DE2700027A1 - Lichtleitstab - Google Patents
LichtleitstabInfo
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Description
MANITZ, FINSTERWALD & CRÄMKOW
München, den O3.OI.77
S/Wr-S 3296
Erwin Sick
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Optik-Elektronik
An der Allee 7-9, 7808 Valdkirch
Sie Erfindung betrifft einen Lichtleitstab mit einer parallel
zur Stabachse Yerlaufenden, im Bereich der Oberfläche angeordneten Stufenspiegelanordnung, deren Einselspiegel in einem
Mittellängsechnitt gesehen geradlinig und derart geneigt but
Stabachse angeordnet sind, daß ein -von der gegenüberliegenden
Oberfläche her einfallender Lichtstrahl unter einem solchen Winkel reflektiert wird, daß er unter einem Winkel der Totalreflexion auf die gegenüberliegende Wand auftrifft.
Es ist bereits ein Lichtleitstab dieser Art bekannt (BC-OS
25 08 366), bei dem praktisch die gesamte rom Hantel her in den Stab eintretende lichtmenge unter Winkeln der Totalreflexion durch die Stufenspiegelanordnuag abgelenkt wird, so
daß ein sehr hoher Prozenteati des auf die Hantelü&che auftreffenden Lichtes durch ein- oder mehrfache Totalreflexion
an der Oberfläche des Licntleitstabes xu dessen Stirnseiten
gelangt, wo ein photoelektrischer Wandler angeordnet ist, der
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ein der empfangenen Lichtmenge entsprechendes elektrisches
Signal abgibt. Derartige Lichtleitstäbe werden z. B.
bei sogenannten Zeilentastern verwendet, bei denen ein sdaarfgebündelter Lichtstrahl, z. B. ein Laserstrahl periodisch die
Oberfläche einer laufenden Bahn abtastet, um Fehlstellen in derselben zu ermitteln. Das durchgehende, spiegelnd oder diffus
reflektierte Licht wird unter Umständen nach Konzentration durch eine Zylinderlinse von der Mantelfläche des Lichtleitstabes empfangen und auf der Stufenspiegelanordnung konzentriert,
Der Lichtleitstab hat vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt, kann grundsätzlich aber auch quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Auch sonstige Querschnitte
z. B. elliptische sind denkbar.
Die Stufenspiegelanordnung kann aus dachförmig angeordneten Einzelepiegeln bestehen, wodurch eine Reflexion symmetrisch
su beiden Enden des Lichtleitstabes hin erfolgt. Diese Ausführung ist bevorzugt, wenn an beiden Enden des Lichtleitstabes ein photoelektrischer Wandler vorgesehen ist. Es sind
aber auch ander« Anordnungen, z. B. eine Sägezahnanordnung denkbar, welche das Licht bevorzugt nur in einer der beiden
Stabrichtungen reflektiert. Diese Anordnung ist zweckmäßig, wenn nur an einem Ende des Licht leit Stabes ein phot ο elektrischer
Wandler vorgesehen ist.
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ι
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Ein Problem bei derartigen Licht leit stäben besteht darin,
daß das an den Einzelepiegeln der Stufenspiegelanordnung
reflektierte Licht nach einer einmaligen Totalreflexion an der gegenüberliegenden Mantelfläche im allgemeinen wieder auf
die Stufenspiegelanordnung zurückreflektiert wird. Dort trifft
•s jetzt nicht mehr unter den für eine Lichtweit er leitung
optimalen Winkeln auf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß «in relativ scharf gebündelt er Lichtstrahl bei den verschiedenen
Reflexionen innerhalb des Lichtleitstabes kaum aufgefächert wird, so daß er noch in relativ scharf gebündelter
Form an die Stirnseite des Licht leit Stabes gelangt, wo der
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photoelektrische Wandler angebracht ist. Derartige Wandler haben jedoch häufig über ihre Fläche unterschiedliche
Befindlichkeiten, so daß das in den M cht leitet ab eintretende Licht in möglichst stark aufgefächerter Form an der Stab Stirnseite
vorliegen sollte.
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, einen Lichtleitstab der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei
dem der störende Einfluß der Stufenspiegelanordnung selbst
weitgehend ausgeschaltet ist und in scharfgebündelter Form
einfallendes iAcht möglichst stark aufgefächert wird, bevor es
die Stirnseiten des Lichtleitstabes erreicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Einzelspiegel in einem Schnitt senkrecht zur Stabachse
gesehen eine konvexe Krümmung aufweisen. Auf diese Weise liegen - von der Innenseite des LichtleitStabes her gesehen schrägstehende
konvexe Zylinderspiegel vor, welche das auf die auftreffende praktisch parallele Lichtbündel entsprechend
ihren Krümmungsgrad stark auffächern, so daß nur ein Bruchteil des aufgefächerten reflektrierten Lichtes nach einer Totalreflexioi
an der Innenwand des Lichtleitstabes erneut .auf die Stufenspiegelanordnung
gelangt und deren störenden Einflüssen ausgesetzt ist. ELn weiterer Vorteil besteht darin, daß durch
die starke Lichtauffächerung an die Stirnseite des Lichtleitstäbes
ein sehr stark vergleichmäßigtes Lichtbündel gelangt, so
daß die durch zu starke Sichtung des austretenden Lichtes hexvorgerufenen nachteiligen Effekte weitgehend beseitigt sind.
Die Einzelspiegel sind vorzugsweise kreisförmig gekrümmt, was
insbesondere herstellungstechnJLsehe Vorteile hat.
Das Öffnungeverhältnis der kleinen Zylinderspiegel an der
tiefsten Stelle liegt zweckmäßigerweise zwischen 1:10 und
1 : 1 und beträgt bevorzugt zwischen 1 : 2 und 1:6.
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Um für eine optimale Lichtauffächerung erforderliche Krümmungen
verwirklichen und gleichzeitig eine relativ breite Spiegelfläch· erhalten und so gewisse De Justierungen des Strahles
hinnehmen zu können, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß 2 bis 5 Stufenspiegelanordnungen und vorzugsweise 3 Stufenspiegelanordnungen nebeneinander angeordnet sind. Zweckmäßigerweise liegen die verschiedenen Spuren ohne Abstand nebeneinander.
Ba jeweils vom übergang des ELnfallslichtStrahles von einem
ELnzelspiegel zum unter einem Winkel dazu angeordneten nächsten
ein Sprung in der Reflexion auftritt, sieht eine weitere besondere bevorzugte Ausführungeform, daß die einzelnen
nebeneinanderliegenden Stufenspiegelanordnungen in Richtung der Stabachse um weniger als eine Wiederholungsperiode gegeneinander versetzt sind. Vorzugsweise nimmt die Versetzung derart stetig zu, daß die Versetzung der letzten Stufenspiegelanordnung relativ zur ersten gleich der ersten zur zweiten
Stufenspiegelanordnung ist. Der betreffende Reflexionssprung
tritt somit jeweils nur bei einer der mehreren Spuren auf, was den erfindungsgemäß beabsichtigten Vergleichmäßigungseffekt weiter fordert.
Der erfindungsgemäße Lichtleitstab ist vorzugsweise aus transparentem Kunststoff hergestellt, wobei die Stufenspiegelanordnung durch ELnfrasen mittels eines Winkeldiamanten erzielt wird.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Pig. 1 einen Querschnitt senkrecht zur Achse eines erfindungsgemäßen LichtleitStabes,
Pig. 2 einen MLttellängsschnitt des in Figur 1 dargestellten
Lichtleitstabes und
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Hg. 3 eine Draufsicht des in ten Figuren 1 und 2 dargestellten
Lichtleitstabes.
Nach Figur 2 tritt ein scharfgebündelter Lichtstrahl 14
z. B. ein Laserstrahl im wesentlichen senkrecht zur Stabachse 11 in einen Lichtleitetab 15 ein. Vorzugsweise führt
der Lichtstrahl 14 in Richtung des Doppelpfeiles f eine kontinuierliche und periodische Abtastbewegung über die Oberfläche des Iiichtleitstabes aus. 14 kann jedoch auch ein
beispielsweise durch eine Zylinderlinse auf eine Stufenspiegel anordnung 12 konzentriertes Empfangslichtbündel
sein, was in gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet ist.
Der Lichtstrahl bzw. das Lichtbündel 14 fallen gemäß den
Fig. 1 und 2 von Innen her auf eine Stufenspiegelanordnung
12, die aus dachförmig zueinander angeordneten Einzelspiegeln 13 besteht und sich auf der dem Lichteintritt
gegenüberliegenden Mantelfläche parallel zur Stabachse 11 erstreckt ·
In dem Schnitt nach Figur 2 sind die Einzelspiegel 13 geradlinig und erstrecken sich unter einem solchen Winkel
zur Stabachse 11, daß von der gegenüberliegenden Mantelfläche her eintretendes Licht unter einem solchen Winkel OC
in das Stabinnere reflektiert wird, daß es unter einem solchen
Winkel 6 auf die Mantelfläche des Stabes 15 auftrifft, daß
es total reflektiert wird. Auf diese Weise wird praktisch
41« fesaal;· in den Stab eintretende Lichtmenge innerhalb des
Stabes zu den Stirnseiten weitergeleitet, wo ein nicht dargestellter photoelektrischer Wandler angeordnet ist. Eine der
Stirnseiten kann auch verspiegelt sein, so daß das dort auftreffende Licht zur gegenüberliegenden Stirnseite zurückreflektiert wird.
Erfindungsgemäß weisen die Einzelspiegel 13 nach Figur 1 ein·
zum Inneren des Stabes 11 Un konvex gekrümmte Form. Der
Krümmungsradius r ist dabei relativ klein, so daß sich eine starke Krümmung ergibt. Der Krümmungsradius kann z. B. 6 mm
betragen, was einer Brennweite von 3 nmr entsprechen würde.
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Aufgrund dieser stark konvexen Krümmung wird in dem
Schnitt nach Figur 1 senkrecht auf einen Einzelspiegel I3 auftreffendes Licht nach allen Seiten aufgefächert, wie das
durch die Pfeile angedeutet ist. Gleichwohl wird das Licht - wie in Figur 2 angedeutet - noch unter dem Totalreflexionswinkel β auf die Stabwand auftreffen. Aufgrund der starken
Auffächerung wird jedoch nur ein Bruchteil des totalreflektierten Lichtes erneut auf die Stufenspiegelanordnung 12 auftreffen.
Nach den Figuren 1 und 3 sind mehrere Stufenspiegelanordnungen
12a, 12b bzw. 12c nebeneinander auf der Mantelfläche des IiichtleitStabes 15 angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß
trotz starker Krümmungen der Einzelspiegel eine relativ breite Spiegelfläche erzielt werden kann, die eine gewisse
Dejustierung des einfallenden ziemlich schmalen Lichtbündels
zuläßt, d. h. bei seitlich zur optischen Achse des Lichtleitstabes vorliegender Dejustierung übernimmt der benachbarte
Stufenspiegel die Auffächerung des Bündels, ohne daß sich die Auffächerungsrichtung unzulässig ändert. Je mehr Spuren vorliegen, desto gleichmäßiger ist die Auffächerung.
Aue Figur 3 ist weiter ersichtlich, daß bei drei nebeneinanderliegenden Spiegelspuren zweckmäßigerweise jede
Spur gegenüber der nächsten um 1/3 einer Spiegelwiederholungsperiode versetzt ist. Diese Maßnahme dient einer
weiteren Vergleichmäßigung des zu den Stirnseiten des Lichtleitstabes gelangenden Lichtes.
Für die Herstellung des erdindungsgemäßen LichtleitStabes
wird vorzugsweise ein transparenter Kunststoff wie z. B. Plexiglas verwendet. In diesem Stab wird mittels eines
Vinkeldiamanten das gewünschte Spiegelprofil eingefräst. In Figur 2 ist bei 16 rein schematisch ein derartiges Werkzeug veranschaulicht, welches sich um eine Achse 17 dreht
und dabei die für die Spiegel erforderlichen Vertiefungen •infräst.
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- Patentansprüche -
Claims (8)
1. Iichtleitstab mit einer parallel zur Stabachse verlaufenden
im Bereich der Oberfläche angeordneten Stufenspiegel
anordnung, deren Einzelspiegel in einem Mittellängsschnitt gesehen geradlinig und derart geneigt zur
Stabachse angeordnet sind, daß ein von der gegenüberliegenden Oberfläche her einfallender Lichtstrahl unter
einem solchen Winkel reflektiert wird, daß er unter einem Winkel der Totalreflexion auf die gegenüberliegende Wand
auftrifft, dadurch gekennzeichnet , daß die Einzelspiegel (13) in einem Schnitt senkrecht zur
Stabachse (11) gesehen eine konvexe Krümmung aufweisen.
2. Lichtleitstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einzelspiegel (13) kreisförmig
gekrümmt sind.
3· Lichtleitstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß die Öffnung der zylinderartigen Spiegel (13) zwischen 1 : 10 und 1 : 1 liegt.
4. Lichtleitstab nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnung zwischen 1 : 2 und
1 : 6 liegt.
5. Lichtleitstab nach einem der vorhergehenden Anspruch·,
dadurch gekennzeichnet , daß 2 bis 5 Stufenspiegelanordnungen (12) nebeneinander angeordnet
sind. ;
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6. Lichtleitstab nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß 3 Stufenspiegelanordnungen
(12a, 12b, 12c) nebeneinander angeordnet sind.
7· Lichtleitstab nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß Stufenspiege!anordnungen (12)
ohne Abstand nebeneinander liegen.
8. Lichtleitstab nach einem der Ansprüche 5-7» dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen nebeneinanderliegenden Stufenspiegelanordnungen (12) in Sichtung
der Stabachse (11) um veniger als eine Viederholungsperiode
gegeneinander versetzt sind.
9- Lichtleitstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche aus
transparentem Kunststoff, dadurch gekennz ei c h -net, daß der durch ELnfräsen mittels eines Winkeldiamanten hergestellt ist.
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Priority Applications (4)
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