DE2656318A1 - Einrichtung zur meldung der bewegung von waerme abgebenden koerpern - Google Patents
Einrichtung zur meldung der bewegung von waerme abgebenden koerpernInfo
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Description
- Einrichtung zur Meldung der Bewegung von Wärme abgebenden
- Körpern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Meldung der Bewegung von Wärme abgebenden, insbesondere menschlichen Körpern in einem überwachten Gebiet. Ein wichtiges Anwendungsgebiet derartiger Einrichtungen ist die Auslösung eines Alarms dann, wenn in einem überwachten Gebiet die Anwesenheit eines Unbefugten festgestellt wird, insbesondere in einem geschlossenen Raum die Anwesenheit eines Einbrechers.
- Es sind Geräte bekannt, die zur Meldung die Eigenschaft des menschlichen Körpers, Wärmestrahlung abzugeben, ausnutzen und bei Empfang einer für das überwachte Gebiet ungewöhnlichen zusätzlichen Wärmestrahlung einen Alarm auslösen. Damit nicht jede beliebige Wärmestrahlung diese Folge hält, z.B. das Einschalten eines Heizkörpers, sind bekannte Infrarot-Bewegungsmelder so ausgebildet, daß sie Wärmestrahlung nur aus einer Anzahl schmaler Sektoren des überwachten Gebietes aufnehmen, wobei diese Sektoren durch ebenfalls schmale Sektoren von einander getrennt sind, aus denen keine Wärmestrahlung empfangen wird. Dies wird durch eine Anzahl von verschieden ausgerichteten Hohlspiegeln erreicht, die die empfangene Infrarotstrahlung einem wärmeempfindlichen Leiter oder Halbleiter zuführen. Ein derartiger Bewegungsmelder gibt nur dann ein Signal, wenn sich die dem Leiter oder Halbleiter zugeführte Wärmestrahlung zeitlich ändert, insbesondere dann, wenn sich ein menschlicher Körper quer zu den Sektoren durch das überwachte Gebiet bewegt.
- Derartige Bewegungsmelder haben aber die nachteilige Eigenschaft, daß sie unter bestimmten Bedingungen einen Fehlalarm geben. Z.B. erzeugt ein Heizlüfter, der sich evtl. noch dreht, einen Warmluftstrom in dem überwachten Gebiet, der sich quer zu den Empfangssektoren bewegen kann und dann einen Alarm auslöst. Eine zwar ruhende aber starke Lichtquelle, die mehrfach ein- und ausgeschaltet wird, gibt eine zeitlich sich ändernde Wärmestrahlung ab. Das gleiche ist der Fall bei Leuchtstoffröhren, deren Wärmestrahlung im Rhythmus der Netzfrequenz schwankt.
- Andererseits sind elaevorrichtungen bekannt, die auf dem Gebiet der Zentimeterwellen arbeiten, insbesondere nach dem Radarprinzip arbeitende Sende- und Empfangsgeräte, die also den Dopplereffekt bewegter Gegenstande ausnutzen. Derartige Meldevorrichtungen reagieren jedoch auch auf die Bewegung toter Gegenstände, z.B. von einem Regal oder der Decke herabfallende Gegenstände, eine umkippende Leiter u.ä. Sie geben in diesem wie in den folgenden weiteren Fällen Fehlalarme.
- In vielen Fällen ist der zu überwachende Raum durch Schaufensterscheiben begrenzt. Die Zentimeterwellen durchdringen die Schaufensterscheiben und nehmen, zumindest in dem Raum dicht jenseits der Scheibenwnoch Bewegungen wahr, z.B. die mehrerer Personen, die sich die Auslagen anschauen. Starke Erschütterungen (Preßlufthämmer, Überschallknall, Straßenverkehr) werden z.B. dadurch wahrgenommen, daß Schaufensterscheiben oder andere dünne Trennwände in Schwingungen geraten, wodurch sich ihr Abstand gegenüber dem Zentimeterwellenempfänger rhythmisch ändert.
- Ferner lassen sich Meldevorrichtungen verwenden, die mit Schallwellen, insbesondere im Ultraschallgebiet' arbeiten.
- Auch hier kann man mit Zentimeterwellen und ebenfalls nach dem Radarprinzip arbeiten. Derartige Vorrichtungen geben Fehlalarme bei Erschütterungen, ebenso die das Funkwellenradar, aber auch Fehlalarme beim Auftreten von Luftströmungen, z.B.
- zwischen verschiedenen Stockwerken, besonders dann, wenn Kellerräume wenig, darüber liegende Räume normal beheizt sind, so daß sich ständige Konvektionsströme ergeben. Schließlich reagieren derartige Meldevorrichtungen auf Ultraschallquellen, z.B. Hundepfeifen.
- Durch die Erfindung soll eine Einrichtung der eingangs genannten Art geschaffen werden, die in den genannten und ähnlich gelagerten Fällen keine Fehlalarme gibt, zuverlässig anspricht und Alarm gibt, wenn sich Menschen in dem überwachten Gebiet bewegen. Dies wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 erreicht. Das Prinzip der Erfindung liegt darin, die unterschiedlichen Eigenschaften verschiedener Wellenarten aus zu nutzen, so daß nur dann ein Alarm ausgelöst wird, wenn mindestens zwei Meldevorrichtungen ansprechen, die mit Wellen verschiedener Arten arbeiten.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 wird eine mit Funkwellen, insbesondere im Zentimeterwellengebiet arbeitende Meldevorrichtung mit einer Meldevorrichtung gekoppelt, die mit Lichtstrahlung, insbesondere Infrarot-Strahlung arbeitet.
- Jede dieser Vorrichtungen gibt zwar für sich in den obengeschilderten Fällen eine Fehlmeldung. Diese führt aber nicht zu einem Fehlalarm, da die andere Vorrichtung nicht auf die gleichen Erscheinungen anspricht. Wohl aber sprechen beide gemeinsam auf die Bewegung von Menschen in dem überwachten Gebiet an.
- Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 kann eine mit Schallwellen, ins besondere im Ultraschallgebiet, arbeitende Meldevorrichtung wiederum mit einer auf Lichtstrahlung, insbesondere im Infrarotgebiet, reagierenden Meldevorrichtung kombiniert werden.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden im einzelnen beschrieben.
- Es wird ein im Zentimeterwellengebiet arbeitendes Radargerät verwendet und kombiniert mit einem Infrarot-Bewegungsmelder, der, wie oben beschrieben, nur aus verschiedenen Raumsektoren Wärmestrahlung aufnimmt, also nur auf die Bewegung Wärme abgebender Körper reagiert. Die Ausgänge beider Meldevorrichtungen werden mit den Eingängen eines UND-Gliedes verbunden.
- Der Ausgang des UND-Gliedes führt zu einer Alarmvorrichtung.
- Der beschriebene Infrarot-Bewegungsmelder ist ein passives Gerät, das also nur Strahlung fremder Wärmequellen aufnimmt, aber selbst keine Wärmestrahlung erzeugt.
- Statt dessen kann eine Lichtschrankenanordnung verwendet werden, die vorzugsweise auf dem Infrarotgebiet arbeitet. Die Infrarotstrahlung einer Wärmequelle wird im allgemeinen über mehrere Spiegel durch das zu überwachende Gebiet geführt oder an den Grenzen des Gebietes entlang geführt und dann einem Infratrot-Empfänger zugeführt. Diese Einrichtung spricht auf ein Unterbrechen irgend eines Abschnittes der Lichtschranke an. Auch diese Meldevorrichtung wird in der beschriebenen Weise mit einem Zentimeterwellen-Radar zusammengeschaltet.
- Anstelle des Zentimeterwellen-Radars kann eine auf dem Ultraschallgebiet arbeitende Meldevorrichtung verwendet werden.
- Auch diese .kann im Zentime terwellenberei ch nach dem Radarprinzip arbeiten.' Sie wird ebenfalls mit einem Infrarot- Bewegungsmelder einer der beschriebenen Arten kombiniert.
- Schließlich kann jede dieser erwähnten Meldevorrichtungen mehrfach vorgesehen werden, sofern es die Größe oder (gestaltung des zu überwachenden Gebietes erfordert.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE Einrichtung zur Meldung der Bewegung von Wärme abgebenden, insbesondere menschlichen Körpern in einem überwachten Gebiet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtung mindestens zwei Meldevorrichtungen aufweist, die mit Wellen unterschiedlicher Arten arbeiten und so geschaltet sind, daß eine Alarmmeldung nur dann gemacht wird, wenn beide Meldevorrichtungen ansprechen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Signalausgänge jeder der beiden Meldevorrichtungen mit den Eingängen eines UND-Gliedes und der Ausgang des UND-Gliedes mit einer Anzeige- oder Alarmvorrichtung verbunden sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die eine Meldevorrichtung mit Lichtstrahlung, insbesondere im Infrarotgebiet, die andere mit Funkwellen, insbesondere im Zentimeterwellengebiet, arbeitet.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mit Funkwellen arbeitende Vorrichtung ein nach dem Radarprinzip arbeitendes Sende- und Empfangsgerät ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die eine Meldevorrichtung mit Lichtstrahlung, insbesondere im Infrarotgebiet, die andere mit Schallwellen, insbesondere im Ultraschallgebiet, arbeitet.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die im Ultraschallgebiet arbeitende Vorrichtung ein nach dem Radarprinzip arbeitendes Sende-und Empfangsgerät ist.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit Lichtstrahlung arbeitende Meldevorrichtung ein Infrarot-Empfangsgerät ist, das aus dem überwachten Gebiet herrührende Infrarotstrahlung nur innerhalb fächerartig verteilter, voneinander durch Zwischenräume getrennter, schmaler Sektoren wahrnimmt.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die mit Lichtstrahlung arbeitende Meldevorrichtung ein Lichtschrankengerät ist.
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-
1976
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