DE2656171A1 - Verfahren und vorrichtung zur tiereuthanasie - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur tiereuthanasie

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DE2656171A1 DE19762656171 DE2656171A DE2656171A1 DE 2656171 A1 DE2656171 A1 DE 2656171A1 DE 19762656171 DE19762656171 DE 19762656171 DE 2656171 A DE2656171 A DE 2656171A DE 2656171 A1 DE2656171 A1 DE 2656171A1
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Judy Anne Macarthur
Walter Norris Scott
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    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D7/00Devices or methods for introducing solid, liquid, or gaseous remedies or other materials into or onto the bodies of animals
    • A61D7/04Devices for anaesthetising animals by gases or vapours; Inhaling devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
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Description

HOFFMANN · ILITXE & PAIc.TNER 2656171
PATENTANWÄLTE DJ?. ING. E. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. MAT. K. HOFFMAN N · DIPL.-ING. W. LEH N D-8000 MDNCHEN 81 - ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
UNIVERSITIES FEDERATION FOR ANIMAL WELFARE, Hertfordshire/ENGLAND
Verfahren und Vorrichtung zur Tiereuthanasie
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Euthanasie von kleinen Tieren, insbesondere von Katzen. Die Erfindung betrifft insbesondere die Euthanasie mit Gas unter Verwendung von Kohlenstoffdioxiden.
Die Gaseuthanasie an Tieren unter Verwendung entweder von Stickstoff oder von Lachgas oder Kohlenstoffdioxiden oder ChIoroforradärapfen ist bereits bekannt. Unter diesen Gasen ist Chloroform mit einer Anzahl von Nachteilen behaftet, die darin bestehen, daß der Dampf reizerregend ist und während der Induktionsphase zur Erregung führt. Hinzu kommt, daß bei richtiger Ausführung der Technik sich der Vorgang ein wenig verlängert. Dies ist insbesondere bei der Einwirkung auf Tiere, wie ausgewachsene Katzen der Fall. Kohlenstoffdioxide sind dann nicht akzeptabel, wenn sie in sehr hoher Konzentration unter Ausschluß von im wesentlichen jeglichen Sauerstoffs verwendet werden, da die Tiere Streßsymptome und oft starke krampfartige Spasmen und Anfälle zeigen. Es wurde festgestellt, daß insbesondere im Vergleich mit den Kohlenstoffdioxiden die Stick-
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stoff oder das Lachgas bestimmte Nachteile haben, obwohl sie eine Hypoxämie hervorrufen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu Gaseuthanasie zu schaffen, die schmerzlos erfolgt und im Tier keine Angst oder Besorgnis hervorruft, das zuverlässig, schnell, sicher und einfach erfolgt und darüber hinaus kostengünstig und insgesamt gesehen human ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird in einer Hinsicht erfindungsgemäß ein Verfahren zur Euthanasie an kleinen Tieren, insbesondere Katzen, vorgeschlagen, welches darin besteht, daß eine erste Kammer mit einer Gasmischung mit weniger als 40 % Kohlenstoffdioxid und nicht mehr als 50 % Sauerstoff gefüllt wird, daß eine zweite Kammer im wesentlichen vollständig mit Kohlenstoffdioxid gefüllt v/ird, daß das Tier bis zur vollständigen Anasthesierung in die erste Kammer gebracht und dann bis zum vollständigen Auslöschen des Lebens in die zweite Kammer überführt v/ird.
Vorzugsweise besteht die Gasmischung in der ersten Kammer aus zumindest 60 % Kohlenstoffdioxid und ungefähr 30 % Sauerstoff.
Dieses Verfahren unter Verwendung einer nicht unwesentlichen Konzentration von Sauerstoff in der ersten Kammer gestattet eine Anästhesie ohne Beschwerden des Tieres, wobei danach die vollständige Euthanasie durch Verwendung einer Maximalkonzentration von Kohlenstoffdioxid erfolgen kann.
Es ist wesentlich, daß die Gaskonzentration in den jeweiligen Kammern zwischen der Einschläferung aufeinanderfolgender Tiere zur Aufrechterhaltung der richtigen Gaskonzentration in den beiden Kammern erhöht werden muß. Vorzugsweise werden die in die erste Kammer eingeführten Gase durch Wasser geleitet, um einen zufriedenstellenden Feuchtigkeitsgrad zu schaffen, der wiederum das Unbehagen des Tieres vermindert.
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Entsprechend der Erfindung wird die Aufgabe in anderer Hinsicht durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gelöst. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine erste Kammer, eine zweite Kammer, zu jeder Kammer verlaufende Rohrleitungen, die zur gleichförmigen Verteilung des Gases durch die jeweiligen Kammern angeordnet sind, durch Absperrorgane zur Steuerung des Gasflusses zu den jeweiligen Kammern und durch eine in den Rohrleitungen angeordnete Anzeigeeinrichtung für die Strömungsmenge, wobei die Anordnung so ausgestattet ist, daß eine Mischung aus Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff durch die Anzeigeeinrichtung für die Strömungsmenge in die erste Kammer und Kohlenstoffdioxid alleine in die zweite Kammer eingeführt werden kann.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Verwendung von Kohlenstoff dioxid zur Hervorrufung einer Hypoxämie. Unter Hypoxämie versteht man einen Sauerstoffmangel im Körpergewebe. Durch die Erfindung wird sichergestellt, daß der hypoxämische Zustand sich schleichend entwickelt, so daß das Tier die Stadien der Bewußtlosigkeit der Narkose und des Todes ohne Unannehmlichkeit oder Schmerzen durchmacht. Die Inhalation hoher Konzentrationen von ungefähr 40 % oder mehr, unterdrückt Schmerzen innerhalb sehr kurzer Zeit, im allgemeinen innerhalb 10 Sek., durch direkte,Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Es wird eine schnelle Anästhesie hervorgerufen, was totuch wirkt, wenn die Aussetzung verlängert wird. Eine der physiologischen Wirkungen der Inhalation von Kohlenstoffdioxid besteht in der Belebung der Atmung, was dazu beiträgt, eine schnelle Anästhesieinduktion mit einem minimalen Schmerzzeitraum sicherzustellen. Die gleichlaufende Unterdrückung des Schmerzempfindens stellt einen zusätzlichen Vorteil dar.
Vorzugsweise sind die Kammern nebeneinander zur Bildung eines deckellosen Behälters angeordnet, wodurch ein ein Tier aufnehmender Käfig ohne weiteres von der ersten Kammer in die zweite
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Kammer gehoben werden kann. Vorzugsweise sind zusätzliche Einrichtungen vorgesehen, damit das Gas von der ersten Kammer durch einen Wasserbehälter geleitet v/erden kann, um die Gasmischung zu befeuchten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen rein schemätisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung, in Fig. 1 von der rechten Seite gesehen und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2.
Entsprechend der Darstellung in den Zeichnungen weist die Vorrichtung eine erste Kammer 10 und eine zweite Kammer 12 auf, die auf einer bewegbaren Grundplatte 14 nebeneinander angeordnet sind. Die Vorderwand jeder Kammer besteht aus druchsichtigem Material, z.B. einer steifen Kunststoffplatte. Jede Kammer ist an der Oberseite offen. Innerhalb jeder Kammer verläuft ein perforiertes Rohr 16a, 16b, rund um die vier Wände der Kammer und liegt auf dem Boden der Kammer auf. Für diese Rohrleitung kann beispielsweise ein Kupferrohr mit 12 mm Durchmesser verwendet werden, in welches in Abständen von 60 mm Löcher mit einem Durchmesser von 3,5 mm gebohrt sein können. Die Anordnung der Rohre soll eine gleichförmige Gasverteilung innerhalb jeder Kammer ohne übermäßige Turbulenz schaffen. Beim Füllen jeder Kammer mit Gas wird die Luft in der Kammer nach oben aus die Kammer hinaus verdrängt.
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Von einem nicht dargestellten Druckzylinder wird Sauerstoff
durch nicht dargestellte erste und zweite Regler geleitet, um
eine genaue Drucksteuerung des Gases zu schaffen. Danach wird
der Sauerstoff durcheinen Strömungsmesser 18 geleitet. Vom Strömungsmesser 18 gelangt der Sauerstoff in einen Behälter 20, der teilweise mit Wasser gefüllt ist. Das durch das Wasser sprudelnde Gas gelangt durch ein weiteres Rohr 22 in die Kammer 10, um
mit dem Verteilerrohr 16a zusammenzutreffen. Von einem zweiten, nicht dargestellten Druckzylinder wird Kohlenstoffdioxid ebenso durch einen ersten und zweiten, nicht dargestellten Regler
geleitet, und gelangt durch ein Absperrorgan 23 in einen Strömungsmesser 24. Vom Strömungsmesser 24 gelangt das Kohlenstoffdioxid durch den Wasserbehälter 20 in die erste Kammer 10. Das
für die zweite Kammer 12 bestimmte Kohlenstoffdioxid wird derselben Quelle entnommen, gelangt aber durch ein Rohr 26 und ein weiteres Absperrorgan 23 zur Verbindung mit dem Verteilerrohr
16b in die Kammer 12.
Damit die Kammer 10 eine schnelle Anästhesie des Tieres hervorrufen kann, soll die Gasmischung innerhalb der Kammer im wesentlichen ein Verhältnis von 30 % Sauerstoff : 70 %' Kohlenstoffdioxid aufweisen. Wenn jedoch die Geschwindigkeit des Vorgangs
kein bedeutsamer Faktor ist, kann die Konzentration des Kohlenstoffdioxids geringer und die Konzentration des Sauerstoffs
größer sein. Die Gasmischung sollte niemals weniger als 40 %
Kohlenstoffdioxid und nicht mehr als 50 % Sauerstoff enthalten, um eine ausreichende Hypoxie hervorzurufen. Die Kammer 12 sollte vorzugsweise mehr als 95 % Kohlenstoffdioxid enthalten. Es
wurde festgestellt, daß mit der vorstehend angegebenen Rohrgröße und mit einer Strömungsmenge von Kohlenstoffdioxid in die Kammer 10 von ungefähr 50 l/Min, und 25 1 Sauerstoff/Min., und mit einer Strömungsmenge von Kohlenstoffdioxid in die Kammer 12 von ungefähr 50 l/Min, bei einem Strömungszeitraum von 3 Min. in beiden Kammern 10 und 12 die gewünschte Gaskonzentration erreicht wird.
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Der gleichmäßige Abstand der in den Rohren 16a, 16b angeordneten Löcher reduziert die Turbulenz der dort austretenden Strömungsmengen.
Das Verfahren zur Durchführung der Euthanasie erfolgt folgendermaßen. Zur Schaffung einer Befeuchtungswirkung auf die CO9/0„-Gasmischung wiid warmes Wasser von ungefähr 100 F in den Container 20 eingeführt. Das Absperrorgan 28 ist geschlossen, das Absperrorgan 23 geöffnet und der Kohlenstoffdioxidregier ist eingestellt, bis der Schwimmer im Strömungsmesser 24 die vorgeeichte Höhe erreicht. Der Sauerstoffregler wird dann eingestellt, bis der Schwimmer im Sauerstoffströmungsmesser 18 sich ebenso in der richtigen vorgeeichten Höhe befindet. Die Gasmischung wird dann beispielsweise für 3 Min. in die Kammer 10 geleitet. Der Sauerstoffregler wird dann geschlossen, das Absperrorgan 28 geöffnet und das Absperrorgan 23 geschlossen. Danach strömt Kohlenstoffdioxid in die Kammer 12, und zwar wiederum für 3 Min. Daraufhin wird der Kohlenstoffdioxidregier ebenso geschlossen. Es kann in dieser Phase durch einen Test mit einem brennenden Span bestätigt werden, daß die Kammern 10, 12 mit Gas gefüllt sind. Ein in die Kammer 10 eingeführter brennender Span sollte infolge des anwesenden Sauerstoffverhältnisses weiterbrennen, wogegen ein in die Kammer 12 eingeführter brennender Span gelöscht v/erden sollte, wenn er in den oberen Teil der Kammer eingeführt wird.
Sodann wird für 3 Min. ein das Tier, beispielsweise eine Katze, enthaltender Käfig in die Kammer 10 gestellt, wobei die Katze in dieser Zeit vollständig narkotisiert wird. Der Käfig wird dann aus der Kammer 10 herausgehoben und für weitere 3 Min. in die Kammer 12 gestellt, wobei in dieser Zeit die Katze tot sein sollte. In derselben Zeit, in der sich das Tier in der Kammer 12 be-
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findet, wird die Gasmischung in der ersten Kammer 10 durch Einleitung einer richtigen Mischung CO2/O2 für eine weitere Minute in die Kammer eingeleitet. Die Konzentration des sich in der Kammer 12 befindlichen Kohlenstoffdioxids sollte auf gleiche Weise entweder während sich der Käfig in dieser Kammer befindet oder alternativ dann erhöht werden, wenn.der Käfig aus der Kammer herausgehoben wurde. Diese Erhöhung der Gaskonzentration ist notwendig, da beim Einführen des Käfigs und beim Herausnehmen des Käfigs aus den jeweiligen Kammern Gas durcheinandergewirbelt wird.
Die nachfolgende TaIeILezeigt einige typische Ergebnisse an, die in Verbindung mit Katzen erzielt wurden. Zur Beschreibung des Zustandes der Katze wurde die Bewußtlosigkeit verwendet, wenn die Katze zusammengebrochen und erschlafft ist. Die Anästhesie oder Narkose bezieht sich auf ein Tier, welches sich in tiefer chirurgischer Narkose befindet, wenn die Augenlider-Reflexe und die Fußrückzieh-Reflexe beseitigt sind. Der Tod tritt ein, wenn im Brustbereich keine Herztätigkeit mehr fühlbar ist.
Erreichte Zeit (Minuten)
a) Bewußtlosigkeit 1.5 0.75 1.0
b) Narkose
3.5 1 .75 2.5
Identität % 0 % CO9
der Katze
A 31.1 56.9
B 33.7 63.1
C 31.8 61 .5
A 32.7 61 .1
B 33.3 62.1
C 31.8 61 .5
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'40 '
Die Katze A wurde in die Kammer 10 befördert, bevor jegliche Gasmischung eingeführt war, wogegen die Katze B entsprechend der vorbeschriebenen Routinemethode getötet wurde. Es ist verständlich, daß Bewußtlosigkeit und Narkose wesentlich schneller dann erreicht wurde, wenn die Kammern vor Einführung der Katze mit einer Kohlenstoffdioxid/Sauerstoffmischung gefüllt wurde. Die Katze C war ein drei Wochen altes Kätzchen. Jede der Katzen A, B, C verblieb 6 Min. in der Kammer 10 bevor sie in die in der Kammer 12 befindliche tötliche Mischung befördert wurde. Jedoch besteht, wenn das Tier einmal narkotisiert ist, kein Erfordernis für eine weitere Verzögerung und in nahezu allen Fällen wurde die Narkose gut unter 3 Min. erreicht.
Obwohl insbesondere auf die Anwendung der Euthanasie auf Katzen Bezug genommen wurde, läßt sich dieselbe Technik und dieselbe Vorrichtung für die Euthanasie an verschiedenen anderen kleinen Tieren verwenden, wie beispielsweise jungen Hunden, Mäusen, Ratten, Meerschweinchen, Hamstern und Rennmäusen (Gerbillus). Im allgemeinen tritt die Narkose je schneller ein, desto kleiner das Tier ist.
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Claims (10)

Patentansprüche :
1.J Verfahren zur Euthanasie an kleinen Tieren, insbesondere Katzen, gekennzeichnet dadurch, daß eine erste Kammer mit einer nicht weniger als 40 % Kohlenstoffdioxid und nicht mehr als 50 % Sauerstoff enthaltenden Gasmischung gefüllt wird, daß eine zweite Kammer im wesentlichen vollständig mit Kohlenstoffdioxid gefüllt wird, daß zur vollständigen Narkotisierung das Tier in die erste Kammer gebracht wird, und daß das Tier zum vollständigen Auslöschen des Lebens in die zweite Kammer überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der ersten Kammer befindliche Gasmischung aus zumindest 60 % Kohlenstoffdioxid und ungefähr 30 % Sauerstoff besteht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Konzentration der Gasmischung in der ersten Kammer und die Menge des Kohlenstoffdioxids in der zweiten Kammer zwischen der Euthanasie aufeinanderfolgender Tiere erhöht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Kohlenstoffdioxidverhältnis in der ersten Kammer im wesentlichen 70 % beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Gase vor Einleitung in die erste Kammer befeuchtet werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine
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ORIGINAL INSPECTED
erste Kammer (10), eine zweite Kammer (12), durch zu jeder Kammer (10, 12) führende und zur gleichförmigen Gasverteilung überall in den jeweiligen Kammern angeordnete Leitungen, durch Absperrorgane (23, 28) zur Steuerung der Gasströmung zu den jeweiligen Kammern (10, 12) und durch in den Leitungen angebrachten Einrichtungen (18, 24) zur Messung der Strömungsmenge, wobei die Anordnung derart gewählt ist, daß eine Mischung aus Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff durch die Einrichtung (18, 24) zur Messung der Strömungsmenge in die erste Kammer (10) und Kohlenstoff dioxid alleine in die zweite Kammer (12) geleitet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Kammern (10, 12) nebeneinander zur Bildung eines deckellosen Behälters angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß zur Befeuchtung der Gasmischung mit den zur ersten Kammer (10) führenden Leitungen ein Wasserbehälter (20) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß sich um den Umfang jeder Kammer (10, 12) am Boden derselben Gasverteilungsleitungen (16a, 16b) erstrecken, die in Abständen entlang ihrer Längenausdehnung perforiert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest eine Seitenwand einer jeder Kammer. (10, 12) aus transparentem Kunststoffmaterial besteht. ·
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