DE2655679C3 - Bezugselektrode für Anlagen zum anodischen Schutz der inneren Oberfläche von Badbehältern mit Lösungen für die chemische Vernickelung - Google Patents

Bezugselektrode für Anlagen zum anodischen Schutz der inneren Oberfläche von Badbehältern mit Lösungen für die chemische Vernickelung

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DE2655679C3
DE2655679C3 DE19762655679 DE2655679A DE2655679C3 DE 2655679 C3 DE2655679 C3 DE 2655679C3 DE 19762655679 DE19762655679 DE 19762655679 DE 2655679 A DE2655679 A DE 2655679A DE 2655679 C3 DE2655679 C3 DE 2655679C3
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bath
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nickel
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Jurij Jakovlevitsch Nichaenko
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F13/00Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
    • C23F13/005Anodic protection

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bezugselektrode für Anlagen zum anodischen Sc ,utz der inneren Oberfläche von Badbehältern mit Lösungen für die chemische Vernickelung, welche in Form eines in das Bad eingetauchten stromleitenden Stabes ausgebildet ist, der zumindestens an seiner mit dem Bad in Berührungstehenden Oberfläche aus Nickel besteht und mit dem elektrischen Potentialregler für das Bad elektrisch verbunden ist.
Aus der DE-AS 1277642 sind Verfahren zum Schutz von metallischen Oberflächen gegen Metallabscheidung in chemischen Metallisierungsbädern bekannt, bei denen stabförmige Bezugselektroden aus Metallen oder Legierungen von der Art des abzuscheidenden Metalls verwendet werden. Als solche Bezugselektrode ist beispielsweise ein Rundstab aus Reinnickel - Durchmesser 10 mm, Länge 30 cm - erwähnt, der die gleichen Abmessungen besitzt, wie die Gegenelektrode. Eine solche Bezugselektrode ist mit relativ großer Oberfläche unerwünschten Badeinflüssen, insbesondere der Abscheidung von Nickel, ausgesetzt, wobei in ihrer Nähe auch keine zu vernickelnden Gegenstände angeordnet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bezugselektrode für Anlagen zum anodischen Schutz der inneren Oberfläche von Badbehältern mit Lösungen für die chemische Vernickelung anzugeben, die sich nur kurz in das Bad erstreckt, dabei über den größten Teil ihrer Oberfläche vor unerwünschter Vernickelung sicher geschützt ist und dadurch über lange Zeitdauer zuverlässig arbeitet.
Dies wird bei einer Bezugselektrode der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bezugselektrode einen Metallmantel aufweist, der von dem Stab durch einen Stutzen aus Isolierstoff elektrisch isoliert und mit dem Badbehälter elektrisch verbunden ist und die freie Oberfläche des Stabes, welche mit dem Bad für die chemische Vernickelung in Kontakt steht und einen Nickel-Phosphor-Überzug "> aufweist, im Vergleich zur inneren Oberfläche des Badbehälters wesentlich kleiner ist, während der übrige Teil des Stabes innerhalb des Mantels eingeschlossen liegt.
Vorteilhaft ist zwischen dem Mantel und dem ein-
i« geschlossenen Teil des Stabes eine Einlage aus Isolierstoff angeordnet.
Bei einer solchen Bezugselektrode ist die mit dem Bad in Berührung stehende Staboberfläche minimal und im Verhältnis zur inneren Oberfläche des Badbej hä'ters sehr gering. Gleichzeitig wird mit diesem Aufbau für den Schutz des Körpers der Bezugselektrode vcr Vernickelung von der gleichen Maßnahme wie beim Schutz des Behälterinnenraumes vor Vernickelung Gebrauch gemacht, indem nämlich der Mantel
-'ti der Bezugselektrode mit dem Badbehälter elektrisch verbunden ist und damit durch das von der Schutzanlage erzeugte Potential genauso vor Vernickelung geschützt wird wie die Behälterinnenwand. Eine solche Bezugselektrode ist daher nicht mehr über eine der
-'Ί Gegenelektrode entsprechende Oberfläche der Vernickelung ausgesetzt, sondern nur in einem kleinen unbedeutenden Bereica. Die damit erzielte wesentliche Herabsetzung der einer Vernickelung ausgesetzten Oberfläche verlängert nicht nur die Lebensdauer
κι der Elektrode erheblich, sondern setzt auch den mit der Abscheidung unvermeidlich verbundenen Ladungsaustausch herab, wodurch die Elektrode gegen Badeinflüsse bedeutend unempfindlicher wird.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausfüh-
n rungsbeispiels mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Bezugselektrode im Längsschnitt dargestellt.
Die Bezugselektrode 1 enthält einen aus Nickel
in hergestellten stromleitenden Stab 2. Der Stab 2 ist in einem Stutzen 3 aus einem Isolierstoff, z. B. Tetrafluoräthylen, befestigt, welcher in einen zylindrischen Metallmantel 4 eingesetzt ist. Der Mantel 4 ist aus rostfreiem Stahl ausgeführt und mit dem Badbehälter
■π (in der Zeichnung nicht gezeigt) verbunden. Ein geringer Abschnitt 5, die offene Oberfläche des Stabes 2, liegt außerhalb des Mantels 4 und steht in unmittelbarem Kontakt mit dem chemischen Vcrnickclungsbad (in der Zeicnnung nicht gezeigt), wahrend
in der übrige eingeschlossene Teil des Stabes 2, welcher innerhalb des Mantels 4 liegt, und von demselben durch eine Einlage 6 aus einem Isolierstoff, z. B. Gummi bzw. Polyäthylen, isoliert ist.
Der Stab 2 ist an einen Potentialrcglcr (in der
Vi Zeichnung nicht gezeigt) mittels eines Drahtes 7 angeschlossen.
Das Verhältnis der Arbeitsoberflächcn von Bezugselektrode 1 und Badbehälter, welche mit dem chemischen Vcrnickclungsbad im Kontakt stehen,
ho kann durch folgendes Beispiel veranschaulicht werden.
Die innere Oberfläche eines Badbehälters mit 5001 Rauminhalt und den Abmessungen 1000 X 600 X 900 mm' beträgt 34800 cm2. Demgc-
h-, genüber beträgt die Fläche des Abschnittes 5 des zylindrischen Nickelstabes 2 mit einer Länge von K) mm und einem Durchmesser von 4 mm 1,5 cm2. Somit ist das Flächenverhältnis
34800:1,5 = 23300:1.
Die mit der erfindungsgemäßen Bezugselektrode 1 iusgestattete Vorrichtung zum anodischen Schutz 'unktioniert in folgender Weise. Zuerst wird in einem ,eparaten Behälter mit einer dem chemischen Vernikcelungsbad entnommenen Lösung auf die offene Dberfläche 5 der Bezugselektrode 1 ein Nickel-Phos-Dhor-Überzugeingetragen, weicher bei deren Eintau- :hen während 1 Stunde in das auf 90° erwärmte chemische Vernickelungsbad entsteht. Danach wird die 3ezugsdektrode 1 im Badbehälter ortsfest montiert. Der anodische Schutz des Mantels 4 gegen Beschichtung wird durch dessen Verbinden mit dem Badbehälter erreicht.
Das mittels des Polentialreglers an den Badbehälter angelegte elektrische Potential wird in bezug auf die erfindungsgemäße Bezugselektrode 1, weiche als elektrischer Potentialgeber wirkt, kontrolliert
Das Potential der Bezugselektrode 1 in einem chemischen Verniclcelungsbad mit pH 4,5 bis 5,5 ist relativ zu einer Wasserstoff-Vergleichselektrode konstant and beträgt
-0,40 ±0,01 V.
Hierzu I Blatt Zcichnunucn

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bezugselektrode für Anlagen zum anodischen Schutz der inneren Oberfläche von Badbehältern mit Lösungen für die chemische Vernickelung, welche in Form eines in das Bad eingetauchten stromleitenden Stabes ausgebildet ist, der zumindest an seiner mit dem Bad in Berührung stehenden Oberfläche aus Nickel besteht und mit dem elektrischen Potentialregler für das Bad elektrisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugselektrode einen Metallmantel (4) aufweist, der von dem Stab (2) durch einen Stutzen (3) aus Isolierstoff elektrisch isoliert und mit dem Badbehälter elektrisch verbunden ist und die freie Oberfläche des Stabes (2), welche mit dem Bad für die chemische Vernickelung in Kontakt steht und einen Nickel-Phoüphor-Überzug aufweist, im Vergleich zur inneren Oberfläche des Badbehälters wesentlich kleiner ist, während der übrige Teil des Stabes (2) innerhalb des Mantels (4) eingeschlossen liegt.
2. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantel (4) und dem eingeschlossenen Teil des Stabes (2) eine Einlage (6) aus Isolierstoff angeordnet ist.
DE19762655679 1976-12-08 1976-12-08 Bezugselektrode für Anlagen zum anodischen Schutz der inneren Oberfläche von Badbehältern mit Lösungen für die chemische Vernickelung Expired DE2655679C3 (de)

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