DE2654989A1 - Vorrichtung zum reinigen von metallischen werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen von metallischen werkstueckenInfo
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Description
DR. INQ. HANS LICHTI ■ DIPL.-INQ. HEINER LICHTI
PATENTANWÄLTE
TELEFON (0721) 48511
• I · - 3, Ocz;
3816/76 Metalas Engineering B.V., Kamerik/Niederlande
Vorrichtung zum Reinigen von metallischen Werkstücken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Werkstücken von Fetten, Oelen, Schmiermitteln od. dgl. mittels
Lösungsmitteldampf in einem oben offenen Behälter, bestehend aus einer Lösungsmittel-Wanne, einem darüber angeordneten, die
zu reinigenden Werkstücke aufnehmenden und einen Dampfraum bildenden Oberteil, einem im Oberteil angeordneten, die
Lösungsmitteldämpfe auf einer bestimmten Höhe des Behälters kondensierenden ersten Wärmeaustauscher mit einem doppelwandigen
Mantel, dessen Innenwand die Kondensationsfläche bildet und eine Auffangrinne für das Kondensat aufweist,
einem darüber angeordneten Absaugsystem zum Absaugen von eventuell die Kondensationszone durchdringenden Lösungsmitteldämpfen
unter gleichzeitigem Mischen mit Umgebungsluft und einem zweiten von der abgesaugten Luft umströmten Wärmeaustauscher,
der mit dem ersten Wärmeaustauscher unter Zwischenschaltung einer Pumpe zu einem geschlossenen Kühlkreislauf
verbunden ist.
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M-
Werkstücke, die von Fetten, Oelen oder Schmiermitteln verschmutzt
sind, fallen in vielen Bereichen der Technik an, z.B. bei der zerspa-nenden Fertigung, wobei in diesem Fall
die Verschmutzungen von Kühlmittel-Emulsionen herrühren und beispielsweise im Hinblick auf nachfolgende Bearbeitungsoder Oberflächenbehandlungsvorgänge für die Montage mit
anderen Werkstücken od. dgl. beseitigt werden müssen.
Bei den hierfür verwendeten Vorrichtungen werden die Werkstücke in den Dampf eines organischen Lösungsmittels, z.B.
Tri, gehängt, wobei der Dampf auf der kalten Metalloberfläche kondensiert und das Kondensat vom Werkstück abtropft und
zugleich das darin gelöste Fett, OeI od. dgl. mitnimmt. Dieser Prozess kann solange geführt werden, bis die Temperatur
des Werkstücks soweit gestiegen ist, daß sich kein Kondensat mehr bildet. Spätestens dann ist das Werkstück sauber und
kann aus der Vorrichtung entnommen werden.
Die bekannten Vorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem senkrecht angeordneten Behälter oder Trog, mit einer Lösungsmittel-Wanne,
in der sich ein organisches Lösungsmittel befindet, das auf Siedetemperatur erhitzt wird. Der Teil des
Behälters oberhalb der Wanne bildet einen Dampfraum, in den die zu entfettenden Werkstücke eingebracht werden. Für ein
schnelles Ein- und Ausbringen der Werkstücke soll der Behälter an der Oberseite offen sein. Dadurch kann aber Dampf entweichen,
was teils aus Gesundheits-, teils aus wirtschaftlichen Gründen vermieden werden soll. Es wird deshalb der Behälter
zumindest dann mit einem Deckel geschlossen, wenn die Vorrichtung außer Betrieb gesetzt ist.
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Um bei geöffnetem Behälter das Entweichen von Dampf zu vermeiden, wird um den oberen Rand des Behälters eine
Wasserkühlung z.B. in Form von Kühlschlangen angeordnet, mittels der die Temperatur am oberen Ende des Behälters
derart niedrig gehalten wird, daß der Dampf kondensiert. Das Kondensat tropft von der Kühlschlange ab und wird in
einer unterhalb der Kühlschlange angeordneten Rinne aufgefangen. Von dort aus kann es über eine Leitung in die
Wanne zurückgeführt werden. Die Kühlspirale ist nahe der Behälterwand umlaufend montiert, um das Ein- und Ausbringen
der zu entfettenden Werkstücke nicht zu behindern. Die notwendige Kühlwassermenge für eine Vorrichtung durchschnittlicher
Abmessungen beträgt ungefähr 200 l/h. Die Effektivität dieser Kühlzone ist so groß, daß der Dampf üblicherweise nicht
über die zweite Windung der Schlange (von unteren ab gerechnet) aufsteigt. Nichts destoweniger kann es infolge des
großen Temperaturunterschiedes zwischen dem Dampfraum und der höher liegenden Atmosphäre zu einer Kaminwirkung kommen
und es können DampfSchwaden entweichen, so daß die Vorrichtung
nicht ganz geruchlos arbeitet. Der Umfang und die Häufigkeit solcher Störungen hängt in starkem Maß von dem verwendeten
Lösungsmittel und dem Bewegungszustand der Umgebungsluft ab.
Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die DampfSchwaden
mittels eines oberhalb der Kühlschlange angeordneten Luftabsauggerätes, dessen Absaugquerschnitt auf eine enge Zone
nahe dem oberen Umfang des Behälters beschränkt ist, abzusaugen. Die Temperatur der abgesaugten Luft steigt aufgrund
der Vermischung mit den Dampfschwaden nicht nennenswert an (ungefähr 0,5 bis 1°C), bleibt somit kalt und kann deshalb
zugleich zum Kühlen der oberhalb des Dampfraumes liegenden Dampfsperre benutzt werden. Hierdurch -kann die bisher verwendete
Kühlschlange mit kontinuierlich strömendem Kühl-Wasser
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ersetzt werden, obschon sehr große Luftmengen aus der Umgebung angesaugt werden müssen oder die Austauscher—
fläche stark vergrößert werden muß, um die gleichen Mengen zu kondensieren. Außer diesem Nachteil haftet einer Luftkühlung
aber noch ein weiterer Mangel an:
Werkstücke aus einer zerspanenden Bearbeitung, z.B. Schrauben, Muttern, Bolzen, Zahnräder od. dgl. sind im allgemeinen
derart stark mit Wasser-Oel-Emulsion benetzt, daß nach dem
Aufhängen in den Dampfraum, z.B. in einem Korb die Emulsion mit dem auf dem kalten Werkstück kondensierten Lösungsmittel
unmittelbar in die Lösungsmittel-Wanne tropft, wobei das OeI im allgemeinen herausgelöst wird. Aber auch das Wasser der
Emulsion gelangt auf diese Weise in die Lösungsmittel-Wanne.
Unter bestimmten Umständen, z.B. bei stark verschmutzten Werkstücken, können Probleme auftreten. Wenn nämlich der
Wanneninhalt nicht rechtzeitig gereinigt wird, bildet sich am Boden eine dicke ölhaltige Schlammschicht, die sich auf
den Heizrohren absetzt. Diese Schicht kann große Teile der Heizrohre bedecken, wodurch deren Temperatur wegen ungenügender
Wärmeabgabe an das Lösungsmittel ansteigt. Das OeI verkokt, es kann zu Rauch- oder gar Flammenbildung kommen. Ferner kommt
es in dieser mit Lösungsmittel versetzten Schlammschicht bei entsprechend hohen Temperaturen zu Crackprozessen und zur Ionenbildung.
Befindet sich nun auch Wasser in der Flüssigkeit (spezifisches Gewicht Wasser <£ spezifisches Gewicht Lösungsmittel) kann
dieses mit den aufgespalteten Ionen unter Bildung flüchtiger aggressiver Stoffe reagieren, welche die gerade zu reinigenden
Werkstücke, aber auch auf lange Sicht die Heizungsrohre und auch andere Teile der Vorrichtung angreifen.
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Die drei am häufigsten verwendeten Lösungsmittel für das Entfetten von Metallen sind:
Perchloräthyien (PER) Siedepunkt 121°C
Trichloräthylen (TRI) 87°C
1.1.1. - Trichloräthan (1.1.1.TRI) 74°C
Von diesen Lösungsmitteln ist nur PER in der Lage, diesem
Übelstand abzuhelfen. Da sein Siedepunkt (121°C) oberhalb des Siedepunktes von Wasser liegt, dampft das Wasser vorher
ab, ohne daß es in flüssiger Form die Möglichkeit hat, mit freien Ionen im Lösungsmittelbad zu reagieren. Das Wasser
aus der Kühlemulsion wird somit zwar schnell in Dampfform übergeführt, schlägt sich aber in der Kondensationszone
wieder nieder, sammelt sich in der Rinne, gelangt wieder in die Wanne, verdampft erneut usw. Das Wasser wird also im
geschlossenen Kreislauf verdampft, was naturgemäß Energie kostet. Um von diesem Wasserbad frei zu kommen, könnte man
es von dem Lösungsmittel separieren. Bei der Temperatur, welche das Kondensat hat, verläuft die Trennung zwischen den
beiden Phasen in einem Separator derart träge, daß man auf eine Trennung verzichtet und stattdessen das Lösungsmittel
in relativ kurzen Zeitabständen erneuert.
Um unabhängig hinsichtlich des zu verwendenden Lösungsmittels
zu sein und keine großen Wassermengen ständig im Umlauf verdampfen zu müssen, hat man bei wassergekühlten Vorrichtungen
auch schon Separatoren eingesetzt und diese außenseitig gekühlt. Dabei wird die Erkenntnis genutzt, daß der Trenneffekt
bei niedrigen Temperaturen besser ist, als bei hohen Temperaturen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine funktionssichere Vorrichtung zu
schaffen, die mit jedem Lösungsmittel bei geringem Energieverbrauch betrieben werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich folgende Vorteile.
a) Die Luft wird in erster Linie für das Absaugen eventuell entweichenden Dampfes verwendet, wobei die Luftmenge
wesentlich geringer ist als bei der bekannten nur mit Kühlluft arbeitenden Vorrichtung; in zweiter Linie wird
die Luft über den zweiten Wärmeaustauscher geführt und kühlt auf diese Weise das aufgewärmte, aus dem ersten
Wärmeaustauscher kommende Kühlmittel.
b) Das Wasser zum Kühlen der Dampfsperre wird durch den ersten Wärmeaustauscher, wo es die Kondensationswärme aufnimmt,
anschließend durch den von der abgesaugten Luft umströmten zweiten Wärmeaustauscher geführt, wo es diese Wärme wieder
abgibt.
c) Durch die Kombination dieser Maßnahmen braucht das Kühlwasser nicht erneuert zu werden und kann in einem geschlossenen
Kreislauf strömen, so daß der Kühlwasserverbrauch vernachlässigbar ist. Der doppelwandige Kühlmantel
ersetzt die herkömmliche Kühlschlange. Da dieser Mantel an der Innenseite des Behälters glatt ist, können die Körbe
mit den Werkstücken unbehindert ein- und ausgebracht werden.
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Λ '
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet. Mit den Merkmalen der
Ansprüche 3 bis 5 wird ein geschlossener Kühlwasserschirm
erzielt, der von unten nach oben strömt.
Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet. Mit den Merkmalen der
Ansprüche 3 bis 5 wird ein geschlossener Kühlwasserschirm
erzielt, der von unten nach oben strömt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Figuren der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Längsansicht des Dampfentfetters gemäß
der Erfindung;
der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 eine Draufsicht davon; und
Fig. 4 ein Durchschnitt des Kühlmantels gemäß
Detail A in Fig. 2.
Detail A in Fig. 2.
Die Reinigungsvorrichtung weist einen senkrecht angeordneten Behälter i rechteckigen Querschnittes aus rostfreiem Stahl
auf, in dessen unterem Bereich eine Wanne 2 für ein organisches Lösungsmittel angeordnet ist. In der Wanne sind mehrere Heizrohre 3 untergebracht.
auf, in dessen unterem Bereich eine Wanne 2 für ein organisches Lösungsmittel angeordnet ist. In der Wanne sind mehrere Heizrohre 3 untergebracht.
Eines der Heizrohre, und zwar das Rohr 3a (Fig. 3), liegt
auf einem etwas höheren Niveau als die anderen Rohre. Unmittelbar darüber befindet sich der Temperaturfühler 4 eines Thermostates 6, der über ein Rohr 7 mit einem Schalt- und Regelkasten 8 verbunden ist. Der Thermostat schützt die Heizrohre gegen Überhitzung und die gesamte Vorrichtung gegen Trockenlauf. An der dem Thermostat 6 gegenüberliegenden Seite der
Wanne 2 ist ein Deckel 9 für Reinigungszweke angeordnet.
auf einem etwas höheren Niveau als die anderen Rohre. Unmittelbar darüber befindet sich der Temperaturfühler 4 eines Thermostates 6, der über ein Rohr 7 mit einem Schalt- und Regelkasten 8 verbunden ist. Der Thermostat schützt die Heizrohre gegen Überhitzung und die gesamte Vorrichtung gegen Trockenlauf. An der dem Thermostat 6 gegenüberliegenden Seite der
Wanne 2 ist ein Deckel 9 für Reinigungszweke angeordnet.
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♦ AO*
Oberhalb der Wanne 2 befindet sich der Dampfraum 10 (Fig. 2). Dieser Teil des Behälters ist mit Isolierplatten
11 verkleidet. Unmittelbar darüber befindet sich die Dampfsperre oder Kondensationszone 15, wobei als
Kühlmittel Wasser verwendet wird, und darüber wiederum ist ein Luftkasten 20 angeordnet.
Das Kühlwassersystem bildet einen geschlossenen Kreislauf, der teilweise durch die Kondensationszone 15 und
teilweise durch den Luftkasten 20 geführt ist. Das System weist eine Pumpe 12 für den Zwangsumlauf des Kühlwassers,
einen Wärme aufnehmenden Austauscher 13, der an die Saugseite der Pumpe angeschlossen ist, und einen an die Druckseite
der Pumpe 12 angeschlossenen Wärme abgebenden Austauscher 18 auf. Von der Druckseite der Pumpe 12 gelangt
das Kühlwasser in ein Steigrohr 14, das sich in zwei waagerechte Rohre 16a, b, (Fig. 3) verzweigt. Die beiden Zweige
gehen an den beiden Längsseiten des Behälters 1 in je einen waagerecht angeordneten mit Kühlrippen 17 (Fig. 2) versehenen,
Wärme abgebenden Austauscher 18a und 18b über, die ihrerseits wieder in horizontale Rohre 19a und 19b münden.
Diese Rohre 19a, 19b sind mit ihren Enden zu einem Fallrohr 21 (Fig. 1) zusammengeführt. Die Austauscher 18a, b
und die Rohrzweige I9a,b sind vollständig und das Fallrohr 21 teilweise in dem Luftkasten 20 angeordnet. Das Kühlwasser
im Fallrohr 21 passiert zunächst die Kühlseite eines Separators 25 und geht dann in ein Steigrohr 22 über, das
in den die Kondensationswärme aufnehmenden Austauscher 13 ausmündet. Nach dem Passieren dieses Austauschers 13 tritt
das erwärmte Kühlwasser über ein Rohr 23 in die Pumpe 12 an deren Saugseite wieder ein. Das Kühlwasser strömt also in
einen geschlossenen Kreislauf.
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Der Austauscher 13 ist als doppelwandiger Mantel ausgeführt,
in welchem sich zwei Rohre 24, 26 horizontal übereinander erstrecken, von denen das untere Rohr 24 an das
Steigrohr 22 und das öftere Rohr 26 an das saugseitige Rohr
angeschlossen sind. Der Austauscher 13 ist üblicherweise mit Kühlwasser gefüllt, dessen Pegel sich an einem Wasserstandsglas
30 kontrollieren läßt. Die Rohre 24 und 26 weisen eine große Anzahl von Sägeschnitten 27a, b auf, mittels der
sie untereinander und mit dem Mantelraum in Verbindung stehen. Der Austauscher 13 weist eine dem Behälter-Innenraum
zugekehrte Wand 28 (Fig, 2) auf, die als Kondensationswand dient, auf der Lösungsmitteldampf und etwaige andere Dämpfe
sich niederschlagen. Das Kondensat wird in einer am unteren Ende der Wand 28 angeordneten Rinne 29 aufgefangen. Um zu
vermeiden, daß das Kondensat durch den Innenraum des Behälters in die Wanne 2 abtropft, weist die Wand 28 am unteren Ende
einen nach außen zurückweichenden Wandteil 28a auf, so daß eine Art Nische gebildet wird, an deren unterem Ende die
Rinne 29 angeordnet ist. Der Neigungswinkel des Wandteils 28a beträgt ungefähr 60 gegenüber der Horizontalen. Der senkrechte
Teil der Wand 28 ist übrigens glatt, so daß das Ein- und Ausbringen der zu reinigenden Werkstücke nicht behindert
wird.
Die Sägeschnitte 27, die an den beiden Rohren 24,26 vorgesehen sind, sind insbesondere im unteren Rohr 24 so angeordnet,
daß die Winkelhalbierende des von dem Sägeschnitt umfaßten Kreisbogens senkrecht zum geneigten Teil 28a der
Kondensationswand 28 gerichtet ist. Das aus diesen Sägeschnitten 27a spritzende Kühlwasser bildet einen in der Längsrichtung
sich erstreckenden Sprühkegel 31 mit einem Spitzenwinkel von ungefähr 120° (Fig. 4). Dieser Wasservorhang gibt
eine effektive Abkühlung des an der anderen Seite der geneigten Kondensationswand 28a aufsteigenden Dampfs derart, daß
der Dampf nicht weiter aufsteigen kann, so daß sich etwa an
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an der Stelle des Knicks 32 in der Kondensationswand 28 das oberste Dampfniveau 33 einstellt, dessen Höhe im Laufe
des Prozesses variieren kann. Der höchste und niedrigste Stand des Dampfniveaus wird von einem Maximum-Thermostat 34
und einem Regelthermostat 36 (Fig. 1) bestimmt. Im normalen Betrieb wird - weil sich das Dampfniveau 33 oberhalb des
Regelthermostates 36 jedoch unterhalb des höchsten Niveaus befindet - dieser ansprechen und die Heizung in der Wanne 2
ausschalten und das Dampfniveau 33 absenken. Fällt das Dampfniveau 33 unter den Fühler des Thermostaten 36, so wird
automatisch die Heizung wieder eingeschaltet. Bei abnormalem Betrieb, wenn z.B. die Kühlung ungenügend ist oder ausfällt,
wird das Dampfniveau 33 steigen und möglicherweise sogar die Kondensationszone 15 überschreiten, so daß der Dampf in den
Arbeitsraum geraten würde. Um dies zu vermeiden, ist der Maximum-Thermostat 34 vorgesehen, der dann anspricht, wenn
das Dampfniveau 33 bis zu dieser Höhe gestiegen ist. Dieser Thermostat setzt dann die gesamte Anlage außer Betrieb, die
nur dann wieder eingeschaltet werden kann, wenn die Störung behoben ist.
Aufgrund der Dampfsperre oder Kondensationszone 15, deren Grenze durch das Dampfniveau 33 angegeben ist, kann kein Dampf
aus dem Behälter 1 entweichen, so daß die Vorrichtung fast geruchlos arbeitet und man während des Reinigungsprozesses mit
einem offenen Behälter arbeiteBp^der ein leichtes Ein- und Ausbringen
der zu reinigenden Werkstücke gestattet.
Das Kondensat, das sich in der Rinne 29 ansammelt, kann unmittelbar
in die Wanne 2 zurückgeführt werden. Da jedoch Werkstücke aus der zerspanenden Bearbeitung häufig mit einer
Oel-Wasser-Emulsion benetzt sind, empfiehlt es sich, das
Wasser aus dem Kondensat zu separieren, bevor die andere Komponente dieses Kondensates in die Wanne zurückgeführt wird.
Hierzu dient der Separator 25, dem das Kondensat aus der Rinne
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über ein Rohr 37 zuläuft. Der Separator 25 weist einen Überlauf 38 für das abgeschiedene Wasser und einen Ablauf 39
für das Lösungsmittel auf, das in die Wanne 2 ausmündet. Um die Trennung zu beschleunigen, wird der Separator 25 gekühlt,
indem die Rohre 21 und 22 des Kühlwasserkreises um den Separator herumgeführt sind.
Unter bestimmten Umständen (durch Kaminwirkung) können Dampfschwaden durch die Dampfsperre bei 33 entweichen. Um
zu vermeiden, daß diese DampfSchwaden in den Arbeitsraum
geraten, ist ein Absaugsystem vorgesehen. Dieses System weist ein Gebläse 40 auf, dessen Saugseite 41 an den Luftkasten 20
angeschlossen ist. Dieser Luftkasten umgibt das obere Ende des Behälters 1 an drei Seiten, hat also etwa die Form eines
liegenden U-Kastenprofils. In dessen Schenkeln 20a, 20b erstrecken
sich die Austauscher 18a, b und im Steg 20c die beiden Rohrzweige 19a, b. Etwaige DampfSchwaden werden zusammen
mit der Umgebungsluft über Perforationen 42 im oberen Rand 43 (Fig. 1) des Behälters 1 in den Luftkasten 20 abgesaugt und gelangen
über die Saugseite 41 und das Gebläse 40 in dessen Druckstutzen 44.
Wenn die Vorrichtung in einer Grube angeordnet ist, können sich in dieser Grube Lösungsmitteldämpfe ablagern. Um dieser
Gefahr vorzubeugen, ist ein Absaugrohr 46 vorgesehen, das an den Luftkasten 20 angeschlossen ist. Bei Instandsetzungsarbeiten
kann dann der Kompressor 40 eingeschaltet werden, so daß die in der Grube arbeitende Person nicht gefährdet ist. Im übrigen
kann der Stromkreis für die Heizrohre so ausgebildet sein, daß die Heizung nur in Gang gesetzt werden kann, wenn der Kühlkreislauf
und gegebenenfalls das Gebläse läuft.
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Claims (7)
- 3816/76Patentansprücher 1./Vorrichtung zum Reinigen von Werkstücken von Fetten, Oelen, Schmiermitteln od. dgl. mittels Lösungsmitteldampf in einem oben offenen Behälter, bestehend aus einer Lösungsmittel-Wanne, einem darüber angeordneten, die zu reinigenden Werkstücke aufnehmenden und einen Dampfraum bildenden Oberteil, einem im Oberteil angeordneten, die Lösungsmitteldämpfe auf einer bestimmten Höhe des Behälters kondensierenden ersten Wärmeaustauscher mit einem doppelwandigen Mantel, dessen Innenwand die Kondansationsflache bildet und eine Auffangrinne für das Kondensat aufweist, einem darüber angeordneten Absaugsystem zum Absaugen von eventuell=, die Kondensationszone durchdringenden Lösungsmitteldämpfen unter gleichzeitigem Mischen mit Umgebungsluft und einem zweiten von der abgesaugten Luft umströmten Wärmeaustauscher, der mit dem ersten Wärmeaustauscher unter Zwischenschaltung einer Pumpe zu einem geschlossenen Kühlkreislauf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (28) des doppelwandigen Mantels in ihrem unteren Teil (28a) unter Bildung einer Nische nach außen zurückspringt und daß die Auffangrinne (29) am unteren Ende des zurückspringenden Wandteils (28a) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückspringende Wandteil einen Winkel von ungefähr 60 mit der Horinzontalen einschließt.- 13 -709824/07703816/76a-
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem doppelwandigen Mantel des ersten Wärmeaustauschers (13) zwei perforierte Rohre (24,26) parallel übereinander angeordnet sind, von denen das obere Rohr (26) mit dem Saugstutzen (23) der Pumpe (12) und das untere Rohr (24) mit dem ersten Wärmeaustauscher (18) in Verbindung steht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen in den Rohren (24, 26) als Sägeschnitte ausgebildet sind, die sich im wesentlichen in der jeweils unteren Hälfte der Rohre befinden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeschnitte (27a) in dem unteren Rohr (24) einen Kreisbogen von ungefähr 120 umfassen und die Winkelhalbierende des Bogenwinkels senkrecht auf dem zurückspringenden Wandteil (28a) der Kondensationswand (28) steht.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5 mit einem an die Kondensat-Auffangrinne angeschlossenen Separator zum Trennen der wässerigen Phase des Kondensates von dem flüssigen Lösungsmittelkondensat, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (25) in den geschlossenen Kühlkreislauf eingesetzt ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (25) zwischen dem zweiten Wärmeaustauscher (18) und dem unteren Rohr (24) des ersten Wärmeaustauschers (13) angeordnet ist.Lj/f γ709824/0770
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