöffnung
übertragen wird.
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Zur Sicherung der in die Durchführungsöffnung einer Gerätewand eingesetzten
Kabeldurchführung vor Einführung eines Kabels
dient nach der Erfindung
der Hauptanmeldung insbesondere ein Sperrflügel, der am Ende eines der durch die
öffnung hindurchtretenden Ansätze angeordnet ist, aus flexiblem Kunststoff besteht
und sich über den öffnungsdurchmesser erstreckt.
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In Fortentwicklung dieser älteren, leicht demontierbaren Kabeldurchführung
wurde nnmehr durch eine neue Gestaltung des Sperrflügels und des beweglich mit Tüllenkörper
1 verbundenen halbschalenförmigen Ansatzes eine wesentliche Verbesserung gefunden.
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Gemäß einer Ausfi:hrungsfolm der vorliegenden Erfindung ist die Kabeldurchführuns
nach dei Hauptanmeldung P 26 53 163.5 weiterhin dadurch gekennzeiclnet, daß am Ende
eines der durch die Durchführungsöffnung lindurchtretenden Ansätze des Tüllenkörpers
ein SperzElügel aus einem flexible Kunststoffteil angeordnet ist, (er in der Endlage,
d.h. in eingesetztem Zustand der XabeldtrchführurJ in die Durchführungsöffnung der
Gerätewand mit seinen fre:stehenden Enden den Rand der Durchführungsöffnung Überragt
bzw. hintergreift, sodaß eine Demontage von der Frontseite der Gerätewand aus praktisch
nicht mehr möglich ist.
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Bevorzugt ist die Breite ctes flexiblen Sperrflügels senkrecht zur
Kabelachse größer als die lichte Weite an derjenigen Stelle der Durchführungsöffnung,
an der der Sperrflügel beim Einsetzen durch die Durchführungsöffnung hindurchtritt.
Die während des Einsetzvorganges überstehenden Endteile ces Sperrflügels werden
beim Einsetzen elastisch in die Fläche der Durchführungsöffnung hineingedrückt und
nach i. nen gebogen, sodaß dadurch Sperrflügel und der mit dem SpBrrflügel verburdene
Ansatz durch die oeffnung in der Gerätewand hindurchführbar sind. Dadurch, daß der
Sperrflügel nach der olastischer Verbiegung seiner Endteile und nachdern er durch
die r-eräteöffrung hindurchgeführt ist, in seine gestreckte ,age zurücEfede t, wird
die Kabeldurchführung so sicher in der Duchführungsöffnung verankert,
daß
sie nicht mhr von der Frontseite des Gerätes aus demontiert werden kann.
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Die Kabeldurchführung ist bevorzugt so bemessen, daß die Endlage und
die Durchtrittsstelle des Sperrflügels durch die Offnung vom Zentrum der öffnung
beabstandet sind, wobei im allgemeinen die öffnung einen im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt besitzt. Die Breite des flexiblen Sperrflügels wird dann bevorzugt so
gewählt, daß der Sperrflügel breiter als die durch die Endlage und die Durchtrittsstelle
definierten Kreissehnen, andererseits jedoch kleirer als der Durchmesser der Durchführungsöffnung
ist. Durch eine derartige Bemessung der Sperrflügelbreite wird eine so herde Arretierung
der Kabeldurchführung in Endlage bei nicht eingezogenem Kabel als auch bei eingespanntem
Kabel erzielt, den die Enden des Sperrflügels überragen die Durchführungsöffnung
sowohl in der Endlage des Sperrflügels als auch dann, wenn sich der Sperrflügel
aufgrund starker Stoß- bzw. Rüttelbelastung aus seiner Endlage in Richtung auf den
Öffnungsmittelpunkt hin bis zur Durchtrittsstelle verschiebt, wenn noch kein Kabel
eingespannt ist. Dadurch, daß die Breite des Sperrflügels kleiner als der Durchmesser
der Durchführungsöffnung gewählt wird, wird sichergestellt, daß beim Einbau der
Kabeldurchührung lediglich relativ kurze Endteile des Sperrflügels beiri Durchtritt
durch die Öffnung in die Öffnungsfläche hinein umgebogen werden müssen. Durch die
gegenüber der Ausführungsform der Hauptanmeldung verringerte Breite des Sperrflügels
ergibt sich eine Materialersparnis, eine kompaktere Sperrflügelanordnung und eine
nur mittels Werkzeug demontierbare und, im Sinne der Vorschriften, sichere Kabeldurchführung
mit Zugentlastung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der flexible
Sperrflügel einstiickig an Pen mit dem Tüllenkörper verbundenen Ansatz angeforrlt.
Bevor:ugt ist der Sperrflügel als eine teapezörmige Kunststoffplatte mit abgeschrägten
Kanten ausgebildet und etwa senkrecht zur Symmetrielinie der
Kabeldurchführung
angeordnet. Der Sperrflügel steht bevorzugt, etwa symmetrisch, mit den spitzwinkligen
Ecken der trapezförmigen Fläche an beiden Seiten der Durchführungsöffnung über.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der trape£förmige Sperrflügel in der Mitte seiner längsten Seitenlinie am Ende des
starr mit dem Tüllenkörper verbundenen Ansatzes angeordnet.
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Der flexibel mit dem Tüllenkörper verbundene Ansatz besitzt bevorzugt
seitliche Versetzungen, die gegen starr am Tüllenkörper vorgesehene Anschläge andrückbar
sind und die zentral gerichtete elastische Verschiebbarkeit des flexiblen Ansatzes
auf das zum Einbau der Kabeldurchführung erforderliche Maß begrenzen.
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Liegt in diesem zusammengedrückten Zustand der flexible Ansatz mit
seiner Außenkante bzw. der Außenkante einer am flexiblen Ansatz vorgesehenen Haltenase
auf der Kante der Durchführungsöffnung auf, so befindet sich der Sperrflügel etwa
im Bereich der Durchtrittsstelle, an der der Sperrflügel nach innen gebogen durch
die Durchführungsöffnung hindurchgeführt wird.
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Dann streckt sich der Sperrflügel wieder und hintergreift mit den
freien Enden die Durchführungswand. Die hierdurch erfolgende Arretierung der Klemme
läßt sich nicht durch Bewegungen derselben von der Stirnseite der Klemme oder von
der Geräteaußenwand her lösen. Dabei ist die Arretierung so grob, daß selbst abgerundete
Kanten der Durchführungsöffnung oder Lack-, Farb- und Zinkanhäufungen die Funktionsfähigkeit
der Klemme in keinem Fall behindern.
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Anhand der in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine erfindungsgemäße
Kabeldurchführung beim Eintreten in eine Durchführungsöffnung in einer Gerätewand
in Seitenansicht im Schnitt; Fig. 2: eine Rückansicht der in Fig. 1 dargestellten
Kabeldurchführung, wobei sich der Sperrflügel an seiner Durchtrittsstelle befindet;
Fig. 3: eine Rückansicht einer in der Durchführungsöffnung der Gerätewand angeordneten
Durchführungsklemme in Endlage; Fig. 4: eine weitere perspektivische Rückansicht
der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung in Endlage mit eingezogenem Kabel.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Kabeldurchführung mit Zugentlastung
besteht aus einem Tüllenkörper 1 mit einem nach außen weisenden Ansatz 2, in dem
sich die Bohrung 3 zur Aufnahme einer Klemmschraube 4 befindet. Der Tüllenkörper
1 weist ferner zur Aufnahme des Kabels eine Durchtrittsöffnung 5 auf, die teilweise
von halbschalenförmigen, einander gegenüberliegenden Ansätzen 7 und 8 umgeben ist.
Der Ansatz 7 ist bevorzugt starr mit dem Tüllenkörper verbunden, während der Ansatz
8 flexibel am Tüllenkörper 1 sitzt. Beide Ansätze 7, 8 werden durch die Öffnung
9 in der Gerätewand 10 hindurchgeführt. Der Ansatz 8 kann keilförmig ausgebildet
sein. Der Ansatz 7 weist einen Arretierungswulst 28 auf, mit dem sich die Kabeldurchführung
hinter der Kante 12 der Durchführungsöffnung 9 unverlierbar festhält. Zwischen dem
Ansatz 7 und der Durchtrittsöffnung 5 ist eine Klemmbacke 13 über ein Scharnierband
14 beweglich mit dem Tüllenkörper verbunden, die von der Klemmschraube 4 zur Arretierung
gegen das Kabel 6 gedrückt wird, sodaß der Klemmdruck direkt und ohne über Hebel
wirkende Kunststoffteile, die kaltfließen, sich biegen oder dehnen können, auf die
Kanten 12 der Durchführungsöffnung übertragen wird.
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Wie insbesondere aus den Figuren 2, 3 und 4 hervorgeht, sitzt
am
unteren Ende des Ansatzes 7 ein Srerrflügel 26, der bei eingesetzter Kabeldurchführung
in seiner Endlage beidseitig über die Kanten 12 der Durchführungsöffnung 9 hinausragt.
Die Breite des flexiblen Sperrflügels 26 ist ebenfalls größer als die durch Projektion
des Sperrflügels erzeugte Kreissehne, die an derjenigen Stelle der Durchführungsöffnung
9 vorhanden ist, an der der Sperrflügel 26 beim Einsetzen durch die Durchführungsöffnung
hindurchtritt. Beim Einbau der Kabeldurchführung müssen daher die Endteile 26a des
Sperrflügels 26 elastisch in die Fläche der Durchführungsöffnung hineingedrückt
werden, da sonst der Sperrflügel nicht durch die Durchführungsöffnung 9 hindurch
geschoben werden kann. Wie den Figuren 2, 3 und 4 weiterhin entnehmbar ist, ist
die Breite des Sperrflügels 26 jedoch kleiner als der Durchmesser der Durchführungsöffnung
9, sodaß an der Durchtrittsstelle lediglich relativ kurze Endteile 26a des SperrflV.gels
26 zum Mittelpunkt der Durchführungsöffnunq gedrückt werden müssen. Dabei ist die
Endlage des Sperrflügels 26 weiter und die Durchtrittsstelle weniger weit vom Zentrum
der Durchführungsöffnung 9 entfernt.
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Den Figuren 2 und 3 läßt sich ferner entnehmen, daß die Seitenwände
des flexiblen Ansatzes 8 je eine Versetzung 30 enthalten, die bei einer elastischen
Verschiebung des flexiblen Ansatzes 8 schließlich gegen am Tüllenkörper 1 vorgesehene
Anschläge 31 drücken und dadurch die Zusammendrückbarkeit der Kabeldurchführung
in Richtung auf die Kabelachse begrenzen. Der Verschiebungsweg der Versetzungen
30 bis zum zugehörigen Anschlag 31 ist dabei so bemessen, daß die Kabeldurchführung
in zusammengedrücktem Zustand und bei zur Kabelachse gedrückten Endteilen 26a des
Sperrflügels 26 durch die Öffnung 9 in der Gehäusewand 10 von der Frontseite her
hindurchführbar ist. Die Demontage allerdi-igs läßt sich alleine von der Frontseite
her jedoch nicht durchführen.
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Die Form des Sperrflügels ist gemäß der in den Figuren dargestellten
bev zugten Ausführungsform als flexible, ebene und
trapezförmige
Kunststoffplatte ausgebildet, die in Richtung der Kabelachse einstückig am starren
Ansatz 7 angebracht ist.
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Die Anschläge 31 dienen weiterhin dazu, das Kabel gegenüber der scharfen
Kante 12 der Durchführungsöffnung 9 zu schützen.
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