DE2654989A1 - Vorrichtung zum reinigen von metallischen werkstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum reinigen von metallischen werkstuecken

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DE2654989A1
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Johannes Ymer Wiarda
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    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
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Description

DR. INQ. HANS LICHTI ■ DIPL.-INQ. HEINER LICHTI
PATENTANWÄLTE
D-75O0 KARLSRUHE 41 (GRÖTZINGEN) · DURLACHER STR. 31 (HOCHHAUS)
TELEFON (0721) 48511
I · - 3, Ocz;
3816/76 Metalas Engineering B.V., Kamerik/Niederlande
Vorrichtung zum Reinigen von metallischen Werkstücken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Werkstücken von Fetten, Oelen, Schmiermitteln od. dgl. mittels Lösungsmitteldampf in einem oben offenen Behälter, bestehend aus einer Lösungsmittel-Wanne, einem darüber angeordneten, die zu reinigenden Werkstücke aufnehmenden und einen Dampfraum bildenden Oberteil, einem im Oberteil angeordneten, die Lösungsmitteldämpfe auf einer bestimmten Höhe des Behälters kondensierenden ersten Wärmeaustauscher mit einem doppelwandigen Mantel, dessen Innenwand die Kondensationsfläche bildet und eine Auffangrinne für das Kondensat aufweist, einem darüber angeordneten Absaugsystem zum Absaugen von eventuell die Kondensationszone durchdringenden Lösungsmitteldämpfen unter gleichzeitigem Mischen mit Umgebungsluft und einem zweiten von der abgesaugten Luft umströmten Wärmeaustauscher, der mit dem ersten Wärmeaustauscher unter Zwischenschaltung einer Pumpe zu einem geschlossenen Kühlkreislauf verbunden ist.
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M-
Werkstücke, die von Fetten, Oelen oder Schmiermitteln verschmutzt sind, fallen in vielen Bereichen der Technik an, z.B. bei der zerspa-nenden Fertigung, wobei in diesem Fall die Verschmutzungen von Kühlmittel-Emulsionen herrühren und beispielsweise im Hinblick auf nachfolgende Bearbeitungsoder Oberflächenbehandlungsvorgänge für die Montage mit anderen Werkstücken od. dgl. beseitigt werden müssen.
Bei den hierfür verwendeten Vorrichtungen werden die Werkstücke in den Dampf eines organischen Lösungsmittels, z.B. Tri, gehängt, wobei der Dampf auf der kalten Metalloberfläche kondensiert und das Kondensat vom Werkstück abtropft und zugleich das darin gelöste Fett, OeI od. dgl. mitnimmt. Dieser Prozess kann solange geführt werden, bis die Temperatur des Werkstücks soweit gestiegen ist, daß sich kein Kondensat mehr bildet. Spätestens dann ist das Werkstück sauber und kann aus der Vorrichtung entnommen werden.
Die bekannten Vorrichtungen bestehen im allgemeinen aus einem senkrecht angeordneten Behälter oder Trog, mit einer Lösungsmittel-Wanne, in der sich ein organisches Lösungsmittel befindet, das auf Siedetemperatur erhitzt wird. Der Teil des Behälters oberhalb der Wanne bildet einen Dampfraum, in den die zu entfettenden Werkstücke eingebracht werden. Für ein schnelles Ein- und Ausbringen der Werkstücke soll der Behälter an der Oberseite offen sein. Dadurch kann aber Dampf entweichen, was teils aus Gesundheits-, teils aus wirtschaftlichen Gründen vermieden werden soll. Es wird deshalb der Behälter zumindest dann mit einem Deckel geschlossen, wenn die Vorrichtung außer Betrieb gesetzt ist.
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Um bei geöffnetem Behälter das Entweichen von Dampf zu vermeiden, wird um den oberen Rand des Behälters eine Wasserkühlung z.B. in Form von Kühlschlangen angeordnet, mittels der die Temperatur am oberen Ende des Behälters derart niedrig gehalten wird, daß der Dampf kondensiert. Das Kondensat tropft von der Kühlschlange ab und wird in einer unterhalb der Kühlschlange angeordneten Rinne aufgefangen. Von dort aus kann es über eine Leitung in die Wanne zurückgeführt werden. Die Kühlspirale ist nahe der Behälterwand umlaufend montiert, um das Ein- und Ausbringen der zu entfettenden Werkstücke nicht zu behindern. Die notwendige Kühlwassermenge für eine Vorrichtung durchschnittlicher Abmessungen beträgt ungefähr 200 l/h. Die Effektivität dieser Kühlzone ist so groß, daß der Dampf üblicherweise nicht über die zweite Windung der Schlange (von unteren ab gerechnet) aufsteigt. Nichts destoweniger kann es infolge des großen Temperaturunterschiedes zwischen dem Dampfraum und der höher liegenden Atmosphäre zu einer Kaminwirkung kommen und es können DampfSchwaden entweichen, so daß die Vorrichtung nicht ganz geruchlos arbeitet. Der Umfang und die Häufigkeit solcher Störungen hängt in starkem Maß von dem verwendeten Lösungsmittel und dem Bewegungszustand der Umgebungsluft ab.
Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die DampfSchwaden mittels eines oberhalb der Kühlschlange angeordneten Luftabsauggerätes, dessen Absaugquerschnitt auf eine enge Zone nahe dem oberen Umfang des Behälters beschränkt ist, abzusaugen. Die Temperatur der abgesaugten Luft steigt aufgrund der Vermischung mit den Dampfschwaden nicht nennenswert an (ungefähr 0,5 bis 1°C), bleibt somit kalt und kann deshalb zugleich zum Kühlen der oberhalb des Dampfraumes liegenden Dampfsperre benutzt werden. Hierdurch -kann die bisher verwendete Kühlschlange mit kontinuierlich strömendem Kühl-Wasser
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ersetzt werden, obschon sehr große Luftmengen aus der Umgebung angesaugt werden müssen oder die Austauscher— fläche stark vergrößert werden muß, um die gleichen Mengen zu kondensieren. Außer diesem Nachteil haftet einer Luftkühlung aber noch ein weiterer Mangel an:
Werkstücke aus einer zerspanenden Bearbeitung, z.B. Schrauben, Muttern, Bolzen, Zahnräder od. dgl. sind im allgemeinen derart stark mit Wasser-Oel-Emulsion benetzt, daß nach dem Aufhängen in den Dampfraum, z.B. in einem Korb die Emulsion mit dem auf dem kalten Werkstück kondensierten Lösungsmittel unmittelbar in die Lösungsmittel-Wanne tropft, wobei das OeI im allgemeinen herausgelöst wird. Aber auch das Wasser der Emulsion gelangt auf diese Weise in die Lösungsmittel-Wanne.
Unter bestimmten Umständen, z.B. bei stark verschmutzten Werkstücken, können Probleme auftreten. Wenn nämlich der Wanneninhalt nicht rechtzeitig gereinigt wird, bildet sich am Boden eine dicke ölhaltige Schlammschicht, die sich auf den Heizrohren absetzt. Diese Schicht kann große Teile der Heizrohre bedecken, wodurch deren Temperatur wegen ungenügender Wärmeabgabe an das Lösungsmittel ansteigt. Das OeI verkokt, es kann zu Rauch- oder gar Flammenbildung kommen. Ferner kommt es in dieser mit Lösungsmittel versetzten Schlammschicht bei entsprechend hohen Temperaturen zu Crackprozessen und zur Ionenbildung.
Befindet sich nun auch Wasser in der Flüssigkeit (spezifisches Gewicht Wasser <£ spezifisches Gewicht Lösungsmittel) kann dieses mit den aufgespalteten Ionen unter Bildung flüchtiger aggressiver Stoffe reagieren, welche die gerade zu reinigenden Werkstücke, aber auch auf lange Sicht die Heizungsrohre und auch andere Teile der Vorrichtung angreifen.
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Die drei am häufigsten verwendeten Lösungsmittel für das Entfetten von Metallen sind:
Perchloräthyien (PER) Siedepunkt 121°C
Trichloräthylen (TRI) 87°C
1.1.1. - Trichloräthan (1.1.1.TRI) 74°C
Von diesen Lösungsmitteln ist nur PER in der Lage, diesem Übelstand abzuhelfen. Da sein Siedepunkt (121°C) oberhalb des Siedepunktes von Wasser liegt, dampft das Wasser vorher ab, ohne daß es in flüssiger Form die Möglichkeit hat, mit freien Ionen im Lösungsmittelbad zu reagieren. Das Wasser aus der Kühlemulsion wird somit zwar schnell in Dampfform übergeführt, schlägt sich aber in der Kondensationszone wieder nieder, sammelt sich in der Rinne, gelangt wieder in die Wanne, verdampft erneut usw. Das Wasser wird also im geschlossenen Kreislauf verdampft, was naturgemäß Energie kostet. Um von diesem Wasserbad frei zu kommen, könnte man es von dem Lösungsmittel separieren. Bei der Temperatur, welche das Kondensat hat, verläuft die Trennung zwischen den beiden Phasen in einem Separator derart träge, daß man auf eine Trennung verzichtet und stattdessen das Lösungsmittel in relativ kurzen Zeitabständen erneuert.
Um unabhängig hinsichtlich des zu verwendenden Lösungsmittels zu sein und keine großen Wassermengen ständig im Umlauf verdampfen zu müssen, hat man bei wassergekühlten Vorrichtungen auch schon Separatoren eingesetzt und diese außenseitig gekühlt. Dabei wird die Erkenntnis genutzt, daß der Trenneffekt bei niedrigen Temperaturen besser ist, als bei hohen Temperaturen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine funktionssichere Vorrichtung zu schaffen, die mit jedem Lösungsmittel bei geringem Energieverbrauch betrieben werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich folgende Vorteile.
a) Die Luft wird in erster Linie für das Absaugen eventuell entweichenden Dampfes verwendet, wobei die Luftmenge wesentlich geringer ist als bei der bekannten nur mit Kühlluft arbeitenden Vorrichtung; in zweiter Linie wird die Luft über den zweiten Wärmeaustauscher geführt und kühlt auf diese Weise das aufgewärmte, aus dem ersten Wärmeaustauscher kommende Kühlmittel.
b) Das Wasser zum Kühlen der Dampfsperre wird durch den ersten Wärmeaustauscher, wo es die Kondensationswärme aufnimmt, anschließend durch den von der abgesaugten Luft umströmten zweiten Wärmeaustauscher geführt, wo es diese Wärme wieder abgibt.
c) Durch die Kombination dieser Maßnahmen braucht das Kühlwasser nicht erneuert zu werden und kann in einem geschlossenen Kreislauf strömen, so daß der Kühlwasserverbrauch vernachlässigbar ist. Der doppelwandige Kühlmantel ersetzt die herkömmliche Kühlschlange. Da dieser Mantel an der Innenseite des Behälters glatt ist, können die Körbe mit den Werkstücken unbehindert ein- und ausgebracht werden.
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Λ '
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet. Mit den Merkmalen der
Ansprüche 3 bis 5 wird ein geschlossener Kühlwasserschirm
erzielt, der von unten nach oben strömt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Figuren der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Längsansicht des Dampfentfetters gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 eine Draufsicht davon; und
Fig. 4 ein Durchschnitt des Kühlmantels gemäß
Detail A in Fig. 2.
Die Reinigungsvorrichtung weist einen senkrecht angeordneten Behälter i rechteckigen Querschnittes aus rostfreiem Stahl
auf, in dessen unterem Bereich eine Wanne 2 für ein organisches Lösungsmittel angeordnet ist. In der Wanne sind mehrere Heizrohre 3 untergebracht.
Eines der Heizrohre, und zwar das Rohr 3a (Fig. 3), liegt
auf einem etwas höheren Niveau als die anderen Rohre. Unmittelbar darüber befindet sich der Temperaturfühler 4 eines Thermostates 6, der über ein Rohr 7 mit einem Schalt- und Regelkasten 8 verbunden ist. Der Thermostat schützt die Heizrohre gegen Überhitzung und die gesamte Vorrichtung gegen Trockenlauf. An der dem Thermostat 6 gegenüberliegenden Seite der
Wanne 2 ist ein Deckel 9 für Reinigungszweke angeordnet.
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Oberhalb der Wanne 2 befindet sich der Dampfraum 10 (Fig. 2). Dieser Teil des Behälters ist mit Isolierplatten 11 verkleidet. Unmittelbar darüber befindet sich die Dampfsperre oder Kondensationszone 15, wobei als Kühlmittel Wasser verwendet wird, und darüber wiederum ist ein Luftkasten 20 angeordnet.
Das Kühlwassersystem bildet einen geschlossenen Kreislauf, der teilweise durch die Kondensationszone 15 und teilweise durch den Luftkasten 20 geführt ist. Das System weist eine Pumpe 12 für den Zwangsumlauf des Kühlwassers, einen Wärme aufnehmenden Austauscher 13, der an die Saugseite der Pumpe angeschlossen ist, und einen an die Druckseite der Pumpe 12 angeschlossenen Wärme abgebenden Austauscher 18 auf. Von der Druckseite der Pumpe 12 gelangt das Kühlwasser in ein Steigrohr 14, das sich in zwei waagerechte Rohre 16a, b, (Fig. 3) verzweigt. Die beiden Zweige gehen an den beiden Längsseiten des Behälters 1 in je einen waagerecht angeordneten mit Kühlrippen 17 (Fig. 2) versehenen, Wärme abgebenden Austauscher 18a und 18b über, die ihrerseits wieder in horizontale Rohre 19a und 19b münden. Diese Rohre 19a, 19b sind mit ihren Enden zu einem Fallrohr 21 (Fig. 1) zusammengeführt. Die Austauscher 18a, b und die Rohrzweige I9a,b sind vollständig und das Fallrohr 21 teilweise in dem Luftkasten 20 angeordnet. Das Kühlwasser im Fallrohr 21 passiert zunächst die Kühlseite eines Separators 25 und geht dann in ein Steigrohr 22 über, das in den die Kondensationswärme aufnehmenden Austauscher 13 ausmündet. Nach dem Passieren dieses Austauschers 13 tritt das erwärmte Kühlwasser über ein Rohr 23 in die Pumpe 12 an deren Saugseite wieder ein. Das Kühlwasser strömt also in einen geschlossenen Kreislauf.
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Der Austauscher 13 ist als doppelwandiger Mantel ausgeführt, in welchem sich zwei Rohre 24, 26 horizontal übereinander erstrecken, von denen das untere Rohr 24 an das Steigrohr 22 und das öftere Rohr 26 an das saugseitige Rohr angeschlossen sind. Der Austauscher 13 ist üblicherweise mit Kühlwasser gefüllt, dessen Pegel sich an einem Wasserstandsglas 30 kontrollieren läßt. Die Rohre 24 und 26 weisen eine große Anzahl von Sägeschnitten 27a, b auf, mittels der sie untereinander und mit dem Mantelraum in Verbindung stehen. Der Austauscher 13 weist eine dem Behälter-Innenraum zugekehrte Wand 28 (Fig, 2) auf, die als Kondensationswand dient, auf der Lösungsmitteldampf und etwaige andere Dämpfe sich niederschlagen. Das Kondensat wird in einer am unteren Ende der Wand 28 angeordneten Rinne 29 aufgefangen. Um zu vermeiden, daß das Kondensat durch den Innenraum des Behälters in die Wanne 2 abtropft, weist die Wand 28 am unteren Ende einen nach außen zurückweichenden Wandteil 28a auf, so daß eine Art Nische gebildet wird, an deren unterem Ende die Rinne 29 angeordnet ist. Der Neigungswinkel des Wandteils 28a beträgt ungefähr 60 gegenüber der Horizontalen. Der senkrechte Teil der Wand 28 ist übrigens glatt, so daß das Ein- und Ausbringen der zu reinigenden Werkstücke nicht behindert wird.
Die Sägeschnitte 27, die an den beiden Rohren 24,26 vorgesehen sind, sind insbesondere im unteren Rohr 24 so angeordnet, daß die Winkelhalbierende des von dem Sägeschnitt umfaßten Kreisbogens senkrecht zum geneigten Teil 28a der Kondensationswand 28 gerichtet ist. Das aus diesen Sägeschnitten 27a spritzende Kühlwasser bildet einen in der Längsrichtung sich erstreckenden Sprühkegel 31 mit einem Spitzenwinkel von ungefähr 120° (Fig. 4). Dieser Wasservorhang gibt eine effektive Abkühlung des an der anderen Seite der geneigten Kondensationswand 28a aufsteigenden Dampfs derart, daß der Dampf nicht weiter aufsteigen kann, so daß sich etwa an
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an der Stelle des Knicks 32 in der Kondensationswand 28 das oberste Dampfniveau 33 einstellt, dessen Höhe im Laufe des Prozesses variieren kann. Der höchste und niedrigste Stand des Dampfniveaus wird von einem Maximum-Thermostat 34 und einem Regelthermostat 36 (Fig. 1) bestimmt. Im normalen Betrieb wird - weil sich das Dampfniveau 33 oberhalb des Regelthermostates 36 jedoch unterhalb des höchsten Niveaus befindet - dieser ansprechen und die Heizung in der Wanne 2 ausschalten und das Dampfniveau 33 absenken. Fällt das Dampfniveau 33 unter den Fühler des Thermostaten 36, so wird automatisch die Heizung wieder eingeschaltet. Bei abnormalem Betrieb, wenn z.B. die Kühlung ungenügend ist oder ausfällt, wird das Dampfniveau 33 steigen und möglicherweise sogar die Kondensationszone 15 überschreiten, so daß der Dampf in den Arbeitsraum geraten würde. Um dies zu vermeiden, ist der Maximum-Thermostat 34 vorgesehen, der dann anspricht, wenn das Dampfniveau 33 bis zu dieser Höhe gestiegen ist. Dieser Thermostat setzt dann die gesamte Anlage außer Betrieb, die nur dann wieder eingeschaltet werden kann, wenn die Störung behoben ist.
Aufgrund der Dampfsperre oder Kondensationszone 15, deren Grenze durch das Dampfniveau 33 angegeben ist, kann kein Dampf aus dem Behälter 1 entweichen, so daß die Vorrichtung fast geruchlos arbeitet und man während des Reinigungsprozesses mit einem offenen Behälter arbeiteBp^der ein leichtes Ein- und Ausbringen der zu reinigenden Werkstücke gestattet.
Das Kondensat, das sich in der Rinne 29 ansammelt, kann unmittelbar in die Wanne 2 zurückgeführt werden. Da jedoch Werkstücke aus der zerspanenden Bearbeitung häufig mit einer Oel-Wasser-Emulsion benetzt sind, empfiehlt es sich, das Wasser aus dem Kondensat zu separieren, bevor die andere Komponente dieses Kondensates in die Wanne zurückgeführt wird. Hierzu dient der Separator 25, dem das Kondensat aus der Rinne
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über ein Rohr 37 zuläuft. Der Separator 25 weist einen Überlauf 38 für das abgeschiedene Wasser und einen Ablauf 39 für das Lösungsmittel auf, das in die Wanne 2 ausmündet. Um die Trennung zu beschleunigen, wird der Separator 25 gekühlt, indem die Rohre 21 und 22 des Kühlwasserkreises um den Separator herumgeführt sind.
Unter bestimmten Umständen (durch Kaminwirkung) können Dampfschwaden durch die Dampfsperre bei 33 entweichen. Um zu vermeiden, daß diese DampfSchwaden in den Arbeitsraum geraten, ist ein Absaugsystem vorgesehen. Dieses System weist ein Gebläse 40 auf, dessen Saugseite 41 an den Luftkasten 20 angeschlossen ist. Dieser Luftkasten umgibt das obere Ende des Behälters 1 an drei Seiten, hat also etwa die Form eines liegenden U-Kastenprofils. In dessen Schenkeln 20a, 20b erstrecken sich die Austauscher 18a, b und im Steg 20c die beiden Rohrzweige 19a, b. Etwaige DampfSchwaden werden zusammen mit der Umgebungsluft über Perforationen 42 im oberen Rand 43 (Fig. 1) des Behälters 1 in den Luftkasten 20 abgesaugt und gelangen über die Saugseite 41 und das Gebläse 40 in dessen Druckstutzen 44.
Wenn die Vorrichtung in einer Grube angeordnet ist, können sich in dieser Grube Lösungsmitteldämpfe ablagern. Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist ein Absaugrohr 46 vorgesehen, das an den Luftkasten 20 angeschlossen ist. Bei Instandsetzungsarbeiten kann dann der Kompressor 40 eingeschaltet werden, so daß die in der Grube arbeitende Person nicht gefährdet ist. Im übrigen kann der Stromkreis für die Heizrohre so ausgebildet sein, daß die Heizung nur in Gang gesetzt werden kann, wenn der Kühlkreislauf und gegebenenfalls das Gebläse läuft.
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Claims (7)

  1. 3816/76
    Patentansprüche
    r 1./Vorrichtung zum Reinigen von Werkstücken von Fetten, Oelen, Schmiermitteln od. dgl. mittels Lösungsmitteldampf in einem oben offenen Behälter, bestehend aus einer Lösungsmittel-Wanne, einem darüber angeordneten, die zu reinigenden Werkstücke aufnehmenden und einen Dampfraum bildenden Oberteil, einem im Oberteil angeordneten, die Lösungsmitteldämpfe auf einer bestimmten Höhe des Behälters kondensierenden ersten Wärmeaustauscher mit einem doppelwandigen Mantel, dessen Innenwand die Kondansationsflache bildet und eine Auffangrinne für das Kondensat aufweist, einem darüber angeordneten Absaugsystem zum Absaugen von eventuell=, die Kondensationszone durchdringenden Lösungsmitteldämpfen unter gleichzeitigem Mischen mit Umgebungsluft und einem zweiten von der abgesaugten Luft umströmten Wärmeaustauscher, der mit dem ersten Wärmeaustauscher unter Zwischenschaltung einer Pumpe zu einem geschlossenen Kühlkreislauf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (28) des doppelwandigen Mantels in ihrem unteren Teil (28a) unter Bildung einer Nische nach außen zurückspringt und daß die Auffangrinne (29) am unteren Ende des zurückspringenden Wandteils (28a) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückspringende Wandteil einen Winkel von ungefähr 60 mit der Horinzontalen einschließt.
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    a-
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem doppelwandigen Mantel des ersten Wärmeaustauschers (13) zwei perforierte Rohre (24,26) parallel übereinander angeordnet sind, von denen das obere Rohr (26) mit dem Saugstutzen (23) der Pumpe (12) und das untere Rohr (24) mit dem ersten Wärmeaustauscher (18) in Verbindung steht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen in den Rohren (24, 26) als Sägeschnitte ausgebildet sind, die sich im wesentlichen in der jeweils unteren Hälfte der Rohre befinden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeschnitte (27a) in dem unteren Rohr (24) einen Kreisbogen von ungefähr 120 umfassen und die Winkelhalbierende des Bogenwinkels senkrecht auf dem zurückspringenden Wandteil (28a) der Kondensationswand (28) steht.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5 mit einem an die Kondensat-Auffangrinne angeschlossenen Separator zum Trennen der wässerigen Phase des Kondensates von dem flüssigen Lösungsmittelkondensat, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (25) in den geschlossenen Kühlkreislauf eingesetzt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (25) zwischen dem zweiten Wärmeaustauscher (18) und dem unteren Rohr (24) des ersten Wärmeaustauschers (13) angeordnet ist.
    Lj/f γ
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