DE2655855C3 - Automatische Innendruckregelung von gasdichten Räumen - Google Patents
Automatische Innendruckregelung von gasdichten RäumenInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/20—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
- G05D16/2006—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
- G05D16/2013—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means
- G05D16/2026—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means with a plurality of throttling means
- G05D16/2046—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means with a plurality of throttling means the plurality of throttling means being arranged for the control of a single pressure from a plurality of converging pressures
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- G—PHYSICS
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- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F7/00—Shielded cells or rooms
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Description
Schaltfrequenz überwacht
Die automatische Innendruckregelung dieses Hand-H
schuhkastens läuft mit dieser Einrichtung folgendermaßen ab: die Absperrventile 9 und 10 sind geöffnet Über
die Absaugeleitung 3 wird der Druck im Handschuhkasten herabgesetzt, bis der Kontaktwert b am Druckmesser
4 erreicht ist Dieser Schaltkontakt öffnet das Magnetventil 7, so daß Gas aus der Zuführungsleitung 2
über das Filter 11, das Stäube bis zu etwa 1 um zurückzuhalten gestattet, in den Handschuhkasten
strömt Es ist dabei unerheblich, unter welchem Druck das zuzuführende Gas im Vorratsbehälter 14 steht
Nach Erreichen des Druckwertes c schaltet der entsprechende Kontakt das Magnetventil 7 wieder ab, die Gaszufuhr
wird unterbunden. Die Absaugvorrichtung des Gases, die wie bereits erwähnt, mit einem konstanten
Ansaugdruck arbeitet, läuft indessen ununterbrochen weiter, so daß sich der Druck im Handschuhkasten
wieder absenkt und nach Erreichen des Wertes b das Magnetventil 7 wieder einschaltet In Abhängigkeit von
Einrichtungen weiter ergänzt und abgewandelt werden,
wesentlich bleibt jedoch, daß die Gasabsaugung konstant ist d.h. daß der für die Absaugung
notwendige Unterdruck konstant ist und z.B. einen Wert von 180 mm WS aufweist und die Schaltfrequenzen
der Magnetventile 7 und 8 in der Zufühnings- sowie in der Abführungsleitung überwacht werden. Diese
Überwachung kann durch an sich bekannte Mittel, wie z. B. auch Zeitrelais, durchgeführt werden, so daß auf
eine nähere Beschreibung dieser Einrichtung im Steuergerät 4 Abstand genommen wurde.
dem Volumen des Handschuhkastens 1 jaa der
konstanten Absaugeleistung ergibt sich für das Magnetventil 7 ein konstanter Schaltfrequenzbereich. Schaltet
dieses Ventil nicht innerhalb dieses Frequenzbereiches, was z. B. durch Klemmen desselben, durch Fremdkörper,
durch Kabelbruch usw. verursacht werden kann, so erfolgt durch das Steuergerät 4 eine Alarmmeldung, die
das Betriebspersonal veranlaßt, der Ursache dieser Störung nachzugehen. Steigt dabei z. B. der Druck
innerhalb des Handschuhkastens durch ein Klemmen jo des Magnetventils 7 weiter an — das Schließsignal von
Kontakt c kommt nicht zur Wirkung — so betätigt der Kontakt d das in den Bypaß zur Drosselstelle 5
eingebaute Magnetventil 8 in der Absaugleitung.
Dieses Ventil S bleibt dabei so lange geöffnet, bis die i>
nunmehr erhöhte Absaugung den Druck innerhalb des Handschuhkastens wieder bis zum Wert c des
Druckmessers abgesenkt hat
Ist jedoch diese Absenkung nicht erfolgt, weil z. B,
wie bereits erwähnt das Magnetventil 7 noch nicht wieder geschlossen hat so bleibt dieses Magnetventil 8
langer als eine bestimmte vorgegebene Zeit geöffnet was wiederum eine Alarmmeldung durch das Steuergerät
4 auslöst Das Bedienungspersonal wird dadurch veranlaßt, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen,
also z. B. die Absperrventile 9 und 10 von Hand zu schließen und die in den Handschuhkästen ablaufenden
Arbeiten usw. zu unterbrechen.
Eine weitere Störungsi\i,öglichkeit besteht darin, daß
das Einlaßventil 7 defekt ist, die Gaszufuhr fehlt usw., so
wird durch uie ständige Absaugung der Druck innerhalb des Handschuhkastens weiter absinken und könnte
damit zu einer Beschädigung desselben führen. Dieser Zustand führt zu einem Ansprechen des Kontaktes a,
der dann wieder eine Alarmmeldung veranlaßt und gleichzeitig die Absaugung abstellt und die beispielsweise
eingezeichnete Vakuumanlage abschaltet
Wie an diesem Beispiel gezeigt ist es mit einfachen Mitteln möglich, eine automatische Überwachung der
Druckverhältnisse in einem abgedichteten Raum, wie 6()
z. B. ,einem Handschuhkasten, durchzuführen. Kurzzeitige
Druckänderungen innerhalb dieses Kastens, z.B. durch entsprechende Bewegungen der Handschuhe
oder durch eine Schieusenbetätigung für die Einführung
von Materialien und Geräten, führen zu keiner Störung 6,·
des Betriebes wie z.B. einer Abschaltung, sondern lediglich zu einer Korrektur der Gaszu- bzw. -abführung.
Selbstverständlich können die dargestellten
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Automatisierte Einrichtung zur Versorgung von gasdichten Räumen mit einer durchströmenden
Atmosphäre geringen Unterdruckes gegenüber der Umgebung, wobei eine ständige Absaugung derselben
sowie Magnetventile zur Druckbegrenzung dieser Atmosphäre vorgesehen sind, die über ein
Mehrkontaktmanometer mit voreingestellten Druckbereichen in einem Steuergerät ein- und
ausschaltbar sind, eine Gasabsaugvorrichtung kontinuierlich für die Entnahme einer konstanten
Gasmenge über eine Gasabführungsleitung aus dem Raum sorgt und eine Gaszuführung über ein
Magnetventil in Intervallen vorgenommen wird, das in Steuerabhängigkeit von dem Steuergerät steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabsaugvorrichtung über ein in einem Bypaß zu einer
Drosselstelle (5) in der Gasabführungsleitung (3) eingebautes weiteres Magnetventil (8) auf größere
Entnahmemengen schaltbar ist und daß eine Überwachung der Schaltfrequenz der Magnetventile
(7) und (8) mit im Steuergerät (4) eingebauten Melde- und AIarmeinrichtun-ben vorgesehen ist
2. Automatisierte Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdichten Räume
(1) sogenannte Handschuhkasten oder Boxen in radioaktive und/oder giftige Stoffe verarbeitenden
Betrieben sind.
U)
15
20
25
Die Erfindung betrifft eine automatisierte Einrieb- a
tung zur Versorgung von gasdichten Räumen mit einer durchströmenden Atmosphäre geringen Unterdruckes
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Einrichtung ist aus Bild 6 in VDI-Z 118
(1976) Nr. 9 - Mai (I), Seiten 433 bis 436 bekannt. Bei
dieser bekannten Einrichtung befindet sich das Magnetventil im Zuführungsteil einer Spülleitung für einen
gasdichten Raum, während in den Abführungsteil der Spülleitung ein mechanisches Regelventil geschaltet ist.
Dieses mechanische Regelventil hält den Unterdruck im gasdichten Raum in einem bestimmten Bereich aufrecht,
wenn das Magnetventil im Zuführungsteil der Spülleitung geöffnet ist und der gasdichte Raum kontinuierlich
mit Schutzgas gespült wird. Zur Sicherung des Spülbetriebes sperrt das Magnetventil im Zuführungs- 5η
teil der Spülleitung bei unzulässig hohem Druckanstieg im gasdichten Raum die Zufuhr von Spülgas, während
bei Ausfall der Versorgung mit Spülgas ein am Abführungsteii der Spülgasleitung hinter dem mechanischen
Regelventil angeschlossenes elektromagnetisches Belüftungsventil öffnet, so daß Leckluft aus der
Umgebung angesaugt wird und der Unterdruck im gasdichten Raum in erlaubten Grenzen bleibt. Die
bekannte Einrichtung kann auch in Umwälzbetrieb ,gefahren werden, Zu- und Abführungsteil der Spüllei- f,(j
: tungen gehören jedoch nicht zu den Umwälzleitungen. Aus Bild 4 der besagten Druckschrift ist ferner eine
Einrichtung mit einem gasdichten Raum bekannt, dem Umwälzleitungen und auch Spülleitungen zugeordnet
sind. Ferner ist zur Regelung des Druckes im gasdichten Raum an diesem eine zusätzliche Schutzgaszuführungsleitung
mit einem ersten Magnetventil und eine zusätzliche Schutzgasabführungsleitung mit einem
zweiten Magnetventil angeschlossen, von denen letztere zu einer Pumpe führt Je nachdem ob zu hoher oder
zu niedriger Unterdruck im gasdichten Raum ausgeglichen werden muß, wird das eine oder das andere
Magnetventil geöffnet
Bei beiden Einrichtungen wird mit dem Steuergerät für die Ventile Alarm ausgelöst und die Schutzgasversorgung
abgeschaltet, wenn der Unterdruck im gasdichten Raum einen bestimmten Minimal- bzw.
Maximalwert erreicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fehlerhafte Abschaltung- der Gasversorgung und damit
eine Betriebsunterbrechung zu vermeiden, wenn im gasdichten Raum nur betriebsbedingte, kurzfristige
Druckschwankungen auftreten, die z. B. durch Ein- und Ausführen von Handschuhen oder anderen Gegenständen
verursacht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
i geiost
Der Patentanspruch 2 ist auf eine vorteilhafte Anwendung dieser automatisierten Einrichtung gerichtet
Weitere Einzelheiten sind aus der nachstehenden Erläuterung eines in den Fig. 1 um* 2 schematisch
dargestellten Ausfünrungsbeispieles zu entnehmen. Der Unterschied zwischen beiden Figuren liegt lediglich in
der Gasführung, nach F i g. 1 wird das Gas einem Vorratsbehälter 54 entnommen und in einen Sammelbehälter
15 abgeleitet Nach Fig.2 dagegen wird ein konstantes Gasvolumen über die Gasreinigungsanlage
16 kontinuierlich umgewälzt Die Fig. la zeigt eine schematische Darstellung der Druckmesserskala mit
der Lage der Schaltkontakte 2, b, cund d
Der vom Schutzgas beaufschlagte gasdichte Raum ist mit 1 bezeichnet und stellt beispielsweise einen
Handschuhkasten dar. Innerhalb desselben ist schematisch eine Vorrichtung 17 angeltet, die an eine
außerhalb gelegene Vakuumanlage 18 angeschlossen ist In der Schutzgaszuführungsleitung zu diesem Handschuhkasten
1 ist der Reihe nach eine Blende 6 zur Mengenbegrenzung des aus dem Vorratsbehälter 14
bzw. der Reinigungsanlage 16 zuströmenden Gases, dann ein Magnetventil 7, ein Absperrventil 9 sowie ein
Filter 11 vorgesehen. Die Gasabführungsleitung 3 führt zum Sammelbehälter 15 bzw. zur Reinigungsanlage 16
zurück und ist vom Handschuhkasten 1 aus gesehen mit einem Filter 12, einem Absperrventil 10, einer
Drosselstelle 5 und einem Durchflußmesser 13, z. B. einem Rotameter, versehen. Die Drosselstelle 5 hat
dabei die Aufgabe, zusammen mit der im Vorratsbehälter 15 angeordneten bzw. in der Gasreinigungsanlage 16
angeordneten Saugeinrichtung die abgesaugte Gasmenge zu begrenzen. Die Einstellung dieser Drossel erfolgt
mit Hilfe des Rotameters 13, das auch während des Betriebes eine ständige Überwachung der Absaugeleitung
3 gestattet Parallel zu dierer Drosselstelle 5 ist eine
Bypaßleitung mit einem Magnetventil 8 vorgesehen.
Der Innendruck des Handschuhkastens 1 wird durch jein Kontaktmanometer überwacht, das in einem
^Steuergerät 4 eingebaut ist Die Kontakte dieses Manometers sind gem. Fig. la mit a, b, c und d
bezeichnet, diese Reihenfolge entspricht steigenden Druckwerten. Der Betriebsdruckbereich innerhalb des
Handschuhkastens 1 liegt dabei zwischen den beiden Werten b und α Die Magnetventile 7 und 8 sind über
Steuerleitungen mit diesem Gerät 4 verbunden, sie werden von diesem geschaltet und bezüglich ihrer
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762655855 DE2655855C3 (de) | 1976-12-09 | 1976-12-09 | Automatische Innendruckregelung von gasdichten Räumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762655855 DE2655855C3 (de) | 1976-12-09 | 1976-12-09 | Automatische Innendruckregelung von gasdichten Räumen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2655855A1 DE2655855A1 (de) | 1978-06-15 |
DE2655855B2 DE2655855B2 (de) | 1980-04-30 |
DE2655855C3 true DE2655855C3 (de) | 1985-08-22 |
Family
ID=5995110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762655855 Expired DE2655855C3 (de) | 1976-12-09 | 1976-12-09 | Automatische Innendruckregelung von gasdichten Räumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2655855C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1976
- 1976-12-09 DE DE19762655855 patent/DE2655855C3/de not_active Expired
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