DE267567C - - Google Patents

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DE267567C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G5/00Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren der Erzeugung reiner oder oxydfreier Flächen auf metallenen Gegenständen, bei welchem letztere stark erhitzt und mit Kieselsäure (Kiesel) oder einem Silikat behandelt werden, das sich unter den Umständen mit der oberflächigen Metalloxydschicht verbindet oder sie ganz entfernt, worauf man dann den Gegen-. stand abkühlen lassen und den erzeugten
ίο Überzug entfernen kann.
Um beispielsweise Eisen- oder Stahlbleche für die Verzinnung oder Verzinkung abzubeizen, wird auf die Bleche eine Wasserglaslösung von 75° bis 175 ° Tw.-Stärke mittels einer Gummiwalze aufgetragen, und die Bleche werden dann naß oder nach vorheriger Trocknung· in einem geschlossenen Räume bei einer Temperatur von 700° bis 850° geglüht. Der entstandene Überzug wird abgekühlt und nach dem Kaltwerden der Bleche auf mechanischem Wege entfernt, beispielsweise durch Ausrecken der Überzugfläche der Bleche oder durch Strecken oder Aushämmern, wobei die Silikatkruste abbricht und die Metallfläche eimn für die Verzinnung oder Verzinkung geeigneten Zustand gewinnt. Gelingt es nicht, die Silikatkruste auf diese Weise vollkommen zu entfernen, so kann man mit einem Fluorwasscrstoifbade oder einem Saiulgcbläse nachholten und die letzten Silikatspuren damit entfernen.
Die angegebenen Temperaturgrade haben
nur die Bedeutung von Beispielen und können je nach der Beschaffenheit der Bleche und den Anforderungen, die man an das fertige Stück stellt, geändert werden.
An Stelle einer Lösung kann man auch Kieselsäure, ein Silikat oder eine Silikatschlacke von hohem Gehalt in Substanz (als Pulver) verwenden. Das Pulver wird vor dem Ausstreuen auf etwa 700° C. erhitzt. Oder man kann eine Silikatschmelze benutzen, den Gegenstand (Bleche o. dgl.) darin eintauchen und den Überzug dann nach dem Erkalten entfernen. Auch kann man in diesem Falle den Gegenstand aus der Silikatschmelze unmittelbar in ein Metallbad überführen, wobei letzteres zunächst die Entfernung des Silikatüberzuges vermittelt und dann den Metall-Überzug auf dem Gegenstande erzeugt. Besteht der Gegenstand aus Kupfer, so kann er nach der Behandlung in der Silikatschmelze mit Wasser besprengt und danach von anhaftendem Silikat mechanisch oder sonstwie befreit werden.

Claims (2)

55 Patent-Ansprüche:
1. Verfahren des Abbeizens von Metallgegenständen durch Behandlung mit Kieselsäure oder Silikat im heißen Zustande, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Silikatüberzug gekühlt und danach entfernt wird.
2. Abbeizverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Silikatüberzug vor dem Abkühlen durch das überzugmetall entfernt wird.
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