DE2659940C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schüttfähigen Granulates gleichmäßiger Größe aus einer homogenen Mischung aus einem thermoplastischen Bindemittel und porigen und/oder zelligen Wärmedämmstoffen für einen korrosionsverhindernden und wärmeisolierenden Mantel einer im Erdreich zu verlegenden Rohrleitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schüttfähigen Granulates gleichmäßiger Größe aus einer homogenen Mischung aus einem thermoplastischen Bindemittel und porigen und/oder zelligen Wärmedämmstoffen für einen korrosionsverhindernden und wärmeisolierenden Mantel einer im Erdreich zu verlegenden Rohrleitung

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Description

Bitumenstrang umgebenden Wassermantels und ebenso durch Variation der Art des Bindemittels und der Menge des Wärmedämmstoftes läßt sich die Isolierwirkung der das Granulat bildenden Abschnitte in weiten Grenzen variieren und somit jeweils gewünschten Betriebsbedingungen anpassen. Die Abschnitte werden nach Trennung von dem Wasser und nach Trocknung mit einem die eventuelle Klebwirkung beseitigenden Trennmittel bestäubt, so daß sie als Schüttgut, beispielsweise in Säcken verpackt, der Verlegungsstelle zugeliefert werden können, wo sie als lose Schüttung auf die Rohrleitung aufgebracht und anschließend auf die lose Schüttung heißflüssiges, die in der Schüttung bestehenden Zwischenräume ausfüllendes, reines Bindemittel aufgegeben wird. Bei Berührung mit der Schüttung wird '5 das heißflüssige Bindemittel durch die relativ große Oberfläche des Granulates schnell soweit abgekühlt, daß es nicht in der Lage ist, die Granulate aufzuschmelzen; vielmehr tritt lediglich ein Erweichen der Oberfläche der Granulate ein, wobei die in den einzelnen Granulatteilen inkorporierten Wärmedämmstoffe in ihrer Lage und in ihrem Zustand fixiert bleiben, so daß ein Aufschwimmen dieser Wärmedämmstoffe nicht möglich ist und daher der die Rohrleitung umgebende Mantel in seinem gesamten Querschnitt an jeder Stelle die gleiche Wärmedämmwirkung besitzt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß als Bindemittel für die Herstellung des Granulates ein Bitumen mit einem Erweichungspunkt von über 1000C verwendet wird. Bei einem solchen für die Herstellung des Granulates verwendeten Bindemittel kann für das der Ausfüllung der Zwischenräume der Schüttung des Granulates dienende Bindemittel ein solches mit einem relativ niedrigen Erweichungspunkt verwendet werden, das in fester Form, beispielsweise in Blöcken, an der Baustelle selbst unter Verwendung bekannter Aufschmelzgeräte einfacher Bauart verflüssigt werden kann, so daß in kurzer Zeit eine kompakte Ummantelung der Rohrleitung erzielt wird, ohne daß die Gefahr einer Aufschmelzung der Granulate gegeben ist.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine beispielsweise Ausführungsform der der Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung.
Die Zeichnung zeigt einen Behälter 8, dem die Wärmedämmstoffe aus einer Kammer 5 und das heißflüssige Bitumen über einen Stutzen 9 zugeführt werden. Im unteren Bereich 10 des Behälters 8 befindet sich die aus heißflüssigem Bitumen und Wärmedämmstoffen bestehende Mischung, die durch eine Rührvorricntung 19 homogen gehalten wird.
An dem Bitumenbehälter 8 ist über ein Absperrventil 22 eine Pumpe 21 angeschlossen, die die homogene Mischung aus Bitumen und Korkschrot aus dem Behälter abzieht und über eine Leitung 20 einer Reihe von Abzweigleitungen 23 zuführt, die mit Absperrventilen versehen sind, und von denen jede eine Düse 24 trägt, an die eine strichpunktiert dargestellte Leitung 28 angeschlossen ist. Der Düse 24 wird über die Leitung 26 mit Absperrventil 25 kaltes Wasser mit einem dem Druck der homogenen Mischung angepaßten Druck zugeführt, das Wasser bildet einen geschlossenen Wassermantel um den aus der Düse 24 ausgestoßenen Strang 27 der Mischung. Die im einzelnen nicht dargestellte Leitung 28 besteht aus mehreren Schläuchen aus flexiblem und durchsichtigem Material, die durch abkoppelbare Reduzierstücke miteinander verbunden sind, um den Strang 27 während seines Durchlaufes durch die Leitung 28 wenigstens einer Streckung zu unterziehen. Die Leitungen 28 der an den Leitungen 23 angeordneten Düsen 24 enden an einer nicht dargestellten rotierenden Schneidvorrichtung, durch die die mit dem Wasser aus den Leitungen 28 austretenden Stränge 27 in einander gleiche Abschnitte unterteilt werden. Die Größe der Abschnitte kann beliebig gewählt werden und kann unterschiedlichen Verwendungsbedingungen angepaßt werden. Die ein Granulat bildenden Abschnitte werden mit dem als Transporthilfe dienenden Wasser von diesem auf geeignete Weise getrennt, indem sie beispielsweise auf ein perforierte, rostfreies Stahlband aufgeschwemmt werden, das einen veränderbaren Antrieb besitzt, um eine für die Trocknung des Granulates optimale Schichthöhe zu erreichen. Zum Zwecke der Trocknung kann das perforierte Stahlband über mit einem Exhauster versehene Saugkästen geführt werden, die die Luft durch das Granulat hindurchströmen lassen, um die an der Oberfläche des Granulates haftenden Wasserteilchen mitzureißen. Das anfallende Wasser kann gesammelt und durch eine Saugleitung dem -Kühlwasser wieder zugeführt werden. Ebenso wird aas aus den Plastikleitungen 28 austretende Wasser gesammelt, filtriert und der Vorrichtung wieder zugeführt. Das vollständige getrocknete Granulat kann zur Erhaltung seiner Schüttfähigkeit auch nach längerem Lagern und bei erhöhten Außentemperaturen mit einem Trennmittel, beispielsweise Gesteins- oder Korkmehl, bestäubt werden. Es wird dann entweder als loses Schüttgut oder in geeigneter Verpackung dem Verwendungszweck zugeführt.
Das Granulat wird an der Verlegungsstelle als Schüttung auf die Rohrleitung aufgebracht, worauf an der Verlegungsstelle es lediglich erforderlich ist, die Zwischenräume der Schüttung mit einem flüssigen Bindemittel auszufüllen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines schuttfähigen Granulates gleichmäßiger Größe aus einer homogenen Mischung aus einem thermoplastischen Bindemittel, vorzugsweise Bitumen, und porigen und/oder zelligen Wärmedämmstoffen, beispielsweise Korkschrot und dergleichen, für einen korrosionsverhindernden und wärmeisolierenden Mantel einer im Erdreich zu verlegenden Rohrleitung, wobei in den ι ο die Rohrleitung aufnehmenden Graben eine diese umschließende lose Schüttung des Granulates eingebracht wird, und auf die lose Schüttung heißflüssiges, die in der Schüttung bestehenden Zwischenräume ausfüllendes reines thermoplasti- is sches Bindemittel aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die heißflüssige, durch Rühren homogen gehaltene Mischung in eine Vielzahl von einzelnen Strängen geringen Durchmessers zerlegt und jeder einzelne Strang bei kontinuierlicher Förderung in einem ihn umschließenden, mit ihm bewegten, einen dem Überdruck der Mischung angepaßten Druck aufweisenden Wassermantel niedriger Temperatur so lange unter wenigstens einmaliger Streckung gehalten wird, bis er einen praktisch erstarrten Zustand erreicht hat, daß die von dem Wasser umgebenen Stränge in eine Vielzahl von gleichmäßigen kleinen Abschnitten unterteilt werden, daß das Wasser und die Abschnitte unter Verwirbelung weitergefördert werden, und daß darauf das Wasser von den Abschnitten getrennt, die Abschnitte getrocknet werden und die trockenen Abschnitte gegebenenfalls mit der Klebwirkung beseitigenden Stoffen, wie Diatomeenerde, Korkmehl oder dergleichen behandelt, beispielsweise bestäubt, werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für die Herstellung des Granulates ein Bitumen mit einem Erweichungspunkt von über 100° C verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Granulat ein solches aus höchstens 90 Gewichtsprozent Bitumen und wenigstens 10 Gewichtsprozent Korkschrot oder dergleichen verwendet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Pumpe des die heißflüssige Mischung aufnehmenden Behälters in Parallelanordnung eine Mehrzahl an sich bekannter, beheizbarer, je eine wärmeisolierende Zuführung für das unter Druck stehende Kühlwasser aufweisender, je einen Bitumenstrang bildender Düsen angeschlossen ist, daß jeder Düsenausgang mit einem flexiblen, aus durchsichtigem Material bestehenden Führungsschlauch für das Kühlwasser und den Strang verbunden ist, daß in dem Führungsschlauch in Abständen angeordnete, sich nach Art eines Venturi-Rohres verjüngende, lösbare Zwischenstutzen vorgesehen sind, daß am Ende des Führungs-Schlauches eine den Strang zerhackende Zerkleinerungsvorrichtung, eine das Kühlwasser von den zerhackten Abschnitten trennende Trocknungsvorrichtung und eine die trockenen Abschnitte mit einem Trennmittel beaufschlagende Sprühvorrichtung vorgesehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines schüttfähigen Granulates gleichmäßiger Größe aus einer homogenen Mischung aus einem thermoplastischen Bindemittel und porigen und/oder zelligen Wärmedämmstoffen für einen korrosionsverhindernden und wärmeisolierenden Mantel einer im Erdreich zu verlegenden Rohrleitung, wobei in den die Rohrleitung aufnehmenden Graben eine diese umschließende lose Schüttung des Granulates eingebracht wird, und auf die lose Schüttung heißflüssiges, die in der Schüttung bestehenden Zwischenräume ausfüllendes reines thermoplastisches Bindemittel aufgegeben wird entsprechend einem in der DE-PS 25 06 899 aufgezeigten Vorschlag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus einem thermoplastischen Bindemittel und Wärmedämmstoffen bestehendes Granulat zu schaffen, das dem die Rohrleitung umkleidenden Mantel eine optimal korrosionsverhindernde Wirkung bei einer optimal großen und gleichmäßigen, auf unterschiedliche Betriebsverhältnisse einstellbaren Wärmeisolierung verleiht.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches gelöst durch die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale. Die anschließenden, auf das Verfahren nach dem Hauptan*pruch abgestellten Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens nach dem Hauptanspruch dar.
Die der Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung kennzeichnet sich durch die im Anspruch 4 angegebenen Merkmale.
Das Zerlegen reinen, flüssigen Bitumens in eine Vielzahl von Strängen, die in einzelne gleichmäßige Abschnitte durch eine Schneidvorrichtung zerteilt werden, ist an sich zur Herstellung von Bitumenblöcken bekannt aus der DE-AS 20 63 119 der Anmelderin. Hier wird das flüssige, reine Bitumen mittels einer Pumpe einer Mehrzahl von Düsen zugeführt, die relativ dünne Bitumenstränge erzeugen, die in einer an die Düse anschließenden Leitung in einem der Abkühlung dienenden Wassermantel getragen werden und nach Erreichung des plastischen Zustandes in einzelne gleichbleibende Abschnitte zerteilt werden, die in einer Presse unter Ausnutzung ihrer Klebwirkung zu einem Block vereinigt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bietet diese Methode überraschende Vorteile insoweit, als sich eine Ummantelung optimaler gleichbleibender Wärmeleitfähigkeit erreichen läßt, die durch die Wahl der Verfahrensparameter auf unterschiedliche, den jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßte Werte einstellbar ist. Da erfindungsgemäß der Druck des den Bitumenstrang tragenden Wassermantels auf einem den Überdruck der Mischung berücksichtigenden, höheren oder niederen Wert gehalten wird, ist es möglich, den im Wärmedämmstoff der Mischung enthaltenen Druck während der Abkühlung des Bitumenstranges durch den Druck des Wassermantels aufrechtzuerhalten und dadurch in dem Bitumenstrang und auch in den erstarrten Abschnitten zu fixieren, um in den Abschnitten eine optimal geringe Leitfähigkeit zu erhalten. Damit Wasser aus dem Wassermantel nicht in den Bitumenstrang eindringen kann, wird dieser während seines Durchlaufes durch die Leitung einer wenigstens einmaligen, vorzugsweise mehrmaligen, Streckung unterworfen. Dies geschieht durch die Erhöhung der Fördergeschwindigkeit des Wassers mittels geeigneter Reduzierstücke. Durch Variation des Druckes des den
DE19762659940 1976-07-05 1976-07-05 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines schüttfähigen Granulates gleichmäßiger Größe aus einer homogenen Mischung aus einem thermoplastischen Bindemittel und porigen und/oder zelligen Wärmedämmstoffen für einen korrosionsverhindernden und wärmeisolierenden Mantel einer im Erdreich zu verlegenden Rohrleitung Expired DE2659940C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2063119B2 (de) * 1970-12-14 1973-03-22 Occidental OeI GmbH, 4000 Düsseldorf Kontinuierliches verfahren zur herstellung von bloecken aus fluessigem bitumen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2063119B2 (de) * 1970-12-14 1973-03-22 Occidental OeI GmbH, 4000 Düsseldorf Kontinuierliches verfahren zur herstellung von bloecken aus fluessigem bitumen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Älteres in Betracht gezogenes Patent: DE-PS 25 06 899 *

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