DE2652906A1

DE2652906A1 - Gelenkgleitlager

Info

Publication number: DE2652906A1
Application number: DE19762652906
Authority: DE
Inventors: Helmut Elges
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-11-20
Filing date: 1976-11-20
Publication date: 1978-05-24

Description

Gelenkgleitlager
Die Erfindung betrifft ein Geienkgieitiager, bei welchem der Innenring und der Aussenring aus hochwertigem, gehärtetem Stahl gefertigt sind0 Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, ein derartiges Gelenkgleitlager so auszubilden, daß auch bei starker Belastung eine dauerhafte Schmierung der Lagergleitflächen gewährleistet ist0 Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Gleitfläche mindestens eines Lagerringes ganz oder zum Teil mit Vertiefungen versehen ist, die mit einem i1rockenschmierstoff ausgefüllt sind.
Die Vertiefungen können gitterförmig ausgebildet und mit Aufrauhungen, Hinterschneidungen od.dglO versehen sein.
Lis besonaers vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform erwiesen, bei der die Lagergleitfläche eines Lagerringes, und zwar vorzubsweise die des Innenringes mindestens eine schraubenlinienförmig verlaufende Nut aufweist, die mit einem Band ausgefüllt ist, das aus einem Urockenschmierstoff, beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen besteht.
üm diesem Trockenschmierstoffband eine ausreichende Festigkeit, insbesondere eine ausreichende Zugfestigkeit zu verleihen, weist es einen Kern aus einem zugfesten Werkstoff auf. Für diesen Zweck besonders geeignet sind je nach Profilierung der Nut und des Trockenschmierstoffbandes flache Metallbänder oder dünne Metalldrähte.
Die letztgenannte Ausführungsform hat zunächst den Vorteil, daß das Trockenschmierstoffband nach dem Einfedern des Lagerinnenringes in den Lageraussenring in die Nuten des Lagerinnenringes eingelegt werden kann, so daß sich eine Sprengung des Lageraussenringes erübrigt. Ferner ist ein Verkleben des Trockenschmierstoffbandes mit dem Lagerinnenring nicht erford.erlich. Ausserdem wird der Kalt- und Warmfluß des Trockenschmierstoffes nahezu vollständig verhindert, so daß eine absolute Wartungsfreiheit und damit eine große Lebensdauer des Lagers gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist die Erfidnung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es eigen: Fig. 1 einem in Achsrichtung verlaufenden Schnitt durch ein nach der Erfidnung ausgebildetes Gelenkgleitlager für Radial- und Axialbelastungen, Fig. 2 eine Stirnansicht des Gelenkgleitlagers nach Fig. 1, Fig. im oberen -:eil einen in Achsrichtung verlaufenden Schnitt durch den Innenring und den Aussenring, im unteren Teil dagegen einen Schnitt durch den Aussenring sowie eine Ansicht auf die Aussenfläche des innenringes eines Gelenkgeltlagers für Radialbelastungen, Fig. 4 Querschnitte durch zwei unterschiedlich profilierte und 5 Trockenschmierstoffbänder mit Metallkern.
Die dargestellten Gelenkgleitlager bestehen aus einem mit einer teilkugeligen Aussenfläche versehenen Innenring 1 und aus einem m) t einer entsprechend hohikugeligen Innenfläche versehenen Aussenring 2, in dem der Innenring 1 gleitend gelagert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist die Gleitfläche des Innenrings 1 auf ihrem zur Aufnahme von Axialkräften dienenden weil mit git-Lerartigen Vertiefungen 11 versehen, Diese Vertiefungen sind aufgerauht und mit einem an sich bekannten Trockenschmierstoff beispielsweise mit Polytetrafluoräthylen ausgefüllt. Durch diese Ausgestaltung des Lagerinnenringes bedarf das Lager normalerweise keiner Nachschmierung, sondern kann als wartungsfrei bezeichnet werden.
Um jedoch das Lager bei extrem hoher Beanspruchung nachschmieren zu können, ist die Gleitfläche des Innenringes 1 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer parallel zu den Stirnflächen verlaufenden Ringnut 12 versehen. Auch der Aussenring 2 weist aussen eine Ringnut 21 und im Bereich dieser Ringnut eine Anzahl radial verlaufender Bohrungen 22 auf, die be wer in Fig. 1 gezeigten Lage der Lagerringe 1 und 2 zueinander im Bereich der Ringnut 12 des Innenringes 1 mündet.
Bei dem Gelenkgleitlager nach Fig. 3 weist die Gleitfläche des Lagerinnenringes 1 eine schraubenlinienförmig verlaufende Nut 13 teilkreisförmigen Querschnittes auf, die mit einem Band 3 aus einem Trockenschmierstoff, beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen ausgefüllt ist. Dieses Band hat gemäß Fig. 5 kreisrunden Querschnitt und ist mit einem Kern 4 aus einfachem oder verseiltem Stahldraht od.dgl.
ausgestattet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 kann die schraubenlinienförmige Nut 13 auch rechteckig profiliert und mit einem entsprechend rechteckig profilierten Trockenschmierstoffband gemäß Fig. 4 ausgefüllt werden.
Es ist auch möglich, in der Gleitfläche des Lagerinnenringes zwei oder mehrere, vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Nuten 13 zur Aufnahme von Trockenschmierstoffbändern 3 vorzusehen.
Bei dem Gelenkgleitlager nach Bi£. 1 und 2 kann auch die gesamte Gleitfläche des Innenringes 1 mit Vertiefungen 11 versehen werden, wie es auch möglich ist, die Gleitfläche des Aussenringes 2 ganz oder zum Teil mit entsprechenden Vertiefungen auszustatten0 Die Vertiefungen werden in jedem Falle so zueinander angeordnet, daß der Abstand der benachbarten Vertiefungen geringer ist als die während des Betriebes auftretenden Bewegungen der Lageringe 1 undt zueinanderO

Claims

P a t e n -L a n s p r ü ch e 1. Gelenkgleitlager, bei dem der eine -teilizugelige äussere Gleitfläche aufweisende Innenring und der mit einer entsprechend hohlkugeligen inneren Gleitfläche versehene Aussenring aus hochwertigem, gehärtetem Stahl gefestigt sind, d a d u r c h g ek e n n-z e i c h n e t, daß die Gleitfläche minbestens eines Lagerringes (1 oder 2) ganz oder zum '2eil mit Vertiefungen (11) versehen ist, die mit einem Trockenschmierstoff, wie Polytetrafluoräthylen, ausgefüllt sind, 2. Gelenkgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (11) gitterförmig ausgebildet und mit Aufrauhungen, Hinterschneidungen, od. dgl. versehen sind.

3. Gelenkgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der benachbarten VerDiefungen (11) geringer ist als die während des Be-triebes auftretenden Bewegungen der Lagerringe (1 und 2) zueinander0 4. Gelenkgleitlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gleitfläche des Innenringes (1) und in der Mantelfläche des Aussenringes (2) je eine Ringnut (12 bzw. 21) sowie im Bereich der Ringnut (21) des Aussenringes (2) eine Anzahl radial verlaufender Bohrungen (22) vorgesehen ist, deren Mündungen im Bereich der Ringnut (12) des Innenringes (1) liegen.

5. Gelenkgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergleitfläche eines Lagerringes, vorzugsweise die des innenringes (1) mindestens eine schraubenlinienförmig verlaufende Nut (13) aufweist, die mit einem Band (g) aus einem £rockenschnlierstoff ausgefüllt ist.

Go Gelenkgleitlager nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenschmierstoffband (3) einen Kern (4) aus zugfestem Werkstoff aufweist.

7. Gelenkgleitlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenschmierstoffband (3) kreisrunden Querschnitt besitzt und mit einem Kern (4) aus Stahldraht ausgestattet ist0 8. Gelenkgleitlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenschmierstoffband (3) rechteckig profiliert ist und mit einem Kern (4) aus Flachmaterial ausgestattet ist.