DE2658625A1 - Vorrichtung zur festlegung einer vorgegebenen rotationsrichtung eines rotierenden elementes - Google Patents
Vorrichtung zur festlegung einer vorgegebenen rotationsrichtung eines rotierenden elementesInfo
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- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/118—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with starting devices
- H02K7/1185—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with starting devices with a mechanical one-way direction control, i.e. with means for reversing the direction of rotation of the rotor
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wf.ickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Veickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
DXIIIPR
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
P. R. Mallory & Co. Inc.
3029 East Washington Street, Indianapolis/USA
Vorrichtung zur Festlegung einer vorgegebenen Rotationsrichtung eines rotierenden Elementes
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Festlegung einer vorgegebenen Rotationsrichtung eines rotierenden
Elementes, insbesondere des Rotors eines Synchronmotors.
Synchronmotoren mit einem Permanentmagnet-Rotor werden in an sich bekannter Weise in einer Vielzahl von Anwendungsfällen benutzt. Dabei handelt es sich beispielsweise um
die Benutzung von Synchronmotoren als Antrieb für Zeitanordnungen, wie beispielsweise elektrische Uhren sowie als
Antrieb für sequentielle Zeittaktanordnungen, wie sie beispielsweise in Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen oder
Trockengeräten vorkommen.
Bei Synchronmotoren mit Permanentmagnet-Rotor besteht ein Problem darin, daß der Rotor bei Stromeinspeisung sowohl
im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn laufen kann. Die Motorantriebswelle kann daher gegen die gewünschte
Drehrichtung angetrieben werden. Die Möglichkeit eines derartigen falschen Rotorlaufs ist von Hause aus durch die
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Struktur des Motors gegeben.' Die Wechselwirkung zwischen
dem Magneten, der zur Erregung des Magneten verwendeten Wicklung sowie der Statorpole führt von Hause aus zu der
Möglichkeit, daß der Rotor sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn rotieren kann. Es sind zahlreiche
Vorrichtungen und Verfahren zur Umkehr der Laufrichtung des Rotors bekanntgeworden, um diesen nach dem Start in
der falschen Laufrichtung in die richtige Laufrichtung zu
zwingen.
Eine typische Vorrichtung für diesen Zweck ist aus der US-PS 3 719 842 bekanntgeworden. Diese US-PS beschreibt
eine Nocke, welche einen Teil des Rotors bildet oder auf dem Rotor montiert ist und die mit einem schwenkbar montierten
Sperrelement zusammenwirkt, um den Rotor bei Anlauf in der falschen Drehrichtung zu stoppen.
Ein Nachteil einer derartigen Vorrichtung besteht darin,
daß sie relativ laut ist, weil beim Schwenken des Sperrelementes
um die Nocke ein "Klicken" auftritt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine leise laufende Vorrichtung der in Rede stehenden
Art anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende Merkmale
gelöst:
eine mit dem rotierenden Element rotierende Nocke mit einer sinusförmigen Nockenfläche und mit einem stufenförmigen
Anschlag an einem Ende der sinusförmigen Nockenfläche
sowie ein schwenkbar montiertes Sperrelement mit sich
sowie ein schwenkbar montiertes Sperrelement mit sich
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diametral gegenüberliegenden, mit der sinusförmigen Nockenfläche in Eingriff stehende Kontaktstellen und
mit einem mit dem stufenförmigen Anschlag der Nocke in Eingriff tretenden Anschlag an wenigstens einer
Kontaktstelle.
Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufrißdarstellung eines Synchronmotors im Schnitt; und
Fig. 2 eine Ansicht in der Ebene 2-2 in Fig. 1.
Gemäß den Figuren ist der Motor mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem oberen Gehäuseteil 10 und
einem unteren Gehäuseteil 11 angeordnet, welche zur Bildung eines Gehäuses zusammengehalten werden. Als Material
für die Gehäuseteile 10 und 11 kommt kalt gewalzter Stahl in Betracht, welcher vorzugsweise vorgeglüht ist. Durch
Abbiegen radialer Streifen aus den ebenen Abschnitten der entsprechenden Gehäuseteile parallel zur Mittelachse werden
Pole 101 und 11 x gebildet. Diese Pole stellen die
Statorfeldpole dar und greifen zur Bildung eines Stators für den Motor ineinander.
Im kreisförmigen Innenraum zwischen den Gehäuseteilen 10 und 11 sowie den ineinandergreifenden Statorpolen
10r und 11* ist eine ringförmige Wicklung 14 mit einer
vorgegebenen Anzahl von isolierten Drahtwindungen vorgesehen. Diese Wicklung ist auf einen Wickelkern 13 gewickelt,
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Der Rotor des Synchronmotors besitzt einen Permanentmagneten
in Form eines Ringes 17 auf einer Nabe 18, welche einen Flansch 20 und von diesem wegweisende Rippen
22 und 22· umfaßt. Als Material für den Permanentmagneten kommt beispielsweise ein keramischer Bariumferrit in
Betracht, dessen Umfang in getrennte Polsegmente 19 mit abwechselnder Nord- und Südpolarität· magnetisiert ist.
Die Nabe 18 sitzt auf einer Achse 22, welche im oberen Gehäuseteil 10 starr gehalten ist. Die Nabe 18 kann in
einer Hülse 25 frei um die Welle rotieren. Ein Ausgangsgetriebe 26 bildet einen Teil der Nabe 18. Die Nabe einschließlich
des Flansches 20 sowie der Rippen 22 und 22* sind aus einem Kunststoff, wie beispielsweise Acetal,
hergestellt. Bei der Herstellung wird der Magnet 17 durch das Schrumpfen des Kunststoffes festgeklemmt , so daß
er speziell aufgrund der Wirkung der Rippen 22 und 22* in bezug auf den Rotor nicht rotieren kann.
Weiterhin enthält der Motor eine Vorrichtung 30 zur Fest«
legung einer vorgegebenen Rotationsrichtung. Diese Vorrichtung 30 besitzt eine von der Nabe 18 getragene Nocke
32 sowie ein ringförmiges Sperrelement 34 mit zwei Armen 34· und 34", das schwenkbar auf einem Zapfen 36 montiert
ist. Dieser Zapfen ist seinerseits am Gehäuseteil 10 befestigt. Durch Zusammenwirken des Sperrelementes 34 und
der Nocke 32 wird der Motor gestoppt, wenn er in der falschen Drehrichtung läuft, was im folgenden noch genauer
beschrieben wird.
Über elektrische Leitungen 38 kann die Wicklung 34 mit einer Wechselspannungsquelle verbunden werden.
Am Motor ist weiterhin eine Einrichtung vorgesehen, an der ein Gehäuse einer Drehzahlreduzierungsvorrichtung
befestigt werden kann. Diese Einrichtung wird durch vom unteren Gehäuseteil 11 abgebogene Arme 42 gebildet, wel-
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ehe in Öffnungen eines Gehäuses (nicht dargestellt) eingreifen,
das die Drehzahlreduzierungsvorrichtung trägt.
Wird ein Wechselstrom in die Wicklung 14 eingespeist, so beginnt der Rotor aufgrund des magnetischen Flusses zwischen
den Rotorpolen und den Statorpolen zu rotieren, wobei er aufgrund einer asymmetrischen Anordnung der Statorpole anläuft.
Dabei kann der Rotor jedoch in der falschen Drehrichtung anlaufen. Ist dies der Fall, so stoppt die Vorrichtung
30 den Motor und startet den Rotor in der richtigen Drehrichtung. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Vorrichtung 30 so ausgebildet,
daß sie einen kontinuierlichen Lauf im Gegenuhrzeigersinn ermöglicht. Läuft der Motor in dieser Drehrichtung,
so drückt die Nocke 32 das Sperrelement 34 von einem
stufenförmigen Anschlag 32 * der Nocke 32 weg und ermöglicht einen Lauf des Rotors. Läuft der Motor im Uhrzeigersinn an,
so tritt der stufenförmige Anschlag 32 mit einem vom Arm 34" des Sperrelementes wegweisenden Zahn bzw. Anschlag 35
in Eingriff und stoppt den Rotor. Darüber hinaus wird dabei auch das Anlaufen in der richtigen Drehrichtung unterstützt.
Sodann dreht sich der Rotor in der richtigen Richtung weiter.
Die insoweit beschriebene Vorrichtung ist typisch für die Wirkungsweise von Synchronmotoren und insbesondere für den
in der oben genannten US-PS 3 719 842 beschriebenen Motor. Damit ist zwar ein betriebssicherer Lauf des Motors gewährleistet;
wie oben bereits erwähnt, ist ein solcher Motor jedoch relativ laut, da die rotierende Nocke das
Sperrelement einwärts und auswärts drückt. Speziell führt das Zusammenwirken des Sperrelementes und der Nocke zu
einem "Klicken", das deutlich hörbar ist.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird ein derartiges "Klicken" dadurch vermieden, daß das Sperrelement graduell beschleunigt
wird, so daß es bei seiner Schwenkbewegung nicht ruckartig zwischen seinen möglichen Stellungen bewegt wird. Zu
diesem Zweck besitzt die Nocke 32 insbesondere eine sinusförmige
Fläche 44 zwischen Punkten A und B, welche mit Kontaktstellen auf dem Sperrelement so zusammenarbeitet, daß
sich eine graduelle Beschleunigung des Sperrelementes ergibt.
Speziell besitzt die sinusförmige Fläche eine Umfangsausdehnung von etwa 180°, wobei sie mit zwei Kontaktstellen
46 und 48 auf dem Sperrelement zusammenwirkt, welche ebenfalls einen Umfangsabstand von etwa 180° besitzen.
Das Ende B der sinusförmigen Fläche befindet sich an der
Spitze des stufenförmigen Anschlags 32f der Nocke 32, während
das Ende A gegen das Ende B um 180° versetzt ist und diesen damit diametral gegenüberliegt. Der Kontakt 46 auf
dem Arm 34" des Sperrelementes ist an der Spitze des Zahns 35 vorgesehen, während die Kontaktstelle 48 einen Vorsprung
50 mit einer Auflauffläche 52 aufweist, wodurch ein glatter
Übergang entsteht, wenn sich die Nocke 32 an dieser Kontaktstelle vorbeidreht. Es hat sich gezeigt, daß durch das Zusammenwirken
einer sinusförmigen Nockenfläche mit entsprechend angeordneten Nockenkontaktstellen auf dem Sperrelement
eine graduelle Beschleunigung des" Sperrelementes sowohl
für zunehmende als auch für abnehmende Drehzahlen ergibt, wodurch eine ruckartige Bewegung des Sperrelementes
und damit ein "Klicken" des Sperrelementes bei der Schwenkbewegung um die Nocke wenigstens reduziert wird.
In bestimmten Fällen hat sich ein zweiter Anschlag als vorteilhaft erwiesen. Es hat sich beispielsweise gezeigt,
daß das Sperrelement den Anschlag 35 überläuft und sich
in falscher Richtung weiterdreht, wenn der Motor in einer
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bestimmten Stellung steht. Um dies zu vermeiden, ist am
Vorsprung 50 ein zweiter Anschlag 37 "vorgesehen. Auf diese
Weise tritt das Sperrelement unabhängig von seiner Stellung entweder mit dem Anschlag 35 oder dem Anschlag 37 in
Eingriff.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zur Festlegung einer vorgegebenen Rotations-
^—-^richtung eines rotierenden Elementes, insbesondere des
Rotors eines Synchronmotors, gekennzeichnet durch eine mit dem rotierenden Element (17f 18). rotierende Nocke
(32) mit einer sinusförmigen Nockenfläche (44) und mit einem stufenförmigen Anschlag (32·) an einem Ende der
sinusförmigen Nockenfläche (44) und durch ein schwenkbar montiertes Sperrelement (34) mit sich diametral gegenüberliegenden,
mit der sinusförmigen Nockenfläche (44) in Eingriff stehenden Kontaktstellen (46, 48) und
mit einem mit dem stufenförmigen Anschlag (321) der
Nocke (32) in Eingriff tretenden Anschlag (beispielsweise 35) an wenigstens einer Kontaktstelle (46).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle (46) sowie der Anschlag (35) durch
einen von einem Arm (34") des Sperrelementes (34) wegweisenden Zahn gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktstelle (48) durch einen von einem Arm (34f)
des Sperrelementes (34) wegweisenden Vorsprung (50) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (50) einen zweiten Anschlag (37) bildet.
.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sinusförmige Fläche (44) vom
Anschlag (35) über einen Umfangsbogen von etwa 180° verläuft.
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ORIGINAL INSPECTED
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