DE2656370C3 - Inhalationsgerät zur Behandlung der Atemwege - Google Patents
Inhalationsgerät zur Behandlung der AtemwegeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Inhalationsgerät zur Behandlung der Atemwege, mit einem Ultraschall-Schwingungen
erzeugenden und auf eine, einem Inhalationstrichter zugewandte Zerstäuberplatte übertragenden
Schwingungsgenerator, mit einem Flüssigkeitsbehälter, sowie mit einem mit der Flüssigkeit im
Flüssigkeitsbehälter in Verbindung stehenden, unmittel- ω bar vor der Zerstäuberplatte angeordneten Verteilerelement
für die durch Kapillarwirkung bewirkte Verteilung der Flüssigkeit auf der Oberfläche der
Zerstäuberplatte.
Gemäß einem älteren Vorschlag ist unmittelbar vor der mit Ultraschall-Biegeschwingungen beaufschlagten
Zerstäuberplatte eines Inhalationsgerätes der vorgenannten Art eine Verteilerelement in Form eines
Netzgebildes angeordnet, welches seine Flüssigkeit von einem darüber angeordneten Flüssigkeitsbehälter erhält
wozu der Flüssigkeitsbehälter am Behälterboden einen abwärts gerichteten Flüssigkeitskanal sowie eine
unmittelbar oberhalb des Netzgebildes befindliche Austrittsöffnung aufweist Die Flüssigkeit gelangt allein
unter Einwirkung der Schwerkraft vom Flüssigkeitsbehälter zur Austrittsöffnung und von hier aus zum
Verteilerelement wo sie sich infolge Kapillarwirkung gleichmäßig über die Oberfläche der Zerstäuberplatte
verteilt und durch die hochfrequenten Schwingungen in Richtung des Inhalationstrichters zerstäubt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Inhalationsgerät der vorgenannten Art
hinsichtlich des Flüssigkeitstransportes und hinsichtlich der für einen solchen Flüssigkeitstransport erforderlichen
Mittel zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß das Verteilerelement über ein durch
Kapillarwirkung flüssigkeitsleitendes Verbindungselement mit dem Flüssigkeitsvorrat in Verbindung steht
Vorzugsweise ist hierbei das Verbindungselement als Docht ausgebildet; den gleichen Zweck kann jedoch
auch ein als Kapillarrohr ausgebildetes Verbindungselement erfüllen, das aus einem gegenüber der Flüssigkeit
nicht-adhäsiven Materia! besteht
Durch die Erfindung wird völlige Freizügigkeit bezüglich de! Anordnung des Flüssigkeitsbehälters im
Gerätegehäuse des Inhalationsgerätes erreicht Der vorzugsweise auswechselbare Flüssigkeitsbehälter kann
also innerhalb des Gerätegehäuses an einer Stelle untergebracht werden, welche von den übrigen
Geräteteilen nicht beansprucht wird bzw. welche von außen her am besten zugänglich ist So kann der
Flüssigkeitsbehälter z. B. unterhalb der Zerstäuberplatte oder aber in einem Hohlraum hinter dem
Schwingungsgenerator angeordnet werden. Von Vorteil ist hierbei insbesondere der Umstand, daß ein
Flüssigkeitstransport völlig unabhängig ist von der Schwerkraft der Flüssigkeit und daß es für den
Initialfluß keiner Pumpwirkung bedarf, wie etwa bei Vorhandensein eines relativ engen Flüssigkeitskanals,
innerhalb welchem die Flüssigkeit zunächst durch die natürlichen Adhäsionskräfte der Flüssigkeit gegenüber
der Kanalwandung am Fließen gehemmt wird. Bei der Erfindung findet ein Flüssigkeitstransport in jede
beliebige Richtung in jedem Falle und völlig ohne besondere antreibende Mittel statt, auch dann, wenn der
Flüssigkeitsbehälter fast leer ist und fast kein nennenswerter Flüssigkeitsdruck mehr vorhanden ist
Durch die Erfindung ist es auch möglich, das Inhalationsgerät völlig lageunabhängig zu machen,
indem ein geschlossener Flüssigkeitsbehälter verwendet wird, welcher lediglich eine das Verbindungselement
z. B. den Docht eng umsch'ießende Durchführungsöffnung besitzt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend
beschriebenen Ausfühmngsbeispielen. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes mit vom Gerät angehobenen Inhalationstrichter,
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform des Inhalationsgerätes in Schnittansicht,
F i g. 3 eine dritte Ausführungsform des Inhalationsgerätes in Schnittansicht,
F i g. 4 eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist auf die schräg geneigte Frontseite 1 eines Gerätegehäuses 2 ein
mit 3 bezeichneter Inhalationstrichter aufsetzbar z. B. aufsteckbar. Im Innenraum 4 des Gerätegehäuses 2 sind
an einer steckbaren Schaltungsplatte 5 durch eine AnschluBöffhung 6 hindurch zugängliche elektrische
Anschlußelemente 7 mit Anschlußsteckern 8 sowie ein allgemein mit 9 bezeichneter Schwingungsgenerator für
Ultraschall-Schwingungen befestigt Der nicht weher erläuterte, z. B. mit einer Niederspannungsanregungselektronik
ausgestattete Schwingungsgenerator 9 ist über Leitungen 10 an einen kegelförmigen Schallübertrager
11 angeschlossen, welcher eine piezokeramische
Schicht 12 sowie an dem, dem Inhalationstrichter 3 zugwandten Ende eine Zerstäuberplatte 13 aufweist
Die an der Schicht 12 erzeugten Ultraschall-Biegeschwingungen werden auf die Zerstäuberplatte 13
übertragen, wo sie eine sehr feine Zerstäubung einer darauf befindlichen Rüssigkeit zum Inhalationstrichter
3 hin bewirken.
Unmittelbar vor der äußeren Oberfläche der Zerstäuberplatte 13 ist ein Verteilerelement 14 angeordnet,
welches aus einem netzartigen Material, z. B. aus verfilzten Zellulosefasern, aus einem feingewebten Netz
aus Kunststoffmaterial und dergleichen besteht Diese durch Kapillarwirkung eine sehr feine Verteilung einer
zugeführten Flüssigkeit bewirkende Verteilerelement
14 ist am freien Ende des Schallübertragers in nicht weiter erläuterter Weise befestigt, z. B. haftend auf der
Oberfläche der Zerstäuberplatte 14 aufgebracht. Am unteren Ende der Gerätefrontseite 1 ist ein Hohlraum
15 vorgesehen, innerhalb welchem eine wannenartige Aufnahme 16 für einen Flüssigkeitsbehälter 17 angeordnet
ist Der Hohlraum 15 wird durch Aufstecken des Inhalationstrichters 3 nach außen hin abgedeckt, wie
dies beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 deutlich zu erkennen ist In den nach oben offenen Flüssigkeitsbehälter
17 ist ein in Form eines Dochtes ausgebildetes Verbindungselement 18 eingelegt, wobei das andere
Ende dieses Verbindungselementes mit dem Verteilerelement 14 verbunden ist. Nach Abheben des Inhalationstrichters
3 ist der Hohlraum 15 sehr gut zugänglich, so daß sehr leicht der Flüssigkeitsbehälter 17 entnommen
bzw. eingesetzt werden, oder aber mit Flüssigkeit nachgefüllt werden kann. Der Inhalationstrichter 3
besitzt in seiner Grundplatte 19 eine öffnung 20, durch welche die Zerstäuberplatte 14 hindurchragen kann,
sowie eine Ausnehmung 21 für das Verbindungselement 18. Verbindungselement 18 und Verteilerelement 14
sind als leicht auswechselbare Baueinheit ausgebildet, welche für jeden Inhalationsvorgang neu eingesetzt
werden kann.
Sobald das Verbindungselement 18 mit der Flüssigkeit 22 im Flüssigkeitsbehälter 17 in Berührung kommt,
wird diese Flüssigkeit entlang des Verbindungselementes 18 infolge Kapillarwirkung nach oben transportiert
und gelangt in Kontakt mit dem Verteilerelement 14, an welchem die transportierte Flüssigkeit über die gesamte
Oberfläche der Zerstäuberplatte 13 sebr fein und gleichmäßig verteilt wird. Dieser Flüsagkeitstransport
erfolgt ununterbrochen, bis zur völligen Entleerung des Flüssigkeitsbehälters 17. Der Flüssigkeitstransport erfolgt
entsprechend dem Bedarf, das heißt entsprechend der Zerstäubung der feinverteilten Flüssigkeit an der
Zerstäuberplatte 13.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.?.unterscheidet
sich vom Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 lediglich in
ic der Ausbildung des Flüssigkehsbehähere 23. Dieser
Flüssigkeitsbehälter 23 ist nach oben hin durch einen z. B. aufschraubbaren oder aufsteckbaren Verschlußdekkel
24 verschlossen. Am Verschlußdeckel 24 befestigt und durch diesen hindurchgeführt ist ein Rohr 25,
innerhalb welchem zumindest ein Großteil des als Docht ausgebildeten Verbindungselementes 18 verlegt
ist In F i g. 2 ist im übrigen der Inhalationstrichter 3 auf die Gerätefrontseite aufgesetzt und an Gehäuserändern
26 verrastet Die übrigen Teile des Gerätes gemäß
Fig.2 stimmen mit dem Ausführungsbeispiel gemäß
F i g. 1 überein und werden daher nicht gesondert erläutert
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 ist mit 9
wiederum ein im Innenraum eines Gerätegehäuses 27 angeordneter Schwingungsgenerator und mit 11 wiederum
ein Schallübertrager bezeichnet, welcher in einer die Gerätefrontseite 28 bildenden, schräg geneigten
Wandung 29 des Gerätegehäuses 27 befestigt ist Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausffihmngsbei-
spielen ist beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 ein Hohlraum 30 oberhalb der Zerstäuberplatte 13 des
Schallübertragers 11 vorgesehen. Dieser Hohlraum 30 dient der Aufnahme eines z.B. nach oben offenen,
kegelförmigen Flüssigkeitsbehälters 31, in welchem das eine Ende des als Docht ausgebildeten Verbindungselementes
18 einliegt, während dessen anderes Ende an das vorbeschriebene Verteilerelement 14 angeschlossen ist
Der den Hohlraum 30 nach außen abdeckende Inhalationstrichter 3 besitzt wiederum eine mittige
öffnung 20 für die Zerstäuberplatte 13 sowie eine Ausnehmung 21 für das Verbindungselement 18.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 besitzt das Gerätegehäuse 32 hinter dem Schwingungsgenerator 9
einen Hohlraum 33 für die Aufnahme eines im
>> Ausführungsbeispiel nach oben offenen, schmalen
Flüssigkeitsbehälters 34. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt ein Inhalationstrichter 35 eine Erweiterung
36, welche einen Teil des nach oben offenen Gerätegehäuses 32 bildet Nach Abnehmen des
w Inhalationstrichters 35 sowie eines Teiles 36 ist der
Hohlraum 33 für die Entnahme und für das Einsetzen des Flüssigkeitsbehälters 34 frei zugänglich. Das als
Docht ausgebildete Verbindungselement ist auf einer horizontalen Wandung 37 des Gerätegehäuses 32
verlegt und steht wiederum einerseits mit der Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter 34 und andererseits
mit dem Verteilerelement 14 in Verbindung.
Claims (7)
1. Inhalationsgerät zur Behandlung der A tem wege,
mit einem Ultraschall-Schwingungen erzeugenden und auf eine, einem Inhalationstrichter zügewandte
Zerstäuberplatte übertragenden Schwingungsgenerator, mit einem Flüssigkeitsbehälter,
sowie mit einem, mit der Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter in Verbindung stehenden, unmittelbar vor
der Zerstäuberplatte angeordneten Verteilerelement für die durch Kapillarwirkung bewirkte
Verteilung der Flüssigkeit auf der Oberfläche der Zerstäuberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerelement (14) über ein durch
Kapillarwirkung flüssigkeitsleitendes Verbindungs- is
element (18) mit dem Flüssigkeitsvorrat in Verbindung steht
2. Inhalationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (18)
als Docht ausgebildet ist
3. Inhalationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement als
Kapiilarrohr ausgebildet ist, das aus einem gegenüber der Flüssigkeit nicht-adhäsiven Material
besteht
4. Inhalationsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den vorzugsweise
geschlossenen Flüssigkeitsbehälter (23) ein bis zur Zerstäuberplatte (13) sich erstreckendes Rohr (23)
einmündet, in welchem das als Docht ausgebildete Verbindungselement (18) geführt ist
5. Inhalationsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Rohr (25) an einem den
Flüssigkeitsbehälter (23) abschließenden Verschlußdeckel (24) angeschlossen ist.
6. Inhalationsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß an der Gerätefrontseite (1), an welcher die Zerstäuberplatte (13) angeordnet ist und auf welcher
der Inhalationstrichter (3); (35) lösbar befestigt ist, ein Hohlraum (15; 30) für die Aufnahme des
auswechselbaren Flüssigkeitsbehälter (17; 23; 31) vorgesehen ist welcher durch einen Teil des
aufgesetzten Inhalationstrichters abgedeckt ist.
7. Inhalationsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Verbindungselement (18) und Verteilerelement (14) als auswechselbare Baueinheit ausgebildet
sind.
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