DE2657165A1 - Verfahren und anordnung zu seiner durchfuehrung zur messung der dicke von schichten und elektrisch leitenden folien - Google Patents

Verfahren und anordnung zu seiner durchfuehrung zur messung der dicke von schichten und elektrisch leitenden folien

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DE2657165A1 DE19762657165 DE2657165A DE2657165A1 DE 2657165 A1 DE2657165 A1 DE 2657165A1 DE 19762657165 DE19762657165 DE 19762657165 DE 2657165 A DE2657165 A DE 2657165A DE 2657165 A1 DE2657165 A1 DE 2657165A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/02Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
    • G01B7/06Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness
    • G01B7/10Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness using magnetic means, e.g. by measuring change of reluctance

Description

  • VERFAHREN UND ANORDNUNG ZU SEINER DURCHFUHRUNG ZUR MESSUNG
  • DER DICKE VON SCHICHTEN UND ELEKTRISCH LEITENDEN FOLIEN Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Durchführung der Dickenmessung an elektrisch leitenden Schichten und Folien nach dem Wirbelstromverfahren. Solche Dickenmessungen sind deswegen wichtig, da die meist teueren Schichtwerkstoffe ihre Aufgabe, beispielsweise den Korrosionsschutz von Werkstücken, nur bei Aufbringen einer Mindestdicke erfüllen können. Man muss deshalb aus technischen Gründen eine zu geringe und aus wirtschaftlichen Gründen eine zu dicke Schicht auf jeden Fall vermeinden.
  • Sinngemäss das gleiche gilt für die Dickenmessung elektrisch leitender Folien.
  • Schichtdickenmessgeräte nach dem Wirbelstromverfahren sind bekannt. Sie machen gemäss Fig. 1 von der physikalischen Tatsache Gebrauch, dass eine Spule 1, die von einem hochfrequenten Strom I durchflossen wird und die man auf eine Kombination aus Schichtwerkstoff 2 und Grundwerkstoff 3 oder eine elektrisch leitende Folie 4 aufsetzt, in Abhängigkeit von der Schicht- bzw. Foliendicke ihre Impedanz ändert. In Schichtwerkstoff 2 und Grundwerkstoff 3 bzw. Folie 4 werden nämlich kreisförmige, in sich geschlossene Wirbelströme induziert, die auf die Anregespule zurückwirken. Die Rückwirkung hängt ausser von den elektrischen Leitfähigkeiten der Werkstoffe wesentlich auch von der Schichtdicke bzw. Foliendicke ab und kann damit als Mass für die Dicke herangezogen werden.
  • Der mit der Spule 1 fest verbundene Kern 5 dient zur Festlegung des Abstandes der Spule zur Oberfläche der Schicht 2 bzw. der Folie 4. So hat jeder Werkstoff in der komplexen Impedanzebene einen bestimmten Impedanzpunkt, wie Fig. 2 zeigt. In Fig. 2 nimmt die Sondenimpedanz den durch Punkt 11 gekennzeichneten Wert an, wenn sie auf Kupfer aufgesetzt wird, den durch Punkt 12 gekennzeichneten Wert auf Titan und den durch Punkt 13 gekennzeichneten Wert, wenn die Sonde weit entfernt von elektrisch leitenden Werkstoffen ist. Hat man beispielsweise eine Kupferschicht auf Titan, so liegt die Sondenimpedanz auf der Kurve 14, die vom Titanpunkt 12 zum Kupferpunkt 11 mit zunehmender Kupferschichtdicke in Pfeilrichtung durchlaufen wird. Hat man umgekehrt eine Titanschicht auf Kupfer, so liegt die Sondenimpedanz auf der Kurve 15, die vom Kupferpunkt 11 zum Titanpunkt 12 mit zunehmender Titanschichtdicke in Pfeilrichtung durchlaufen wird. Hat man dagegen beispielsweise die Dicke einer Kupferfolie zu messen, so liegen die Impedanzpunkte auf der Kurve 16, die ausgehend vom Punkt 13 mit zunehmender Foliendicke in Pfeilrichtung zu Punkt 11 verläuft. Jeder Schichtdicke und Foliendicke ist bei definierten Anfangspunkten genau ein Punkt auf der zwischen den Anfangspunkten verlaufenden Kurve zugeordnet. Diese Tatsache ist bekannt.
  • Nach dem bisherigen Stand der Technik sind im wesentlichen drei Messverfahren bekannt, mit denen aus der Messung der beschriebenen Impedanzwerte ein Rückschluss auf die Schichtdicke oder Foliendicke möglich ist. Hat man beispielsweise gemäss Fig. 3 die Aufgabe, die Dicke einer Titanschicht auf Kupfer zu messen, so entspricht Punkt 21 dem Kupferpunkt, Punkt 22 dem Titanpunkt, die Linie 23 dem Impedanzverlauf bei zunehmender Titanschichtdicke. Da man weiss, dass die bei konstant gehaltenem Wechselstrom I durch die Meßsondenspule die Spannung an der Meßsonde, deren Impedanz proportional ist, kann man die Fig. 3 auch als komplexe Spannungsebene auffassen. Hat man eine dem Punkt 24 entsprechende Titanschichtdicke, dann gehört dazu die komplexe Sondenspannung 25. Legt man nun eine Hilfsspannung fest, die in der komplexen Ebene durch den Spannungs zeiger 26 dargestellt wird und bildet die Differenz zwischen komplexer Sondenspannung 25 und Hilfsspannung 26, so entsteht die Spannung 27. Bei festgehaltenem Spannungs zeiger 26 ist die Länge des Spannungszeigers 27 und damit die Amplitude der zugehörigen Wechselspannung ein Mass für die Schichtdicke. Wird diese Wechselspannung in bekannter Weise gleichgerichtet, so kann die entstehende Gleichspannung als Mass für die Schichtdicke verwendet werden. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt vor allem darin, dass ausser der Schichtdicke auch die Amplitude des Erreger stromes der Meßsonde in die Messung eingeht, da alle Spannungen 25, 26 und 27 dem Strom proportional sind. Geringe Änderungen der Amplitude des Erregerstromes können auf diese Weise Schichtdickenänderungen vortäuschen, die tatsächlich nicht vorhanden sind.
  • Bei einem weiteren bekannten Verfahren macht man von der Tatsache Gebrauch, dass nicht nur die Amplitude, sondern auch die Phasenlage der Sondenspannung ein Mass für die Schichtdicke oder Foliendicke ist. In Fig. 4 ist wiederum die komplexe Spannungsebene dargestellt. Punkt 31 ist dem Kupfer punkt zugeordnet, Punkt 32 dem Titanpunkt, die Linie 33 verläuft mit zunehmender Titanschichtdicke vom Kupferpunkt 31 in Pfeilrichtung zum Titanpunkt 32. Hat man beispielsweise die dem Punkt 34 zugeordnete Titanschichtdicke, so liegt an der Sonde eine Spannung, die dem Spannungszeiger 35 entspricht.
  • Wählt man nun als Hilfsspannung den Spannungs zeiger 36 und bildet die Differenz zum Spannungszeiger 35, so erhält man die Spannung, die durch den Spannungszeiger 37 dargestellt ist. Wie man erkennt, ändert sich die Phasenlage des Spannungszeigers 37 abhängig von der Schichtdicke, und zwar wird mit zunehmender Titanschichtdicke der Spannungszeiger 37 nach rechts gedreht. Dass sich dabei auch die Amplitude verändert, stört bei dem hier beschriebenen Auswerteverfahren nicht.
  • Macht man nun eine Phasenmessung zwischen der durch den Spannungszeiger 37 definierten Spannung und einer geeignet gewählten Referenzspannung, so ist die als Mass für die Phasendifferenz entstehende Gleichspannung ebenfalls ein Mass für die Titanschichtdicke. Es werden zwei Phasenmessverfahren in Verbindung mit Schichtdickenmessgeräten angewendet: 1. Aus der Spannung 37 und der Referenzspannung werden in bekannter Weise durch Aussteuerung eines Verstärkers und Amplitudenbegrenzung Rechtecksignale gebildet, wobei man mit dem von der Spannung 37 herrührenden Rechtecksignal einen Flip-Flop in den Zustand 1 setzt und mit dem von der Referenzspannung abgeleiteten Rechtecksignal den Flip-Flop zurück in den Zustand 0 setzt. Die Zeit, die der Flip-Flop im Zustand 1 verharrt, ist die gleiche Zeit, die zwischen zwei Nulldurchgängen der Spannung 37 und der Referenzspannung liegt. Da diese Zeit bei bekannter Messfrequenz in direkter linearer Beziehung zur Phasenlage steht, ist der Mittelwert der Ausgangsspannung des Flip-Flops ein lineares Mass für die Phasenlage der Spannung 37 und damit für die Schichtdicke. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Nulldurchgänge nicht nur durch die Spannung 37 und die Referenzspannung bestimmt werden, sondern dass überlagerte Oberwellen und in die Messeinrichtung möglicherweise eingestreute Störspannungen zu erheblichen Verschiebungen der Nulldurchgänge und damit zu beträchtlichen Phasenfehlern führen können, die sich in grossen Messfehlern auswirken. Man verwendet deswegen daneben eine andere Phasenmeßschaltung.
  • 2. Eine weitere, bekannte Phasenmeßschaltung arbeitet nach dem bekannten Prinzip des Ringmodulators oder Abwandlungen davon. Dabei wird sowohl die Differenz als auch die Summe aus der Messwechselspannung und der Referenzspannung gebildet, Summe und Differenzspannung werden jede für sich auf die beiden Teilkanäle einer nichtlinearen Gegentaktschaltung gelegt, die Ausgangssignale werden anschliessend voneinander subtrahiert, so dass die Differenzspannung ein Mass für den Phasenwinkel zwischen der Meßspannung und der Referenzspannung darstellt. Von dieser beschriebenen Grundschaltung sind viele Abwandlungen bekannt. Das gemeinsame Merkmal ist jedoch, dass die Ausgangsspannung nicht nur von der Phase, sondern auch von der Amplitude der Messspannung abhängt, so dass für diese Art der Phasenmeßschaltungen der gleiche Nachteil wie für die reinen amplitudenbewertenden Schaltungen gilt, nämlich dass die als Mass für die Schichtdicke heranzuziehende Spannung auch von der Amplitude des Erregerstromes abhängig ist, so dass geringe Stromänderungen bereits nichtvorhandene Schichtdickenänderungen vortäuschen können.
  • Die erfindungsgemässe, nachfolgend beschriebene Anordnung vermeidet die genannten Nachteile.
  • Fig. 5 zeigt das Prinzip der Anordnung. Die angegebenen Pfeile deuten Wirkungsrichtungen an. Ein Hochfrequenzgenerator 41 speist über den Widerstand 42 die Sonde 43. Dabei ist der Widerstand 42 so bemessen, dass bei allen während der Messungen auftretenden Impedanzen der Sonde 43 der Sondenstrom konstant bleibt. Der Widerstand 42 ist also wesentlich hochohmiger als die Sonde 43. Die an der Sonde stehende Spannung wird dem positiven Eingang des Differenzverstärkers 45 zugeführt. Dem negativen Eingang des Differenzverstärkers 45 wird eine Spannung zugeführt, die dem Netzwerk 44 entnommen wird. Die am Ausgang des Differenzverstärkers 45 zur Verfügung stehende Wechselspannung ist damit die Differenz aus der Spannung an der Sonde 43 und dem Netzwerk 44 und spielt somit die Rolle des Differenzspannungszeigers 37 in Fig. 4. Die bis hierher beschriebenen Massnahmen und Anordnungen sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Gegenstand der Erfindung ist die anschliessende Auswertung, um die Phasenlage des Spannungszeigers 37 bezüglich der festen Phase der Spannung des Oszillators 41 zu bestimmen und als Mass für die Schichtdicke heranzuziehen. Dazu wird die Ausgangsspannung U1 des Differenzverstärkers 45 zunächst einem Phasendrehglied 46 zugeführt. Dieses Phasendrehglied besteht aus einer noch zu beschreibenden Phasenbrücke, wobei die Phasendrehung nicht etwa konstant, sondern eine Funktion der Ausgangsspannung des Verstärkers 49 ist, die dem Phasendrehglied 46 zugeführt wird.
  • Die am Ausgang des Phasendrehgliedes 46 zur Verfügung stehende Spannung U3 gelangt anschliessend in den Phasendiskriminator 47, der ausserdem direkt vom Oszillator 41 mit der Referenzspannung gespeist wird. Der Phasendiskriminator 47 ist in an sich bekannter Weise so aufgebaut, dass der zeitliche Mittelwert seiner Ausgangsspannung dann Null wird, wenn die Spannungszeiger der vom Oszillator 41 kommenden Referenzspannung und der vom Phasendrehglied 46 kommenden Spannung U3 aufeinander senkrecht stehen, d.h. wenn die Phasenverschiebung der beiden Spannungen 900 ist. Abweichungen von dieser 900-Lage erzeugen je nach Richtung der Abweichung eine positive oder negative Ausgangsspannung am Phasendiskriminator 47. Diese Spannung gelangt dann zum Filter 48, welches nur den zeitlichen Mittelwert der Ausgangs spannung des Phasendiskriminators 47 durchlässt und alle Anteile der Messfrequenz und ihrer Oberwellen sperrt. Die Ausgangsspannung des Filters 48 wird im Gleichspannungsverstärker 49 verstärkt und dem Steuereingang des Phasendrehgliedes 46 zugeführt. Man erreicht damit einen geschlossenen Regelkreis, wobei die Regelgrösse die Differenz zwischen der Phasenlage der vom Oszillator 41 kommenden Referenzspannung und der vom Phasendrehglied 46 kommenden Spannung ist.
  • Der Sollwert der Regelgrösse ist 900. Da die Phasenlage der Referenzspannung vom Oszillator 41 als Bezugsphase gilt und die 900-Bedingung durch den Regelkreis erzwungen wird, drückt sich die Phasenlage der Ausgangsspannung des Verstärkers 45 in dem zur Einhaltung der 9O0-Bedingung erforderlichen Phasendrehwinkel des Phasendrehgliedes 46 aus. Dieser Phasendrehwinkel des Phasendrehgliedes 46 ist mit einer genau definierten Einstellung eines noch zu beschreibenden passiven Bauelementes im Phasendrehgliedes 46 verknüpft, dessen Wert über die aus dem Widerstand 50 bestehende Auswerteschaltung und das Messinstrument 51 schliesslich als Mass für die Schichtdicke bzw. Foliendicke herangezogen werden kann.
  • Man hat mit dieser Anordnung, nämlich der durch den Regelkreis erzwungenen Herstellung einer 9O0-Bedingung und der Auswertung der hierzu erforderlichen Regelparameter im Phasendrehglied 46 erreicht, dass die gesuchte Phasenanzeige unabhängig ist von der Amplitude der vom Oszillator 41 gelieferten Referenzspannung und unabhängig von der Amplitude der vom Phasendrehglied 46 und damit vom Differenzverstärker 45 gelieferten Spannung. Ausserdem werden durch die Einbeziehung des Tiefpassfilters 48 in den Regelkreis möglicherweise vorhandene, höherfrequente Störspannungen eliminiert, so dass die Anordnung auf Störungen von aussen und möglicherweise vorhandene Oberwellen nicht anspricht.
  • Ein Ausführungsbeispiel für das Phasendrehglied 46 und die Auswerteschaltung zeigt Fig. 6.
  • In Fig. 6 ist U1 die Spannung, welche vom Differenzverstärker 45 der Fig. 5 kommt, U3 ist die Spannung, welche zum Phasendiskriminator 47 der Fig. 5 durchgeschaltet wird, U2 ist die Spannung, welche vom Gleichspannungsverstärker 49 der Fig. 5 geliefert wird. Der Differentialtransformator 61 dient dazu, aus der masseunsymmetrischen Eingangsspannung U1 auf der Primärseite eine massesymmetrische Spannung U1 auf der Sekundärseite herzustellen. Dazu dient die Anzapfung auf der Sekundärseite des Transformators 61, welche auf Masse gelegt ist. Der Widerstand 63 und der Kondensator 65 sind die Bestandteile der Phasenbrücke. Dabei hat der Widerstand 63 keinen konstanten Wert, sondern er ist beispielsweise als Fotowiderstand ausgebildet, dem benachbart die Lampe 64 angeordnet ist, so dass durch Anlegen einer bestimmten Spannung U2 an die Lampe und damit unterschiedliche Beleuchtung des Fotowiderstandes 63 dessen Widerstandswert geändert werden kann. Fotowiderstand 63 und Lampe 64 sind in einem gemeinsamen Gehäuse 62 untergebracht; derartige kombinierte Bauelemente sind als Optokoppler in der Technik bekannt. In Fig. 7 ist das Zeigerdiagramm der Phasendrehschaltung der Fig. 6 dargestellt. Mit U1' ist die gesamte Spannung an der Sekundärseite des Differentialtransformators bezeichnet, U3 ist die massebezogene Ausgangswechselspannung, deren Phasenwinkel AW zwischen der auf Masse gelegten Anzapfung des Differentialtransformators und dem Verbindungspunkt von Widerstand 63 und Kondensator 65 auftritt. Für den Zusammenhang zwischen Ausgangs spannung U3 und Eingangsspannung U1 gilt Dabei sind U1 komplexe Amplitude der Eingangsspannung U3 komplexe Amplitude der Ausgangsspannung w Betriebskreisfrequenz AV erzielter Phasendrehwinkel.
  • Für den Phasendrehwinkel lässt sich die Beziehung angeben Dabei ist Ap erzielter Phasendrehwinkel w Betriebskreisfrequenz R Widerstandswert des Widerstandes 63 C Kapazitätswert des Kondensators 65 Richtet man es nun durch Dimensionierung des Regelkreises so ein, dass die Bedingung gilt dann kann man die obige Gleichung auch schreiben oder nach R aufgelöst Damit steckt die Information über den zu messenden Phasenwinkel çm mittels der über den Regelkreis erzwungenen 9O0-Bedingung schliesslich im Widerstandswert R des Widerstandes 63.
  • Da die Phasenbrücke ja in der beschriebenen Weise mit hochfrequenter Wechselspannung arbeitet, kann leicht ein zweiter Stromkreis, der mit Gleichspannung arbeitet, überlagert werden, um den Widerstandswert R im Gleichstromkreis zu messen. Dazu wird gemäss Fig. 6 über ein induktives Entkopplungslängsglied 68 und ein kapazitives Entkopplungsquerglied 67 der Widerstand 66 mit dem Wert R1 auf eine Hilfsgleichspannung UO geschaltet, am anderen Ende des Widerstandes 66 wird die Meßspannung Um abgegriffen. Die Entkopplungsglieder 67 und 68 haben die Aufgabe, den Gleichstromkreis vom hochfrequenten Wechselstromkreis abzutrennen. Damit entsteht der Gleichspannungskreis, beginnend mit der Hilfspannung UO über den Widerstand 66, die gleichspannungsmässig unwirksame Induktivität 68, über den Widerstand 63, die gleichspannungsmässig unwirksame obere Hälfte des Differentialtransformators 61 und über die tOittelanzapfung zur Masse. Die Ausgangsspannung Um ist damit dabei ist R der Widerstandswert des Widerstandes 63 R1 der Widerstandswert des Widerstandes 66 oder oder, wenn man den oben genannten Wert für den Widerstand R1 einsetzt, In Fig. 8 ist der Zusammenhang zwischen der auf U bezogenen 0 Ausgangsgleichspannung U und dem zu messenden Phasenwinkel m aufgetragen, wobei als Parameter verschiedene Werte R1 des Widerstandes 66 verwendet worden sind. Bei theoretischer und experimenteller Durchführung ergibt sich die überraschende Feststellung, dass in einem weiten Bereich des zu messenden Phasenwinkels çm ein nahezu linearer Zusammenhang zwischen der Ausgangsgleichspannung U und dem Phasenwinkel Çm besteht, d.h.
  • m man hat mit dieser Anordnung eine Möglichkeit, eine für praktische Zwecke vollkommen ausreichende lineare Phasenmessung durchzuführen. Die beste Annäherung der Kennlinie an eine gerade Linie im Bereich von am = 600 bis Wm = 1500 ergibt sich, wenn R1 gemäss der Vorschrift R1 Lt) zu zu C = 0,75 gewählt wird.
  • Die Vorteile gegenüber dem Bekannten werden in folgenden Punkten gesehen: 1. Die Phasenmessung und damit die Schichtdickenmessung ist unabhängig von der Amplitude des Erregerstromes, der die Sonde speist, so dass durch zufällige Stromänderungen vorgetäuschte Schichtdickenänderungen nicht auftreten können.
  • 2. Die Anordnung arbeitet so, dass Einflüsse von Oberwellen oder von aussen eingestreute Störspannungen keine Auswirkung auf die Schichtdickenanzeige haben können.
  • 3. Die Vorrichtung erfordert bei der praktischen Herstellung nur ein Minimum an Abgleichaufwand, da sich die zu erfüllende 900 -Phasenbedingung ohne weiteres Zutun allein durch die Anwendung eines geschlossenen Phasenregelkreises von selbst einstellt.
  • 4. Aufgrund des sich bei zweckmässiger Dimensionierung ergebenden linearen Zusammenhanges zwischen Ausgangs spannung und Phasenwinkel wird der Zusammenhang zwischen Schichtdicke bzw. Foliendicke und Ausgangssignal nur durch die eigene Kennlinie der Sonde bestimmt, ein Schaltungseinfluss auf die Kennlinie ist nicht vorhanden.
  • 5. Die Anordnung lässt sich sehr wirtschaftlich unter Verwendung nur eines Minimum an Bauteilen realisieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE Verfahren und Einrichtung zu seiner Durchführung zur Messung der Dicke von Schichten und elektrisch leitenden Folien nach dem Wirbelstromverfahren, bei dem in bekannter Weise eine von hochfrequentem Strom durchflossene Spule an die zu messende Schicht oder Folie herangebracht wird, dadurch gekennzeichnet, - dass die an der Spule der Meßsonde (43) sich einstellende Spannung einem Differenzverstärker (45) zugeführt wird, dessen zweiter Eingang mit einer gleichfrequenten Referenzspannung aus einem Netzwerk (44) gespeist wird, - dass die am Verstärkerausgang anstehende Differenzspannung, deren Phasenlage bezüglich einer festen Referenzphase die Information über die Schichtdicke bzw. Foliendicke enthält, einem Phasendrehglied (46) zugeführt wird, welches aus einer RC-Phasenbrücke besteht, deren Widerstand R steuerbar ist, - dass die Ausgangswechselspannung einem in bekannter Weise arbeitenden Phasendiskriminator (47) zugeführt wird, in dem zusätzlich die Spannung mit der Bezugsphase eingespeist wird, - dass die Ausgangs spannung des Phasendiskriminators durch ein Filter (48) gesiebt, dann verstärkt wird und das steuernde Element (64) für den Widerstand (63) der Phasenbrücke speist, so dass dieser Widerstand (63) selbsttätig solange verstellt wird, bis die Ausgangs spannung des Phasendiskriminators bei Erreichen einer 900-Phasenlage zwischen den beiden Eingangsspannungen des Phasendiskriminators verschwindet, und dass der hierzu notwendige und sich einstellende Widerstand R als Teil eines mit Gleichspannung arbeitenden Spannungsteilers wirkt, dessen Ausgangsspannung damit ein Mass für die Phase zwischen Meßspannung und Referenzspannung wird, so dass die Phase damit als Gleichspannung messbar 2. Anordnung nach Anpruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der in der Phasenbrücke liegende Widerstand (63) ein Fotowiderstand ist, welcher durch Beleuchtung seinen Widerstandswert ändert, so dass die Phasendrehung der Phasenbrücke von der Speisespannung der Beleuchtungslampe (64) abhängt.
    3. Anordnung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass für die Kombination aus Fotowiderstand und Beleuchtungslampe ein Optokoppler eingesetzt wird.
    4. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als steuerbarer Widerstand in der Phasenbrücke ein Feldeffekttransistor eingesetzt wird, bei welchem die Drain-Source-Strecke als Widerstand R wirkt, dessen Wert von der angelegten Gate-Spannung abhängig ist.
    5. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als steuerbarer Widerstand ein magnetfeldabhängiger Widerstand eingesetzt wird, dessen Widerstandswert vom Strom einer Erregerwicklung abhängt.
    6. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Phasendrehung der Phasenbrücke durch einen spannungsabhängigen Kondensator C bestimmt wird.
    7. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die zur Ansteuerung der Phasenbrücke benötigte massesymmetrische Wechselspannung einem Transistorverstärker entommen wird, bei dem Collector-Widerstand und Emitter-Widerstand gleich gross sind und dass entweder der Collector-Widerstand oder der Emitter-Widerstand gleichzeitig als Bestandteil des Gleichstromkreises zur Messung des Widerstandes R herangezogen werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3335080A1 (de) * 1982-09-30 1984-04-05 Sumitomo Metal Industries, Ltd., Osaka Fuer ein zirkoniumslegierungsrohr vorgesehene methode zur messung der dicke eines zirkonium-futterrohres und eine vorrichtung fuer diese methode

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DE3335080A1 (de) * 1982-09-30 1984-04-05 Sumitomo Metal Industries, Ltd., Osaka Fuer ein zirkoniumslegierungsrohr vorgesehene methode zur messung der dicke eines zirkonium-futterrohres und eine vorrichtung fuer diese methode
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