DE2653665A1 - Oxidationsschutzueberzug fuer kohlenstoffbremsscheiben - Google Patents
Oxidationsschutzueberzug fuer kohlenstoffbremsscheibenInfo
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Description
Oxidationsschutzüberzug für Koh]enstoffbreipssoheibe-n
Die Erfindung bezieht sich auf eiren Oxidationsschutzüberzug
auf die nicht reibenden Flächen einer Bremsscheibe, im allgemeinen, und auf einen überzug mit Bornitrid,
Zirkoniumborid,"geschmolzenes Silikon-Nickelaluminid
und metallische Carbide, Si]ikoncarbide, Zirkoncarbid
und dergl. wie;auch verschiedenen Oxiden wie Silikondioxid, 'im besonderen.
Bisher haben auf dem Gebiet der Kohlenstoffbremsscheibe
diese eine "Verstärkung aus unveränderbaren Kohlenstofffasern in der Form von z.B. Klumpen, zerhackten und ähnln
chen. verflochtene "Fasern verwendet. Der Hauptzweck dieser Fasern ist der Erhalt hoher ^eohanisoher Eigenschaften
wie Festigkeit und Starrheit der Scheiben, so daß diese die bei einer üblichen Brenneranordnung iuftretenden
Kräfte wie beim Lande^etriebe eines Flugzeugs
— 2 —
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"'copy '"Vl
aushalten körmen. Die Herstellung; geschichteter Bremsscheiben
mit Kohlenstoffklunrpen oder Faserschichten wird in der Technik allgemein als Eohlenstoff-Kohlenstoffzusammen
setzum? (C-C) bezeichnet.
(Der Ausdruck "Kohlenstoff" wird im allgemeinen verwendet
und kann entweder amorphen Kohlenstoff oder kristalisches
Graphit bedeuten).
Außerdem sind Bremsscheiben hergestellt worden, die eine
kohlenstoffhaltige Ti/ra ssen schicht wie Fassenprraphit erthalten,
um die lange Herstellungszeit der C-O-Fompositionsschicht
sowie die Kosten und dergl. zu verringern. Diese Brems; cheiben enthalten auch Eombirationen von
C-O Fompositions- und ^assengraphitschichten.
Während des Bremens und eine Zeit danach befindet sich die Tenperatur der Scheiben bei einer Bremse im allgemeinen
oberhalb der Oxidati onsschwelle für Kohlenstoff (4^5°C) und kann leicht 10800C überschreiten. So hohe
Temperaturen führen zur Oxidation der Scheibe an den nicht reibenden Stellen. Übermäßiger Gebrauch führt somit
oft zur Gasbildung, mechanischen Abbaus oder Abblät tem einer nicht reibenden Fläche. Der Fassenverlust
im äußeren Gebiet von Rotoren und im Innengebiet von Statoren führt zu Verlusten mechanischer Integrität in
dem Drehmomentausnehmflächen der Scheiben. Mechanische Metallbefestiger (Clips), die gewöhnlich an diesen Außen-
ixrA Tnrenflachen angebracht sind, werden lose und fallen
oft ab. Außerdem, ergibt der Massenverlust an den Innendurchmesserrotoren
und den Außendurchraesserstatoren eine Verringerung und einen Abrieb der Bremsfläche.
Obwohl die nicht reibenden Flächen der Bremsscheiben im-
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prägniert und mit einem organischen Harz gehärtet worden sind, können sie oder such ein pyrolytischer Fohlenstoff
hohen Temperaturen mechanisch widerstehen, was aber nur eine geringe Verbesserung hinsichtlich der Oxidation
erbringt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ei^en Oxidationsschutzüberzug
für eine Kohlenstoffbremsscheibe anzugeben, insbesondere, der an nicht reibenden Flächen aufgebracht
wird. Dieser Überzug soll die Oxidation auf
Temperaturen bis zu HOO0G und beim "überschreiten von
HOO0O bis zu Temperaturen von etwa 20000O begrenzen
oder herabsetzen. Die Bremsscheibe kann eine 0-0-Zusammensetzung,
Klumpenkohlenstoff z.B. Klumpengraphit und Kombinationen hier von enthalten.
Der Schutzüberzug kann entweder durch "Verfahren mit
Dampfniederschlag oder mit Bettpackung aufgebracht werden und im allgemeinen Bornitrid, Zikondiborid, Siliconmetall
und verschiedene metallische Carbide wie auch verschiedene Oxide wie Silicondioxid, aber vorzugsweise
Carbide enthalten.
Diese und andere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden im einzelnen anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
ohne daß alle Abänderungen diskutiert werden sollen, bei denen die Erfindung angewendet v/erden könnte.
Im allgemeinen enthält ein Oxidationsschutzüberzug für Kohlenstoffbremsscheiben eine Bremsscheibe mit einer
nicht reibenden fläche, die einen Oxidationsschutsüber-
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4 -
zug enthält, der die Oxidation bei Temperaturen über der Oxidationsschwelle für Kohlenstoff begrenzt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben.
Tn diesen ist:
Fiprur 1 eine Seitenansicht einer Bremsscheibe mit Klemmen,
und dem Oxidationsüberzug an den nicht reibenden Stellen;
Figur 2 ein Querschnitt an der Linie 2-2 der Figur 1;
und
Figur 3 ein schematischer -Querschnitt einer Bremse mit
drei Bremsscheiben.
Die Gedanken der Erfindung beziehen sich, auf einen Überzug
für eine Kohlenstoffbremsscheibe, der die Oxidation insbesondere bei Temperaturen über dem Oxidationswert
des Kohlenstoffs begrenzt. Im allgemeinen kann ein Schutzüberzug
an vielen Arten von Kohlenstoffbremsscheiben aufgebracht werden. Diese unifassen Bremsscheiben aus Graphit
oder einem auf Kohlenstoff basierendem Material, einer Kohlenstoff-Kohlenstoffzusammensetzung, einer Graphit-Kohlenstoff
zusammensetzung oder einer Graphit-Graphitzusammensetzung
und dergl. oder Kombinationen von diesen wie bei geschichteten Bremsscheiben, die dem Fachmann bekannt
sind.
Darüberhinaus können im allgemeinen mehrere Arten von
Scheiben wie z.B. segmentierte oder kontinuierlich aufgebaute, wie auch Scheiben mit Keilnuten, Klemmen oder
dergl. benutzt werden.
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Die Erfindung betrifft das Aufbringen eines Oxidationsschutzüberzuges
auf eine Bremsscheibe ohne Rücksicht auf die A±?t, Ausbildung, TForm usw. der Scheibe.
In Figur 1 wird eine übliche Bremsscheibe 3 0 gezeigt,
die die Form eines Ringes aufweist und, da sie ein Rotor ist, ist sie mit gleichmäßig "verteilten Schlitzen
12 an ihrem Umfang versehen. A^ der ringförmigen Scheibe
10 sind an ,jedem Schlitz 12 Keilruttreiber, Verstärkungen
oder K] andern 14 in üblicher Weise befestigt,
die von Hie ten 16 gehalten werden. Jeder Fei Ir.utklammer
14- besitzt eine ?Tut zur Aufnahme von Keilen des sich
drehenden Rades, so dsß die Scheibe sich in einer Bremseinrichtung
(nicht dargestellt) drehen, während sie sich auch axial zum Rad bewegen können. Es ist auch dieselbe
Art axialer Bewegung mit Statorscheiben möglich, die in der Bremse feststehen und an einem Drehir.omentrohr
oder einer Achse durch Keilschlitze an ihrem Innenrand (nicht dargestellt) befestigt sind.
Die Bremsscheibe 10 besitzt Reibflächen 20 und nichtreibende !lachen 21. Die Dicke des Oxidationsschutzüberzuges
22 kann im Bereich von etwa 25 bis 250 Mikron sein,
Ein Bereich von etwa 50 bis 125 Mikron ist mit einem
Ausdehnungskoeffizienten des Überzuges versehen, der sich von dem des Kohlenstoffbremsmaterials stark unterscheidet.
Wenn die Ausdehnungskoeffizienten von Überzug und Kohlenstoffmattrial fact gleich sind, können dickere
i.berzüge angebracht werden, da die Chance eines Reißens des Überzuges stark verringert ist. Somit kann der Überzug
auch an die Reibflächen (nicht dargestellt) aufgebracht werden.
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Al IHSFECTED
-JS-
Da die beim Bremsen, wie beim Notbremsen auftretende
Temperatur im Bereich bis zu 1050 C oder höher liegen
kann, verdampft das Überzucrsmaterial, das sich nicht
abbaut, rasch für kurze Zeit oder verliert schnell ihre
Schutzfp>igkei t, die bei dieser Temperatur erwünscht
ist. Dps he-i ßt. daß'Verbindungen . die den I7ert des ar
der Kohlen s to ff oberfläche rar Verf U11On o\steh ei-, bei Pe^-
triebste'Tjer^turen oberhalb der Oxidationsscbwelle von
kohlenstoff erwöns"ht si"d. Τττ a]] gemeiner si^d verschiedene
feuerfeste "Vet^.le, 7.."". Ohror-1 und. Silicon.-TiTeta
11 carbide wie p.orc£?rbid. ^jobiuvcarbnd .■ r/ir>o"cnr_
bid. 5ji licn^c^rbid v™ä TTidrid.e. wie ".7^0 ^or^itrid, u^d
Si] ir.ornj-hni.d ^eein'net. ^eso^dere ^Rir-nieip anderer
Schnt7i"verii^e enthalte" ^iekel, ITiobiuin, Bor, Oxide
wj ^"SiI ■i.'-.cnd-roxid . ^!'-'."elnl^pi^id u^d Forbinatiore^ wie
O^roinsi licon , Ohrorr-inkelsilicor , Si] icon-S: lconcarbi d,
Si liconnj trid, Si liconcgrbid und SiIi conni.tridbor^i.trid.*
Silicon wird im allpe^eiren und Bornitrid noch ^ehr bevorzugt»
Bei der Verwendung der verschiedenen. C^rbMe,
die sich abschleifen, wie auch von anderen sbrasivem Material nuß Sor^fslt ar rewendet v/erden, um Reibflächen
pcanz oder teilweise so zu überziehen, damit das abrasive
Material/*-p:ef2;en Kohlenstoff reibt. Andererseits würde
ein solcher Schutzüberzug leicht benachbarte Keibflacher-,
wie sie sich in der Bremse befinden, abschleifen.
Der Oxidationsschutzüberzug kann er nach den übliche"!
Vorgängen und Verfahren wie das OVD-Verfahren, das
PackzeTnentierun'^sverfahren und las Plasmasprühverfshrnn
aufgebracht v/erden. Beim Packze^enti erverfrhren wird
ein 'überzug aus dem Oxidati onsschutzmaterial auf die
Fläche in dem Gebiet aufgetragen, in dem der Überzug erwünscht ist.
— 7 —
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BAD ORjQfNAL
- sr-
D^e Kohlenstoffbremsscheibe wird dann von einer best
inmten Teilchenkonzentrption des .gewünschten i-etalls
und/oder Fetallcarhids in einem .inerten zerkleinertem
Material umgeben und in einer inerten Atmosphäre auf eine a-eeignete Temperatur erhitzt, damit das
ÜberzugsmateriPl in die Scheibe diffundiert. Bei einer
Temperatur, bei der die Diffusion hoch ist, wi-rd dsts
Metall durch die Eeaktion mit dem Kohlenstoff in der Scheibe umgewandelt.
Beim CVD-(oheni sehe Dawpfniederschlafoing) "Verfahren
wird im allgemeinen eine gasförmige Verbind \jno- (ζ.T.
ein Baloprenid) des tiberzupsmetalls über den erhitzten
Kohlenstoff geleitet. Wie bei einem CVD-Verf'bren reagiert
somit das Metall reagiert mit dem Kohlenstoff im Substrat und bildet ein Garbi.de Sollte ein Ficht-Oarbidniederschlarf
erwünscht sein, so wird ein zweites Gas mit der Reaktion hinzubegeben, das dann zwischen
die Metall chi oridverbir.dung und die zweite gasförmige Verbindung gelangt. Die Geschwingkeit der Umwandlung
hängt in Jedem Fall von der Temperatur und der Konzentration der Keija.1]arten im Trägergasstrom ab. Das Eindringer,
der Fetallatome in die Kohlenstoffbremsscheiben
wird von der Diffusionscharakteristik des Kohlenstoffs bei dieser Temperatur beeinflußt.
Ein Merkmal des CVD-Verfahrens ist seine Fähigkeit weiter .in die Scheibe einzudringen als wie bei der Packzementierung
und ergibt geringeres Gewicht durch Umwand]un°:
von nur der Oberflächenkohlenstoffatome in Carbid. Das CVD-Verfahren kann aber auch zum Aufbau einer Flächenschioht
verwendet werden.
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AO
Der Überzug bildet eine Schutzschranke, die verhindert,
daß Sauerstoff den Kohlerstoff durchdringt u^d oxidiert,
insbesondere während der 7.eit, in der der Kohlenstoff
si"h auf honen Temperature^1 befindet. Wie erwähnt, kann
der Überzug nur auf die nicht reibenden Teile der Bremsscheibe gegeben werden.
Die Figuren 1 und 2 ^.ei^en den Schutzschrankenüberzug,
der sich nur auf einer einzigen bremsscheibe befindet.
Wenn mehrere Scheiben verwendet werden, wie bei der
üblichen "Rr e-n se in richtung, 7.B. bein Lande ge triebe eines
Flugzeugs, w"ird der überzug nur auf alle der Luft
ausgesetzten oder ^i. ent reibenden Flächen aufgebracht.
Beispielsweise zeigt Figur 3 eir Ausführungsbeispiel mit drei Bremsscheiben und zwei Statorscheiben 23 und
eine Rotorscheibe 25. Die S^>eiber in dieser Bremse weisen
ei^en Außendurchmesser des Rotors von etwa 250 mm
auf, und alle nicht reibenden Fischen sind durch das CVD-Verfahreη unter Verwendung von Bornitrod beschichtet
worden. Es laufen beispielsweise vierzig Bremskreise bei Überlastungsbedingungen, so daß die Temperatur in
der Fitte der Statorscheiben etwa 11000G beträgt. Eine
Prüfung zeigt, daß an keiner nicht reibenden Fläche ein Angriff erfolgt, außer daß die Statoren am unterer.
Teil der Rotorscheiben 25 leicht angegriffen werden, was
mit 27 angezeigt ist. Dagegen fiel bei einem ähnlichen Test, bei dem kein Überzug aufgebrecht worden war, der
Scheibensatz infolge der übermäßigen Oxidation an den
nicht reibenden Flächen nach 35 Überlastungsnotbremsungen aus.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Angaben verständlicher.
Tabelle I zeigt eine Zusammenfassung von üblichen Überzugsreaktionen, die z-um Aufbringen von Überzügen
auf Kohlenstoffverbindungen dienen, und gibt auch
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die notwendigen Bestandteil e urd 'lusgangss-toffe wie
auch die üblichen Temperaturen zum Herstellen eines
besonderen oxidationsbeständigen Lberzuesrnaterials an.
Es können aber auch andere Techniken und höhere oder
niedrigere Temperaturen verwendet werden.
- 10 -
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Tabelle I
Zusammenstellung von Überzugsreaktionen zum Aufbringen von Überzügen auf Kohlenstoffverbindungen
Zusammenstellung von Überzugsreaktionen zum Aufbringen von Überzügen auf Kohlenstoffverbindungen
Oxidationsbeständiges Überzugsmaterial
Überzugsreaktionen Überzugs-Charakteristik
3SiCl, +
2. · SiC
3. Si3N4-SiC (Niederschlag)
S 4. BN
00
00
to 5. Si3N4-BN (Niederschlag)
CH3SiCl5 (Überschuß )
CH3SiCl3 (Überschuß)-fööÖ~*CSiC!
O* BN + 4HCl
+ 16HC1
5Ησι
3SiCl4 + BCl, + NH,
Si3N4 + 16HC1
1000 C
BN + 4HCl nicht-abrasiv
abrasiv
gemischt abrasiv und
nicht-abrasiv
nicht-abrasiv
nicht-abrasiv
nicht—Abrasiv
6. Silicon
SiCl4 +
-1000 σ
-»•Si + 4H01
abrasiv
entweder (a) oder (b)
->SiO2 + 4HCl + 2CO
SiCl4 +
^ * 900 σ
Si(OCpH1-). >
SiO0 + organische Stoffe
^ D 900C ^
Chrom (Isothermal
chromierend)
CrCl2 + C Substrat
+ Cl
Cr Zuführung + Cl2 zum Auffüllen
mäßig-abrasiv
Oxidationsbeständiges Überzugsmaterial
überzugsreaktionen
Überzugs-Charakteristik
9· Cr-Si (Niederschlag von Silicon und gleichzeitig Diffusion in Cr-beschichtete
Verbindung)
10. | ο co co Ν* |
Cr-M-Si | (1) (2) |
TJiAl^ (3-Schritt- 5 verfahren) |
(3) | ||
S 12. | |||
Silicon | |||
13 ο Si-SiC
14.
15. 8 gefolgt von SiCl4 + 2H2—>Si + 4HCl mäßig-abrasiv
Cr + Si-
-^CrSi
1000 C
Farbe urd Schmelze >125O C
Farbe urd Schmelze >125O C
TTi (CO)
190 C
=»· Ni + CO
nicht-abrasiv nicht-abrasiv
+ 1-1/2H2 +
Hitze bis 650 zum Reagieren von TTi mit Al
Farbe mit Si-Pulver gemischt mit Ver— dünnungsnatriumsilicat und Schmelze (14-50 C) abrasiv
abrasiv
(Siliconniederschlag als Flüssigkeit) SiC C S^Si-SiC + HCl
g
SiCl. + Έο + C Substrat
SiCl. + Έο + C Substrat
1600 C
4-BCl5, + CH, +4HP
0 * ^Ü
»B,C + 12HC1
ÜberschußΉ2
ITbCl5 + CH4 + 1/2H2
12000C
Überschuß
+ 5
abrasiv
Oxidationsbeständiges Überzugsmaterial
Überzugsreaktionen
überzugs-Charakteri
st ik
16ο ZrO
17. B
-4 O CO OO
12000G
10500
+ 1 1/2H2 >B + 3HOl
+ 1 1/2H2 >B + 3HOl
Überschuß H0
abrasiv
nicht— abrasiv
Wie aus der Tabelle I leicht zu ersehen ist, werden Überzüge wie Silicon, Silicondioxid und die Carbide als abrasiv
bezeichnet, während Bornitrid und die meisten Metalle nichtabrasiv
sind«
Beispiele von Bremsscheiben aus Kohlenstoffverbindungen
sind etwa 6,1 mm dick und 12,2 mm breit und 50 mm lang und
mit einem Oxidationsschutzüberzug nach Tabelle II versehen.
Die Beispiele sind wiederholt hohen Temperaturen von 825°C und HOO0G für eine Dauer von etwa acht bis zehn Minuten
ausgesetzt worden. Sie wurden dann gewogen und mit ihrem ursprünglichem Gewicht verglichen. Der sich ergebende Verlust
war durch die Oxidation des Kohlenstoffs oder Graphitmaterials in den BremsScheibenproben und durch Verflüchtigung
bedingte
Aus Tabelle II können die Schutzüberzüge entnommen werden, die einen stark verringerten Gewichtsverlust und somit
gute Wirksamkeit der Überzüge aufweiseno Wie erwähnt, sind
Silicon und Bornitrid sehr gute Überzüge.
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Überzugs reaktion |
Überzugs- Material |
Überzugs- dicke ca. |
Gewichtsverlust 825°C |
in % nach 5 Umläufen 11000C |
4 | BN | 1.5-5 | 0.15 | 7.12 |
4 | BN | 4-5 | O.32 | |
4 | BN | 8-10 | O.72 | |
4 | BN | 5-5.5 | 11.2 | |
6 | Si | 5-10 | 0.802 | 4.92 |
6 | Si | >4 | 2.44 | |
^3 6 | Si | >5 | 6.7O | |
ο 3 | SiC-Si5N4 | 1-1.5 | 6.97 | |
co oo 5 |
Si5N4-BN | 2 | I.09 | |
ro ο GO |
SiC | .124 | ||
^ 7 CD co 8 |
SiO2 Or |
——— | 2.66 5.31 |
::: |
^ 9 | Cr-Si | 5.32 | — | |
Steuerung | keine | 47.1 | — | |
Steuerung | keine | ___ | 51.7 |
Die Proben werden auf eine endlose Kette gebracht und können durch eine vorgeheizte Zone mit
einer Reisegeschwindigkeit haben, bei der ,jeder Gang durch die heiße Zone ein Umlauf ist.
einer Reisegeschwindigkeit haben, bei der ,jeder Gang durch die heiße Zone ein Umlauf ist.
Dieselbe Probe durchläuft den Durchlauf mit HOO0C und den mit 825°CO
cn cn cn
Somit ist zu erkennen, daß nach de^n Π-edanken der 1Erfindu™^
die ihr zugrunde liegender Aufgabe1·* voll relöst
worden sind. Der "^a ohne -ir: Ice^nt viele AbärderunRsraöp:-
lichkeiten ohne vom Sinn der Erfindung· abzuweichen.
Der Umfang der Erfindung ist auf die Ausführungsbeispiele
nicht beschränkt.
- Patentansprüche -
ORIGINAL INSPECTED 709823/0317
Leerseite
Claims (9)
- Kohlenstoff bremsscheibe., dadurch gekennzeichnet, daß die Flehen' einen- Oxidatio^sschutzüberzug trafen ,' der die Oxidation bei Betriebstemperaturen oberhalb der Oxidationsschwelle des F"ohler1 stoffs begrenzt.
- 2. Pressscheibe nach Ar-spruoh 1, dadurch ■ _.. daß der überzug ei^e Diclre von etwa 25 bis 250 aufweist.it
- 3. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch p-ekerrzeich.net, daß der ÜberzuiT eine Dicke von 50 bis 12.5 Mikron aufweist. . -";,..
- ^-. BreTsschfiibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht reibende1-» Flächen mit dem Oxidationsschutzüberz.ug versehen sind.
- 5. Bremsscheibe nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxidationsschutzüberzug bis zu Temperaturen von2200 O wirksam ist,- 17 -709823/0317
BORO MÖNCHEN: TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: 8 MÖNCHEN 22 1-856 44 INVENTION - ■ BERLIN ST. ANNASTR. 11 INVEN d BERLIN 030/885 60 37 TEL: 089/22 36 44 030/888 23 82 BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO:BERLINER BANK AG. W. MEISSNER, BLN-WBERLIN 31 122 82-109 3695716000 - 6. Bremsscheibe η ach Ar s-nruch 4, dadurch <~ekennzeichnef , daß das Faterial:der Scheibe ei^ Grnphitmateria], ein auf.-FOhI er stoff -basierendes Material, eine ICohlenstoff Kohlenstpf fY^rblridunn-, eine rot] ^nstoff-Orraphitverbineine Graph it-T-~oV en stoff Verbindung, eine G-raphitit-Yerbi.-ndur.^"j ein FluTrpenVohlenstoff, ein pensrrapnit oder.dere^ Fornbinaticnen ist.
- 7. Bremsscheibe nach 'Anspruch 4, da-:lurnh p-eVer^, daß der Oxidatiorsschutzüber^uf aus der T<la.sse ";e\vählt · ist, die ans feuerfester '-'etglJen, Metall carbiden, ¥etallnitroden ur-d Fetalloxiden besteht.
- S0 Bremsscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug at^s der Klasse gevählt ist, die aus Chrom, Silicon, nickel, Bor, Borcarbid, Zirkoncarbid, liobiumcarbid, Bornitrid, Si]iconnitrid, Silicondioxid, Fickelaluminid und deren Kombinationen besteht.
- 9. Breipsscheibe nach Änsnruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfesten T'etalle aus der Gruppe gewählt sind, die Chrom und Silicon enthält.Bremsscheibe ^ach Anspruch 7, dadurch ^eker.nzei ch^et, daß die Metallcarbide aus der Gruppe gewählt sird, die Borcarbid, !"Tiobiumcarbit und 7irkoncarbid enthält.DTpI.-Ing. P. H. Meissner709823/0317BAD Qq Copy
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