DE2653219A1 - Verfahren und anlage zur elektrostatischen bepulverung - Google Patents

Verfahren und anlage zur elektrostatischen bepulverung

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DE2653219A1 DE19762653219 DE2653219A DE2653219A1 DE 2653219 A1 DE2653219 A1 DE 2653219A1 DE 19762653219 DE19762653219 DE 19762653219 DE 2653219 A DE2653219 A DE 2653219A DE 2653219 A1 DE2653219 A1 DE 2653219A1
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Description

r::T^iCH LEWINSKY
: ; ;::--W7 :?M huber
κ ί: ί; ν L: M ϊ s: ! O T S C H 23. November 1976
t-i O H C H E N 2 1 < ¥. „,,,„ TV/F
GOTTKA-DSTR. 81 .139-IV/Hg
AIR INDUSTRIE, Avenue Dubonnet 19, P-Q2i)01 Courbevoie (Frankr.)
"/erfahren und Anlage zur elektrostatischen Bepulverung
Priorität: 24.11.1975, Frankreich, 75 36650 26.11.1975, Prankreich, 75 37192 23. 7.1976, Frankreich, 76 23IO8
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf Gegenständen durch elektrostatisches Eepulvern sowie eine Anlage zur elektrostatischen Bepulverung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Erzielung eines Pulverniederschlages, beispielsweise eines Emaillepulverniederschlages, durch elektrostatisches Auftragen auf geiröhnlichen Blechen muß im allgemeinen zunächst wenigstens eine Grundschicht und dann eine Deckschicht aufgebracht werden. Im Fall der Emaillierung hat die Grundschicht eine schwarze oder bläuliche Färbung (Grundschicht-Emaille) und die Deckschicht ist weißgefärbt (Weißemaille).
Die Herstellung solcher Überzüge ist dann vom Anlagenaufwand wie vom Energieaufwand besonders wirtschaftlieh, wenn die beiden Überzüge nacheinander ohne Zxöschenerhitzung aufgebracht werden, also die zwei Schichten gemeinsam durch einen einzigen Erhitzungsvorgang zum Schluß zum Schmelzen gebracht werden (vergl. US-PS 3 513 012). Bei einem solchen Verfahren stellt sich indessen das Problem der Verunreinigung der Deckschicht durch Körner der niedergeschlagenen und nicht erhärteten Grundschicht. Einer-
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seits ist es selbst dann, wenn die Gegenstände nach Durchlaufen der Kabine für den Auftrag der Grundschicht leicht abgeblasen werden, nicht ausgeschlossen, daß Grundschichtkörner sich von diesen Gegenständen ablösen, während diese die Deckschichtkabine durchlaufen. Andererseits besteht stets die Gefahr, daß in der Deckschichtkabine ein schlecht aufgehängter, mit der Grundschicht überzogener Gegenstand herunterfällt. In beiden Fällen wird die Deckschichtkabine mit Grundschichtkörnern verunreinigt. Beispielsweise im Fall der Emaillierung enthält dann der zurückgewonnene und wiederverwendete Weißemaille schwarze Punkte, was zu Fehlern im überzug führt.
Außerdem gilt natürlich ganz allgemein, daß es bei der Herstellung von überzügen auf einem Gegenstand mittels elektrostatischer Bepulverung in höchstem r4aße wünschenswert ist, daß zumindest die letzte Überzugsschicht der Sichtflächen der zu überziehenden Gegenstände durch Pulver gebildet wird, dessen Farbgebung völlig einwandfrei ist. Nun besteht aber gerade der Vorzug der elektrostatischen Bepulverung darin, Pulver, das nicht auf den Gegenständen haftet, zurückgewinnen und wiederverwenden zu können, so daß jegliche Materialverluste vermieden werden. Bedauerlicherxtfeise ist das zurückgewonnene und wiederverwendete Pulver stets mehr oder weniger verschmutzt im Vergleich zu frischem Pulver, und zwar in Folge von Verunreinigungen, die der Rückgewinnungsund Wiederverwendungskreislauf stets enthält, so daß die Färbung eines solchen Pulvers mit Sicherheit weniger vollkommen als diejenige des originalen Pulvers ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung anzugeben, die es gestatten, die Gefahr einer solchen Verunreinigung der Deckschicht auszuschließen, die also, zu völlig einwandfreien überzügen führen, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit des einzigen Erhitzungsvorganges für die verschiedenen, nacheinander aufgebrachten Pulverschichten aufzugeben.
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Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, die Deckschicht mit Hilfe einer elektrostatischen Bepulverungsanlage aufzubringen, deren mit Bezug auf die Auftragsreihenfolge letzter Teil lediglich Auftragsvorrichtungen umfaßt, denen ausschließlich frisches Pulver mit der Farbe der Deckschicht zugeführt wird, und deren irit Bezug auf die Auftragsreihenfolge erster Teil Auftragsvorrichtungen umfaßt, denen zumindest teilweise aus der Gesamtanordnung der Auftragsvorrichtungen dieser Farbe zurückgewonnenes und wiederverwendetes Pulver zugeführt wird.
Eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens besteht beispielsweise aus einer Aufeinanderfolge folgender Stationen:
- eine vollständige Kabine zum Auftrag einer Grundschicht einer bestimmten Farbe, beispielsweise einer Grundschichtemaille-Bepulverungskabine im Fall der Emaillierung, welche Kabine mit einer eigenen Vorrichtung zur Zurückgewinnum*; und Wiederverwendung des Pulvers ausgestattet ist;
- gfs. eine Blaskabine;
- einer Kabine zum Auftrag der Deckschicht der gewünschten Farbe, die einerseits eine oder mehrere Auftragsvorrichtungen umfaßt, denen sowohl frisches Pulver als auch zurückgewonnenes Pulver oder auch nur zurückgewonnenes Pulver zugeführt Ttfird und andererseits eine oder mehrere Auftragsvorrichtungen umfaßt, denen ausschließlich frisches Pulver zugeführt wird. Es ist dann vorteilhaft, diese zwei "Familien" von Auftragsvorrichtungen durch eine Schleuse oder eine Blende, die sehr weit herabreicht, zu trennen, wobei nichtsdestoweniger der Kabinenboden durchgehend gehalten ist, um eine gemeinsame Pulverrückgewinnung für alle Auftragsvorrichtungen der Xa-bine zu ermöglichen. In dem zuvor genannten, sich auf die Emaillierung beziehenden Beispiel enthält die Kabine dann nacheinander die Auftragsvorrichtung oder -vorrichtungen, die zumindest teilweise mit zurückgewonnenen
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Λ.
Weißemaillepulver gespeist werden, anschließend die Vorrichtung oder Vorrichtungen, die ausschließlich mit frischem Weißemaillepulver gespeist werden, wobei diese beiden "Familien" von Vorrichtungen vorzugsweise durch eine Schleuse oder eine Blende getrennt sind. In anderen Fällen, in denen vor allem die Sichtflächen der Gegenstände mit frischem Pulver überzogen werden sollen und die nicht sichtbaren Flächen mit gfs. wiederverwendetem Pulver überzogen werden sollen, umfaßt die Kabine eine oder mehrere Vorrichtungen, die zumindest teilweise mit wiederverwendetem Pulver gespeist werden und die auf die nicht sichtbaren Teile der Gegenstände gerichtet sind, sowie eine oder mehrere Vorrichtungen die ausschließlich mit frischem Pulver gespeist werden und auf die Sichtflächen der Gegenstände gerichtet sind. Auch hier werden mit Vorteil die Bereiche, in denen die beiden "Familien" von Vorrichtungen tätig sind, durch eine Schleuse oder eine Blende getrennt, wobei der Boden der Kabine selbstverständlich durchgehend ausgeführt ist, so daß ein gemeinsamer Rückgewinnungs- und Wiederverwendungsvorgang möglich ist;
- einen am Ende angeordneten Ofen zum Schmelzen des Pulverüberzuges.
Eine zweite Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung für das Aufbringen von Pulver einer ersten Farbe (beispielsweise Grundschicht-Emaillepulver) und das anschließende Aufbringen von Pulver einer zweiten Farbe (beispielsweise Weißemaillepulver) besteht darin, zwischen diese beiden Schritte einen Schritt zur Bildung einer Zwischenschicht aus Pulver der zweiten Farbe ("Weißemaillepulver") einzuschieben, im Verlaufe dessen eine Verunreinigung durch Körner des Pulvers der ersten Farbe (Grundschicht-Emaillepulver) zulässig ist. Auf diese Weise ist der Gegenstand vor seinem Eintritt in die Kabine zur Aufbringung der zweiten Farbe ("Weißemaille") mit einer Zwischenschicht aus der zweiten Farbe ("Weiß") überzogen, die zwar "ver-
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unreinigt", jedoch praktisch nicht "verunreinigend" für die Kabine zum Aufbringen der zweiten Farbe ("Weiß") ist: Es gibt nur noch sehr wenige Körner, die sich von dem so mit "verunreinigtem Weiß" überzogenen Gerenstand lösen x^erden, so daß die Wahrscheinlichkeit praktisch gleich i.'ull ist, daß sich unter diesen wenigen Körnern ein schwarzes Korn befindet. Gewisserweise besteht dieses Verfahron darin, eine bereits geringe Wahrscheinlichkeit mit sich zu multiplizieren und sie damit praktisch zu I.'ull zu machen.
Die Erfindung gestattet auch einen außerordentlich sparsamen Umfang mit dem Überzugsprodukt. Erreicht wird dies dadurch, daß in den Auftragskreis wenigstens einer der Pulvergrundschichten das Pulver eingeführt wird, das von den die Gegenstände während der Bepulverung tragenden Haken und/oder Stangen nach dem Abhängender Gegenstände zu deren Verbringung in den Heizabschnitt zurückgewonnen wurde.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zx\rei zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Anlage zur Emaillierung durch elektro
statische Bepulverung nach dem ersten Vorschlag der Erfindung in schematischer Vereinfachung und
Fig. 2 eine Anlage zur Emaillierung durch elektro
statische Bepulverung nach dem zweiten Vorschlag der Erfindung in ebenfalls schematischer Vereinfachung.
In Fig. 1 sind die zu emaillierenden Gegenstände 1 an einem elektrisch mit Masse verbundenen Förderer 2 aufgehängt. Die Gegenstände 1 laufen auf dem Förderer 2 in der in der Zeichnung angegebenen Richtung, das heißt von links nach rechts.
In einer elektrostatischen Repulverungskabine 3 üblicher Bauart
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.1
werden die Gegenstände 1 mit einer Grundemailleschicht schwarzer oder bläulicher Farbe überzogen. In bekannter Weise ist der Kabine 3 eine Vorrichtung zur Zuführung frischen Fmaillepulvers sowie zur Zurückgewinnung und Wiederverwendung des abgestrahlten und nicht auf den Gegenständen niedergeschlagenen Pulvers zugeordnet. Diese Vorrichtung umfaP>t folgende Teile:
Eine mit der Kabine 3 verbundene Ansaug- und Filtervorrichtung 4, beispielsweise bestehend aus einen Zyklon üblicher Bauart;
einem Pulversammelbehälter 5, der einerseits das durch die Vorrichtung 4 gefilterte Pulver und andererseits über einen Einlaß 6 das frische Pulver erhält und über die Auslässe 7, S3 9, 10, H3 12 elektrostatische Pulverauftragsvorrichtungen 13, 14, 15, 16, 17, 18 versorgt.
In einer Kabine 19 wird weißes Emaillepulver aufgetragen. Diese Kabine ist durch eine Zwischenwand 20 in zwei Abteilungen unterteilt, wobei diese Zwischenwand 20 sich über den größten Teil der Kabine 19, ni^ht jedoch bis zu deren Boden 21 erstreckt, der mit einer Ansaug- und Filtervorrichtung 22 verbunden ist.
Ein Sammelbehälter 23 erhält das mittels der Vorrichtung 22 zurückgewonnene und gefilterte Pulver sowie über einen Einlaß 24 frisches Pulver. Der Sammelbehälter 23 umfaßt nur drei Auslässe 25, 26, 27, die die ersten drei elektrostatischen Auftragsvorrichtungen 28, 29, 30 speisen, die entsprechend der zeichnerischen Darstellung in der linken Hälfte der Kabine 19 arbeiten.
Die drei anschließenden, im rechten oder ausgangsseitigen Teil der Kabine 19 arbeitenden elektrostatischen Auftragsvorrichtungen 31, 32, 33 werden ausschließlich mit frischem Pulver versorgt, und zwar über einen Sammelbehälter 34, der mit einem Einlaß 35 und drei Auslassen 36, 37, 38 versehen ist, welch letztere zu den zugehörigen Vorrichtungen 31, 32, 33 führen.
Die Anlage arbeitet wie folgt:
- 7,- " ORIGINAL INSPECTED
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. 40.
Die zu emaillierenden Gegenstände I3 beispielsweise Gehäuse von Elektrogeräten, werden an den Förderer 2 angehängt, der sie mit geringer Geschwindigkeit weiterbewegt. Sie erhalten eine Grundemailleschicht beim Durchgang durch die Kabine 3a verlassen diese Kabine, durchlaufen gfs. eine Blaskabine (im beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen) und treten dann in die Kabine 19 zum Auftrag der Deckschicht ein.
In der Kabine 19 erhalten sie über eine erste Familie von Vorrichtungen 28, 293 30 eine bestimmte Menge von "weißem" Emaille, die ausreicht, um die vorhergehende Grundemailleschicht vollständig zu überdecken. Wie zuvor angegeben, v/erden die Vorrichtungen 28, 293 30 mit frischem und mit zurückgewonnenen Pulver gespeist. Wenn die Kabine durch Grundschicht-Emaillepulver verunreinigt ist j kann das in ihr enthaltene weiße Pulver schwarze Körner des Grundenailles enthalten.
Die "'eile erhalten anschließend, jedoch immer noch in der Kabine 19, nun aber über die zweite und letzte Familie von Vorrichtungen 313 323 33 eine zusätzliche Menge von weißem Emaille. Diese Vorrichtungen dieser zweiten Familie werden jedoch nur mit frischem Pulver gespeist, so daß die endgültige Deckschicht, die sie auftragen, absolut weiß ist, selbst wenn die Kabine 19 verunreinigt ist.
Im allgemeinen ist zu bevorzugen, die beiden Vorrichtungsfamilien durch die schon erwähnte Blende 20 zu trennen. In der Praxis sind die abgestrahlten Pulverströme nicht gerichtet sondern bilden vielmehr Wolken, die sich miteinander mischen. Wenn die von den zwei Vorrichtungsfamilien abgegebenen Strahlen sich mischen wurden, würde aber augenscheinlich der angestrebte Effekt nicht erreicht xferden. Nach Durchlaufen der Kabine 19 treten die Gegenstände 1 in einen nicht dargestellten Ofen ein, in dem die zwei Schichten aus Grundemaille und Deckemaille gemeinsam eingebrannt werden.
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Der Einlaß 24 für frisches Pulver in den Sammelbehälter 23 könnte nach einer bestimmten Betriebszeit gesperrt werden, so daß die Vorrichtungen 28, 29, 30 dann nur noch zurückgewonnenes, von sämtlichen Vorrichtungen 28, 29, 30, J>1, 32, 33 stammendes Pulver erhalten.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 fördert der Förderer 39 die zu emaillierenden Gegenstände. Diese sind in bekannter Weise mittels Haken und/oder Stangen (nicht dargestellt) gehalten. Die Anlage umfaßt folgende Teile:
- die Kabine 40 zum Aufbringen der Grundschicht,
- die Kabine 4l zum Aufbringen der Deckschicht,
- den Ofen 42 zum Einbrennen der bepulverten Gegenstände,
- eine Blaskabine 43 für die Haken und/oder Stangen.
Die Kabine 40 bildet einen Teil einer Einheit zum Aufbringen der Grundschicht mit folgenden Bestandteilen:
- Einen Pulversammelbehälter 47 mit einem Einlaß 44 für frisches Pulver,, einem Einlaß 45 für wiederverwendetes Pulver und einem Auslaß 46 für das abzustrahlende Pulver;
- elektrostatische Pulverauftragsvorrichtungen 48, 49, die auf einem Schlitten 50 angeordnet sind, der ihnen eine senkrecht hin- und hergehende Bewegung erteilt und die über eine Leitung 46 versorgt werden;
- eine Vorrichtung 51 zur Rückgewinnung und Wiederverwendung des Pulvers, die mit einem Auslaß 52 für die angesaugte Luft, einem Einlaß 53 für das aus der Kabine 40 stammende, zurückgewonnene Pulver, einem Einlaß 54 für das nach dem Bepulvern und Abhängen der Gegenstände von den Haken und/oder Stangen zurückgewonnene Pulver und schließlich mit einem Auslaß» 45 für das zurückgewonnene Pulver versehen ist, wobei dieser letztere Auslaß mit dem Sammelbehälter 47 verbunden ist.
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Mit Vorteil kann die Kabine 40 zusätzlich an ihrem ausgangsseitigen Ende mit einem Blaseinlaß 55 versehen sein, der ein leichtes Abblasen der mit der Grundschicht überzogenen Gegenstände ermöglicht, um nicht ausreichend an diesen Gegenständen haftende Pulverkörner abfallen zu lassen.
Die Kabine 4l, die das Kernstück der Einheit zur Aufbringung der Deckschicht oder Weißschicht ist, besteht aus zwei im wesentlichen getrennten Kreisen zum Aufbringen der Weißschicht.
Piierzu ist die Kabine 41 in zwei vollständig unabhängige Teile 56, 57 mittels einer Blende 53 unterteilt. Jeder dieser Teile 56, 57 ist wie die Kabine 40 ausgestattet, umfaßt nämlich:
- Jeweils einen Pulversararielbehälter 59 bzw. 60, versehen mit einem Einlaß Gl bzw. 62 für frisches Pulver, einem Einlaß 63 bzw. 64 für wiederverwendetes Pulver und einem Auslaß 65 bzw. 66 für das abzustrahlende Pulver;
- elektrostatische Pulverauftragsvorrichtungen 67, 68 und 69, 70, die auf einem Schlitten 71 bzw. 72 angeordnet sind und jeweils über Leitungen 65 bzw. 66 mit Pulver versorgt werden;
- eine Vorrichtung 73 bzw. 74 zur Rückgewinnung und Wiederverwendung des Pulvers, die mit einem Auslaß 75 bzw. 76 für die angesaugte Luft, einem Einlaß 77 bzw. 78 für das aus dem entsprechenden Teil 56 bzw. 57 der Kabine stammende, wiedergewonnene Pulver und mit einem Auslaß 63, 64 für das zurückgewonnene Pulver versehen ist, wobei dieser Auslaß mit dem entsprechenden Sammelbehälter 59 bzw. 60 verbunden ist.
Die Anlage umfaßt weiterhin eine Station 79 zum Abhängen der bepulverten, jedoch noch nicht eingebrannten Gegenstände von Hand, sowie zur Umsetzung dieser Gegenstände auf eine mit einem Ofen 72 ausgerüstete Einbrennschleife 80. Die eingebrannten Teile werden dann bei 8l der Schleife 80 entnommen.
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Die Haken und/oder Stangen laufen dann auf dem Förderer 39 weiter und gelangen in eine Kabine 43, in der sie energisch abgeblasen werden, um das Pulver, sowohl das Deckschichtpulver als auch das Grundschichtpulver, das sie überzieht, abzutragen. Das dann auf dem Boden der Kabine 43 gesammelte Pulver wird dann in die Rückgewinnungsvorrichtung 51, die der Kabine 40 zum Auftrag; der Grundschicht zugeordnet ist, über einen mit einer Leitung verbundenen Venturi-Förderer nochmals zugeführt.
Die Anlage arbeitet folgendermaßen:
Die zu emaillierenden Gegenstände durchlaufen zunächst die Kabine 40 zum Auftrag der Grundschicht. Sie verlassen diese Kabine überzogen mit einer Schicht aus schwarzem Pulver, die noch nicht endgültig haftet. Die Gegenstände gelangen dann in die erste Einheit 56 zum Aufbringen der Deckschicht oder Weißschicht, welche Einheitnotwendig mehr oder weniger verunreinigt durch Körner der Grundschicht, die sich von den Gegenständen gelöst haben, ist. Die oberflächlich mit der verunreinigten Weißschicht überzogenen Gegenstände gelangen dann in die zweite Einheit 57 zum Aufbringen der Weißschicht, die, wie es schon gezeigt wurde, praktisch nicht mehr durch Körner der Grundschicht verunreinige bar ist. Die Gegenstände werden dann abgehängt und bei 79 umgesetzt auf die Einbrennschleife 8l, während die Haken und/oder Stangen weiterlaufen in Richtung auf die Einheit 43, 54 zum Abblasen und Rückführen des an ihnen haftenden Pulvers.
Die in Fig. 2 wiedergegebene Anlage ist mit üblichen, bekannten Kabinen für die Bepulverung ausgerüstet. Selbstverständlich können die verschiedenen Einheiten 4O3 56 3 57 auch ohne weiteres durch elektrisch geladene, fluidisierte Bäder ersetzt werden, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 248 253 beschrieben sind.
Der Erfindungsvorschlag findet seine Anwendung in der Industrie zum überziehen von Gegenständen durch elektrostatische Bepulverung, vorzugsweise im Bereich des Emaillierens.
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Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Überzuges auf Gegenständen durch elektrostatische Bepulverung, wobei nacheinander und ohne Zxirischenerhitzung eine oder mehrere Pulvergrundschichten und eine Pulverdeckschicht niedergeschlagen und anschließend einer gemeinschaftlichen Erhitzung unterzogen werden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Mitteln, die es gestatten, die Verunreinigung der Deckschicht zu verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht mittels einer Anlage niedergeschlagen wird, deren Endteil für die letzte' Schicht nur Bepulverungsvorrichtungen umfaßt, denen frisches Pulver in der Farbe der Deckschicht zugeführt wird und deren Teil für die erste (n) Schicht (en) Bepulverungsvorrichtungen umfaßt, denen zumindest zum Teil auch aus der Gesamtanordnung der Bepulverungsvorrichtung für diese Farbe zurückgewonnenes und wiederverwendetes Pulver zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem Pulver einer ersten Farbe (a.B. Grundschicht-Emaillepulver) und anschließend Pulver einer zweiten Farbe (z.B. Vieißemaillepulver) niedergeschlagen und anschließend eine für beide Farben gemeinsame Erhitzung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Verunreinigung des Pulvers der zweiten Farbe ("Weißemaille") durch Pulverkörner der ersten Farbe ("Grundschicht-Emaille") zidLschen diesen beiden Schritten ein Schritt zur Bildung einer Zwischenschicht aus Pulver der zweiten Farbe ("Weißemaille") eingeschoben wird, während dessen eine Verunreinigung
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durch Pulverkörner der ersten Farbe ("Grundernailleschicht") zulässig ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet } daß in den Auftragskreis wenigstens einer der Grundschichten Pulver eingeführt wird, das nach dem Bepulvern und Abhängen der Gegenstände zu deren Erhitzung von den Haken und/oder Stangen, die diese Gegenstände während des Bepulverns gehalten haben, zurückgewonnen wurde.
5. Anlage zum überziehen von Gegenständen durch elektrostatisches Bepulvern zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kabine für das Aufbringen des Pulvers der gex«ninschten Deckfarbe mit folgenden Teilen umfaßt:
wenigstens eine entweder sowohl mit frischem Pulver als auch mit wiederverwendetem Pulver oder nur mit wiederverwendetem Pulver gespeiste Auftragsvorrichtung,
- wenigstens eine mit frischem Pulver gespeiste Auftragsvorrichtung,
eine gemeinsame Pulverrückgewinnungsvorrichtung,
wobei die zumindest teilweise mit wiederverwendetem Pulver gespeisten Vorrichtungen bezogen auf die Auftragsreihenfolge vor den mit frischem Pulver gespeisten Vorrichtungen liegen.
6. Anlage nach Anspruch % dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest teilweise mit wiederverwendetem Pulver gespeisten Auftragsvorrichtungen durch eine Schleuse oder eine Blende von den ausschließlich mit frischem Pulver gespeisten Vorrichtungen getrennt sind.
7. Anlage zum elektrostatischen Bepulvern, z.B. elektrostatischen Emaillieren durch Bepulverung zur Durchführung des Verfahrens
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nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie nacheinander folgende Stationen-umfaßt:
- eine erste Einheit (40) zur elektrostatischen Bepulverung, versehen mit einer eigenen Rückgewinnungs- und Wiederverwendungseinrichtung und gespeist mit Pulver einer ersten Farbe ("Grundschicht-Iimaille"),
eine zweite Einheit (56) zur elektrostatischen Bepulverung, versehen mit einer eigenen Rückgewinnung- und Wiederverwendungseinrichtung und gespeist mit Pulver einer zweiten Farbe ("Deckschicht- oder Weißemaillepulver"),
eine dritte Einheit (57) zur elektrostatischen Bepulverung, versehen mit einer eigenen Rückgewinnungs- und Wiederverwendungseinrichtung und ebenfalls gespeist mit Pulver der zweiten Farbe ("Deckschicht- oder Weißemaillepulver" ).
8. Anlage nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und die dritte Einheit (56, 57) Teil einer einzigen Anordnung (41), versehen mit einer Trennvorrichtung (58), sind.
9. Anlage zum überziehen von Gegenständen durch elektrostatisches Bepulvern zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie nacheinander im Anschluß an die letzte Bepulverungseinheit umfaßt:
eine Station zum Abhängen der Gegenstände,
- eine Station zur Rückgewinnung des auf den Haken und/oder Stangen, die die Gegenstände während ihrer Bepulverung gehalten haben, niedergeschlagenen Pulvers, welcher Station eine Station zur Wiederverwendung des Pulvers in dem Auftragskreis für wenigstens eine der Grundschichten zugeordnet ist.
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